Arbeitslos ab 50+

@inselbaer
Du musst dich deswegen doch nicht kastriert fühlen. Wir leben nicht mehr in der Steinzeit, wo der Mann das Familienoberhaupt ist und Essen mit nachhause bringen muss. Außerdem kannst du für deine Familie auch anderweitig da sein und sie unterstützen.

@C8H10N4O2

Die Gesetze sind aber so, und darum gibt es keinen Grund, sich schlecht zu fuehlen.

@inselbaer
Schürze an und ab an den Herd.
Du kannst deiner Frau doch den Rücken freihalten und den kompletten Haushalt schmeissen, was ist daran schlecht.
Mit dem Modell (Alleinverdiener) leben hunderttausende Familien völlig problemlos.

@KillingTime

Nur weil die Gesetze das so Regeln, ändert das nichts an den Gefühlen. Es sind Gesetze zur Absicherung und nicht um sich "besser" zu fühlen.

Heide_witzka schrieb:Mit dem Modell (Alleinverdiener) leben hunderttausende Familien völlig problemlos.

Nun ja was heißt problemlos, auf dem Alleinverdiener lastet großer Druck und Verantwortung, oft kommt die Familie zu kurz, weil man eben alles für den Job tut um diesen nicht zu verlieren - ist irgendwo auch ein Teufelskreis.

@C8H10N4O2
Ich denke beim hier vorliegenden Fall kann man davon ausgehen, dass finanzielle Bedürftigkeit nicht vorliegt und als Beamtin kann der Druck einer bevorstehenden Kündigung wohl auch ausgeschlossen werden.
Also eigentlich Jammern auf recht hohem Niveau.
Ich rate zur Selbstständigkeit wenn als Arbeitnehmer kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Natürlich nur nach entsprechender Vorbereitung und Chancenanalyse.
Den Job als Hausmann seh ich gar nicht als minderwertig an.

Es gibt nur ein relativ schmales "Zeitfenster" was das Arbeitsalter betrifft, nämlich die Zeit zwischen dem 25. und 40.Lebensjahr.
In diesem Alter hat man die besten Chancen in der deutschen Arbeitswelt etwas Gutes zu finden, vorausgesetzt du hast die entsprechenden Qualifikationen.
Unter 25 bekommt man meist nur befristete Verträge, oberhalb von 40 ist man zu alt, die Arbeitgeber fürchten häufigere Krankmeldungen, obwohl die 40jährigen noch gute 27 Jahre zu arbeiten haben!

Mein Vater hat mit 40 seinen Job verloren, in dem er 16 Jahre lang gearbeitet hat. Danach huckelte er von Zeitvertrag zu Zeitvertrag, von Zeitarbeitsfirma zu ABM und hat aus lauter Not auch bei McDonalds garbeitet.
Er hat bei fast jeder Absage bei der entsprechenden Firma angerufen und nachgefragt. Da haben sie ihm auch meist direkt gesagt, dass er auf Grund seines Alters aussortiert wurde.

Meist waren das aber auch nur dumme Ausreden... Hauptgrund war meist, dass er einfach zu teuer für die Firma gewesen wäre.

Zum Glück konnte er in Frührente gehen und ist diesen ganzen verachtenden Hick-Hack endlich los.

@Heide_witzka

Bei Beamten ist das natürlich ne andere Geschichte, ich sprach ja eher vom allg. Fall, den du ja beschrieben hast ("hunderttausende Familien ").

In dem speziellen Fall hier geht es halt um das Empfinden von @inselbaer in dieser Situation.

Linner74 schrieb:oberhalb von 40 ist man zu alt, die Arbeitgeber fürchten häufigere Krankmeldungen, obwohl die 40jährigen noch gute 27 Jahre zu arbeiten haben!

Nun ja Anfang 40 ist es "noch" nicht so wild, wenn man auf Ende 40 zusteuert kann es knapp werden, das stimmt. Was ich aber total übertrieben finde, es sind meist auch eher die faulen Ausreden -Stichwort: 'zu teuer'

Meine Mutter z.B. ist auch ende 40 und ist praktisch nie Krank gemeldet. Ihre Vertretung ist z.B. letztens ausgefallen und sie durfte 1 Monat - ohne Wochenende - oder freien Tag durcharbeiten. Also in dem Alter ist man immer noch gut belastbar.

Sorry, war einige Stunden abwesend (der Hausputz hihi)
Zunächst einmal: Ich will nicht jammern wegen Finanzieller Nöte! Es ist Richtig, da meine Frau Beamtin ist, leben wir halbwegs in Sicherheit!
Aber es ist das Menschliche, emotionale! Man hat Jahrelang gebüffelt, sich weitergebildet, durch einen Unfall musste ich meinen Beruf wechseln und wozu???
Um jetzt zum alten Eisen zu gehören und nirgendwo mehr gebraucht zu werden!
Davon mal ganz abgesehen: In Frankreich herrscht ein anderes Sozialsystem ( Ist vielleicht für den einen oder anderen interessant zu sehen, wie es in anderen EU-Ländern funktioniert.
Hier bekommt man (egal wieviele Jahre Du vorher gearbeitet hast ) max. DREI Jahre Arbeitslosengeld, danach ist Schluss! Wenn Du alleine lebst,gibt es danach RMI was so etwas wie ein Minimal Einkommen bedeutet (übersetzt) und das liegt so um450,-
Bist Du verheiratet und das Nettogehalt liegt bei 1125,- dann gibt es eben NIX
Dieses Nix heisst tatsache NIX, keine Mietbeihilfe oder Heizkostenzuschuss ( Weiss nicht ob das noch existiert, bin seit Jahrzehnten im Ausland)
Meine Frau verdient 2000,- netto und wir haben Fixkosten von 1350,- jeden Monat;
Nicht weil wir so Luxuriös leben sondern weil hier alles Schweineteuer ist!
Dann ein Kind, das seine Rechte fordert (Musik, Sport usw.) Ihr seht also, sooooviel bleibt da nicht und Kindergeld wie in Deutschland gibt es hier nicht!
Soviel zur Finanziellen Situation! Ich will Weiss Gott nicht jammern,uns geht es vergleichsweise noch gut!
Ich kenne andere Familien, dfie sind an der Situation gescheitert und zerbrochen!
Was den Hausmann betrifft was ja mehrfach angesprochen wurde, so habe ich irgendwann bevor ich geheiratet habe Auch mal alleine gelebt!!!! Insofern ist mir Hausarbeit nicht fremd und bei uns hat es sich ohne diskussion von alleine so geregelt, dass man sich die arbeit im Haushalt teilt, damit hatten wir nie probleme!
Es ist rein vom Kopf her, man hat einen ( oder mehrere) Beruf(e), Weiss das man es kann und man wird verdammt, nur weil man einige Geburtstage zuviel gefeiert hat! Nur den Hausmann zu spielen füllt einen nicht aus und vor allem das Gefühl der Abhängigkeit vom Verdienenden Partner!
Es ist DAS, was mich so deprimiert! Du kannst finanziell keine eigenen Entscheidungen mehr treffen, kannst Dir keine Dinge mehr leisten, die früher Gewohnheit waren, ja kannst Deiner eigenen Frau nicht mal mehr spontan einfach so ein paar Blumen schenken weil Du im Kopf hast, dass SIE Ihre Blumen selbst bezahlt!
Versteht das Jemand?

Schlimmer ist nur wenn du 50+ bist und noch krank und einen Behindertenstatus hast. Ich stecke in Hartz IV und werde da nie wieder rauskommen. Ist mir von den Damen und Herren schon gesagt worden :(

@inselbaer

Meine Erfahrung mit Arbeitslosigkeit "50+": Ich bin seit Anfang 2011 arbeitslos. Vorher war ich im mittleren Management eines international agierenden Medienkonzerns tätig. Mein Case-Manager im Job Center (früher Sachbearbeiter im Arbeitsamt) meint:

"Für Leute wie Sie gibt's nichts. Zu alt, zu viel Erfahrung, zu lange in Führungsposition, zu teuer. Wollen Sie nicht bei EDEKA Regale einräumen?"

Nein, will ich natürlich nicht. Unter Druck setzen kann er mich nicht, da ich keine Leistungen beziehe.

Ich stecke in einer ähnlichen Situation, und bin noch keine 50. Wenn auch irgendwo ne kleine Rente, die fürs Dach überm Kopf und die Kinder reicht, rüberkommen wird, so ist doch die große Frage des Sinn des Lebens und der Finanzen, raumfüllend.

Mittlerweile habe ich mich mit dem Unvermeidbaren abgefunden und plötzlich tun sich Chancen auf, von denen ich nie zuvor geträumt hatte.

Das reicht vom bewußten Konsumverzicht, der plötzlich richtig gut tut, bis hin zur Lebenssinnsuche. Wer sich von dem biblischen Grundsatz "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot verdienen" verabschiedet, erkennt plötzlich andere Werte im Leben und kann diese auch mit weniger Geld gut und erfüllt leben.

Ich habe es mir auch angewohnt bei vielen Dingen des täglichen Lebens auf eine Art "Tauschhandel" mit Nachbarn und Freunden auszuweichen: "Ich mäh dir deinen Rasen und du gibst meinem Kinder Musikunterricht". Wenn man sich bewußt auf alternative Verhaltens- und Handlungsweisen verlegt (muss ja nicht alles und sofort sein) dann kann man ein sehr bewußteres erfüllteres Leben mit weniger Geld führen.

Ich kann dir nur raten, dass du dich von den gesellschaftlichen Erwartungen, die dir von außen und von deinem Inneren gestellt werden, verabschiedest. Geh hin und entlaste deine Frau bei Hausarbeit und Kindererziehung und kümmere dich in der übrigen Zeit um dein inneres Heil und um deine körperliche Gesundheit.

Ob man dir mit 50 oder mit 67 sagt, dass du zum alten Eisen gehörst ist fast egal, der Unterschied sind 17 Jahre die man bewußter leben kann. Außerdem schlägst du so der Leistungs- und Konsumgesellschaft ein Schnippchen........ denn wer mich micht mehr will, braucht auch nicht erwarten, dass ich mich seinen Regeln und Vorstellungen beuge.

Kümmere dich um deine Gesundheit, all das was du bislang dem Leistungsprinzip untergeordnest hast, kannst du nun leben und ausleben. Kuriere endlich mal die latenten Erkältungen aus, mit denen du dich immer durch den Job geschleppt hast. Mach den Sport, der deinen Rücken stärkt und vermeide so den Bandscheibenvorfall, schlafe aus, wo du dich früher durch den Nachtdienst geqäult hast. Dein Körper wird es dir danken... und die Rentenkasse ist sauer auf dich, weil du ein paar Jährchen mehr machst....

So hart es im Moment auch aussieht, es ist eine einzigartige Chance, dass du aus der Tretmühle heraustreten kannst.

Nicht alle bei den Jobcentern Slkavenhändlern Job-Börsen und wie immer die Auch heissen mögen sind Beamte!!!
Die vergessen, dass Auch SIE alter werden!!!!!
Und wenn man mal nach Griechenland blickt......
So wie dort wird es eines Tages Auch hier aussehen und das sollte wohl manchen klar machen, Auch Beamte sind nicht so Sicher wie Sie glauben! Im Moment ja, doch das muss nicht so bleiben!
Die sind in Ihrer Arroganz und Hochnäsigkeit nicht zu toppen, aber................
Je Höher der Gaul, desto tiefer fällt man.......

Sei nicht verbittert, sondern mach das Beste draus........


Die 4 indischen Gesetze der Spiritualität

Das 1. Gesetzt sagt:
“Die Person die Dir begegnet ist die Richtige”
Das heißt, niemand tritt rein zufällig in unser Leben,
alle Menschen, die uns umgeben, die sich mit uns austauschen, stehen für etwas, entweder um uns zu lehren oder uns in unserer Situation voranzubringen.

Das 2. Gesetz sagt:
“Das was passiert, ist das Einzige was passieren konnte”
Nichts, aber absolut nichts von dem, was uns geschieht, hätte anders sein können.
Nicht einmal das unbedeutendste Detail.
Es gibt einfach kein: “Wenn ich das anders gemacht hätte…, dann wäre es anders gekommen…” Nein, das was passiert, ist das Einzige, was passieren konnte und musste passieren, damit wir unsere Lektionen lernen, um vorwärts zu kommen.
Alle, ja jede einzelne der Situationen, die uns im Leben widerfahren, sind absolut
perfekt, auch wenn unser Verstand unser Ego sich widersetzen und es nicht
akzeptieren wollen.

Das 3. Gesetz sagt:
“Jeder Moment in dem etwas beginnt, ist der richtige Moment”
Alles beginnt genau im richtigen Moment, nicht früher und nicht später.
Wenn wir dafür bereit sind, damit etwas Neues in unserem Leben geschieht, ist es
bereits da, um zu beginnen.

Das 4. Gesetzt sagt:
“Was zu Ende ist, ist zu Ende”
So einfach ist es. Wenn etwas in unserem Leben endet, dient es unserer
Entwicklung. Deshalb ist es besser loszulassen und vorwärts zu gehen,
beschenkt mit den jetzt gemachten Erfahrungen.
Ich glaube, dass es kein Zufall ist, dass du das hier jetzt liest. Wenn dieser Text Dir heute begegnet, dann deshalb, weil Du die Voraussetzungen
erfüllst und verstehst, dass nicht ein einziger Regentropfen irgend wo auf dieser Welt aus Versehen auf einen falschen Ort fällt.
Lass es Dir gut gehen…
Liebe mit Deinem ganzen Sein…
Sei glücklich ohne Ende...
Jeder Tag ist ein geschenkter, glücklicher Tag!
unbekannt

@Wild Women Rising