Familie Ritter - Wie kann es in der Zukunft besser laufen?

Teegarden schrieb:N. lebt wieder in Köthen, mit dem weiteren Bruder R. hat er engen Kontakt und seineTochter lebt anscheinend bei ihm. Die übrigens ebenfalls über 10 Jahre keinen Kontakt zum Vater hatte und trotzdem magisch davon angezogen wird.

Da habe ich mich auch immer gefragt, wie beschissen das Leben bei der Mutter gewesen sein muss, wenn ein Kind es vorzieht bei einem Vater zu leben, der quasi 24/7 stockbesoffen ist.

Photographer73 schrieb:Da habe ich mich auch immer gefragt, wie beschissen das Leben bei der Mutter gewesen sein muss, wenn ein Kind es vorzieht bei einem Vater zu leben, der quasi 24/7 stockbesoffen ist.

Keine Ahnung. Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es auch einfach nur die Suche nach einer fehlenden Vaterfigur. Ich weiß es nicht.Der Umgang zwischen den beiden ist auch etwas gewöhnungsbedürftig. Um es mal nett zu sagen.

DerThorag schrieb:Ok. Ich unterscheide da nicht ob jemand besser gestellt ist oder nicht.

Doch.
Weil jeder der sich in ihren Orbit begibt und mit ihnen umgibt dies bewusst macht, und somit auch die Problematiken die man in diesen Lebensrealitäten hat teilen muss.
Der Automatismus ist in diesem Land, wenn du hier aufwächst und minimal mitmachst, ist nicht dass du zum Assi alá Karin und Norman mutierst sondern dass du zumindest den Hauptschulabschluss bekommst und eine einfache Tätigkeit ausführen kannst die dir deine 1800-2000 Taken auf die Hand bringt.
Alles was drunter geht ist Faulheit, Dummheit und eine bewusste Entscheidung.
Egal wie beschissen die eigene Herkunft ist.

Noumenon schrieb:Hat bei den Ritters nach der Wende offenbar gefehlt

Und das ist gut so.

Noumenon schrieb:aber die Kids hätten mit 'ner konsequenten Unterbringung in Heim oder Pflegefamilie noch 'ne Chance haben können.

Hat man später gemacht, ging dann halt mit 18 los.

Teegarden schrieb:Vor allen Dingen wenn es eben Außenstehende betrifft

Wie ich sagte, bei denen sehe ich das sehr problematisch aber ich sehe halt auch ein dass die Handhabe mit den herkömmlichen Mitteln unseres Staates sehr begrenzt ist.

Teegarden schrieb:gefühlt in jedem zweiten Video kommen von allen Mitgliedern die Aussage man möchte nichts mehr miteinander zu tun haben. Klappt aber irgendwie nicht.

'Pack schlägt sich, pack verträgt sich'.
Viele Volksweisheiten werden zwar belächelt aber treffen meist zu.

Photographer73 schrieb:Da habe ich mich auch immer gefragt, wie beschissen das Leben bei der Mutter gewesen sein muss, wenn ein Kind es vorzieht bei einem Vater zu leben, der quasi 24/7 stockbesoffen ist.

Naja wenn beim Vater aufgrund des Permasuffs die große Freiheit winkt....
Aber um deine Frage mit einer anderen Aussage zu beantworten.
Wasn das für ne Frau die es ebenfalls unironisch für eine gute Idee hält mit einem bundesweit bekannten rechtsextremen Alki in die Kiste zu steigen und dabei noch ein Kind rauskommt.
Spricht jetzt nicht grad für einen qualitativen Hochwertmenschen.

Berryl schrieb:Hochwertmenschen

Urks. Ist nah am Begriff "lebensunwert", geschickt formuliert – aber sicher kein Zufall. :{

sooma schrieb:Ist nah am Begriff "lebensunwert", geschickt formuliert – aber sicher kein Zufall

Deine Probleme möchte ich haben.
Jedenfalls bedeutet es für mich dass da keine Powerfrau sein wird die ihre Tochter einen sozialen Aufstieg und Förderung in jeder Hinsicht bieten wird sondern....eben die Ex von Norman dem landesbekannten Alkifascho.
Lebensunwert ist da nix, erfolgreich in der Lebensführung aber auch nicht.

Wobei mich das zur nächsten Frage bringt.
Es ist ja bekannt dass die bei dem lebt, es ist auch bekannt wie der lebt.
Man sieht es ganz offen in mehreren Dokus.
Irgendjemand auf irgendeinem Amt muss es also für eine gute Idee finden dass die Tochter dort lebt.
Wtf ist mit denen nicht richtig.
Oder wurden da schon Maßnahmen getroffen.

Noumenon schrieb:Du hast nicht richtig gelesen, versuch's nochmal:

Wenn du mir auf Augenhöhe begegnest, können wir gern weitermachen.

Teegarden schrieb:C. saß sein halbes Leben hinter Gittern und gefühlt in jedem zweiten Video kommen von allen Mitgliedern die Aussage man möchte nichts mehr miteinander zu tun haben. Klappt aber irgendwie nicht.
N. lebt wieder in Köthen, mit dem weiteren Bruder R. hat er engen Kontakt und seineTochter lebt anscheinend bei ihm. Die übrigens ebenfalls über 10 Jahre keinen Kontakt zum Vater hatte und trotzdem magisch davon angezogen wird.

Von den insgesamt 8 Enkelkindern der einen Tochter hat genau einer den Absprung geschafft, der Rest ist mehr oder weniger in die Familie involviert.
Dazu kommen noch 4 Kinder von N. Weitere Kinder (keine Ahnung wie viele von C.) und die Kinder von der anderen Schwester, 2 sind es glaube ich. Über weitere Kinder von A. und R. und dem weiteren Geschwisterkind ist nichts bekannt.

Dazu kommen dann die Urenkel, keine Ahnung wie viele das sind. Wird jedenfalls natürlich mehr und nicht weniger.

H
Ich habe nach Karin irgendwie Spur verloren und nur das gesehen, was da von Privatleuten gefilmt wurde.

Berryl schrieb:Doch.
Weil jeder der sich in ihren Orbit begibt und mit ihnen umgibt dies bewusst macht, und somit auch die Problematiken die man in diesen Lebensrealitäten hat teilen muss.

Man sagt ja "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich". Menschen sind soziale Tiere und wenn man sich in der kapitalistischen Nahrungskette schon am untersten Ende befindet, hat man nicht viel Auswahl, was das soziale Umfeld angeht.

Wir haben da wohl verschiedene Ansichten.

Teegarden schrieb:Ja, ist die mit der Drogengeschichte, keine Ausbildung und jetzt das dritte Kind seit 2022. Klingt weniger nach ausgebrochen, sondern mehr nach wird genauso laufen.

Ich sprach auch eher nach zukünftige Chancen. Das die jetzt nicht zu Philosophen mutieren, nur weil Karin tot ist, ist klar.

Berryl schrieb:Der Automatismus ist in diesem Land, wenn du hier aufwächst und minimal mitmachst, ist nicht dass du zum Assi alá Karin und Norman mutierst sondern dass du zumindest den Hauptschulabschluss bekommst und eine einfache Tätigkeit ausführen kannst die dir deine 1800-2000 Taken auf die Hand bringt.

Aber nicht jeder hält dem Kapitalismus nun mal stand.

Berryl schrieb:Alles was drunter geht ist Faulheit, Dummheit und eine bewusste Entscheidung.
Egal wie beschissen die eigene Herkunft ist.

Joar, das lässt sich auch so leicht daher sagen. Nicht das ich das Leben der Ritters gut finde, aber man kann schon soviel Empathie haben um nachvollziehen zu können, warum es ein Teufelskreis ist und das es alles andere als leicht ist dort einfach so auszubrechen.

DerThorag schrieb:Aber nicht jeder hält dem Kapitalismus nun mal stand.

Hahaha, ja ganz schwer.
Sowieso, fühl ich direkt.
Ja es ist schon schwer zum Hartzamt zu gehen um die Vollversorgung zu beantragen in diesem unerbittlichen Kapitalismus, und noch viel härter nicht irgendwelchen Unbeteiligten die Ohren abzuschneiden.

DerThorag schrieb:hat man nicht viel Auswahl, was das soziale Umfeld angeht.

Jaja.
Man ist direkt gezwungen sich gewaltbereiten Alkis anzuschließen.
Sowieso xddddd.

DerThorag schrieb:aber man kann schon soviel Empathie haben

Ne danke, kein Intresse.
Sollen mal auf ihr Leben klarkommen und wenn sie schon nicht mehr wie ein Taugenichtsdasein haben dann zumindest die Leute in Ruhe lassen die zwangsläufig mit ihnen in Kontakt treten müssen.

DerThorag schrieb:warum es ein Teufelskreis ist und das es alles andere als leicht ist dort einfach so auszubrechen.

Seh ich für den Nachwuchs auch so, leider. Man hätte versuchen können, als Auflage an die Erwachsenen, die Kinder außerschulisch in sozialen Einrichtungen betreuen zu lassen, so als Nachmittagsfreizeitgestaltung. Wenn man da gut ausgebildete Betreuer hat, die auch mehr als nur Gelaber drauf haben, könnten die bessere Vorbilder sein als die vermurkste Verwandschaft. Vielleicht erreicht man so die Kinder noch, aber das ist sehr schwierig und dauert seine Zeit, ich nehme auch an dass Köthen was Kinder-und Jugendarbeit betrifft, nicht unbedingt besser dasteht in Ressourcen und Personal, als andere unterfinanzierte Städte.

Häresie schrieb: Vielleicht erreicht man so die Kinder noch, aber das ist sehr schwierig und dauert seine Zeit, ich nehme auch an dass Köthen was Kinder-und Jugendarbeit betrifft, nicht unbedingt besser dasteht in Ressourcen und Personal, als andere unterfinanzierte Städte.

Selbst das schafft man kaum. Irgendwie gibt es problematische Familien, die eine Dynamik haben, dass irgendwie auch alle Nachkommen genauso problematisch werden.

DerThorag schrieb:Ich sprach auch eher nach zukünftige Chancen. Das die jetzt nicht zu Philosophen mutieren, nur weil Karin tot ist, ist klar.

Zukünftige Chancen sehe ich da eben genauso wenig. Es wird einfach da weiter gemacht wo Großeltern und Eltern aufgehört haben.

Berryl schrieb:Wobei mich das zur nächsten Frage bringt.
Es ist ja bekannt dass die bei dem lebt, es ist auch bekannt wie der lebt.
Man sieht es ganz offen in mehreren Dokus.
Irgendjemand auf irgendeinem Amt muss es also für eine gute Idee finden dass die Tochter dort lebt.
Wtf ist mit denen nicht richtig.
Oder wurden da schon Maßnahmen getroffen.

Keine Ahnung wie alt die Tochter genau ist. Mindestens ein Teenager, da hat man schon Mitspracherecht bei den Ämtern, wenn es um solche Sachen geht. Wenn sie älter als 14 Jahre ist, dann darf sie Wünsche bei den Ämtern dementsprechend äußern. Je nachdem wer da das Sorgerecht hat, kann bestimmten. Der Vater hat es sicherlich nicht, wenn es die Mutter hat, dann ist sie vielleicht nicht aktiv geworden.

Teegarden schrieb:Keine Ahnung wie alt die Tochter genau ist. Mindestens ein Teenager, da hat man schon Mitspracherecht bei den Ämtern, wenn es um solche Sachen geht. Wenn sie älter als 14 Jahre ist, dann darf sie Wünsche bei den Ämtern dementsprechend äußern. Je nachdem wer da das Sorgerecht hat, kann bestimmten. Der Vater hat es sicherlich nicht, wenn es die Mutter hat, dann ist sie vielleicht nicht aktiv geworden.

Mitspracherecht hin oder her, der Typ ist grundsätzlich nicht fähig irgendwas aufzuziehen und da ich mir auch schon die zugehörige Mutter gut vorstellen kann ist dann die Frage auch schon warum diese Tochter nicht komplett von dort separiert wird.

Den Andy empfand ich immer ganz gescheit, zumindest ist meine Aufmerksamkeit bei ihm am meisten hängengeblieben, genauso auch bei seiner Partnerin🙈 die haben mich schon mal stark beschäftigt. Der älteste, René versucht so viel ich weiß, immer wieder sein Leben in geordneten Bahnen zu bringen. Zu Norman und Christopher puh keine Ahnung ehrlich gesagt...

Das Leben kann schon echt unglaublich hart sein, "Politik" fängt in der Familie an...wenn es pure hell ist, dann musst du wirklich aktiv kämpfen und kämpfen. Ich verzichte auch auf den Kontakt zu meinen Erzeugern und muss sagen, wenn diese Hürde geschafft ist, kann es oft nur bergauf
gehen..ist aber kein leichter weg..

Ich war schon innerlich kurz mal froh, dass Karin gestorben ist. Blos hat die alte einfach schon genug Schaden angerichtet...

Dieser Familie sieht man halt das dysfunktionale sofort an, was im Innen auch im Außen. Als Inbegriff von X,Y würde ich die aber auch net betrachten, kenne einfach zu viele Familien, da erkennst auf dem 1. und 2. Blick nichts, was da aber auch im Argen liegen kann....puh.

Die Kernfamilie ist für mich ein "entweder oder", schwarz-weiß, gesund oder ungesund.
Eher Ketten als Heimelig/Wurzel.

Glück musst halt haben..

Blöd, etz muss ich wieder was hinterher schieben:

Ich glaub trotzdem, dass es immer Lichtblicke geben kann und auch gibt. Wirklich, es reicht ein Sandkorn/eine Intention und man kann beginnen, wirklich neu anzufangen. Es gibt immer einen Weg. Jeder Mensch kann jederzeit neu anfangen. Das "Wie" ist wichtig, halt die Perception/Sichtweise - und da haben wir zu jeder Zeit Zugang dazu. Ich glaube schon zutiefst daran...
Familie kann ja sooooo viel Gesichter haben. Wenn sich die Geschwister bspw. zusammentun, oder auch nur ein Teil von ihnen, kann was Neues gesät werden. Oder auch wenn einer aus der Familie sich von allen verabschiedet und neu beginnt, fängt Heilung genauso an, also halt generationsmäßig...
Familie ist auch bspw. Mein Hund und ich.
Sich Tieren zu verschreiben ist auch Familie..oder meinetwegen Gott...

Werd da immmmmmer an den Song von Wir sind Helden denken "Kaputt". ✌🏽
Diese Familie kriegts auch noch hin..Zeit is genouch bis die Erde platzt oder was weiss ich,.die Sonne explodiert^^

Teegarden schrieb am 25.12.2024:Alkohol sowie eine radikale Denkweise der Mutter haben ihr übriges getan.

Ich möchte das noch konkretisieren, weil das ein besonders spannender Aspekt ist.
Karin Ritter war angeblich nie dem Alkohol verfallen sprich sie ist nicht suchtkrank gewesen wie ihre Söhne. Sie hat ganz im Gegenteil eine sehr ablehnende Haltung gegenüber dem Rauschmittel. Sie spricht in dem Format auch davon, dass ihr Ex Mann selbst Alkoholiker war und ihr das zu Schaffen gemacht hat.
In der neuesten Folge (Folge 6 muss das glaub ich sein) wird sie auf ihre eigene Kindheit angesprochen wo sie berichtet, dass ihre Eltern keine Nazis waren und ihr Vater sei einem Beruf nachgegangen und sie wurde nie "wirklich" geschlagen (was das jetzt auch immer konkret heißt). Ich frage mich einfach wie sie zu dem Familientyrannen und Oberhaut werden konnte die ihre komplette Familie so im Griff hatte.
Zukunftspläne und Berufswünsche der erwachsenen Kinder belächelt sie nur und macht sie offen fertig. Trotzdem sind ihre Kinder immer wieder zu ihr zurück gekehrt. Auch ihre Enkelin die jahrelang im Heim war ist nachdem sie volljährig geworden ist zu ihrer Oma gezogen. Eigentlich hätte sie auch ein eigenes Zimmer gehabt aber sie hat lieber bei Oma Karin auf der Couch geschlafen. Sie hatte ihren Clan voll und ganz unter Kontrolle.

Delphi10 schrieb am 28.12.2024:Familie Ritter ist ein ganz extremer Sonderfall.
Die sind alle so dermaßen dumm - und das vererbt sich leider - dass sie die Konsequenzen ihres Handelns gar nicht kapieren. Und wenn man einer kurz darüber nachgedacht hat, hat er mit viel Alkohol wieder gelöscht.

Auch wenn es bei der Familie Ritter schwer fällt muss man nicht verallgemeinern und alle pauschal als dumm bezeichnen.
Wenn man sich die Aufzeichnungen und Interviews aus den 90ern von den Kindern anschaut merkt man dass sie nicht grundlos so geworden sind. Sie hatten nie eine Perspektive, sie sind mit rechtem Gedankengut aufgewachsen (komm zeig mal HH) und sie sind kompletter Verwahrlosung entsprungen.
Bei den späteren Aufzeichnungen sieht man auch, dass Andy nicht dumm ist und sich mit Elektrik und Reparaturarbeiten auskennt.
Sogar Norman hat(te) Zukunftspläne und wollte Tätowierer werden (er kann tatsächlich gut zeichnen). Auf den Aufnahmen sieht man auch öfter, dass er teilweise nicht weiß wie er Gefühle ausdrücken kann. Ich spiele da ganz konkret auf eine Szene an wo er einen Hund zum streicheln hochhebt. Er wirkt sehr unbeholfen wie wenn er es nie gelernt hat wie man Liebe zeigen kann.

janedoe95 schrieb:Karin Ritter war angeblich nie dem Alkohol verfallen sprich sie ist nicht suchtkrank gewesen wie ihre Söhne

Aber sie war (Ketten)Raucherin und ist wohl auch an Lungenkrebs verstorben. Tabak rauchen zählt für mich auch zu den Süchten

Meriruka schrieb:Aber sie war (Ketten)Raucherin und ist wohl auch an Lungenkrebs verstorben. Tabak rauchen zählt für mich auch zu den Süchten

Ja mei.
Aber das ist jetzt nichts was dazu führen würde dass man sich nicht mehr selber dakennt oder einem das vernünftige Verhalten gegenüber der eigenen Familie nimmt.
Man raucht dann halt, aber es verändert nicht wirklich Bewusstsein und Wesen.

janedoe95 schrieb:Auch wenn es bei der Familie Ritter schwer fällt muss man nicht verallgemeinern und alle pauschal als dumm bezeichnen.

Fähigkeiten auf die man hätte aufbauen können wären schon da gewesen, da geb ich dir recht.
Aber sie wurden nicht genutzt, und sie wurden auch nicht genutzt als sie dann die Möglichkeiten hatten ein eigenständiges Leben zu führen.
Und ab der Stelle waren die einzelnen Familienmitglieder aus meiner Perspektive schon ziemlich dumm.
Niemand muss so enden wenn er das nicht selber will.

janedoe95 schrieb:Trotzdem sind ihre Kinder immer wieder zu ihr zurück gekehrt. Auch ihre Enkelin die jahrelang im Heim war ist nachdem sie volljährig geworden ist zu ihrer Oma gezogen.

Naja sie wird halt der einzige konstante Punkt gewesen sein der auch die meiste Zeit über einigermaßen zurechnungsfähig war.
Eventuell auch der Punkt wo es abseits des regelmäßigen Fertigmachens durchaus sowas wie eine Art Familiengefühl gab.

Berryl schrieb:Ja mei.
Aber das ist jetzt nichts was dazu führen würde dass man sich nicht mehr selber dakennt oder einem das vernünftige Verhalten gegenüber der eigenen Familie nimmt.

Doch, ich denke, schon. Zumindest werden in den Wohnungen von (Ketten)Rauchern die Kinder vom Säuglingsalter mit eingequalmt. Ob Frau R. in der Schwangerschaft auch geraucht hat, weiß ich natürlich nicht. Aber wer qualmt wie ein Schlot, trinkt sicher auch mal ein "Bierchen" mit. Und grade in der Schwangerschaft hat das fatale Folgen für das Ungeborene. Ich denke da an FAS und das wahrscheinlich die Kinder der Karin R. mehr oder weniger dieses FAS hatten. Das ist dann wirklich ein elendiger Teufelskreis, denn das Kind kommt schön geschädigt auf die Welt.

Meriruka schrieb:Aber wer qualmt wie ein Schlot, trinkt sicher auch mal ein "Bierchen" mit.

Ne, das kann man nicht sagen und muss überhaupt nicht der Fall sein.
Auch nicht bei einer Karin Ritter.

Meriruka schrieb:Zumindest werden in den Wohnungen von (Ketten)Rauchern die Kinder vom Säuglingsalter mit eingequalmt.

War früher generell nicht unüblich, und das hat auch nicht dazu geführt dass Menschen in großer Zahl zu solchen besonderen Menschen wurden.

FAS zu unterstellen ist schwierig.
Die Ritter hat in den ganzen Dokus nie wirklich den Eindruck gemacht irgendwie zu trinken, ich hab auch keine Szene in Erinnerung wo sie was trank oder irgendwie angetrunken wirkte.
Und wenn ich so Dokus über FAS sehe merkt man es den betroffenen Kindern schon merklich an dass mit ihnen was nicht stimmt.
Wenn man die Kinderbilder von Norman und Co. sieht, und den Inhalt ihrer Äusserungen-Auftreten ausser acht lässt, hat man da finde ich nur recht aufgeweckte Kinder vor sich.
Und das sind alles nur Fernschlüsse ins Dunkel.

Eintagsfliegin schrieb:Den Andy empfand ich immer ganz gescheit, zumindest ist meine Aufmerksamkeit bei ihm am meisten hängengeblieben, genauso auch bei seiner Partnerin🙈 die haben mich schon mal stark beschäftigt.

Jep, ich auch. Bei ihm tat es mir auch besonders leid, dass er nie den Absprung geschafft hat und letztendlich dann früh verstarb.

janedoe95 schrieb:Bei den späteren Aufzeichnungen sieht man auch, dass Andy nicht dumm ist und sich mit Elektrik und Reparaturarbeiten auskennt.
Sogar Norman hat(te) Zukunftspläne und wollte Tätowierer werden (er kann tatsächlich gut zeichnen

Ich glaube, Norman hätte sich echt gut entwickeln können, wenn er aus diesem toxischen Umfeld rausgekommen wäre, dauerhaft. Ich fand seine Bilder auch gut.

Christopher halte ich für den gefährlichsten der Ritter Söhne. Irgendwann wird er lebenslang in den Knast kommen, das ist mMn nur eine Frage der Zeit.