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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

28.11.2019 um 16:28
@BoobSinclar
Das zweite "Zitat" war auch nicht sehr viel aussagekräftiger. Ermin Brießmann trat als Rechtsanwalt für BT auf. Da muss man ja etwas Nettes sagen. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.


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28.11.2019 um 16:39
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Ich frage konkret nach, Du antwortest ausweichend. Lies mal die letzten Seiten des Threads. Kommt bei Dir immer wieder vor. Du behauptest. Es wird nachgefragt. Es kommt gar keine oder eine ausweichende Antwort.
Ich antworte immer klar und präzise. Sie fragen aber nach Dingen die die ganze Zeit schon behandelt wurden. Das ist wie ein Kind in der Schule, das ständig "Worum geht es grad, ich hab den Faden verloren" schreit. Irgendwann wird man dann selbstverständlich nicht mehr ernst genommen.
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Ja, mach mal. Aber eigentlich würde es reichen, wenn Du die Doku verlinkst und eine Zeitangabe machst. Dann kann sich jeder schnell selbst davon überzeugen, ob sich die Aussage "vermutlich nicht ändern" wird.
Auch das kann ich gerne machen.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Die Aussage des Staatsanwalts ist - auch in dem Film - sonnenklar: BT ist der Täter. Warum man das ausgerechnet als Kronzeugen für vermeintliche Zweifel anführt, ist mir komplett schleierhaft.
Was für ein Kronzeuge? Es geht darum das die Beschreibung des Tatablaufs im Urteil keine absolute Wahrheit darstellt, sondern nur eine Annahme. Man hätte auch zu anderen Annahmen kommen können, wenn der Verurteilte seine Tat im Detail gestanden hätte. D.h. hätte der Verurteilte plausibel einen Streit mit der Tante geschildert an dessen Ende ein Totschlag im Affekt steht, hätte die StA und das Gericht dem folgen können. Soweit nachvollziehbar?
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Ermin Brießmann trat als Rechtsanwalt für BT auf. Da muss man ja etwas Nettes sagen. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Dann belegen sie mal bitte das Brießmann nicht pro bono arbeitete. Denn das steht hier im Thread:
Zitat von Delinquent1977Delinquent1977 schrieb am 24.02.2019:Falsch Briesmann hat von dem Fall erfahren und hat pro Bono gearbeitet, ist aber leider dann verstorben



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28.11.2019 um 16:45
@phoenix

Pro Bono heisst trotzdem nicht der Wahrheit verpflichtet, sondern dem Mandanten. Das muss man doch bitte genausowenig erklären, wie man erklären muss, dass ein Zitat eines Staatsanwaltes, der fest von BT als Täter ausgeht - auch in dem Zitat - kein besonders gutes Argument dafür ist, Zweifel daran zu schüren, dass BT der Täter ist.


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28.11.2019 um 17:15
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Pro Bono heisst trotzdem nicht der Wahrheit verpflichtet, sondern dem Mandanten. Das muss man doch bitte genausowenig erklären, wie man erklären muss, dass ein Zitat eines Staatsanwaltes, der fest von BT als Täter ausgeht - auch in dem Zitat - kein besonders gutes Argument dafür ist, Zweifel zu schüren.
Sie glauben also das ein renommierter Anwalt mit einem exzellenten Ruf sich hergibt für einen Mörder? Das er sich mit sowas seinen guten Ruf zerstört - und das pro bono? Es ist doch viel wahrscheinlicher anzunehmen das es ganz einfach seine Meinung ist und er das Urteil wirklich für eine Katastrophe hält.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Auch von mir: Was für Widersprüche?! BT hat ein Motiv, kein Alibi, die Möglichkeit und er alleine hat sich in Widersprüche verwickelt, in die er sich nicht verwickelt hätte, wäre er nicht der Täter. Zudem spricht sein Nachtatverhalten eine deutliche Sprache.
Hier einige Beispiele:

• BT hat ein Motiv, ja. Das Motiv schwächt sich ab wenn die Tante vom Studienabbruch wusste. Die Aussage des Steuerberaters steht im Widerspruch zu den Angaben vom GF
• Der Aussage das die Aussage des Steuerberaters "mehrdeutig" ist, widersprach der Steuerberater ausdrücklich.
• BT hat für einen sehr begrenzten Zeitraum kein Alibi. Ich bin der Meinung das man die Tat in dem begrenzten Zeitrahmen so wie es im Urteil steht nicht durchführen kann. Alleine das finden, öffnen, lesen, akurates verschließen des Testaments würde den Zeitrahmen sprengen.
• durch Blutspritzer hochlaufen ins Büro ohne oben Spuren zu hinterlassen steht im Widerspruch zur Logik. Jeder der mal durch einen Hundehaufen gelaufen ist weiß was gemeint ist.
• Das eingeloggte Handy in der Baderstraße am Muttertag widerspricht tendenziell der Annahme, das er am Muttertag seine Tante nicht besucht hat.
• Das die Tante weder mit der Freundin noch beim Italiener sich über den aufsässigen, dreisten und verlogenen Neffen beschwerte, sondern noch vom "Benni" sprach, widerspricht der Annahme das es ein tiefes Zerwürfnis gab.
• Die belegbare Absicht das Fahrrad kurzfristig zurückzugeben widerspricht der Annahme, das Toth das Fahrrad wusch weil er Spuren vernichten wollte.
• Die fehlende DNA sowie fehlende dactyloskopische Spuren (Fingerabdrücke) an den Zeitungen vom Tankstellenmitarbeiter und die fehlende Tüte stehen im Widerspruch zu der Annahme, das die Zeitungen von der Tante stammen
• Der vermutlich fehlende Ring, die ausgekippte Tasche, der Schlüssel im Safe, die offenen Schübe widersprechen der Annahme das es keine Raubabsicht gegeben haben kann.

Das sind so einige Dinge. Mir ist bewusst das man alles unterschiedlich bewerten kann. Für mich sind das Widersprüche. Der Tathergang ist für mich in großen Teilen so nicht glaubhaft. Und damit bin ich ja nicht alleine. Ich würde mich ja gerne überzeugen lassen, aber das ist nunmal bisher nicht der Fall.


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28.11.2019 um 17:23
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Sie glauben also das ein renommierter Anwalt mit einem exzellenten Ruf sich hergibt für einen Mörder? Das er sich mit sowas seinen guten Ruf zerstört - und das pro bono?
Auch ein Mörder hat ein Recht auf Verteidigung. Und Brießmann konnte es sich leisten, pro bono zu arbeiten. Er war in hoher Richterposition gewesen und bezog daraus eine auskömmliche Pension. Auf zusätzliches Anwaltshonorar war er nicht unbedingt angewiesen. Dass er mit seinesgleichen keinen Krach scheute und sich gerne mal mit Kollegen anlegte, ist auch bekannt.

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73479932.html (Archiv-Version vom 17.08.2020)

Insofern muss man die Person Brießmann nicht als Garanten für BTs Unschuld ansehen.


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28.11.2019 um 17:23
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Sie glauben also das ein renommierter Anwalt mit einem exzellenten Ruf sich hergibt für einen Mörder? Das er sich mit sowas seinen guten Ruf zerstört - und das pro bono? Es ist doch viel wahrscheinlicher anzunehmen das es ganz einfach seine Meinung ist und er das Urteil wirklich für eine Katastrophe hält.
Was ich glaube, ist, wie so vieles, was hier geäußert wird, völlig irrelevant. Fest steht, der Anwalt eines Beschuldigten ist erstmal per se keine Wahrheitsinstanz, sondern verfolgt, das ist sein Job, erstmal die Interessen seines Mandanten. Und er darf auch gerne das Urteil für eine Katastrophe halten. Das ist sein gutes Recht. Irgendeine Aussagekraft juristischer Art hat das erstmal nicht.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Für mich sind das Widersprüche. Der Tathergang ist für mich in großen Teilen so nicht glaubhaft.
Mit Verlaub, Du entscheidest aber nicht über Wohl und Wehe in unserem Rechtsstaat. Mehrere Instanzen haben das anders gesehen, die müssen nicht alle Recht haben, aber man sollte das erstmal zur Kenntnis nehmen und sich dazu fragen, warum diese mehreren Instanzen diese für Dich völlig offensichtlichen und klaren Widersprüche nicht sehen. Und vor allem sollte man sich mitunter der Konsequenzen dessen bewusst sein, was man eigentlich aussagt. Dass Ermittler und mehrere Instanzen aus Faulheit, aus Spass an der Freude, aus Sadismus, einen völlig unbeleckten Bürger für ewig wegsperren wollen. Ich halte das, bei aller berechtigten Kritik am deutschen Justizwesen, für Humbug.


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28.11.2019 um 18:33
Zitat von AndanteAndante schrieb:Insofern muss man die Person Brießmann nicht als Garanten für BTs Unschuld ansehen.
Niemand tut das.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Mit Verlaub, Du entscheidest aber nicht über Wohl und Wehe in unserem Rechtsstaat.
Das ist richtig. Das ist auch nicht die Aufgabe dieses Forums. Es handelt sich hier lediglich um einen Meinungsaustausch, oder?
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Mehrere Instanzen haben das anders gesehen, die müssen nicht alle Recht haben, aber man sollte das erstmal zur Kenntnis nehmen und sich dazu fragen, warum diese mehreren Instanzen diese für Dich völlig offensichtlichen und klaren Widersprüche nicht sehen. Und vor allem sollte man sich mitunter der Konsequenzen dessen bewusst sein, was man eigentlich aussagt. Dass Ermittler und mehrere Instanzen aus Faulheit, aus Spass an der Freude, aus Sadismus, einen völlig unbeleckten Bürger für ewig wegsperren wollen. Ich halte das, bei aller berechtigten Kritik am deutschen Justizwesen, für Humbug.
Witting meint der Rechtsstaat habe hier versagt. Ich kann das nicht überprüfen. Mich interessiert nur der Fall und ich schreibe hier meine Meinung zu verschiedenen Details die mir in den Sinn kommen. Nicht mehr, nicht weniger.


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28.11.2019 um 18:36
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:• BT hat ein Motiv, ja. Das Motiv schwächt sich ab wenn die Tante vom Studienabbruch wusste. Die Aussage des Steuerberaters steht im Widerspruch zu den Angaben vom GF
• Der Aussage das die Aussage des Steuerberaters "mehrdeutig" ist, widersprach der Steuerberater ausdrücklich.
Der Steuerberater konnte sich diesbezüglich nicht genau erinnern. Darüber hinaus sagt das nichts darüber aus, was in BTs Kopf so vorgeht. Nur weil es keinen objektiven Grund gegeben haben mag, konnte BT trotzdem einen haben. Siehe auch: Hausverbot, ausgesprochenes, von dem BT behauptet, es sei zurückgenommen worden. Belegen kann er das nicht und es spricht nichts dafür.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:• BT hat für einen sehr begrenzten Zeitraum kein Alibi. Ich bin der Meinung das man die Tat in dem begrenzten Zeitrahmen so wie es im Urteil steht nicht durchführen kann. Alleine das finden, öffnen, lesen, akurates verschließen des Testaments würde den Zeitrahmen sprengen.
Finden, sehen, dass es das gleiche ist, was man schonmal in der Hand hatte, verschliessen, fertig. Das ist doch nicht Krieg und Frieden.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:• durch Blutspritzer hochlaufen ins Büro ohne oben Spuren zu hinterlassen steht im Widerspruch zur Logik. Jeder der mal durch einen Hundehaufen gelaufen ist weiß was gemeint ist.
Ich wusste nicht, dass man gezwungen ist, durch Blutspritzer zu laufen und ich wusste auch nicht, dass Hundekot eine ähnliche Konsistenz hat.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:• Das eingeloggte Handy in der Baderstraße am Muttertag widerspricht tendenziell der Annahme, das er am Muttertag seine Tante nicht besucht hat.
Das eingeloggte Handy widerspricht gar nichts. Es belegt, dass er wohl irgendwo in der Nähe war. Mehr nicht.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:• Das die Tante weder mit der Freundin noch beim Italiener sich über den aufsässigen, dreisten und verlogenen Neffen beschwerte, sondern noch vom "Benni" sprach, widerspricht der Annahme das es ein tiefes Zerwürfnis gab.
Inwiefern? ist man verpflichtet, dem Italiener oder der Freundin alles aufzudröseln, noch dazu, wenn man sich öffentlich eingestehen muss, dass man den falschen Leuten vertraut hat?
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:• Die belegbare Absicht das Fahrrad kurzfristig zurückzugeben widerspricht der Annahme, das Toth das Fahrrad wusch weil er Spuren vernichten wollte.
Inwiefern ist diese Absicht belegbar? Meines Wissens gab es keinen konkreten Anlass, das Rad zurückzugeben.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:• Die fehlende DNA sowie fehlende dactyloskopische Spuren (Fingerabdrücke) an den Zeitungen vom Tankstellenmitarbeiter und die fehlende Tüte stehen im Widerspruch zu der Annahme, das die Zeitungen von der Tante stammen
Dass keine Spuren gefunden werden, heisst nicht, dass es nicht so gewesen sein kann. Gegenfrage: Wieso kauft sich der erkältete BT ausgerechnet genau die Kombi an Zeitungen, die es in seinem Stadtteil gar nicht gibt, und das auch nach an dem Tag, an dem die bei der Tante verschwunden sind?
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:• Der vermutlich fehlende Ring, die ausgekippte Tasche, der Schlüssel im Safe, die offenen Schübe widersprechen der Annahme das es keine Raubabsicht gegeben haben kann.
Man kann eine Raubabsicht auch inszenieren, wenn man sich für ein cleveres Kerlchen hält. Genauso, wie man auch die Leiche beim Auffinden anfassen kann, um so eigene Spuren auf selbiger erklärbar zu machen. Er hatte ja alles darauf angelegt, dass er sie findet. Und hatte - wasn Zufall - am Tag der Auffindung, dass er - trotz Hausverbot und Erkältung - unbedingt Getränke bestellen muss.


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28.11.2019 um 19:26
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Ich wusste nicht, dass man gezwungen ist, durch Blutspritzer zu laufen und ich wusste auch nicht, dass Hundekot eine ähnliche Konsistenz hat.
Wenn der Hund Durchfall hat....
Es stimmt schon. Es werden laufend Scheinargumente genannt und dabei die Details schlicht ignoriert.
Dabei ist dieser Kriminalfall im Grunde nichts Besonderes. Es ist eben in der Regel nicht der große Unbekannte, sondern der, der das beste Motiv hat und da ist Kollege BT ganz weit vorn.
Mit "nichts Besonderes" möchte ich jedoch nicht das Leiden des Opfers beiseite wischen, welches nur wegen der Unfähigkeit und Gier eines Verwandten sterben musste.


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28.11.2019 um 21:22
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:• BT hat ein Motiv, ja. Das Motiv schwächt sich ab wenn die Tante vom Studienabbruch wusste.
Tut es das wirklich? Schwächt sich BT`s Motiv tatsächlich ab, wenn die Tante vom Studienabbruch wusste? Oder ist gerade dieser Aspekt das Motiv schlechthin?
Die Tante wird nicht begeistert gewesen sein, ob der Tatsache, vom Lieblingsneffen jahrelang in einer ihr äußerst wichtigen Angelegenheit, aufs übelste belogen worden zu sein. Wie mag sie reagiert haben?
Hat sie ihm auf die Schulter geklopft, ihn in den Arm genommen und ihm wissen lassen, dass das abgebrochene Jurastudium im Grunde doch gar keine Rolle spielt?

Oder hat sie ihm dermaßen die Leviten gelesen, ihm sogar angedroht ihn zu enterben, weil das erfolgreich abgelegte Jurastudium doch zur Bedingung für das Erbe und zugleich für die Stellung in der Parkgarage gemacht wurde? Hat bei diesem Gespräch BT seine Felle davonschwimmen sehen?

Die Tatsache, dass BT keinem anderen weder von seinem missratenen Studium erzählte, noch dass er die Tante einweihte, lässt mich erahnen in welche Richtung das Gespräch zwischen BT und seiner Tante lief.


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28.11.2019 um 21:49
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Grundsätzlich dreht man sich hier auch ständig im Kreis.
Wo du recht hast, hast du recht:
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb am 14.11.2019:Du meinst einen alternativen, schlüssigen Tatablauf zum absolut unschlüssigen Tatverlauf im Urteil?
Das hab doch vor Kurzem erst geschrieben. Sogar mit B.T. als Täter.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb am 30.03.2019:Du solltest vielleicht mal meine alten Beiträge lesen. ;) Ich hab schon mehrfach diverse - meiner Meinung nach plausible - Tathergänge gepostet, die sowohl von Bence als auch von anderen Tätergruppen ausgingen.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb am 24.11.2019:Apropos Schuhspuren: Ich finde absurd was dazu im Urteil steht. Man könnte fast meinen der Täter hatte keine Füße.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb am 25.02.2019:Der Mörder läuft überall rum - im Flur, im Büro, wieder im Flur (auf Basis des im Urteil angenommenen Tathergangs). Der Täter schlägt 24 mal in Rage auf Frau Böhringers Kopf - springt dabei wohl ganz sicher im Flur rum, kniet/hockt bei den letzten Schlägen offenbar direkt neben Frau Böhringer - und hinterlässt dabei KEINE Schuhspuren.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb am 04.11.2019:Vielleicht ging es im Büro auch um etwas ganz anderes - beispielsweise die Studienlüge oder die Diebstähle. Egal was es war - hier sehe ich den Beginn der Eskalation.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb am 17.02.2019:3) Die Tat begann im Büro.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:fehlende dactyloskopische Spuren (Fingerabdrücke) an den Zeitungen vom Tankstellenmitarbeiter und die fehlende Tüte stehen im Widerspruch zu der Annahme, das die Zeitungen von der Tante stammen
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb am 06.01.2019:man fand keine daktyloskopischen Spuren der Tankstellenmitarbeiter und eine Zeitung hatte eine andere Stadtteilausgabe. Auch die Tüte fand man nicht.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Das macht keinen Sinn.
Stimmt wohl. Aber macht es denn Sinn, alles nochmal zu schreiben, was andere vor dir schon geschrieben haben?
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Schwächt sich BT`s Motiv tatsächlich ab, wenn die Tante vom Studienabbruch wusste?
Darauf könnte @phoenix das hier antworten:
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb am 18.01.2019:Man muss berücksichtigen das er das Jurastudium schonmal abgebrochen hatte. Ich kann mir kaum vorstellen das die Tante beim zweiten Mal sehr viel anders reagiert hätte, als beim ersten mal.



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28.11.2019 um 22:37
Wenn die Tante ahnte oder wusste, daß das Studium abgebrochen worden war, entlastet ihn das doch nicht. Im Gegenteil, denn das erhöhte doch seine Abhängigkeit von ihr.
Wenn sie es noch nicht ahnte, was ich nicht glaube , hätte er in absehbarer Zeit reinen Tisch machen müssen, mit unkontrollierbaren Folgen.


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28.11.2019 um 23:18
@Seps13: Gute Beiträge anderer Nutzer hast Du da zitiert. So sehe ich das auch. Allerdings bin ich der Meinung das der wahrscheinliche Täter B.T. ist. Das hab ich stets gesagt. Das ist aber nicht die alleinige Möglichkeit, sondern nur die wahrscheinlichste.

@Stradivari: Wenn die Tante eine neue steuerliche Einschätzung für Ihren Neffen "anforderte", weil dieser sein Studium abgebrochen, beendet oder nicht fortgeführt habe... dann kann sie das doch eigentlich nur mit Sicherheit von ihm selbst wissen. Man würde keine steuerlichen Änderungen durchführen, wenn man den Studienabbruch mit Sicherheit weiß.
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Die Tante wird nicht begeistert gewesen sein, ob der Tatsache, vom Lieblingsneffen jahrelang in einer ihr äußerst wichtigen Angelegenheit, aufs übelste belogen worden zu sein. Wie mag sie reagiert haben?
Er hat ja jahrelang studiert - von daher wurde sie auch nicht jahrelang aufs übelste belogen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.11.2019 um 23:31
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Er hat ja jahrelang studiert - von daher wurde sie auch nicht jahrelang aufs übelste belogen.
Na, es war schon eine üble Lüge, als er ihr ein angeblich bestandenes erstes Staatsexamen auftischte, dreisterweise noch mit "Examensfeier" in der Parkgarage, und dann hinterher die ebenfalls gelogene Absolvierung des Referendariats. Da gibt es nichts zu beschönigen und kleinzureden.


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28.11.2019 um 23:32
Er hat seit Schulzeiten in der Parkgarage gejobbt, wurde als „ Kronprinz“ aufgebaut.
Aber dann kamen die jahrelangen Querelen um seine Freundin, die unerwünscht war, die Launen seiner Tante , die wiederholten Streitereien und die Vorgabe seiner Studienwahl. Der „ Ausbruch „ mit dem Schauspielern hat auch nicht geklappt .
Ich weiß, dass ihn das extrem belastet hat .
Aber statt einen Strich zu machen u erst mal seinen eigenen Weg zu gehen, was „gesünder „ gewesen wäre, hat er versucht, seine „ Position „ im Betrieb zu halten, sich unersetzbar zu machen, mit allen negativen Begleiterscheinungen.
Das für relativ wenig Geld, wenn man mal das abzieht, was ihm die Tante nebenbei zuschob o was er sich nahm.
Dazu die Lügereien . Daß sein bester Freund, der ja selber Jura studierte, nicht einmal zweifelte, ob das mit dem Studium so toll oder überhaupt noch lief, oder Frauke , glaube ich übrigens nicht . Aber B war da vielleicht auch beratungsresistent .
Dass das alles schlecht enden würde , war meiner Meinung nach schon lange gegeben.
Dass es in einer solchen Katastrophe enden würde, ist eine andere Sache .


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28.11.2019 um 23:42
Zitat von AndanteAndante schrieb:Na, es war schon eine üble Lüge, als er ihr ein angeblich bestandenes erstes Staatsexamen auftischte, dreisterweise noch mit "Examensfeier" in der Parkgarage, und dann hinterher die ebenfalls gelogene Absolvierung des Referendariats. Da gibt es nichts zu beschönigen und kleinzureden.
Da stimme ich zu. Das war auch seinen Freunden gegenüber eine üble Lüge. Auch wenn ich selbst hier noch ein Grundverständnis dafür aufbringe - bzw. ich die Entstehung dieser Studienlüge sogar nachvollziehen kann. Was nicht bedeuten soll das ich das gutheiße.
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Er hat seit Schulzeiten in der Parkgarage gejobbt, wurde als „ Kronprinz“ aufgebaut.
Aber dann kamen die jahrelangen Querelen um seine Freundin, die unerwünscht war, die Launen seiner Tante , die wiederholten Streitereien und die Vorgabe seiner Studienwahl. Der „ Ausbruch „ mit dem Schauspielern hat auch nicht geklappt .
Ich weiß, dass ihn das extrem belastet hat .
Das ist alles richtig. Das steht auch im Urteil und ich kann gut nachempfinden wie es hohe Erwartungen entwickelte, großen Druck aufbaute und sogar (was Frauke betrifft) sogar zu weiteren negativen Gefühlen führen konnte, die ja auch in zunehmenden Konflikten mit der Tante führten.
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Aber statt einen Strich zu machen u erst mal seinen eigenen Weg zu gehen, was „gesünder „ gewesen wäre, hat er versucht, seine „ Position „ im Betrieb zu halten, sich unersetzbar zu machen, mit allen negativen Begleiterscheinungen.
Gut, ihm hat die Arbeit ja anscheinend Spaß gemacht und er kannte sich gut aus im Betrieb.
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Dass es in einer solchen Katastrophe enden würde, ist eine andere Sache .
Das ist alles nachvollziehbar. Und dennoch fehlen - mir - hier am Ende die Beweise und ich kann den Tatablauf wie er im Urteil steht nicht unterschreiben. Viel glaubhafter wäre es meiner Meinung nach, wenn die Tat im Affekt stattfand... beispielsweise bei der Beichte der Studienlüge.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.11.2019 um 00:16
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Gut, ihm hat die Arbeit ja anscheinend Spaß gemacht und er kannte sich gut aus im Betrieb.
So ganz verstanden habe ich immer noch nicht, was er für einen Aufgabenbereich hatte.
Aber wollte er nicht eigentlich Schauspieler werden?

Das Genick hat ihm die Anmeldung bei der Krankenkasse gebrochen. Dumm gelaufen, da kam er mit Lügen nicht mehr weiter.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.11.2019 um 00:28
Ob KK oder eher SV , da braucht’s eine Immatrikulationsbescheinigung .
Und die hatte er nicht mehr .
Ich hab das übrigens im Prozess so verstanden , daß das Studium beendet war .


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29.11.2019 um 00:41
@emz
Kk hat er selber bezahlt , den niedrigsten Satz bei seinem Einkommen .
Das waren 100 Euro ca.
Es ging um die RV u SV Beiträge, und da braucht es die Bescheinigung für den Arbeitgeber.
Meines Wissens hat er da schon falsche Angaben ggü. dem Steuerberater gemacht .


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29.11.2019 um 00:48
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Es ging um die RV u SV Beiträge, und da braucht es die Bescheinigung für den Arbeitgeber.
Es ist schon spät :D
Jedenfalls wurde der hoffnungsvolle zukünftige Millionär durch so etwas Profanes in die Knie gezwungen.


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