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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2012, Wohnung, Sack ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

09.08.2012 um 20:34
@social
Ich wuesste es auch nicht. Ich weiss aber, dass es in Hamburg genuegend zwielichtige Ecken gibt, wo es ganz sicher jemanden gibt, der jemanden kennt, der jemanden kennt etc.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

09.08.2012 um 20:52
Könnte da ein Geheimdienst hinterstecken? Ich denke der war irgendwem auf der Spur, vielleicht Hells Angels oder so.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

09.08.2012 um 20:54
Zwielichtige Ecken gibt es auch im Umland von Hamburg. Maschen, Jesteburg oder Bendestorf z.B.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

10.08.2012 um 07:52
Aber wenn ich mir einen Kopfschuss setze, kann ich nicht mehr dafür sorgen, dass ich auch WIRKLICH ins Wasser falle... und wo ist dann die Waffe? Dass alles so verschwindet, dass es wie Mord aussieht, okay, das KANN ja sein, ist aber doch sehr unwahrscheinlich in dieser Kombination.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

10.08.2012 um 16:04
Vielleicht war er nciht alleine und hatte somit Hilfe es so aussehen zu lassen.

Naja, es gibt Menschen die treffen sich übers Internet ums ich gemeinsam umzubringen, warum sollte es sowas nicht auch geben?

Somit hat zumindest einmal die AUfmerksam die er sich zu Lebzeiten mal gewünscht hat.

Aber ich vermute eher, daß er ermordet wurde.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

10.08.2012 um 17:13
@DieGraefin
Ich habe ja nur ueberlegt, wie man es anstellen koennte sich umzubringen und trotzdem unter den gegebenen Umstaenden aufgefunden zu werden. Der Knackpunkt ist in meinen Augen dabei nur die Plane. Man muesste wissen, wie er darin eingepackt war. Sprich: war zumindest 1 Arm noch frei?
Das Fallen in die Elbe und auch dass die Waffe ebenfalls in den Fluss faelt, sind bei meiner Darstellung ziemlich sicher, finde ich. Was sonst haette denn passieren koennen? Schlimmstenfalls waeren Leiche und /oder Waffe auf der Bruecke hinterm Gelaender gelandet. Auch dann haette es so ausgesehen als waere er ermordet worden und beim Entsorgen eben haengengeblieben.
Ich sag ja nicht, das es wahrscheinlich so war, wie ichs beschrieben habe. Ich sage nur: so waere es moeglich gewesen. Was wirklich passiert ist weiss ich natuerlich nicht.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

10.08.2012 um 17:24
Ich denke er war irgendwas auf der Spur, vielleicht so eine Art Agend.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

10.08.2012 um 17:37
Ein neuer Artikel in der Welt:
Die Suche nach dem persönlichen Umfeld Ulrich Sattlers läuft auf Hochtouren – laut Polizei gibt es zahlreiche Hinweise. Doch einen wirklich engen Bekannten oder Freund des Mannes, der durch einen Kopfschuss getötet und in einem Sack eingeschnürt in der Elbe versenkt wurde, haben die Ermittler dennoch noch nicht.

"Die Bereitschaft, in diesem Fall zu helfen und Hinweise zu geben, ist groß", sagt Hauptkommissar Andreas Schöpflin. Mittlerweile wurden weitere Einzelheiten bekannt: Sattler arbeitete unter anderem als Ein-Euro-Jobber auf der "Cap San Diego".

Und er besuchte häufiger die Bücherhalle in Harburg. Bei einer Firma hatte er sich als Hausmeister beworben. Dass der Mann häufiger ein Internetcafé in der Harburger Innenstadt besuchte, war den Ermittlern bereits bekannt.

Doch immer waren es lose und auf das Nötigste beschränkte Kontakte, die der Mann, der 2008 von Berlin in die Radickestraße im Stadtteil Wilstorf gezogen war, hatte. In seiner Zeit in Berlin hatte er nicht einmal Kontakt zu seiner Familie. Erst in Hamburg nahm er wieder Kontakt zu seinen Geschwistern auf, die hier leben. Aber auch das blieb oberflächlich.

Die Leiche von Ulrich Sattler war am 28. Juni in Höhe Moorfleeter Deich von einem Angler aus der Elbe gezogen worden. Der Tote steckte in Arbeitskleidung, wie man sie auf Baustellen trägt. Damit sie untergeht, war der Leiche eine mit Steinen beschwerte Umhängetasche angelegt worden.

Die größte Überraschung erlebte die Mordkommission nach der Identifizierung des Mannes. Die Einzimmerwohnung des Opfers war frisch renoviert und vollkommen leer. Im Keller entdeckten die Beamten einen Karton mit persönlichen Sachen des Mannes und einen Computer.

Auch dessen Auswertung brachte die Ermittler nicht weiter. Verbindungen des Mannes in kriminelle Kreise gibt es nicht. Der Hartz-IV-Empfänger war vor Jahren einmal wegen Diebstahls aufgefallen. Bislang ist völlig unklar, warum der 43-Jährige sterben musste. Auch ein mögliches Motiv für die Tat liegt im Dunkeln.
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article108569841/Spur-des-Toten-aus-der-Elbe-fuehrt-in-den-Hafen.html


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

10.08.2012 um 17:39
Das sieht alles nach einer Art Legende aus. Immer irgendwie irgendwo was gemacht.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

10.08.2012 um 20:07
Warum lebt ein Mensch so zurückgezogen? Gibt es denn da keine Familie, keine Eltern, die was über ihn sagen können? Total merkwürdig! Hatte er was zu verbergen? Heimlich ausgelebte sexuelle Neigungen z.B. derer er sich gesellschaftlich nicht outen konnte/wollte, weil sie gegen gesetzliche oder eigene anerzogene moralische Werte verstießen? Könnte im heimlichen Ausleben dieser verborgenen Neigungen der Schlüssel / das Motiv liegen für die Tötung? In dem neuen Artikel steht, er war in einem Sack verschnürt, das klingt schon wieder anders und so gar nicht nach Selbstmord.

Wir haben hier auch so einen komischen Kauz als Nachbarn, wo ich mich auch schon manchmal gefragt habe, was das eigentlich für einer ist... der grüßt nicht, den kennt keiner, über den weiß keiner was, der arbeitet nicht... Das ist auch so einer, der wahrscheinlich erst vermisst / gefunden wird, wenn es schon anfängt aus der Wohnung zu stinken. Weiß nicht, wie man so zurückgezogen leben kann, also, da wäre jetzt hier in dem Mordfall schon interessant, was über ihn aus seiner Vergangenheit / Kindheit zu erfahren, was ehemalige Mitschüler oder Nachbarn sagen würden, vielleicht war er ein Autist oder so. Zumindest EINEN nachhaltigen Kontakt muss er ja zu jemandem gehabt haben, sonst hätte es kaum jemand nötig erachtet, ihn zu töten und so gründlich verschwinden zu lassen.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

10.08.2012 um 23:08
Auf den Bildern wirkt Ulrich Sattler nicht unsympathisch. Natürlich kann man aufgrund eines Bildes nicht auf die Persönlichkeit schließen. Aber gefühlsmäßig kann ich mir einfach gar nicht vorstellen, dass er in dieser Kontaktarmut gelebt hat.
Könnte es sein, dass er durch eine enttäuschte Liebe (ob Mann oder Frau) so merkwürdig einsam gelebt hat?


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

11.08.2012 um 00:28
Nochmal von offizieller Stelle.
POL-HH: 120629-4. Neue Erkenntnisse nach dem Leichenfund in der Norderelbe - Leiche ist identifiziert

Hamburg (ots) - Zeit: 28.06.2012, 08:30 Uhr
Ort: Hamburg-Moorfleet, Moorfleeter Hauptdeich / Kneidenweg (siehe auch Pressemitteilungen: 120628-3., 120629-4. und 120702-4.)
Am Donnerstag, den 28.06.2012, angelte ein 32-jähriger Deutscher am Elbufer, Flusskilometer 615, im Bereich Moorfleeter Hauptdeich in Höhe Nummer 81 in unmittelbarer Nähe der Norderelbbrücken.
Gegen 08:30 Uhr verhakte sich der Angelhaken an einem im Wasser treibenden braunen Leinensack, den der Angler ans Ufer zog. Als er in den Leinensack hinein sah, entdeckte er darin eine Leiche.
Aufgrund der Auffindesituation, die auf ein Gewaltverbrechen hindeutete, übernahmen die Mordkommission des Landeskriminalamtes und die Staatsanwaltschaft Hamburg die weiteren Ermittlungen.
Die Leiche wurde von der Feuerwehr geborgen und in das Institut für Rechtsmedizin gebracht.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg ordnete die Sektion des Leichnams an. Die Rechtsmediziner stellten als Todesursache einen Kopfdurchschuss fest. Der Tote konnte zunächst nicht identifiziert werden.
Der Tote trug Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe, eine dunkle Hose, eine dunkle Jacke mit Kapuze und Arbeitshandschuhe. Sämtliche Kleidungsstücke sind in Deutschland hergestellt. Außerdem trug er eine Umhängetasche, in der sich auch mehrere Steine, offenbar zur Beschwerung des Toten, befanden.
Bei dem Sack, in dem der Tote lag, handelte es sich um eine braunfarbige Segeltuchplane, die zu einem Sack zusammengelegt und an den Rändern mit Kabelbindern zusammengebunden war.
Trotz des Verwesungszustandes gelang es in einem aufwendigen kriminalwissenschaftlichen Verfahren, die Fingerabdrücke des Toten zu sichern. Ein Abgleich mit der Datenbank des Bundeskriminalamtes führte zu seiner Identifizierung.
Bei dem Toten handelt es sich um den 43-jährigen Deutschen Ulrich SATTLER. Herr SATTLER war alleinstehend und lebte zurückgezogen in einer Einzimmerwohnung in der Radickestraße in Hamburg-Wilstorf. Er war erst im September 2008 von Berlin nach Hamburg gezogen und ging hier keiner Arbeit nach. In Hamburg lebende Angehörige hatten keine näheren Kontakte zu ihm und konnten der Mordkommission somit nicht weiterhelfen.
In der Einzimmerwohnung des Herrn SATTLER, die frisch renoviert war, befand sich kein einziges Möbelstück.
Trotz intensiver Ermittlungen gelang es bisher nicht, einen einzigen engeren Bekannten oder Freund des Herrn SATTLER zu ermitteln.
Zu seinen Nachbarn verhielt sich der 43-Jährige zurückhaltend und mied nähere Kontakte. Auch der Lebenswandel des 43-Jährigen blieb geheimnisvoll. Die Mordkommission konnte bislang nicht klären, wie der Tote seinen Tagesablauf gestaltete. Es konnte lediglich ermittelt werden, dass der 43-Jährige häufiger in ein Internetcafé in der Harburger Innenstadt ging und mit dem Bus unterwegs war. Über ein eigenes Fahrzeug verfügte Ulrich SATTLER nicht.
Die Mordkommission bittet um Ihre Mithilfe:
- Wer kannte den 43-jährigen Ulrich SATTLER und kann Angaben zu
seinem Lebenswandel und seinem Bekanntenkreis machen? - Wem ist der
43-Jährige Mitte Juni möglicherweise in einem Bus im Bereich Harburg
aufgefallen? - Herr SATTLER war mit 170 cm Größe relativ klein und
schlank.



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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

11.08.2012 um 00:50
Zu der leeren Wohnung: Könnte er nicht einfach kürzlich umgezogen sein und seine alte Wohnung bereits renoviert haben, sich aber nur noch nicht umgemeldet haben?
Ich weiß, als Harz4er bekommt man eigentlich das Wohngeld gestellt, sollten ihm die Formalitäten des Alltags aber über den Kopf gewachsen sein, könnte es trotzdem so kommen.

Das hieße dann dass vielleicht irgendwo seine richtige, eingeräumte Wohnung steht.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

11.08.2012 um 01:04
Aufgefallen ist mir im lezten Artikel noch dieses neue Detail.
Zitat von atencionatencion schrieb:Bei dem Sack, in dem der Tote lag, handelte es sich um eine braunfarbige Segeltuchplane, die zu einem Sack zusammengelegt und an den Rändern mit Kabelbindern zusammengebunden war.
Das klingt als waere nur die Plane verschnuert gewesen, um eben einen Sack daraus zu formen und nicht als waere er selbst verschnuert gewesen wie ein Paket.

Wo braucht man solche Planen? Vielleicht auf der Cap San Diego?

@venceremos

Moeglich waere es, aber dass ihm die Antragsformalitaeten ueber den Kopf gewachsen sind, glaube ich nicht. Besuche im Internetcafè und in der Buecherhalle.. das klingt nicht nach jemandem, der mit ein paar Formularen ueberfordert gewesen waere. Zumal er ja schon recht lange von Hartz4 lebte (auch in Berlin schon) und Erfahrung mit dem Amt haben duerfte.

Buecherhalle finde ich merkwurdig. Hat er gelesen? Oder sich nur CDs oder Videos ausgeliehen? Es klingt jedenfalls nicht nach jemandem, der total abgestuerzt ist. Waere interessant zu wissen, was er sich da so ausgeliehen hat, denn das laesst ja auf seine Interessen (und ggf auf ein Motiv) schliessen.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

11.08.2012 um 10:44
@atencion

Solche Segeltuchplanen dürften sich auf jeden Boot finden, was da im Hamburger Hafen (und in den angrenzenden Kanälen) herumschippert, egal ob 3-m Segeljolle, Hafenfähre oder Großfrachter...


@venceremos
Wenn er vorhatte, die Wohnung aufzugeben, dürfte aber sein Vermieter darüber Bescheid wissen, meinst du nicht?

Und vieelicht saß er nur in der Bücherhalle, um im Warmen zu sein? Das ist gerade in Hamburger Bücherhallen in der kalten Jahreszeit ein häufiges Phänomen, das sich da im Zeitungslesesaal oft seltsame Vögel ansammeln...


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

22.11.2012 um 13:35
Kaum zu glauben, aber der Mann scheint sich tatsächlich das Leben genommen zu haben:

http://www.spiegel.de/panorama/toter-aus-der-elbe-43-jaehriger-starb-durch-suizid-a-868695.html


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

22.11.2012 um 16:51
Na, ich hätte ja gern mal gesehen, wie das ein Polizist nachstellt, wie man sich selbst in einem Sack verschnürt erschießt und im Fluss versenkt.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

22.11.2012 um 16:56
@diegraefin
Das würde mich auch einmal interessieren


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

22.11.2012 um 16:59
@seli
Die stellen sowas doch normalerweise immer nach, um einen Tathergang zu rekonstruieren. Also müsste es ja theoretisch als Experiment geglückt sein UND der Gerichtsmediziner muss zu der Überzeugung gelangt sein, dass der Tote durch den Kopfschuss noch nicht sofort tot war, sondern noch eine Weile handlungsfähig war... Denn ein Toter kann keine Waffe mehr beiseiteschaffen und ins Wasser springen. Nach der Waffe wurde ja sicher in der Umgebung des Leichenfundorts getaucht... Das Einzige, was sein kann, dass die Waffe von jemand anders vorher schon gefunden wurde, der sie behalten hat.


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Ulrich Sattler, Der Tote aus der Elbe

22.11.2012 um 17:03
@diegraefin
probiers bloss nicht aus!


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