Familie Ritter - Wie kann es in der Zukunft besser laufen?

MissMary schrieb:Kind #1, das nun bei Bekannten von uns lebt, hat massive Auffälligkeiten, obwohl immer eine Aufsicht da war und benimmt sich so nervenaufreibend, dass teilweise schon überlegt wird, das Pflegeverhältnis zu beenden, gerade im Hinblick auf die nahende Pubertät.

Es wird zwar gern schön geredet aber letztendlich braucht ein Kind seinen Vater+Mutter und ein gutes-gesundes Verhältnis dazu.
Alles andere bringt meist mal mehr mal weniger Schwierigkeiten, und da kann ich aus eigenen Erleben sprechen wenn auch relativ privilegiert.
Man siehts ja auch bei den Ritters.
Da wars von den Eltern her wirklich zappenduster.
Mutter brauchma nicht reden.
Väter auch scheisse.
Zwischendurch Heim.
Was draus wurde sieht man.

Photographer73 schrieb:Ich gehe auch davon aus, dass er genau wusste, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt, wenn er sich nicht ändert. Den Willen dazu hatte er aber anscheinend nicht.

Ich bin mir da nicht sicher ob ihm das wirklich bewusst war. Er sprach ja schon vor Jahren unter anderem von einer Leberzirrhose und es ging ja immer weiter und gut im Sinne von nicht gestorben. Das er nicht unbedingt 80 wird, wird ihm klar gewesen sein.

Reineke schrieb:Ein neues Umfeld kann schon helfen - wenn denn der feste Wille zur Veränderung da ist. Das ist das, worauf es ankommt. Die familiäre Basis in Köthen war aber anscheinend zu bequem und verlockend, um sie endgültig aufzugeben.

Im Kindheitsalter hat das für die Kinder gut funktioniert. Alle sind in den Heimen aufgeblüht. Im Erwachsenenalter weniger. Andy hat ebenfalls versucht mit der Familie zu brechen. Er lebte zuletzt in München, raus aus dem Köthener Loch, Trennung von der ebenfalls Drogenabhängigen Freundin. Der Versuch ein neues Leben mit einer neuen Partnerin in einer neuen Umgebung zu starten ging schief. Trotzdem schaffte er es nicht raus, da war die Spirale schon zu tief.

Teegarden schrieb:Kindheitsalter hat das für die Kinder gut funktioniert. Alle sind in den Heimen aufgeblüht. Im Erwachsenenalter weniger. Andy hat ebenfalls versucht mit der Familie zu brechen. Er lebte zuletzt in München

Andy hat in München gewohnt? Das ist ja total an mir vorbei gegangen, aber gestorben ist er doch in Sachsen-Anhalt oder gar in Köthen selbst?

Hast du da einen Link, wurde das mal in dem YT-Kanal erwähnt. Unter welchen Umständen hat er dort gelebt?

fassbinder1925 schrieb:Andy hat in München gewohnt? Das ist ja total an mir vorbei gegangen, aber gestorben ist er doch in Sachsen-Anhalt oder gar in Köthen selbst?

Hast du da einen Link, wurde das mal in dem YT-Kanal erwähnt. Unter welchen Umständen hat er dort gelebt?

Ich hatte das auch mal in irgendeinem der zig YT-Videoschnipsel zum Thema Ritter gesehen, wie er zuletzt mit seiner Lebensgefährtin obdachlos in München lebte. Mit Schlafsack und weiteren Obdachlosen in einer Unterführung und ziemlich gezeichnet vom jahrelangen Konsum harter Drogen.

Nachtrag: Nach meiner Erinnerung reagierte er ziemlich ungehalten darüber, dass man ihn dort aufgesucht und gefilmt hat. Insofern nicht verwunderlich, dass es bis zu seinem Ableben still um ihn wurde.

Berryl schrieb: Es wird zwar gern schön geredet aber letztendlich braucht ein Kind seinen Vater+Mutter und ein gutes-gesundes Verhältnis dazu. Alles andere bringt meist mal mehr mal weniger Schwierigkeiten, und da kann ich aus eigenen Erleben sprechen wenn auch relativ privilegiert.

Bei den ganzen unterprivilegierten Familien ist irgendwie das "mindset" ein völlig anderes und das hat nichts mit Geld zu tun. Da sind Wertigkeiten völlig verschoben und das bekommen die Kinder mit. Bei unserem Klientel (Schule) ist es z.T. auch völlig in, irgendein exotisches Reptil zu halten, möglichst groß oder bunt oder .... Dass es irre Strom frisst, so ein Terrarium der Größe dauerhaft auf über 30°C zu heizen, merken die oft erst mit der ersten Stromrechnung. Dann wird aber, wenn das Kind Pech hat, alles dem Reptil untergeordnet, das man sich eigentlich nicht leisten kann.

Teegarden schrieb:Trotzdem schaffte er es nicht raus, da war die Spirale schon zu tief.

Irgendwie ist dieser mentale Bauplan fest in Leuten verankert. Mr Mary kommt auch aus sehr prekären Familienverhältnissen. Er hat mir die gesamte Weichenstellung überlassen (Mittelschicht Kindergeburtstage, Hobbys, ...) und sagt heute, es wäre schon so, wie wenn man ins Ausland auswandert und das Leben dort nochmals komplett neu lernt. Für die Familien ist das normal, die kennen kein anderes "normal".

janedoe95 schrieb:Da wird sich SternTV direkt dran setzen und noch eine Zusatzfolge für Norman rausschlagen.

Gesagt - getan, in Form einer kurzen Sonderfolge:

Sonderfolge: Norman Ritter ist tot

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fassbinder1925 schrieb:Andy hat in München gewohnt? Das ist ja total an mir vorbei gegangen, aber gestorben ist er doch in Sachsen-Anhalt oder gar in Köthen selbst?

Er hat mit seiner neuen Lebensgefährtin in München gewohnt. Nicht mit der Frau, mit der er ewig zusammen war. Der Kontakt zur Familie war auch nur noch spärlich. Meines Wissens ist er in München verstorben. Goldenen Schuss gesetzt, keine Ahnung ob mit Absicht oder ohne.

Ich suche mal nach dem Ausschnitt. Kann aber nicht versprechen ob ich den noch finde, das war tatsächlich recht zeitnah an seinem Tod, richtig publik wurde das ja erst letztes Jahr. Deshalb gehe ich davon aus, dass der Beitrag eventuell nicht mehr im Original zu finden ist.

Mauser schrieb:Gesagt - getan, in Form einer kurzen Sonderfolge:

Schon heftig, wenn man ihn so hört, dass er am liebsten Schluss machen würde. Vll hat er auch wirklich keine Lust mehr gehabt.

fassbinder1925 schrieb:Hast du da einen Link, wurde das mal in dem YT-Kanal erwähnt. Unter welchen Umständen hat er dort gelebt?

Habe auf die Schnelle was schriftliches gefunden. Bei Youtube finde ich gerade nichts, da natürlich die Videos von Normans Tod natürlich vielfach zu finden sind.

Auch er saß bereits im Gefängnis. Zuletzt lebte er offenbar obdachlos in München. 2024 gaben seine Brüder bekannt, dass Andy mit 39 Jahren an einer Überdosis gestorben ist.

Quelle: https://www.ok-magazin.de/panorama/familie-ritter-aus-stern-tv-was-wurde-aus-den-soehnen-von-karin-ritter-97211.html

So soll der 39-jährige Andy Ritter verstorben sein. Dies teilten die Brüder René und Norman in einem Livestream mit einem Youtuber mit.

Weiter erzählt Norman in dem Stream, dass sie wohl nicht genug Geld hatten, um den Grabstein von Andy gravieren zu lassen. Um für die Kosten aufzukommen, soll Norman, nach eigener Aussage, als Tätowierer gearbeitet haben.

Der Youtuber, der den Kanal „The Real One“ bespielt, erklärte in einem kurzen Video, dass er bereits 2023 von Andys Tod persönlich von den Ritter-Brüdern erfahren habe.

Quelle: https://www.mz.de/lokal/koethen/andy-ritter-tot-karin-ritter-youtube-livestream-beerdigung-koethen-3868862

Mauser schrieb:Gesagt - getan, in Form einer kurzen Sonderfolge:

Wo Norman ganz am Anfang aus der JVA kommt, wirkte er so frisch und klar wie noch nie. Der Gefängnisaufenthalt hat ihm sichtlich gut getan. Schade, dass er trotz der guten Vorsätze direkt wieder angefangen hat, exzessiv zu trinken. Er hätte ja nicht mal gänzlich auf sein geliebtes Bier verzichten müssen, auch wenn das für trockene Alkoholiker natürlich besser wäre. Zumindest den Konsum zu reduzieren, war aber offenbar nicht mehr möglich, das Verlangen nach Alkohol auch nach längerer Haft einfach immer noch zu groß. Da er jede ärztliche Behandlung am Ende ausschlug, muss man davon ausgehen, dass er schon vor einiger Zeit mit seinem Leben abgeschlossen hat.

Reineke schrieb:Zumindest den Konsum zu reduzieren, war aber offenbar nicht mehr möglich, das Verlangen nach Alkohol auch nach längerer Haft einfach immer noch zu groß.

Hätte er eine echte Chance wollen dann hätte er mit Köthen komplett brechen müssen.
Abhauen in irgend ein Dorf, weit weg vom Umfeld.
Auf der anderen Seite: Was ausser Bier hatte er denn?.
Seine Kumpane soffen, und er selber hatte garnichts anderes als die.
Keine Arbeit, kein vielfältigeres Umfeld, keine großen Hobbys....nur Bier.
Tag ein, Tag aus.
Hätte er mit dem wirklich aufgehört wäre seine letzten Tätigkeiten auch noch weggebrochen.
Und was auch die Frage ist.
Selbst wenn er dies alles erfolgreich gemacht hätte.
Wie wäre er wieder in die Gesellschaft rein gekommen, was ich schon wichtig halte um aus so einem Loch rauszukommen.
Klar, irgend nen Hiwijob ist für jeden drin.
Aber...da musst auch erst eingestellt werden.
Und als deutschlandweit bekannter vorbestrafter Oberskinheadfaschoalki, so glaub ich kann man sein Image knapp zusammenfassen, hast da nachvollziehbar sehr schlechte Karten.
Und das in jedem Bereich wo du mit anderen Menschen in Verbindung kommst.

Berryl schrieb:Auf der anderen Seite: Was ausser Bier hatte er denn?.

Er hatte ja offenbar ein gewisses Talent als Tätowierer. Eine gefragte Tätigkeit, die sich zudem nicht mit Promille im Blut verträgt. Da hätte man schon noch was draus machen können, damit er zumindest nochmal halbwegs die Kurve kriegt. Ich gehe allerdings stark davon aus, dass im Rahmen der üblichen Präventionsarbeit in der JVA mit ihm über seine Perspektiven gesprochen wurde. Einem anderen YT-Video zufolge stand ja auch mal ein Wegzug aus Köthen zusammen mit seiner ältesten Tochter nach Dessau oder Halle im Raum. Das er sich dann doch wieder auf die alten Köthener Saufkumpanen eingelassen hat, war letztlich sein Todesurteil. Mit 20 oder 30 verzeiht einem der Körper noch sehr vieles. Mit 40 nicht mehr. Aus und vorbei.

Najo hab ich mich halt mal wieder total geirrt/zu naiv gesehen...jo das wirds wohl echt sein:

Photographer73 schrieb am 16.01.2025:Irgendwie ist die Vorstellung paradox- jetzt sitzen sie wieder am Fliesentisch, Andy, Norman, Karin... und warten auf den nächsten. Es wird sich in dieser Familie wahrscheinlich wirklich nie etwas ändern.

..

Weiß eigentlich von euch jemand, wie die Enkelin von Karin Ritter heißt, die so 2015/2016 bei SternTV dabei war und gesagt hat „Denk an deine Bewährung“ als Karin ihren berühmten „Viecher-Spruch gesagt hat. Hatte einen Pferdeschwanz und Trainingsjacke an. Das Video ist glaube ich derzeit nicht verfügbar.

Ich finde sie sieht Normans Tochter Maya sehr ähnlich, aber das kann ja altersmäßig niemals hinkommen bei Norman. Die war ja damals schon Volljährig glaube ich. Ist die dann von einer der Töchter?

@fassbinder1925
Kann es sein, dass du Jasmin Ritter meinst?
Ich gaube, dass ist die Tochter von Karins ältester Tochter.

Nie wieder Köthen: Jasmin Ritters Leben nach dem Knast | stern TV

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fassbinder1925 schrieb:Weiß eigentlich von euch jemand, wie die Enkelin von Karin Ritter heißt, die so 2015/2016 bei SternTV dabei war und gesagt hat „Denk an deine Bewährung“ als Karin ihren berühmten „Viecher-Spruch gesagt hat. Hatte einen Pferdeschwanz und Trainingsjacke an. Das Video ist glaube ich derzeit nicht verfügbar.

Wen du meinst ist Vanessa Ritter, die zweitälteste Tochter von Karina Ritter welche wiederum die Tochter von Karin Ritter ist. Vanessa ist also die Enkelin.

Ab Zeitindex 12.08 Minute

„Raus mit die Viecher!“ – Karin Ritter und ihr Fremdenhass | Folge 4/10

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locotes schrieb:fassbinder1925
Kann es sein, dass du Jasmin Ritter meinst?
Ich gaube, dass ist die Tochter von Karins ältester Tochter.

Jasmin kann man schlecht vergessen, bei der Frequenz.

Mauser schrieb:Wen du meinst ist Vanessa Ritter, die zweitälteste Tochter von Karina Ritter welche wiederum die Tochter von Karin Ritter ist. Vanessa ist also die Enkelin.

Vanessa ist es. Ist mir dann auch eingefallen, aber trotzdem Danke. Irgendwie habe ich mir tatsächlich nie wirklich bewusst gemacht, dass das die Schwester von Jasmin ist.

RIP Norman, du hast mit dem Alkohol nicht aufhören könne, er hat dir schlussendlich das Leben gekostet. Aus dir hätte was werden können wenn das Jugendamt härter gewesen wäre aber so bist du wieder in das Leben gerutscht, was dir vorbestimmt war.

Mir tun die Kinder leid, die so früh nun ihren Dad verloren haben, ich kann es nachfühlen, weil mein Vater seinen Vater, also meinen Opa auch schon früh an TBC verloren hat und er es bis heute nicht verwunden hat und ich persönlich ihn deswegen nie kennenlernen konnte.

Man mag über Norman denken was man will aber er war nunmal ein Vater und Kindrliebe zu ihren Eltern ist bedingungslos egal welche Einstellung jemand hat.
Ich habe die letzten Monate seine "Karriere" steil verfolgt und habe seinen Abgang schon gesehen, Leberzirrose und geistige Verwirrtheit, immerwiederkehrende Wiederholungen im Gespräch etc etc , Alkohol ist kein Spass er macht Körper und Geist kaputt,hoffentlich sehen das einige Leute hier, die selbst Alkoholiker sind, als Zeichen etwas zu ändern, als Inspiration quasi. Jeder kann es schaffen trocken zu leben, wenn der Wille da ist, das ist die Hauptsache , "Ich WILL was ändern" , dann schafft man es auch, egal wie groß die Verführerin Alkohol ist, immerwieder selbst sagen und standhaft bleiben, für seine Verwandten und für sich selbst zuerst, es ist euer Leben was ihr wegwerft, denkt an die Menschen, die unverschuldet schwer krank sind, sie wünschen sich ein sorgenfreies und gesundes Leben, sie können es nicht haben aber ihr entscheidet es selbst, ihr habt es in der Hand, ich wünsch euch das Beste.

Reineke schrieb:Wo Norman ganz am Anfang aus der JVA kommt, wirkte er so frisch und klar wie noch nie. Der Gefängnisaufenthalt hat ihm sichtlich gut getan. Schade, dass er trotz der guten Vorsätze direkt wieder angefangen hat, exzessiv zu trinken. Er hätte ja nicht mal gänzlich auf sein geliebtes Bier verzichten müssen, auch wenn das für trockene Alkoholiker natürlich besser wäre. Zumindest den Konsum zu reduzieren, war aber offenbar nicht mehr möglich, das Verlangen nach Alkohol auch nach längerer Haft einfach immer noch zu groß. Da er jede ärztliche Behandlung am Ende ausschlug, muss man davon ausgehen, dass er schon vor einiger Zeit mit seinem Leben abgeschlossen hat.

Natürlich muss ein trockener Alkoholiker auf Bier verzichten.
Andernfalls wird er zum nassen Alkoholiker.
Das mit dem kontrollierten Trinken, das funktioniert nicht.