@raniji ich habe mir nun schon zum x`ten mal die Doku ( Abgründe-unfassbare Verbrechen mit Aphrodite Jones) angesehen.
Je öfter man es sieht, die Erklärungen zb des Strafverteidigers, oder die Entscheidung der Jury, um so mehr verstehe ich , warum es nur den Freispruch geben konnte.
Obwohl jeder weiß, Die Angeklagte ist auf diese oder andere Weise am Tod ihrer Tochter beteiligt, konnte man ihr das eben nicht ohne Zweifel nachweisen.
Da liegt das Problem. Die Verteidigung hat nie bestritten, daß die Angeklagte mitverantwortlich ist am Drama.
Am meisten war wohl der Verteidiger selbst vom Urteil überrascht.
Problem hier war wohl, man hätte der Jury noch eindringlicher vorher erklären müssen, dass auch auch die guten alten Indizien etwas wert sind. leider ist es heute so( oder gottseidank) dass alle immer auf den forensischen Beweisen , DNA usw beharren oder eben auf diese focussiert sind.
Nach heutiger Gesetzeslage würde man die Angeklagte zumindest für das NICHT melden vom Verschwinden der Tochter verurteilen. das war zum Zeitpunkt der Verhandlung eben noch kein Straftatbestand.
Was die Eltern angeht...so richtig schlau bin ich nicht aus ihrem ambivalenten Verhalten geworden. Dominante Mutter?? Dauer lügende Tochter.
Vater und Tochter? ich weiß nicht, das Argument des sexuellen Missbrauchs wird ja recht häufig mit ins Feld geführt, aber gegen den Vater ? Aus dem Nichts? Mitten im Prozess?
das ist schon harter Tobac. Da sollte es noch mehr erstaunen, daß die Eltern bzw die Mutter noch Kontakt zur Tochter hält, tritt sie doch immer als Einheit mit dem Vater auf.
Vermutlich war das ganze Familienkonstrukt dort gestört. Daher dann die Spannungen zwischen Mutter und Tochter. Und die Enkeltochter wurde von Oma als beinahe Eigentum okkupiert.
Das sind alles so ungute innerfamiliäre Spannungen.
Am Ende haben die Eltern ihr Enkelkind verloren und die Tochter auch noch.