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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

01.12.2019 um 18:27
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Bitte bleibe bei den Fakten! Ich habe bemängelt, dass das Gericht den Zeugen die Worte im Mund herumgedreht hat, dies bezieht sich auf das Autofahren und den Bericht von Festivalbesuch:
Wem wurde denn das Wort im Mund umgedreht?

Und hier der Rest, den du, warum auch immer, nicht mitzitiert hast:
Der Zeuge J.P. gab an, er sei mit dem Angeklagten auf einem Festival an einem „Nagel“-Stand gewesen. Dort seien Nägel, die leicht in einen Balken eingetrieben gewesen seine, möglichst mit einem Hammerschlag ganz im Holz zu versenken gewesen. Erst hätten der Angeklagte mit links und er als Rechtshänder mit rechts geschlagen. Sie hätten dann nach einer Weile beide die Hand gewechselt. Der Angeklagte habe dann also rechts und er, der Zeuge, links geschlagen. Das Nageln sei zwar noch gegangen, aber nicht mehr gut. Es habe länger gedauert und sie hätten auch öfters als vorher daneben geschlagen. (S. 189)
(c.)
Die Ausführungen der letztgenannten Zeugen fügen sich die gutachterlichen Feststellungen Prof. J. zwangslos ein. Die Zeugen bestätigen ebenfalls, dass der Angeklagte mit der rechten Hand sowohl eher feinmotorische Tätigkeiten, wie das Schalten im Auto, als auch eher grobmotorische Tätigkeiten, wie das Hammerführen und – schlagen, durchführen kann. Seine Linkshändigkeit spricht daher nicht dagegen, dass er bei der Tat das Schlagwerkzeug angepasst an die räumlichen Gegebenheiten mit der rechten Hand geführt hat. (S. 190)
BTW: Das Thema Händigkeit ist damit für mich auch erledigt...ich habe keine Lust mehr, mich um Kaisers Bart zu streiten. Für mich steht fest, dass seine Linkshändigkeit eine Täterschaft nicht ausschließt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

01.12.2019 um 21:16
Zitat von emzemz schrieb:Frage an die anderen Umerzogenen, wie macht ihr das?
Lauter Linkshänder hier :) Ich bin auch linkshändig und "umerzogen" und mittlerweile beidhändig. Ich schreibe mit rechts und zeichne mit links. Einen Schläger beim Ballsport halte ich mit links. Eine Schere oder Säge benutze ich mit rechts. Jemanden erschlagen würde ich wohl eher mit der linken Hand.

Es ist eine sehr individuelle Sache, aber hier ist die Türsituation tatsächlich nicht zu unterschätzen. Wenn ich mich mit einem Hammer vor eine Tür mit dem gleichen Anschlag wie hier stelle und auf jeden Fall erreichen will, dass sie weiter aufgedrückt und nicht zugeschlagen werden kann und ich mich auch noch durch die Türöffnung drücken will, ist eine "Überkreuzstellung" hinderlich. Ich halte während des Öffnens das Schlaggerät also in der rechten Hand und habe gleichzeitig die linke Hand an der Tür. Und wenn dann sofort nach dem Hineingelangen der erste Schlag gesetzt werden kann, wechsele ich vorher nicht die Hand (Draufloshauen bei einem nahen Ziel geht mit rechts ebensogut). Auch nachfolgend, während des weiteren Zuschlagens ist ein Wechsel der Schlaghand nicht zwingend, denn die Abfolge ist so schnell und zeugt hier ja auch von einem ununterbrochenen Vorgang, dass es nur auf die Geschwindigkeit ankommt, nicht auf die bessere Schlaghand.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Für mich steht fest, dass seine Linkshändigkeit eine Täterschaft nicht ausschließt.
Sehe ich daher auch so.


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01.12.2019 um 21:54
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:nicht zuordnenbare DNA
Im Flur?
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Schuhspuren
Im Tatortraum befand sich nur eine einzige nicht zuzuordnende Schuhspur ohne direkten Bezug zur Leiche (2 m entfernt). Diese Schuhspur war auch nicht in Blut gesetzt. Ein Täterbezug wurde berechtigterweise ausgeschlossen.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Man muss recht kreativ sein um das erklären zu können.
Der Täter hat im Bad die behandschuhten Hände abgespült und abgetrocknet, um kein Blut zu vertragen. Die Handschuhe zog er für die Feinarbeiten im Büro dann später aus.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Täter DNA passiv von den Handschuhen auf das Sakko übertragen haben soll - dieses aber nicht im Bereich des Spions oder oben im Büro bei der Armani Schachtel. Ist das logisch? Ich denke nein.
Doch, denn im Blut blieb das DNA-Trägermaterial besser haften, vielleicht wischte er sich zwischendurch auch nochmal übers Gesicht. Wenn er die Handschuhe danach abspülte, war keine DNA mehr dran.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Wäre das nicht ein Hinweis das gegen seine Täterschaft spricht?
Natürlich nicht. Fehlende Spuren entlasten nicht, weil ein solcher Fund von Blutspuren nunmal nicht zwingend ist, gefundene Spuren hingegen belasten. Dann muss man schauen, ob die gefundenen Spuren mit weiteren Indizien ausreichen für Anklage/ Verurteilung.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Auch wäre interessant ob am Sakko der Tante NUR DNA von dem B.T. gefunden wurde, oder AUCH. Es steht dort nichts von DNA Markern anderer Personen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das keine festgestellt wurden.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Zu den Spuren am Sakko von CB, dort gab es wohl weitere DNA Spuren, die aber auch nicht zugeordnet werden konnten, auch nicht BT, aber auf sein familiaeres Umfeld hinweisen, wie Bruder oder Mutter
Nein. Es handelte sich um eine Misch-Spur aus DNA von CB und BT. Also max. vier Allele pro System, nicht mehr. Andere Personen aus dem engeren Verwandtenkreis konnten als Urheber ausgeschlossen werden. Fremde DNA wurde lt. rechtsmedizinischem Gutachten nicht festgestellt.

Im Vergleich zu den später untersuchten Spuren an anderen Kleidungsstücken haben wir beim Tat-Sakko eine exklusive Spur von zwei Personen, dem Opfer und dem Täter.

Bei keiner der 30 molekulargenetisch untersuchten DNA-Spuren wurde eine solche zwei-Personen-Spur von CB und BT festgestellt, so wie hier. Bei 21 Spuren war BTs DNA gar nicht dabei.
Bei 7 Spuren an Jacken (die vermutlich dort abgeklebt wurden, wo normalerweise Transfer-DNA zu erwarten ist), wurden Mischspuren mehrerer Personen gefunden, bei denen BT nicht auszuschließen ist. 

Diese Spur hat in der Garderobe von CB eine Sonderstellung und darf damit auch berechtigt als tatbezogen gewertet werden.


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01.12.2019 um 21:59
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Im Urteil, ab S. 74, steht zu den Verletzungen, dass man alleine am Kopf 24 teils ineinander übergehende Kopfschwartendurchtrennungen gezählt habe. Also unsere Kopfhaut ist relativ stabil, da muss man mit einem Werkzeug schon ziemlich kraftvoll zuschlagen, dass es zur Durchtrennung kommt.
Nicht unbedingt. Wenn ich mehrere Male mit einem Werkzeug auf dieselbe Stelle der Kopfschwarte schlage, vermute ich mal, dass die irgendwann durchgetrennt ist. Mit anderen Worten: Der Täter drosch nicht nur einmal, sondern bestätigterweise vielfach auf CBs Kopf ein. Zunächst, wie @Seps13 völlig richtig schrieb, als CB die aus ihrer Sicht nach rechts, aus Sicht des vor der Tür stehenden BT nach links aufgehende Tür öffnete, um die Wohnung zu verlassen.

Natürlich war es aus dieser Position von BT logisch, mit rechts zuzuschlagen und mit links die Tür festzuhalten, damit das Opfer diese nicht etwa von innen wieder zuziehen konnte.


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01.12.2019 um 22:02
Zitat von AndanteAndante schrieb:Natürlich war es aus dieser Position von BT logisch, mit rechts zuzuschlagen und mit links die Tür festzuhalten, damit das Opfer diese nicht etwa von innen wieder zuziehen konnte.
Wie meinst du das? Könnte das Opfer da gestanden haben und die Schläge auf den Kopf im Stehen erhalten? Kann ich mir nicht vorstellen. Beim ersten Schlag fällt doch ein Getroffener mM um.....


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01.12.2019 um 22:09
Zitat von SunziChrisSunziChris schrieb:Beim ersten Schlag fällt doch ein Getroffener mM um.....
Das kann, muss aber nicht sein. Kommt vielleicht darauf an, auf welche Stelle des Kopfes man bei einem Stehenden haut. Nicht medizinisch vorgebildete Leute wissen das nicht. Hinzu kommt, dass man nicht voraussehen kann, wohin das Opfer im ersten Zuschlagmoment gerade den Kopf dreht.

An BTs Stelle hätte ich mich auch auf mehrere Schläge eingerichtet, um sicherzugehen, dass sich das Opfer nicht mehr wehrt bzw. nicht die Tür zuzieht bzw. zu Boden geht.


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01.12.2019 um 22:12
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nicht medizinisch vorgebildete Leute wissen das nicht.
Wie muss ich das verstehen? Bist du da jetzt medizinisch vorgebildet und kannst die Situation erklären, wie C.B. zu Tode gekommen ist. Also ich vermute nämlich - trotz ich nicht medizinisch vorgebildet bin - das ein Opfer Schläge auf den Kopf nicht einfach so hinnehmen kann und stehen bleibt.


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01.12.2019 um 22:16
Zitat von SunziChrisSunziChris schrieb:Beim ersten Schlag fällt doch ein Getroffener mM um.....
Zitat von SunziChrisSunziChris schrieb:Also ich vermute nämlich - trotz ich nicht medizinisch vorgebildet bin - das ein Opfer Schläge auf den Kopf nicht einfach so hinnehmen kann und stehen bleibt.
Vielleicht entscheidest du dich mal zwischen Umfallen und Stehenbleiben. Dann sehen wir weiter.


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02.12.2019 um 00:08
@Andante
@SunziChris
Also erst mal die Tür öffnet sich nach innen in den Flur. Das ist auch auf einem kürzlich hier geposteten Bild der Wohnung zu sehen. Das geht jetzt eher an Andante, der schrieb, das das Opfer gehindert werden soll, die Tür wieder zuzuziehen. Weil die Tür nach innen geht, haette CB nur die Möglichkeit gehabt, zu versuchen, sie wieder zu zu drücken.

Die Diskussion von euch beiden, ob das Opfer beim ersten Schlag schon hingefallen ist, umgekippt etc, zeigt aber, für mich persönlich, wie spekulativ der angenommene Geschehensablauf des Gerichts ist. Zumindest muss CB ja noch bis zur Treppe gekommen sein, also zurück gewichen sein und dann muss der Täter, als sie schon dort auf dem Bauch lag, noch mehrere Schläge auf den tiefen Hinterkopf abgegeben haben, weil der Gerichtsmediziner dort auch erhebliche Schläge gefunden hat.
Die können dem Opfer aber nur liegend oder gebeugt beigebracht worden sein oder aber, wenn der Täter erheblich größer als CB war.
Und letzteres Größe, von Opfer und Täter, ob sich da was aus den Schlägen und der Schlagrichtung ergibt, dazu findet sich nichts. Das gibt mir auch zu denken, weil wenn da schon rekonstruiert wird, müsste man sich doch auch mal Gedanken darüber machen.


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02.12.2019 um 02:06
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Weil die Tür nach innen geht, haette CB nur die Möglichkeit gehabt, zu versuchen, sie wieder zu zu drücken.
Da hast du recht. Entscheidend wäre aber auch bei einer nach innen aufgehenden Tür, dass diese von einem aus Sicht des davor stehenden Täters nach innen links aufgeht, so dass er mit rechts zuschlagen und mit links die Tür aufhalten musste.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Zumindest muss CB ja noch bis zur Treppe gekommen sein, also zurück gewichen sein und dann muss der Täter, als sie schon dort auf dem Bauch lag, noch mehrere Schläge auf den tiefen Hinterkopf abgegeben haben, weil der Gerichtsmediziner dort auch erhebliche Schläge gefunden hat.
Das passt doch zur Auffindesituation, wie sie BT selbst angegeben hat: Die Tante lag tot auf dem Bauch. Es spricht nichts dagegen, dass der Täter noch zugeschlagen hat, als sie eben schon bis zur Treppe zurückgewichen war und auf dem Bauch lag, vielleicht die Hände noch hochgenommen hatte, um den Kopf zu schützen.

Jedenfalls wird sie kaum alle 24 festgestellten Schläge stehend von vorne "entgegengenommen" haben, bevor sie umfiel und auf dem Bauch liegenblieb.


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02.12.2019 um 09:11
Es gibt ein Foto des Tatortes auf dem man Frau Böhringer im Flur auf dem Boden liegend sieht. Auf diesem Foto ist auch ein Teppich zu sehen, der derangiert auf dem Boden liegt. Mich würde interessieren, ob im Rahmen der Untersuchungen dieser Teppich und seine vorgefundene Position bzw. sein Aussehen nach der Tat mit in die Analyse des mutmasslichen Geschehens eingeflossen sind.

Es handelte sich um eine Brücke. Diese war offensichtlich verrutscht. Ic h frage mich, ob man aus der Art und Weise wie ein Teppich sich bewegt hat und letztendlich zum Liegen kommt nicht auch Schlussfolgerungen dahingehend ziehen kann, was sich zuletzt auf ihm ereignete, ob z.B. jemand, der darauf stand, weggezogern wurde bzw. in welche Richtung ein Kampfgeschehen , bei dem Opfer und Täter sich zumindest teilweise auf dem Teppich bewegt haben müssten vonstatten ging.

In der Urteilsschrift wird dieser Teppich, soweit ich mich erinnern kann, gar nicht erwähnt.


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02.12.2019 um 09:18
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-94139265.html

Das Foto findet man in der dazugehörigen pdf Datei des Artikels.

Interessant auch die Lage der Handtasche auf diesem Foto. Sie liegt dort, wo sich anscheinend zuvor Teile des Teppichs befunden haben. Also müsste sie erst zu Boden gefallen sein, nachdem der Teppich verrutscht war.


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02.12.2019 um 09:36
Zitat von meerminmeermin schrieb:Also müsste sie erst zu Boden gefallen sein, nachdem der Teppich verrutscht war.
Der Teppich kann doch in dem Gemenge von Bence verschoben worden sein. So schaut es jedenfalls für mich aus. Er musste ein Stück nach hinten weichen, evtl. hat Frau B. ihn sogar mit der Handtasche abwehren wollen? Dabei hat er , nach rückwärts nach hinten weichend, den Teppich verrutscht.


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02.12.2019 um 09:56
Der Teppich ist aller Wahrscheinlichkeit nach durch das Gewicht der nach vorn stolpernden/stürzenden Frau Böhringer verrutscht, die dort endgültig zusammenbrach. Auf den Bildern der Hergangsrekonstruktion im Zusammenhang mit den Blutspuren (s. Bildergalerie) sieht man ihre Beine im Bereich des verrutschten Teppichs liegen.
Es war ein rascher Ablauf: Sturz, Wegschieben/ Verrutschen des Teppichs, gleichzeitig verlor sie im Fallen die Tasche.
Hier die Bilder mit dem verrutschten Teppich:
PhotoCollage 20191202 094147989Original anzeigen (0,4 MB)


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02.12.2019 um 09:57
Zitat von meerminmeermin schrieb:Also müsste sie erst zu Boden gefallen sein, nachdem der Teppich verrutscht war.
Der Teppich kann doch in dem Gemenge von Bence verschoben worden sein. So schaut es jedenfalls für mich aus. Er musste ein Stück nach hinten weichen, evtl. hat Frau B. ihn sogar mit der Handtasche abwehren wollen? Dabei hat er , nach rückwärts nach hinten weichend, den Teppich verrutscht, während er weiter auf sie einschlug.


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02.12.2019 um 10:52
@meermin
Guter Beitrag. Es sieht wirklich etwas komisch aus wie die Tasche dort NEBEN dem aufgeriffelten Teppich liegt und die Gegenstände aus der Tasche dort so "aufgefächert" - fast schon drappiert - auf dem Boden liegen.


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02.12.2019 um 10:57
Beim Durchlesen des Artikels vom 4.11.15 des Merkur bin ich auf eine interessante Information gestoßen:

Auszug aus dem Artikel:
Nach der Tat wurden DNA-Spuren von Toth an Böhringers Kleidung gefunden und Blutspuren der Ermordeten an einem 500-Euro-Schein in Toths Wohnung. Dort lagen auch mehrere Schlüssel für die Parkgarage und das Penthouse, die Böhringer ihm zuvor abgenommen haben soll. Und im durchwühlten Penthouse lag das Testament auf einem Schreibtisch – mit DNA-Spuren von Bence.
Es gibt u.a. zwei Möglichkeiten, wie Toth in den Besitz der Schlüssel kam, bereits vor dem Zeitpunkt der Tötung von CB oder erst nach dem Zeitpunkt der Tötung von CB. Die zweite Möglichkeit würde ich jedoch ausschließen, denn sich in den Besitz der Schlüssel unmittelbar nach der Tat zu bringen, macht für mich keinen Sinn/Aspekt.

Aber folgendes Scenario wäre überaus denkbar:
- Dem Täter war es aus dem persönlichen Umfeld von CB bekannt, dass CB zu dieser bestimmten Uhrzeit an den Montagen gewohnter weise zu ihrem Damenabend aufbricht und die Wohnung verlässt. In Besitz eines Schlüssels und in Kenntnis der Gewohnheiten von CB versteckte sich der Täter unten im Eingangsbereich hinter dem viereckigen Pfosten und wartete, bis CB die Treppe runter kam.
Die Auffindesituation von CB lässt sich auch damit erklären, dass sie mit dem Rücken zum Täter stand, als der sie von hinten anfangen hat zu erschlagen. Wenn man sich genau das Bild von @sooma anschaut, sieht man in der Blutlache den einzelnen Schlüssel (eventl. der Hausschlüssel mit Anhänger) liegen. Man kann es auch so deuten, dass CB die Treppe runterkam mit oder ohne Hausschlüssel und Handtasche in der Hand und einen letzten Blick in den Spiegel warf, als der Täter sie hinterrücks und heimtückisch angriff. Das bedeutet insbesondere, dass sie den Täter nicht kommen sah und auch nicht weggelaufen war. Sie starb genau an an der Stelle, an der sie aufgefunden worden war.

Quelle: https://www.merkur.de/lokales/muenchen/ludwigsvorstadt-isarvorstadt-ort43328/parkhaus-millionaerin-boehringer-erster-blick-mordwohnung-mm-5766736.html


Eingangsbereich CB


Eingangsbereich 2 CB

Quelle: https://www.bild.de/regional/muenchen/totschlag/interview-mit-dem-bruder-des-angeklagten-30716628.bild.html


Vergleicht man die beiden Fotos von @Seps13 und @sooma so kann man feststellen, dass das Tischchen verschoben worden ist. Zu erkennen ist diese Tatsache an den vorhandenen Fliesen.

JagBlack


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Mordfall Charlotte Böhringer

02.12.2019 um 11:02
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Vergleicht man die beiden Fotos von @Seps13 und @sooma so kann man feststellen, dass das Tischchen verschoben worden ist. Zu erkennen ist diese Tatsache an den vorhandenen Fliesen.
Du hast Recht. Es steht auf dem Bild mit dem Teppich schräg, auf dem Detailfoto ist er an die Wand gerückt. Wie aber erklärt sich das nun?


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02.12.2019 um 11:08
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Im Flur?
Genau. Meine Frage ist ob im Flur - beispielsweise auf dem Sakko der Tante - weitere DNA gesichert werden konnte die niemanden zuzuweisen war. Im Urteil finde ich dazu keine Angaben.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Fremde DNA wurde lt. rechtsmedizinischem Gutachten nicht festgestellt.
Bitte Link/Quelle dazu.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Im Tatortraum befand sich nur eine einzige nicht zuzuordnende Schuhspur ohne direkten Bezug zur Leiche (2 m entfernt). Diese Schuhspur war auch nicht in Blut gesetzt. Ein Täterbezug wurde berechtigterweise ausgeschlossen.
:) Ich finde das sehr bemerkenswert. B.T. sagte in diesem Radio-Podcast, das er auf der Treppe zig Schuhspuren sehen konnte als er die Leiche seiner Tante fand. Diese Spuren waren nach seiner Angabe dann plötzlich weg bzw. wurden später weggewischt vom Spurensicherungsteam. Diese Spuren soll es aber auf Fotos noch zu sehen geben.

Ich würde sagen, das der Adidas-Schuh in Frage kommt. Siehe hier:
"Der Abdruck am Boden vor der Treppe und der Abdruck auf Fliese 4 und 5 könne von einem Schuh der Marke Adidas/Walkaday stammen. Einen derartigen Schuh mit Überziehern habe der Spurensicherungsbeamte KK F am Tatort getragen.". Es ist also denkbar das auch der Täter einen Adidas-Schuh oder einen Sportschuh anhatte, zumal hier "könne" festgestellt wird. Es ist also garnicht sicher das es sich wirklich um den Schuh des Beamten handelt. Das ist der Schuh der am häufigsten vorkommt und direkt in Leichennähe und auf der Treppe vorliegt.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Der Täter hat im Bad die behandschuhten Hände abgespült und abgetrocknet, um kein Blut zu vertragen. Die Handschuhe zog er für die Feinarbeiten im Büro dann später aus.
Das ist ja sehr fernliegend, da man im Bad dann Spuren gefunden hätte. Fußspuren, Blutspuren, Trocknungsspuren,...


@JagBlack
Ich wäre vorsichtig mit Presseberichten - vor allem auch vom Merkur. Ich verfolge den Fall Rebecca Rausch so ein bissl... und der Merkur haut fast täglich irgendwelche zweifelhaften News raus. Man kann auch feststellen das die sehr unsauber arbeiten - wie übrigens leider fast die gesamte Presse. Es geht immer nur um Auflage und Verkauf.


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