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Mordfall Charlotte Böhringer

28.936 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

01.12.2019 um 00:51
@emz

Enz, mich würde mal interessieren, was Dein Standpunkt, Deine Hypothese oder Deine Kritik zu den Schlägen ist. Die Überzeugung des Gerichtes ist im Urteil dokumentiert? Haben die sich das nun frei ausgedacht oder sind sie dem Gutachten gefolgt? Wie denkst Du darüber?


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01.12.2019 um 00:56
@Edelstoff

Wollen wir nicht erst mal ein Thema abschließen, bevor wir uns dem nächsten widmen?
Danach will ich mich gerne deiner Gedanken annehmen.


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01.12.2019 um 07:04
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:So, wo jetzt genau BTs DNA war am Sakko, lässt sich damit nicht mehr feststellen. Da er auch sonst Kontakt mit CB pflegte, kann die Spur genauso berechtigt, also vor der Tat gesetzt worden sein, wie nach der Tat.

Aber wo ist dann die DNA des Täters, der muss ja am Opfer irgendwelches organisches Material hinterlassen haben?

Jeder Mensch verliert bekanntlich laufend winzige Hautschuppen und Haare, auch im Speichel befindet sich DNA. Bei kraftvollem Körpereinsatz und direktem Kontakt wie hier ist ein DNA-Transfer also hochwahrscheinlich. Wo ist die DNA des Täters, wenn du sagst, die am blutigen Sakko des Opfers gefundene DNA hältst du für nicht tatbezogen?


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01.12.2019 um 07:46
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Jeder Mensch verliert bekanntlich laufend winzige Hautschuppen und Haare, auch im Speichel befindet sich DNA. Bei kraftvollem Körpereinsatz und direktem Kontakt wie hier ist ein DNA-Transfer also hochwahrscheinlich. Wo ist die DNA des Täters, wenn du sagst, die am blutigen Sakko des Opfers gefundene DNA hältst du für nicht tatbezogen?
Nicht, wenn der Täter komplett bekleidet ist und Mütze und Handschuhe trägt. Es gibt viele Gewaltdelikte, bei denen sich keine Täter-DNA sichern lässt.


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01.12.2019 um 09:15
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Richitg, Tatsache ist aber, dass mit Rechts zugeschlagen wurde und BT Linkshänder ist, wie Zeugenaussagen übereinstimmend bestätigen, die allerdings vom Gericht nicht gewürdigt worden sind.
Bleib doch bitte bei den Fakten.

Das Thema Linkshändigkeit wurde sehr wohl vom Gericht gewürdigt, es wurde sogar ein Händigkeitsgutachten erstellt:
Der neuropsychologische Sachverständige Prof. Dr. J. führte überzeugend aus, er habe den Angeklagten ausführlich exploriert und eine Reihe von Testungen mit ihm gemacht. Zum Einsatz gekommen sei ein Test zur Feststellung der Handpräferenz (Edinburgh Handedness Inverntory), ein Verfahren zur Messung der Griffkraft beider Hände, ein klinisches Verfahren zur Feststellung diskreter neuromotorsicher Beeinträchtigungen, eine Untersuchung der manuellen feinmotorischen Koordinationsfähigkeit sowie ein Verfahren zur kinematischen Analyse der Schreibmotorik. Bei dem Test zur Ermittlung der Handpräferenz habe der Angeklagte insgesamt 10 Tätigkeiten ausführen müssen. Dabei wurde beobachtet, ob er die Tätigkeit mit der rechten oder der linken Hand verrichtete. Der Angeklagte habe dabei einen Lateralitätsquotienten von -80 erreicht. Damit sei der Angeklagte kein extremer Linkshänder, sondern ein so genannter typischer Linkshänder, bei dem eine leichte Tendenz zur Beidhändigkeit bestehe. Bei der Messung der Griffkraft beider Hände habe ich rechts ein Mittelwert von 45.3 kg und links ein Mittelwert von 50.0 kg ergeben. Diese Griffstärkendifferenz liege im Normbereich. Auch die Leistungen in den übrigen Tests seine ausnahmslos im Normbereich, überwiegend sogar im durchschnittlichen bis überdurchschnittlichen Leistungsbereich, gelegen. Der besser ausgeprägt seinen als rechts. Auffallend sei, dass bei einigen zunächst links, dann rechts und schliesslich beidhändig durchgeführten Tätigkeiten, das Leistungsniveau der rechten Hand bei der beidhändigen Ausführung angestiegen sei. Aufgrund der erreichten Testleistungen sei zusammenfassend festzustellen, dass die motorischen Leistungen der rechten Hand des Angeklagten gut bis sehr gut seien. Dies wäre anhand des Lateralisierungsquotienten von -80 an sich nicht zu erwarten gewesen. Allerdings sei die gute Einsetzbarkeit der rechten Hand ein bei Linkshändern häufig anzutreffendes Phänomen. (S. 188)



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01.12.2019 um 09:24
@Cassandra71


Erstens das und zweitens kann man sich nur wundern, wie eingeschränkt das Vorstellungsvermögen ist.
Es ist ja nun nicht so, dass es nur den einen Linkshänder in D gibt. Ich bin auch einer und folge der Argumentation im Urteil vollkommen. Als Linkshänder ist man so oft gezwungen, Dinge mit Rechts zu erledigen, dass man mit der Hand nicht absoluter Bewegungs-Analphabet ist.
Schwere Schläge sind darüber hinaus keine feinmotorische Handlung, wie beispielsweise das Schreiben.


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01.12.2019 um 09:27
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Aufgrund der erreichten Testleistungen sei zusammenfassend festzustellen, dass die motorischen Leistungen der rechten Hand des Angeklagten gut bis sehr gut seien. Dies wäre anhand des Lateralisierungsquotienten von -80 an sich nicht zu erwarten gewesen.
Könnte der hohe Präferenzwert für die linke Hand nicht zum Teil auch darauf zurückgeführt werden dass Bence zuvor wusste, dass es genau darauf ankommen würde? Die Testmethodik ist sicher nicht auf Testpersonen ausgerichtet die ein starkes Interesse an der Feststellung einer bestimmten Händigkeit haben. Um ein wirklich unabhängiges Ergebnis erzielen zu können müsste man Tests einsetzen, bei denen eine bewusste Entscheidung der Testperson für eine bestimmte Hand komplett ausgeschlossen werden kann.

Man könnte daher die Diskrepanz zwischen dem Lateralitierungsquotienten und der gemessenen Leistungsfähigkeit der rechten Hand einfach damit erklären, dass der Lateralisierungsquotient im Gegensatz zur Leistungsfähigkeit während des Tests durch Bence beeinflusst werden konnte, indem er bei den einzelnen Aufgaben einfach immer schön die linke Hand einsetzte.


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01.12.2019 um 09:34
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Erstens das und zweitens kann man sich nur wundern, wie eingeschränkt das Vorstellungsvermögen ist.
Es ist ja nun nicht so, dass es nur den einen Linkshänder in D gibt. Ich bin auch einer und folge der Argumentation im Urteil vollkommen. Als Linkshänder ist man so oft gezwungen, Dinge mit Rechts zu erledigen, dass man mit der Hand nicht absoluter Bewegungs-Analphabet ist.
Schwere Schläge sind darüber hinaus keine feinmotorische Handlung, wie beispielsweise das Schreiben.
Ich bin eher beidhändig veranlagt, wüsste aber auch nicht, warum ein Linkshänder nicht mit der rechten Hand zuschlagen können sollte. Das erfordert, wie du bereits schriebst, keine Feinmotorik und dürfte von daher überhaupt kein Problem sein. Warum er die rechte Hand benutzt hat, ist von der Kammer zudem nachvollziehbar und plausibel dargelegt worden...ich schließe im Übrigen auch nicht aus, dass er die rechte Hand absichtlich verwendet hat, um von sich als Linkshänder (und damit als Täter) abzulenken.


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01.12.2019 um 09:35
@falstaff
Ich denke, Fachleute erkennen sowas und rechnen das heraus. Offenbar hat Freund B. ja den Besen elegant mit der rechten Hand geschwungen. Vielleicht hat er aber in seiner grenzenlosen Arroganz gedacht, die Fachleute austricksen zu können. Die Fachleute, die allesamt ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben.

@Cassandra71: Finde ich eigentlich auch, dass es plausibel und auch für Otto-Normal-Verbraucher plausibel erklärt wurde. Trotzdem wird es immer wieder von denselben Leuten angezweifelt mit teilweise weltfremden Ansichten.


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01.12.2019 um 09:36
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Könnte der hohe Präferenzwert für die linke Hand nicht zum Teil auch darauf zurückgeführt werden dass Bence zuvor wusste, dass es genau darauf ankommen würde?
Darüber habe ich auch schon nachgedacht.

Wie auch immer...für Bence ist es in die Hose gegangen. ;)


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01.12.2019 um 09:39
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Ich denke, Fachleute erkennen sowas und rechnen das heraus.
Ich denke die erkennen das unter anderem auch anhand einer Diskrepanz zwischen Lateralisierungsquotient und Kraft - eben so wie hier in diesem Fall. Darauf wollte ich eigentlich hinaus...


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01.12.2019 um 09:45
@falstaff
Sehr richtig. Vermutlich wollte er alles mit Links machen und hat sich dabei so dösig angestellt, dass er sofort durchschaut wurde.


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01.12.2019 um 09:50
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Sehr richtig. Vermutlich wollte er alles mit Links machen und hat sich dabei so dösig angestellt, dass er sofort durchschaut wurde.
Der Wert von 80% geht insofern völlig in Ordnung: Es ist klar dass man in einer Testsituation, unter einem gewissen Druck, auch Fehler macht. Sonst hätte er vielleicht sogar 90% oder 100% erreichen können.

Man muss jedenfalls kein Fachmann sein um feststellen zu können dass es nicht sein kann dass einer für 80% aller Tätigkeiten eine bestimmte Hand verwendet, die andere Hand aber nahezu gleichstark ist. Selbst bei professionellen Pianisten oder Gitarristen wäre eine solche Diskrepanz auffällig, weil zur Bedienung der Instrumente nur bestimmte Muskeln benötigt werden.


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01.12.2019 um 10:06
Feinmotorisches mache ich rechts (öffnen des Drahtes bei einer Sektflasche) was Kraft erfordet dann mit links (Herausziehen des Korkens)
Es besteht die Vermutung, ich sei ein umerzogener Linkshänder.
Als ich einmal den rechten Arm in Gips hatte und mir etwas Wichtiges notieren musste, schrieb ich ohne großes Nachdenken in Spiegelschrift. Völlig krakelige Schrift und nur zu entziffern, indem das Blatt umgedreht gegen Licht gehalten wurde.

Frage an die anderen Umerzogenen, wie macht ihr das?
Sorry für das OT, aber diese Frage brennt mir seit Jahren auf der Seele.


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01.12.2019 um 10:57
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Aber wo ist dann die DNA des Täters, der muss ja am Opfer irgendwelches organisches Material hinterlassen haben? Jeder Mensch verliert bekanntlich laufend winzige Hautschuppen und Haare, auch im Speichel befindet sich DNA. Bei kraftvollem Körpereinsatz und direktem Kontakt wie hier ist ein DNA-Transfer also hochwahrscheinlich. Wo ist die DNA des Täters, wenn du sagst, die am blutigen Sakko des Opfers gefundene DNA hältst du für nicht tatbezogen?
Ich denke auch, das der Täter Spuren am Tatort hinterlassen haben UND Spuren am eigenen Körper vertragen haben müsste.

=> Verhaltensspuren
=> Fußspuren
=> evtl. DNA Spuren
=> evtl. Haare
=> evtl. Fingerabdrücke ODER Handschuhspuren
=> vertragenes Blut am Körper/Klamotten des Täters

VERHALTENSSPUREN:
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Zu den Verhaltensspuren (so nenne ich das mal) gehört für mich die Tatbegehung. Hier haben wir nur den Hinweis auf eine mögliche Rechtshändigkeit bei den Schlägen. Auch Hinweise auf einen überraschenden Tatablauf. Lassen wir das mal einfach ungewertet stehen.

FUSSSPUREN + DNA SPUREN:
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Der Täter muss sich bei all den Tatvorgängen, insbesondere den Schlägen, ja irgendwie bewegt haben auf den vermutlich glatten, glänzenden Fliesen. Man sollte annehmen das sich unter den gesicherten Schuhspuren auch diejenigen des Täters befunden haben müssen.

Das Urteil stellt zwar fest das es nicht zuordnenbare Schuhe gibt und auch nicht zuordnenbare DNA, schließt daraus aber nicht auf einen möglichen anderen Täter. Das ist bemerkenswert.

Stellungnahme 1:
Die in der Tatwohnung festgestellten und nicht zuordenbaren Schuhspuren und die dort festgestellten nicht zuordenbaren DNA-Spuren deuten nicht auf den oder die mit dem Angeklagten nicht identischen Spurenverursacher als den oder die Täter hin

Stellungnahme 2:
Die festgestellte Spurenlage in der Tatortwohnung hinsichtlich nicht zuordenbarer DNA-Spuren auf einem Glas und an einer Kommode deutet nicht auf den DNA-Spurenverursacher als Täter hin

Auch wäre interessant ob am Sakko der Tante NUR DNA von dem B.T. gefunden wurde, oder AUCH. Es steht dort nichts von DNA Markern anderer Personen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das keine festgestellt wurden.

Und dann fällt hier noch auf, das im Urteil angenommen wird das der Täter DNA passiv von den Handschuhen auf das Sakko übertragen haben soll - dieses aber nicht im Bereich des Spions oder oben im Büro bei der Armani Schachtel. Ist das logisch? Ich denke nein.


FINGERABDRÜCKE
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Hier gibt es große Diskrepanzen, denn es wird angenommen das der Täter mal Handschuhe trug und mal nicht. Es gibt auch Diskrepanzen in der Tatbegehung, denn im Büro wurden auch Handschuhspuren gefunden - aber anscheinend ohne Blut. Und dann auch noch Fingerabdrücke/DNA an verschiedenen Objekten - also ganz ohne Handschuhe. Man muss recht kreativ sein um das erklären zu können.

Das kann für mich nur bedeuten das er erst mit Handschuhen im Büro war und er es durchsuchte. Anschließend kam es im Flur zu dem Angriff. Dann verließ der Täter die Wohnung. Das wäre (für mich) doch viel logischer und im Einklang mit der Spurenlage.

HAARE
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Zu Haaren findet sich garnichts. Ob das bedeutet das man keine Haare gefunden hat oder einfach keine untersuchte?


VERTRAGENE SPUREN WIE BLUT, PLASMA, ..
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Keine dieser Spuren konnte am Angeklagten, in der Wohnung, am Fahrrad oder am/im Auto festgestellt werden. Wäre das nicht ein Hinweis das gegen seine Täterschaft spricht? Wie sehen das die Juristen?


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01.12.2019 um 11:53
@phoenix
Das hast du super zusammen gefasst, Kompliment.
Zu den Spuren am Sakko von CB, dort gab es wohl weitere DNA Spuren, die aber auch nicht zugeordnet werden konnten, auch nicht BT, aber auf sein familiaeres Umfeld hinweisen, wie Bruder oder Mutter, was aber auch nicht verwundert, weil diese ja durchaus engen Kontakt mit CB pflegten.
Das steht einige Seiten zuvor in einem verlinkten Zeitungsartikel, indem eine Dame aus der Rechtsmedizin zitiert wird, dass zb auch die Spuren an den Geldscheinen nicht eindeutig CB zugeordnet werden konnten und einige vermeintliche Blutspuren gar keine Blutspuren waren.

@emz
Zur Haendigkeit, ich bin umerzogener Linkshänder, schreibe mit rechts, aber erledige alles mit links, insbesondere Dinge, die Kraft brauchen. Bei und nach einer Schulterentzuendung links, die 2 Jahre ausheilte, war ich aufgeschmissen und musste mir alles mühselig mit rechts beibringen, da war nix mit Beidhaendigkeit. Meine 3 Kinder sind alle Linkshänder und zwar extrem. Wir haben Drehlichtschalter umbauen lassen, die Drehschalter am Herd, sogar die Wasserhaehne lassen sich falsch und vertauscht aufdrehen. Hört sich bestimmt merkwürdig an, weil man sich da nie Gedanken drum macht, ist aber so. Als ich schlussendlich mit meinem jüngsten Sohn umgezogen bin, in eine Wohnung, die (noch) nicht entsprechend eingerichtet war, stand nach einer guten Woche erst mal die Wohnung unter Wasser, weil er den Wasserhahn nicht richtig zugedreht hatte. Hat zumindest einen Teil des Auspacken von Kisten erspart. Aber genug OT

Zur Haendigkeit bei BT, ein Linkshänder würde, meiner Ansicht nach, auch wenn er zb wegen der Tür die ersten Schläge mit rechts setzen muss, spontan nach links wechseln, ohne da großartig drüber nachzudenken, weil es einfach die gewohnte und stärkere Hand ist.


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01.12.2019 um 13:00
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Zur Haendigkeit bei BT, ein Linkshänder würde, meiner Ansicht nach, auch wenn er zb wegen der Tür die ersten Schläge mit rechts setzen muss, spontan nach links wechseln, ohne da großartig drüber nachzudenken, weil es einfach die gewohnte und stärkere Hand ist.
Viel Stärke wird er nach den ersten Schlägen nicht mehr gebraucht haben, da das Opfer da wahrscheinlich schon zu Boden gegangen ist. Der Angriff kam ja für sie völlig überraschend, mit Gegenwehr war da wohl nicht viel, um nicht zu sagen gar nichts.


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01.12.2019 um 13:30
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Bleib doch bitte bei den Fakten.

Das Thema Linkshändigkeit wurde sehr wohl vom Gericht gewürdigt, es wurde sogar ein Händigkeitsgutachten erstellt:
Bitte bleibe bei den Fakten! Ich habe bemängelt, dass das Gericht den Zeugen die Worte im Mund herumgedreht hat, dies bezieht sich auf das Autofahren und den Bericht von Festivalbesuch:
(2.)
Der Umstand, dass der Angeklagte aber neben seiner linken Hand auch seine rechte Hand sachgerecht und mit guter motorischer Leistungsfähigkeit einsetzen vermag, ergab sich aus den Angaben von M.T. und J.P.
(a.)
Der Zeuge M.T. führte glaubhaft aus, der Angeklagte mache „alles mit der linken Hand“. Allerdings den Schaltknüppel im Auto bestätige der Angeklagte „natürlich“ mit der rechten Hand.
(b.)



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Mordfall Charlotte Böhringer

01.12.2019 um 13:35
@Andante
Im Urteil, ab S. 74, steht zu den Verletzungen, dass man alleine am Kopf 24 teils ineinander übergehende Kopfschwartendurchtrennungen gezählt habe. Also unsere Kopfhaut ist relativ stabil, da muss man mit einem Werkzeug schon ziemlich kraftvoll zuschlagen, dass es zur Durchtrennung kommt. Es war ja kein Messer mit dem geschnitten wurde, sondern es wurde geschlagen.
Aktiv gewehrt hat sich CB nicht, aber auch dazu heisst es im Urteil, das Verletzungen an den Händen gefunden wurden, sogar ein Fingerglied zertrümmert war und man davon ausgehen muss, dass sie die Hände schützend über/vor den Kopf hielt.

Da sie an der Treppe gefunden wurde, muss sie ja auch von der Tür aus bis dahin zurück gewichen sein, so dass der Täter schon Gelegenheit und Platz hatte um die Hand zu wechseln.


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Mordfall Charlotte Böhringer

01.12.2019 um 13:57
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Aktiv gewehrt hat sich CB nicht, aber auch dazu heisst es im Urteil, das Verletzungen an den Händen gefunden wurden, sogar ein Fingerglied zertrümmert war und man davon ausgehen muss, dass sie die Hände schützend über/vor den Kopf hielt.
Das verstehe ich überhaupt nicht. Wenn man einen massiven Schlag auf den Kopf bekommt fällt derjenige doch um. Wie kann dann weiter (nur) auf den Kopf geschlagen werden? Auch das viele Blut an den Wänden usw. stammt alles von einer Kopfverletzung?


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