Der Umstand, dass es sich bei dem Angeklagten um einen Linkshänder handelt und die Schläge nach den Feststellungen der Kammer ausnahmslos mit der rechten Hand geführt worden sind, spricht nicht gegen die Täterschaft des Angeklagten. (S. 6)Alle Schläge also ausnahmslos mit der rechten Hand. Das hat eine Schweizer Expertenfirma damals herausgefunden. Der ganze Tatort und die Spritzspuren wurde mit 3D gescannt und nachgebildet. Das Gericht schloss sich dem an.
Vielleicht, ja. Das wäre allerdings sehr heikel gewesen, wenn die Tante relativ früh aufgefunden worden wäre, denn der Bence fuhr ja erst gegen Mittag vom Parkhaus weg. Außerdem natürlich auch deshalb heikel, weil man so sehr leicht Blut (beispielsweise im Mikrobereich) an das Auto oder in den Kofferraum verbringen kann.Edelstoff schrieb:Wäre es nicht naheliegend gewesen, die Mordwaffe und besudelte Kleidung im eigenen Auto zwischenzulagern? Das Auto stand doch am Tattag in der Parkgarage bereit, wenn ich mich richtig erinnere?
Weil das nicht so ist. Das dokumentieren hunderte überführte Täter, die eben durch Blutspuren oder Spuren anderer Partikel überführt werden konnten. Blutspuren sind im übrigen nicht nur sichtbare Blutspritzer, sondern nach einem Schlag in eine blutende Wunde fliegen Tausende Kleinstteilchen der Blutkörper durch die Luft, die sich auch viel später noch nachweisen lassen. Beispielsweise in den Ohren, den Haaren, unter den Fingernägeln, nach dem Duschen an den Wänden der Dusche, usw.
Wohl kaum entspricht das Blutmuster der Tante dem Menstruationsblut der Freundin. ^^
Ich wiederhole:phoenix_ schrieb:Weil das nicht so ist. Das dokumentieren hunderte überführte Täter, die eben durch Blutspuren oder Spuren anderer Partikel überführt werden konnten. Blutspuren sind im übrigen nicht nur sichtbare Blutspritzer, sondern nach einem Schlag in eine blutende Wunde fliegen Tausende Kleinstteilchen der Blutkörper durch die Luft, die sich auch viel später noch nachweisen lassen. Beispielsweise in den Ohren, den Haaren, unter den Fingernägeln, nach dem Duschen an den Wänden der Dusche, usw.
So einen Overall gibt es auch mit Kapuze. Und schon ist es vorbei mit Blutspritzern in den Ohren ^^
Du bist echt zum Brüllen komisch. Ich redete von Blut, dass sich nach dem Duschen in der Wanne von BT befunden haben könnte. Dass ich nicht davon ausgehe, dass die Frauke auf den Boden und die Wände der Tante menstruiert hat, dürfte doch wohl jeder Blitzbirne klar sein.
Du kannst das wiederholen so oft Du willst. Unsinn ist alleine Dein Post. Wie stellst Du Dir das überhaupt vor? Der Bence steht in dem vielbesuchten Parkhaus zur Rushhour hinter der Glasscheibe und zieht dort in Ruhe einen Maleranzug oder einen Overall an? Damit wartet er dann geduldig ab, bis die Tante IRGENDWANN aus der Wohnung kommt, um sie dann zurückzudrängen.
Nö, Du redetest einfach komisches Zeug, wie man ja unten im Zitat nachlesen kann:
Das Problem hätte ja wohl jeder x-beliebige Alternativtäter gehabt, gell?
Richtig, und daher hatte der Täter sicherlich kaum einen Maleranzug an oder einen Overall. Und daher wird der Täter an seiner Kleidung und wohl auch im Gesicht auch Blutspritzer und Blutplasma der Tante abbekommen haben, das sich nunmal überall festsetzt. Aus dem Grund wären bei Bence daheim, am Türgriff, in der Dusche, im Auto, unter den Nägeln, etc. sehr wahrscheinlich Blutrückstände irgendwo gefunden worden. Man fand aber nicht einen einzigen Blutpartikel.
Zu diesem 3D gescannten Gutachten, das ausschließlich von Schlägen mit der rechten Hand spricht, hätte ich gerne mal eine Quelle.
Schau Dir das Video "Freund vor Gericht an". Dort wird das meiner Erinnerung nach thematisiert. Das Gutachten selbst wird hier wohl niemand haben.emz schrieb:Zu diesem 3D gescannten Gutachten, das ausschließlich von Schlägen mit der rechten Hand spricht, hätte ich gerne mal eine Quelle.
Das ist schon einigermaßen dreist, bei der Frage nach einer Quelle darauf zu verweisen, man möge sich doch ein eineinhalbstündiges Video anzusehen.
Dann mach doch, ich werde dich nicht daran hindern, das mit dem Gutachten und den dort ausnahmslos mit einer Hand ausgeführten Schlägen zu belegen.
Aus solchen Erwägungen heraus wäre es vor allem unwahrscheinlich, dass der Täter keine DNA am Opfer hinterlassen hat, denn das Opfer konnte sich im Gegensatz zum Täter nicht mehr waschen.
Das ist übrigens nicht das einzige das das Gericht feststellte. Es äußert sich im Urteil auch noch wie folgt:
"Der Umstand, dass es sich bei dem Angeklagten um einen Linkshänder handelt und die Schläge nach den Feststellungen der Kammer ausnahmslos mit der rechten Hand geführt worden sind, spricht nicht gegen die Täterschaft des Angeklagten. (S. 6)"
Antrag (Protokoll-Anlage: 90-07) gestellt im Hauptverhandlungstermin am 05.08.08:
Zur Klarstellung: Die Erholung des beantragten Gutachtens war nicht nötig, da die Kammer nicht von der Erfüllung der aufgestellten Bedingung ausgeht. Zu einem bewusstseinsfernen Handwechsel kam es nicht. Wie dargestellt, geht die Kammer durchgehend von Schlägen mit der rechten Hand aus, wobei möglicherweise zeitweise die linke Hand unterstützend zu Hilfe genommen wurde. (S. 206)
