Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

Wenn man nicht von einer extrem exzentrischen Art des Suizids
ausgeht, müsste man aber fragen, warum ein Täter sich diese
seltsame Art ausdenkt, um die Leiche verschwinden zu lassen.

Gerade um einen Suizid vorzutäuschen, macht es ja keinen Sinn,
diese abwegige Art zu wählen.

Halten sich Schmauchspuren überhaupt im Wasser?

Vor allem, wenn man tatsächlich davon ausgeht, dass er um niemanden zu belasten, seine Wohnung komplett leer geräumt haben soll - warum sollte er dann einen derartigen Suizid vornehmen, der ja durchaus als Mord interpretiert werden kann und somit ja doch wieder Arbeit (Mordermittlungen, Obduktion etc.) macht?

@stupormundi

M.E. eine unnütze Frage: Halten sich Schmauchspuren im Wasser?
Dann setze ich weitere Fragen ( dumm ) fort: Halten Waffe und Projektil im Wasser?

Es ist m.E. nichts festgestellt, was auf Suizid hindeutet!!

Ich schätze die Ermittlungsbehörden haben sich auf dem Holzweg verzettelt!!!

Nach wie vor vertrete ich meinen Standpunkt, dass U.S. keinen Suizid inszeniert hat.

@hahnundhenne

unnütze Frage?

Du begründest Deine Vermutung, es wäre ein Mord & kein Selbstmord gewesen unter anderem damit, dass es keine Schmauchspuren gab.

Weshalb ist dann eine Frage, ob man die nach einem Aufenthalt im Wasser noch nachweisen könnte, unnütz?
Falls nein, wäre doch dieses Argument widerlegt?

Bei Waffe und Projektil wäre die Frage, wie weit können diese an der Stelle abgetrieben worden sein?

Und warum sollte Deiner Meinung nach ein Täter eine dermaßen auffällige Art
der Beseitigung vornehmen?

@all

Wie kann aus einem verschnürten Behältnis Waffe und Projektil entschwinden? Oder Schmauchspuren verwaschen werden? Wenn keine Schmauchspuren vorhanden sind, steht einwandfrei fest, dass er nicht selbst geschossen hat!!!!

Noch haben die Ermittlungsbehörden nicht erörtert, weshalb sie von Suizid ausgehen!!!!!!!!!! Sie können weiterhin ihren Holzweg beschreiten. -Aber wie lange?

Es ist meine Erfahrung und die daraus resultierende Annahme, dass wir es hier mit Mord und nicht mit einem Suizid zu tun haben.

@hahnundhenne

Von welchem verschnürten Behältnis redest Du?

Hallo,
ich hab erst kürzlich von diesem Fall gelesen und versuche noch ein wenig dinge zu ordnen.
Für mich hört sich das auch alles andere als Selbstmord an.
1. Warum verschnürt man sich wenn man sich umbringen will?
2. Der Beutel mit Steinen.Warum sollte man dieses tun?Wohl nur in der Annahme unten zu bleiben.
3.Die Arbeitskleidung.Der Mann wird ja wohl mehr als nur diese Kleidung besessen haben.
4. Die Handschuhe.Warum zieht man sich Handschuhe an wenn man eine Waffe betätigen will?Hat man ohne nicht mehr halt diese zu halten und ab zu feuern?Solche Arbeitshandschuhe sind an den Fingern ja nicht unbedingt dünn.
6. Der Mann war behindert.Welche Behinderung hatte er?
5.Er wohnte vorher in Berlin.Wann wurde da diese leere Wohnung festgestellt?Nach dem Unfall mit dem Lkw?Und wann zog er nach Hamburg?Auch nach dem Unfall?
6. Die leere Wohnung.Wer wohnt in einer leeren Wohnung?Ohne Bett,Decken,Kissen,Handtücher usw.
Das er sie ausgeräumt hat,kann ich mir nicht denken.Das hätte jemand mitbekommen müssen.
Hört sich nach einer Schein Wohnung an oder wurde vom Mörder ausgeräumt.
Das ganze finde ich sehr mysteriös und die Erklärung zum Suizid von der Polizei kann ich nicht glauben.

Jay1981 schrieb:1. Warum verschnürt man sich wenn man sich umbringen will?

Es gab kürzlich einen Fall, da hat sich ein Suizident quasi eingemauert.
Hier: Skelett in Wasserdurchlass gefunden in Gräfendorf

Da ein Suizid selbst in den meisten Fällen eine irrationale Tat darstellt, muss man Selbstmördern auch sonst grundsätzlich irrationales Verhalten zutrauen.
Die Frage könnte daher, wenn überhaupt, nur der Betroffene beantworten.

Jay1981 schrieb:6. Die leere Wohnung.Wer wohnt in einer leeren Wohnung?Ohne Bett,Decken,Kissen,Handtücher usw.

Das gibt es häufiger als man denkt.
Manche Menschen lassen sich eine leere Wohnung vom Amt bezahlen, damit das Amt nicht mitbekommt, dass man eigentlich in einer Bedarfsgemeinschaft lebt.
Andere benötigen nur eine Melde-Adresse und Postanschrift, weil das Jobcenter nicht nach Thailand überweist.
Wieder andere sind Kriminell, benötigen nur eine Anschrift, wohnen ganz woanders.
Dann gibt es noch die, die einfach zu arm sind oder körperlich bzw. seelisch nicht in der Lage sind sich eine Wohnung einzurichten.

Noch eine Frage.Kennt jemand den Buchautor Gerhard Wisneski?
Der nimmt in seinen Büchern z.b den Fall Ulrich Sattler und die Familie Schulze auseinander.
Ich bin durch Zufall auf ihn gestossen und hab mir jetzt ein Buch von ihm gekauft.Scheint recht interessant zu sein.

@Jay1981

Nun, wenn du meinst dass ein Verschwörungstheoretiker deinen Horizont erweitern wird, nur zu. Nicht umsonst ist Gerhard Wisnewski beim Knaur Verlag rausgeflogen, samt seiner Publikationen. Nun muss er sich beim Knopp Verlag verdingen. Das sagt eigentlich schon alles. Und bitte nicht verlinken, Knopp Verlag ist bei Allmy nicht erwünscht.

Wikipedia: Gerhard Wisnewski

https://www.psiram.com/de/index.php/Gerhard_Wisnewski (Archiv-Version vom 30.01.2018)

Ich kenne diesen Mann nicht.Hab auch noch keins seiner Bücher gelesen.Bin wie gesagt nur zufällig auf ihn gestossen als ich nach U.S geschaut hab.Hab mittlerweile aber selbst schon gegoogelt und nachgelesen wer er ist.Meine Bestellung hab ich darauf direkt storniert🙈Mit Verschwörungs quatsch kommt man ja auch nicht weiter

@Jay1981

Da hast du eine vernünftige Entscheidung getroffen. Denn wie du richtig erkennst, mit Verschwörungsquatsch kommt man nicht weiter. :)

Bin heute dank eines Hinweises auf diesen Fall gestossen. Gab es ein Einschussloch in dem Segeltuchsack in Kopfhöhe ?

Enterprise1701 schrieb:Gab es ein Einschussloch in dem Segeltuchsack in Kopfhöhe ?

Es gab kein Segeltuch auf Kopfhöhe.

Ulrich Sattler trug Arbeitskleidung, auf den Rücken schnallte er sich einen Rucksack mit Steinen. Dann begann er, sich von den Füßen aufwärts in zwei Planen zu wickeln, die an den Seiten Ösen haben.

Die beiden Planen band Ulrich Sattler Öse für Öse mit Kabelbindern zusammen. Für die Arme ließ er Platz. Als er bis zum Kopf eingewickelt war, muss sich Sattler ins Wasser gestürzt haben – mit einer freien Hand jagte er sich im Sturz aus einer bis heute verschwundenen Schusswaffe eine Kugel in die Schläfe. [...]

Warum Ulrich Sattler sterben wollte, bleibt ungeklärt. Die Polizei weiß nur: 2004 war er in Berlin mit einem Transporter gegen eine Mauer gefahren – offenbar auch in Todesabsicht. Seitdem war er behindert und berufsunfähig.

Quelle

Der Fall ist geklärt, es war Suizid:

Beim LKA wird die Akte Ulrich Sattler jetzt für immer geschlossen.