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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

7.696 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Vermisst, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Themen-Wiki: Verschwinden und Tod von Gabby Petito

Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 12:43
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es ist ja das Horrorszenario für jedes Elternteil, wenn das eigene Kind so ein schweres Verbrechen verübt. Egal, wie man es dreht und wendet, kommt man in einen inneren Konflikt: hält man zum Kind und leidet mit (lebenslange Haftstrafe, Todesstrafe, ...) oder stellt man sich gegen das Kind, das man liebt (du musst zu deiner Tat stehen). Auch wenn es doof klingt: Ich möchte die Laundries dafür nicht verurteilen, dass sie zu ihrem Kind hielten.
Die Laundries wurden ja garnicht strafrechtlich verfolgt - sie haben immer die Aussage verweigert, gesagt sie wissen nichts und dass ihr Sohn nicht aussagen will. Das ist ihr gutes Recht.
Für die Petitos (und auch die Menschen die bei der Suche nach Gabby mitgefiebert haben) war das natürlich schrecklich und erweckte den Eindruck als wollten die Laundries ihren Sohn decken. Für die Laundries war es aber (mit dem Van vor der Tür) das einzige was sie tun konnten, egal was wirklich passiert ist und wieviel sie davon wußten.
Wäre der Van nicht vor der Tür gestanden hätte man von einer Trennung fabulieren können und davon dass Gabby alleine weitergefahren wäre, was auch immer dann mit ihr passiert ist. Hätten sie lügen WOLLEN hätte es zig Möglichkeiten gegeben die ihnen mehr Ruhe verschafft hätten.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Was ich ja seltsam finde, dass eine Youtuberin im Van den Van gar nicht selbst fahren kann. Ich fahre selbst ungern Auto und vermeide z.B. auch, in Großstädte hineinzufahren. Aber generell das Fahren auszuschließen ist ... strange.
Dafür gibt's ja auch keine Belege, im Gegenteil, in Moab steigt sie ohne zu zögern auf den Fahrersitz und fährt dann auch los. Und das trotz einer extremen psychischen Ausnahmesituation. Für mich sieht das nicht so aus als hätte sie das Fahren "generell ausgeschlossen".
Woher kommt diese Annahme überhaupt dass Gabby nicht hätte fahren können? Der Van war ja nicht wirklich größer als ihr vorheriges Auto, nur halt ein Kastenwagen. Das macht keinen Unterschied beim Fahren.
Und ihrer Mutter gegenüber schrieb sie ja auch dass sie alleine weitermachen/fahren will - hätte sie das getan wenn sie das Fahren generell ausgeschlossen hätte? Und hätte ihre Mutter da nicht entsprechend reagiert wenn Gabby nicht selbst fahren wollte oder konnte? Sowas bekommt man als Elternteil doch mit wenn ein Kind nicht fahren kann!
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Da brauchte sie ihn ja in der Funktion "Fahrer". Und wenn er dann mal drei Tage nicht da ist, geht sie in ein Hotel? Ich meine gut, da hat sie WLAN, Strom, Sicherheit, eine Dusche. Aber das zeigt doch, dass er auch ihr "Sicherheitskonzept" ist.
Sie wollte an ihrem Vlog arbeiten in der Zeit, das hat sie auch so kommuniziert und das auch (mit Hilfe ihres Vaters) durchgezogen.
Sicherheitskonzept? Seh ich nicht so, sonst hätte sie ja nicht geplant alleine weiterzumachen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Dass sich ein junger Mann davon auch sehr eingesperrt fühlt und praktisch nicht entkommen kann und wie geregelt die Abläufe da waren, zeigt sich schon, dass man über drei Fußabdrücke im frisch gereinigten Van in Streit gerät.
Dass er nicht "eingesperrt" war und auch nicht "praktisch nicht entkommen konnte" widerspricht ganz klar nicht seinem Rückflug nach Florida um dort das Lagerhaus auszuräumen sondern auch dass er auch ohne sie wandern ging.
Und was die Fußabdrücke im Van angeht: Die lassen sich nicht vermeiden und das hat Gabby offensichtlich sehr gestresst. Ich glaube da noch nicht mal dran dass sie einen Putzfimmel gehabt hätte (dass das mit "Vanlife" nicht zusammengeht hätte sie aus einschlägigen Erfahrungen wissen können) sondern eher dass sie auf keinen Fall Bilder von einem schmuddeligen, chaotischen Van zeigen wollte. Auf den Bildern/Videos die uns gezeigt wurden, sehen wir immer nur einen piccobello geputzten Van - etwas das komplett unrealistisch ist schon in deutlich größeren Fahrzeugen. Und wenn sie da so perfektionistisch war wie ich glaube, hat es sie sicherlich ständig geärgert dass sie bei Videos nicht so einfach wie bei Insta-Fotos etwas zuschneiden oder photoshoppen oder pixeln konnte.
Sie wollte schöne Filmchen von einem rollenden Puppenstübchen mit einem glücklichen Liebespaar.
Die Realität mit Dreck und Chaos wollte sie definitiv NICHT - Brian wird's einfach egal gewesen sein bzw. vielleicht hat er ihren Perfektionismus diesbezüglich auch einfach nicht verstanden.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Er musste ja Fahrer, Schützer, Content-Creator, etc. sein ...
Nein, mußte er nicht. Sie konnte selbst fahren und Content-Creator war eindeutig sie, es war IHR Traum, nicht seiner.
Schützer? Ja, vielleicht. Als Frau alleine muß man leider schon ein paar mehr Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und auch deutlich mißtrauischer sein bzw. das muß man auch als Mann.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Man sieht ja auch in der Doku, unter welchem Druck da agiert wurde: Den Vorgarten volle demonstrierender Menschen, da kann man ja auch keinen klaren Gedanken fassen.
Das wäre alles nicht passiert wenn der Van nicht in der Einfahrt gestanden wäre und die Laundries (alle drei) nicht die Aussage verweigert hätten. Den Demonstranten ging es darum den Petitos zu helfen. Hätte man erklärt dass die beiden sich schlicht und ergreifend getrennt (oder auch nur gestritten) haben, wäre vor dem Haus Ruhe gewesen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Natürlich wäre es ehrenwert gewesen, wenn die Laundries 9-1-1 gerufen hätten und ihnen mitgeteilt hätten, dass sie Angst haben, dass der Sohn die Verlobte umgebracht hat, weil alle so seltsam ist. Ich persönlich glaube, sie waren völlig überfordert.
Sie haben etwas viel sinnvolleres getan, nämlich einen Anwalt engagiert anstatt ihr eigenes Kind anzuzeigen.
Und dann getan was der ihnen geraten hat - nämlich die Aussage verweigert bzw. angegeben nichts zu wissen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Für Brian war es ja auch nicht das Beste: Er kam ja durch den weiteren Verlauf zu Tode - und wurde sogar noch von seinen Eltern nahezu skelettiert wieder aufgefunden. Die Leute sind auch gestraft.
Was heißt hier "Brian kam durch den weiteren Verlauf zu Tode"? Angeblich wollte er sich doch direkt nach dem "Unfall mit Erlösung" sowieso umbringen? Weil er ohne Gabby nicht mehr leben wollte?
Dass die Laundries auch gestraft sind steht außer Frage - deren Leben ist doch damit auch versaut, auch ohne dass sie sich überhaupt irgendwas zu Schulden haben kommen lassen.
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Man muss nie jemanden erwürgen, höchstens in Notwehr, was hier ziemlich sicher nicht der Fall war.
Erwürgen ist alles andere als eine typische Notwehr-Situation, das ist schon sehr weit hergeholt.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 13:04
Zitat von wobelwobel schrieb:Erwürgen ist alles andere als eine typische Notwehr-Situation, das ist schon sehr weit hergeholt.
Eben. Wer hier Täter und wer Opfer ist, ist ziemlich klar.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 13:13
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ja, aber ich glaube, es war auch ihr Projekt und ihr Traum, sie wollte vermutlich irgendwann in der Lage sein, von diesen Filmchen zu leben.
Das wird auch durch die Nachricht an ihre Mutter bestätigt in der sie kurz vor ihrem Tod schreibt dass sie als alleinreisende Frau mehr Geld verdienen könnte. Wie realistisch das tatsächlich ist steht aber auf einem anderen Blatt...
Bis dahin hatte sie jedenfalls keinen einzigen Cent verdient, keine Kooperationen die Geld eingebracht hätten, nicht mal Kontakte zu entsprechenden Werbepartnern.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Meine Tante hat meinen Onkel nach seinem Suizid tot aufgefunden und am Anfang gab es immer noch Tage, wo sie ihn gerufen hat, in ihrem Alltag, und dann musste sie sich wieder bewusst machen, dass das, was so surreal schien, wirklich von ihr erlebt war. Vielleicht konnte er es auch zeitweise zunächst wegschieben.
Das ist völlig normal. Der große Unterschied ist aber dass Deine Tante es WUSSTE dass Dein Onkel tot ist.
So wie Du es schriebst klingt es aber so als hätte Brian wochenlang nicht wirklich GEWUSST dass Gabby tot ist. Das kann aber nicht stimmen wenn man gleichzeitig im Namen des anderen Nachrichten schreibt und Geld überweist...
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Sie war sehr naiv und jung (kein Vorwurf). Sie hat nicht ausreichend reflektiert, sondern einfach losgelegt. Idealerweise wäre sie einfach wieder heimgefahren nach dem gescheiterten Versuch und hätte ihre Wunden geleckt. Sie war ja eine sympathische junge Frau.
Hm - ich seh das eigentlich genau andersrum. Ich denke nach wie vor dass Gabby Perfektionistin war und genau deshalb eben nicht "einfach losgelegt" hat. Niemals hätte sie Bilder vom dreckigen rollenden Puppenstübchen gezeigt - sie hat eher in die andere Richtung übertrieben, mit Blümchen auf dem Armaturenbrett, dekorativem Schnickschnack überall usw..
Warum hat sie nur einen einzigen Film hochgeladen? Und der war noch nicht mal von der Reise?
Warum hat sie nicht gezeigt wie der Van ausgebaut wurde? Wie sie ihre Reiseroute planen?

Ich kenn das von mir, ich prüfe jedes einzelne Bild das ich verschicke zig mal in der Vergrößerung auf Details die ich nicht zeigen will - schon auf WhatsApp geht mir das so, selbst wenn ich ein frisch aufgenommenes Katzenbild verschicke will ich nicht dass da im Hintergrund oder am Rand etc. die Schmuddelecke auftaucht. Auch weil's mir umgekehrt nicht anders geht, ich bin so 'ne typische "Hintergrund-Guckerin" und sehe auf den Bildern anderer ständig Sachen die ganz sicher nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Inzwischen kann ja jeder seine Filmchen hochladen - nur schauen sie echt wenige Leute (in der Regel).
Was heißt hier "inzwischen"? Das konnte man auch schon in den 90ern.
Neu ist lediglich das Publikum - das generiert man heutzutage über Social Media. Aber das funktioniert halt auch nur wenn man entsprechend damit umgeht (und vielleicht den einen oder anderen Leitfaden dazu studiert hat bzw. sich beraten lässt).
Trotzdem ist das ein harter Job wenn man davon leben will...
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ja, kommt halt auf das Publikum an und warum sie das schauen. Wenn man ein paar Minuten Pause braucht, schaut man sich nicht an, wie andere Leute die Reifen wechseln.
Och, sag das nicht. Wenn das ein lustiges, sympathisches Pärchen ist das Spaß an der Sache hat kann sogar ein Reifenwechsel unterhaltsam sein.
Ich muß grad immer an die drei Köche auf Roadtrip in den USA denken - da wird im Fernsehen gezeigt wie die sich beim Tanken blöd anstellen (weil das dort eben anders läuft als zuhause) und wir gucken das trotzdem (ok, also ich zumindest). Nicht weil Tanken so wahnsinnig spannend oder unterhaltsam wäre sondern weil die drei Köche in ihrem Umgang miteinander sympathisch und unterhaltsam sind - sogar wenn einer davon schlechte Laune hat.
Grob gesprochen: Das gefühlt millionste Video "Liebespaar küsst sich vorm Grand Canyon" ist stinklangweilig im Vergleich zu Alltagssituationen und wie sie gemeistert werden - letzteres können wir nämlich alle nachvollziehen während nicht jeder in seinem Leben jemals die Chance hat den Grand Canyon zu sehen, geschweige denn dasselbe (vermeintliche) Liebesglück zu finden.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 13:15
Zitat von wobelwobel schrieb:Och, sag das nicht. Wenn das ein lustiges, sympathisches Pärchen ist das Spaß an der Sache hat kann sogar ein Reifenwechsel unterhaltsam sein.
Ich muß grad immer an die drei Köche auf Roadtrip in den USA denken - da wird im Fernsehen gezeigt wie die sich beim Tanken blöd anstellen (weil das dort eben anders läuft als zuhause) und wir gucken das trotzdem (ok, also ich zumindest). Nicht weil Tanken so wahnsinnig spannend oder unterhaltsam wäre sondern weil die drei Köche in ihrem Umgang miteinander sympathisch und unterhaltsam sind - sogar wenn einer davon schlechte Laune hat.
Grob gesprochen: Das gefühlt millionste Video "Liebespaar küsst sich vorm Grand Canyon" ist stinklangweilig im Vergleich zu Alltagssituationen und wie sie gemeistert werden - letzteres können wir nämlich alle nachvollziehen während nicht jeder in seinem Leben jemals die Chance hat den Grand Canyon zu sehen, geschweige denn dasselbe (vermeintliche) Liebesglück zu finden.
Und solche Alltagssituationen sind natürlich auch für eine Zielgruppe interessant, die nicht nur von einem solchen Leben träumt, sondern sich sogar schon konkret mit dem Gedanken trägt oder darauf vorbereitet.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 13:17
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Anhand des gesicherten Wissens könnte man dann aber auch sagen, dass GP unabhängiger war: Sie hatte eine Vision darüber, wie man die gemeinsame Zukunft finanzieren kann. Und sie hat vorab viel gearbeitet, um eine finanzielle Basis für den Trip zu haben. Das hatte Brian nicht, er hat ja sogar noch ihr Konto geplündert nach ihrem Tod.
Versteh ich gar nicht, wie man GP als unabhängige Person sehen kann, im Gegenteil, ich sehe es sogar so, dass sie extrem von BL abhängig war. Organsisatorisch, teilweise auch finanziell (er hatte ja wahrscheinlich nunmal schon auch einen gewissen Besitzanspruch am Van, den sie nun mal als Vorraussetzung für die Reise brauchte) und vor allem emotional.
Ihre "Vision" war genau das: eine Vision, aber eben auch nicht mehr. Ich bin nicht mal sicher, wie sehr sie tatsächlich daran geglaubt hat, dass sie sich eines Tages die Reiserei durch Blogging und Vlogging finanzieren können wird. Realistisch betrachtet wäre das noch ein verdammt langer Weg gewesen, auf dem ihr wahrscheinlich die notwenidge Motivation sicher auch die Finanzen ausgegangen wären.
Dieser hysterische Zusammenbruch beim Moab-Stop war ja nicht nur einfach, weil die beiden sich gestritten hatten, sondern auch, weil sei offenbar extreme Probleme hatte, ihren Content zusammenzubringen, weil sie sich mit der Technik null auskannte und das einfach nicht klappen wollte. Das ganze dann immer auf engstem Raum und mit ihrem Perfektionismus und Anspruch an sich selbt. Zusätzlich noch ein Typ, der das ganze nicht nur nicht supportet, sondern ihr ständig über die Schulter blickt und sich offenbar nicht nur im Geheimen gehässig freut, dass sie das nicht gebacken bekommt.

Und dass sie extrem viel gearbeitet, in wenig attraktiven Jobs, um die finanzielle Basis zu haben, kann man natürlich auch so sehen, dass sie genau wusste, wie hart das Geld verdient war, gemerkt hat, wie schnell es ihnen durch die Finger rinnt (ständig Essen gehen und Bio einkaufen ist in den USA zwar üblich, aber sau teuer) und das gleichzeitig kein neues Geld reinkommt (ganz anders als sie sich das in ihrer naiven Vision einer erfolgreichen Vanlife-Influencerin vorgestellt hat).

Hinzu kommen diese Aussagen, dass sie es nur schwer ertragen konnte, wenn BL sich mal zurückziehen wollte. Das deutet für mich schon auch auf sehr wenig emotionale Autonomie hin. Insofern sehe ich sie in keiner Weise als unabhängig, weder finanziell noch emotional. Im Gegenteil, diese zwei Menschen, sie so gar nicht zusammen passten und sich gegenseitig nicht gut taten, waren irgendwie dann doch beide auf den jeweils anderen angewiesen und konnten nicht von ihm lassen. Das ist dann in der Katastrophe geendet.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 13:38
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Und solche Alltagssituationen sind natürlich auch für eine Zielgruppe interessant, die nicht nur von einem solchen Leben träumt, sondern sich sogar schon konkret mit dem Gedanken trägt oder darauf vorbereitet.
Deshalb mein ich ja - hätte sie im Voraus schon ihre Pläne öffentlich gemacht, sich mit der Community ausgetauscht, Fragen gestellt und um Vorschläge gebeten usw. wären ihre Chancen meiner Meinung nach sehr viel größer gewesen Follower zu rekrutieren.
Wie heißt es immer? Dass man die Leute "mitnehmen" muß...
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Versteh ich gar nicht, wie man GP als unabhängige Person sehen kann, im Gegenteil, ich sehe es sogar so, dass sie extrem von BL abhängig war. Organsisatorisch, teilweise auch finanziell (er hatte ja wahrscheinlich nunmal schon auch einen gewissen Besitzanspruch am Van, den sie nun mal als Vorraussetzung für die Reise brauchte) und vor allem emotional.
Ich glaube nicht dass Gabby organisatorisch und finanziell von Brian abhängig war - im Gegenteil, ich hab das Gefühl dass sie sowas sehr viel besser drauf hatte als er. Und sie war sich auch nicht zu schade Geld zusammenzustoppeln in einem echten Drecksjob während man sich bei Brian wundert warum er im Job immer saubere Hände hatte obwohl er in der Gärtnerei in Erde hätte wühlen müssen, ohnehin nichts für solche Jobs übrig hatte. Im Vergleich war Brian doch eher das verwöhnte Bübchen das noch nie großartig die Finger krumm machen mußte, schon garnicht schlecht bezahlt...
Im Zweifel hätten Gabby sicher auch ihre Eltern geholfen Brian aus dem Van auszuzahlen, das sind ja auch keine armen Leute und der Van war kein Luxus-Wohnmobil zu einem 6stelligen Preis.
Emotional abhängig war sie auf jeden Fall, da stimme ich Dir zu - wer wäre das nicht in einer Beziehung mit Hochzeitsplänen und Babywunsch.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Dieser hysterische Zusammenbruch beim Moab-Stop war ja nicht nur einfach, weil die beiden sich gestritten hatten, sondern auch, weil sei offenbar extreme Probleme hatte, ihren Content zusammenzubringen, weil sie sich mit der Technik null auskannte und das einfach nicht klappen wollte. Das ganze dann immer auf engstem Raum und mit ihrem Perfektionismus und Anspruch an sich selbt. Zusätzlich noch ein Typ, der das ganze nicht nur nicht supportet, sondern ihr ständig über die Schulter blickt und sich offenbar nicht nur im Geheimen gehässig freut, dass sie das nicht gebacken bekommt.
Genau so sehe ich das auch.
Zumal sie ja auch ständig unterwegs waren. Wenn man täglich Kilometer frisst (und das sind ja schon lange Strecken) um von Selfie-Point zu Selfie-Point zu kommen hat man auch damit schon jeden Tag mehrere Stunden zu tun. Mag sein manche Leute schaffen das da während der Fahrt Content zu generieren, zu schneiden usw., ich bin sicher ich könnte das nicht während der Fahrt auf dem Beifahrersitz. Und abends will man dann eigentlich nur noch gemütlich dasitzen und die Landschaft genießen...
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und dass sie extrem viel gearbeitet, in wenig attraktiven Jobs, um die finanzielle Basis zu haben, kann man natürlich auch so sehen, dass sie genau wusste, wie hart das Geld verdient war, gemerkt hat, wie schnell es ihnen durch die Finger rinnt (ständig Essen gehen und Bio einkaufen ist in den USA zwar üblich, aber sau teuer) und das gleichzeitig kein neues Geld reinkommt (ganz anders als sie sich das in ihrer naiven Vision einer erfolgreichen Vanlife-Influencerin vorgestellt hat).
Genau dieses "wie hart Geld verdient wird" hat Brian meiner Meinung nach völlig gefehlt. Da sehe ich Gabby als deutlich realistischer.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Hinzu kommen diese Aussagen, dass sie es nur schwer ertragen konnte, wenn BL sich mal zurückziehen wollte. Das deutet für mich schon auch auf sehr wenig emotionale Autonomie hin.
Und wenn's nur gewesen ist weil sie gerne mit ihm zusammen Content generiert hätte, das aber nicht ging weil er sich zurückgezogen hat - das hat einfach nicht geklappt.
Von ihrer ersten Reise zusammen wußte sie dass Brian beleidigt war weil kaum jemand mitbekommen hat dass er da auch dabei war - vermutlich hat er das hart kritisiert. Das hätte vernünftig geklärt werden müssen, entweder indem Gabby sagt dass sie zu zweit unterwegs sind, aber Brian nicht gefilmt werden will (es gibt zig Pärchen im Internet von denen man immer nur einen Part sieht) oder indem sie den "Liebes-Content" einfach nicht so sehr in den Vordergrund stellt. Da hatten die beiden ganz offensichtlich kein vernünftiges Konzept.
Ich tippe dass Brian ganz oft einfach keine Lust auf die Filmerei hatte, Gabby aber darauf bestanden hat allen möglichen Kram zu filmen und das auch noch immer mit strahlenden, lachenden Gesichtern. Das konnte nicht funktionieren.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 14:29
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Versteh ich gar nicht, wie man GP als unabhängige Person sehen kann, im Gegenteil, ich sehe es sogar so, dass sie extrem von BL abhängig war. Organsisatorisch, teilweise auch finanziell (er hatte ja wahrscheinlich nunmal schon auch einen gewissen Besitzanspruch am Van, den sie nun mal als Vorraussetzung für die Reise brauchte) und vor allem emotional.
Diese These halte ich für nicht beweisbar. Sie hatte einen Job, bevor es losging und im Notfall immer noch zwei Elternpaare im Rücken, die nicht den Eindruck erwecken, als ob sie ihr nicht finanziell unter die Arme hätten greifen können. Für eine organisatorische Abhängigkeit gibt es meiner Meinung nach gar keinen Beleg. Und was emotionale Abhängigkeit in dem Zusammenhang bedeuten soll, verstehe ich nicht. Es gab ja offenbar einen Austausch mit Brian und ihrer Mutter über ein weiter nach einer möglichen Trennung. Klingt nicht nach einer emotional Abhängiger.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ihre "Vision" war genau das: eine Vision, aber eben auch nicht mehr. Ich bin nicht mal sicher, wie sehr sie tatsächlich daran geglaubt hat, dass sie sich eines Tages die Reiserei durch Blogging und Vlogging finanzieren können wird. Realistisch betrachtet wäre das noch ein verdammt langer Weg gewesen, auf dem ihr wahrscheinlich die notwenidge Motivation sicher auch die Finanzen ausgegangen wären.
So ist das nun mal mit Visionen. Manche funktionieren, andere nicht. Sicher ist nur, dass sie nie erreichen wird, wenn man es nicht probiert. Immerhin hatte sie eine Vision und war offenbar weit weg von ziellos. Was auch gegen eine organisatorische Abhängigkeit spricht. Was war die Vision von Brian?


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 15:22
Zitat von wobelwobel schrieb:Och, sag das nicht. Wenn das ein lustiges, sympathisches Pärchen ist das Spaß an der Sache hat kann sogar ein Reifenwechsel unterhaltsam sein.
Ich muß grad immer an die drei Köche auf Roadtrip in den USA denken - da wird im Fernsehen gezeigt wie die sich beim Tanken blöd anstellen (weil das dort eben anders läuft als zuhause) und wir gucken das trotzdem (ok, also ich zumindest). Nicht weil Tanken so wahnsinnig spannend oder unterhaltsam wäre sondern weil die drei Köche in ihrem Umgang miteinander sympathisch und unterhaltsam sind - sogar wenn einer davon schlechte Laune hat.
Grob gesprochen: Das gefühlt millionste Video "Liebespaar küsst sich vorm Grand Canyon" ist stinklangweilig im Vergleich zu Alltagssituationen und wie sie gemeistert werden - letzteres können wir nämlich alle nachvollziehen während nicht jeder in seinem Leben jemals die Chance hat den Grand Canyon zu sehen, geschweige denn dasselbe (vermeintliche) Liebesglück zu finden.
Ja, geht mir auch so. Das eine ist halt eine kitschiges Abziehbild. Das andere eine kleine Story: schaut her, hier ist ein Problem, so haben wir es gelöst.
Zitat von wobelwobel schrieb:Und wenn's nur gewesen ist weil sie gerne mit ihm zusammen Content generiert hätte, das aber nicht ging weil er sich zurückgezogen hat - das hat einfach nicht geklappt.
Von ihrer ersten Reise zusammen wußte sie dass Brian beleidigt war weil kaum jemand mitbekommen hat dass er da auch dabei war - vermutlich hat er das hart kritisiert. Das hätte vernünftig geklärt werden müssen, entweder indem Gabby sagt dass sie zu zweit unterwegs sind, aber Brian nicht gefilmt werden will (es gibt zig Pärchen im Internet von denen man immer nur einen Part sieht) oder indem sie den "Liebes-Content" einfach nicht so sehr in den Vordergrund stellt. Da hatten die beiden ganz offensichtlich kein vernünftiges Konzept.
Ich tippe dass Brian ganz oft einfach keine Lust auf die Filmerei hatte, Gabby aber darauf bestanden hat allen möglichen Kram zu filmen und das auch noch immer mit strahlenden, lachenden Gesichtern. Das konnte nicht funktionieren.
Ja genau. Das war irgendwie nicht richtig ausgehandelt zwischen den beiden, zumindest nicht zufriedenstellend.
Ich kenne einige Youtuber, die einen festen "Kameramann" haben, meist ein Familienmitglied, oft Ehepartner, der Teil des Projektes ist, weil er es eben als Kameramann unterstützt, der aber eigentlich nie zu sehen , ganz selten mal aus dem Off zu hören ist. Dass es so ist weiß man, weil der Youtuber das oft dankend erwähnt.
So eine Aufteilung und Zusammenarbeit wäre für die beiden vielleicht sinnvoll gewesen. Er hätte sie ja auch mit dem ganzen Technikkram entlasten können, in dem er z.B. beim Videoschnitt hilft etc.
Aber das hat eben nicht funktioniert, zumindest haben sie es nicht so gehandhabt. Zum einen war das eben nicht ihre Vorstellung von dem Content, den sie veröfffentlichen wollte. Ihre Idee war halt dieser Happy-Couple auf Happy VanLife-Trip. Da verstehe ich auch, dass wenn sie darin ihre Geschäftsidee sieht, dass sie davon nur sehr ungern abweichen will. Gerade, weil sie eben so zwanghaft perfektionistisch war. Wenn ich denke, dass ich mit einem Schuhgeschäft Millionen schäffeln kann, dann werde ich kaum einwilligen, wenn mir jemand als Bedingung für seine tatkräftige Unterstützung vorschlägt, doch lieber einen Laden für Tierfutter zu eröffnen. Gleichzeitig hat sie ihn dabei aber eben auch irgendwie übergangen und ignoriert, dass er das offenbar nicht wollte. Sie wollte das genauso und nicht anders.
Und er wiederum war wohl in gar keiner Weise an dem Projekt "Influencer" interessiert. Zum einen scheint er nicht überzeugt gewesen zu sein, dass man damit finanziell erfolgreich werden könnte, zum anderen hat ihn das ganze vielleicht sogar ziemlich angekotzt, weil diese Selbstdarstellerei einfach nicht sein Ding war. Vielleicht hat auch der Psychologe recht, der meinte, er habe nicht einfach nur an der Idee geweifelt, sondern sie aktiv sabbotiert, weil er eben nicht wollte, das GP damit erfolgreich und damit unabhängiger von ihm wird.
Insofern wäre er kaum Willens gewesen, sie als Kameramann zu unterstützen, schon mal gar nicht, wenn sie die Regie führt und er nur der Hans Wurst ist, der ihre Anweisungen auszuführen hat.
Zitat von wobelwobel schrieb:Ich glaube nicht dass Gabby organisatorisch und finanziell von Brian abhängig war - im Gegenteil, ich hab das Gefühl dass sie sowas sehr viel besser drauf hatte als er. Und sie war sich auch nicht zu schade Geld zusammenzustoppeln in einem echten Drecksjob während man sich bei Brian wundert warum er im Job immer saubere Hände hatte obwohl er in der Gärtnerei in Erde hätte wühlen müssen, ohnehin nichts für solche Jobs übrig hatte. Im Vergleich war Brian doch eher das verwöhnte Bübchen das noch nie großartig die Finger krumm machen mußte, schon garnicht schlecht bezahlt...
Im Zweifel hätten Gabby sicher auch ihre Eltern geholfen Brian aus dem Van auszuzahlen, das sind ja auch keine armen Leute und der Van war kein Luxus-Wohnmobil zu einem 6stelligen Preis.
Emotional abhängig war sie auf jeden Fall, da stimme ich Dir zu - wer wäre das nicht in einer Beziehung mit Hochzeitsplänen und Babywunsch.
Rein auf dem Papier war sie vielleicht unabhängiger. Aber die Trennung hätte für sie auf jeden Fall erst mal bedeutet, dass der Traum geplatzt ist. Der war ja nicht: "Ich reise mit dem Van durch Amerika und werde eine erfolgreiche VanLife-Influencerin." sondern "Wir reisen durch Amerika und werden erfolgreiche VanLife-Influencer."
Klar, hätte sie Mammi und Pappi um Geld bitten und die Sache alleine durchziehen können. Aber das hätte halt bedeuetet, dass Vision und den Traum kompeltt umschreiben muss.
BL war für die ja nicht einfach nur jemand, den sie als Statist und aus organisatorischen Gründen brauchte, sondern sie war der Meinung, dass sie ihn liebt und das was sie da aufgezogen haben eben ihre Vorstellung von einem glücklichen gemeinsamen Leben. Sowas gibt man emotional nicht so einfach auf, auch wenn man es sich finanziell leisten kann und selbst, wenn man denkt, dass man es notfalls auch alleine hinbekommt (was sie denke ich eben nicht mal gedacht hat. Schon der Videoschnitt hat sie technisch heillos überfordert).

Zumindest bis zu dem Abend, an dem sie der Mutter geschrieben hat, sie könne als alleinreisende junge Frau mehr Geld verdienen als mit BL, war das für sie denke ich keine wirkliche Option. Das ist meiner Meinung nach keine Erkenntnis, sondern viel eher ein Entschluss, doch bereit zu sein, dem Traum einen Tritt in den Hintern zu verpassen, weil es eben so nicht funktioniert hat, und sich jetzt Plan B zuzuwenden. Mag sein, dass das bei BL, dem Kontroll-Freak, alle Sicherungen hat druchbrennen lassen.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Was war die Vision von Brian?
Ich denke, der wollte von seiner "Kunst" leben (was genauso naiv war, wenn man bedenkt, dass diese Kunst eigentlich nur im Kopieren anderer Künstler bestand). Vielleicht hatte er durchaus auch Bock auf Van-Life, aber eben nicht ink. Videodokumentation für die halbe Welt und auch nicht in einem penibel aufgeräumten Van (letzteres vielleich schon, solange er nicht aufräumen musste und niemand meckert, wenn er mit dreckigen Füßen alles, was gerade geputzt wurde, wieder dreckig macht).


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 16:11
Zitat von wobelwobel schrieb: Die Laundries wurden ja garnicht strafrechtlich verfolgt - sie haben immer die Aussage verweigert, gesagt sie wissen nichts und dass ihr Sohn nicht aussagen will. Das ist ihr gutes Recht.
Für die Petitos (und auch die Menschen die bei der Suche nach Gabby mitgefiebert haben) war das natürlich schrecklich und erweckte den Eindruck als wollten die Laundries ihren Sohn decken. Für die Laundries war es aber (mit dem Van vor der Tür) das einzige was sie tun konnten, egal was wirklich passiert ist und wieviel sie davon wußten.
Sie haben eben "moralisch" den Kürzeren gezogen. Interessant wäre auch gewesen, wenn er die Nerven nicht verloren hätte und sie einfach liegen gelassen hätte. Früher oder später wäre sie an der Stelle auch ohne das Bethune Video gefunden worden. Hätte er es geschickter angestellt, wäre er eventuell noch mit einer Story davon gekommen. Wobei er auch da der letzte gewesen wäre, der sie lebend gesehen hat.
Zitat von wobelwobel schrieb: Dafür gibt's ja auch keine Belege, im Gegenteil, in Moab steigt sie ohne zu zögern auf den Fahrersitz und fährt dann auch los. Und das trotz einer extremen psychischen Ausnahmesituation. Für mich sieht das nicht so aus als hätte sie das Fahren "generell ausgeschlossen". Woher kommt diese Annahme überhaupt dass Gabby nicht hätte fahren können? Der Van war ja nicht wirklich größer als ihr vorheriges Auto, nur halt ein Kastenwagen. Das macht keinen Unterschied beim Fahren.
Ich hatte eher den Eindruck, dass er viel öfter gefahren ist als sie? Vielleicht täusche ich mich.
Zitat von wobelwobel schrieb:Und ihrer Mutter gegenüber schrieb sie ja auch dass sie alleine weitermachen/fahren will - hätte sie das getan wenn sie das Fahren generell ausgeschlossen hätte? Und hätte ihre Mutter da nicht entsprechend reagiert wenn Gabby nicht selbst fahren wollte oder konnte? Sowas bekommt man als Elternteil doch mit wenn ein Kind nicht fahren kann!
Das stimmt, andererseits: so als junge, vloggende Frau alleine in den USA? Sie schien in dem Moab Video ja völlig mit den Nerven runter zu sein und hat sich auch als mental nicht stabil bezeichnet. Klar, kann man alles auf ihn schieben, aber sie schien da schon sehr hilfsbedürftig zu sein. Zudem: Wenn man davon ausgeht, dass er auch mal gespült, gekocht oder sonstiges hat ... alleine zu reisen wäre ja noch aufwändiger geworden, alleine.
Zitat von wobelwobel schrieb:Dass er nicht "eingesperrt" war und auch nicht "praktisch nicht entkommen konnte" widerspricht ganz klar nicht seinem Rückflug nach Florida um dort das Lagerhaus auszuräumen sondern auch dass er auch ohne sie wandern ging.
Das sehe ich tatsächlich anders. Er fand die Idee mit dem Vlog ja von Anfang an doof, ging dann mit. Während der letzten Tage bandelte sie ja wieder mit dem Exfreund "Jackson" an ... um Brian zu ersetzen? Man weiß es nicht, aber so sicher kann sie nicht gewesen sein, dass sie es ohne ihn schaffen wird. Sie war schon sehr "clingy". Und sie schreibt ja auch kurz vor dem Tod, dass er woanders campt, weil er das so will. Ich tippe darauf, dass ihm die Sache zu eng war.
Zitat von wobelwobel schrieb:Und was die Fußabdrücke im Van angeht: Die lassen sich nicht vermeiden und das hat Gabby offensichtlich sehr gestresst. Ich glaube da noch nicht mal dran dass sie einen Putzfimmel gehabt hätte (dass das mit "Vanlife" nicht zusammengeht hätte sie aus einschlägigen Erfahrungen wissen können) sondern eher dass sie auf keinen Fall Bilder von einem schmuddeligen, chaotischen Van zeigen wollte. Auf den Bildern/Videos die uns gezeigt wurden, sehen wir immer nur einen piccobello geputzten Van - etwas das komplett unrealistisch ist schon in deutlich größeren Fahrzeugen. Und wenn sie da so perfektionistisch war wie ich glaube, hat es sie sicherlich ständig geärgert dass sie bei Videos nicht so einfach wie bei Insta-Fotos etwas zuschneiden oder photoshoppen oder pixeln konnte.
Das glaube ich auch. Ich glaube, dass sie tatsächlich sehr gestresst war: Bei Insta kannst du mit drei, vier netten Bildern eine nette Story machen. Hier kapierte sie auf einmal, dass so minutenlanger Content richtig heftig viel Arbeit ist: und das erste Filmchen zeigt, dass ihr komplett die Routine fehlt. Vermutlich wollte sie dann erstmal, dass der wenige Content, der rausgeht, perfekt ist.
Zitat von wobelwobel schrieb:Sie wollte schöne Filmchen von einem rollenden Puppenstübchen mit einem glücklichen Liebespaar.
Da bin ich bei dir. Und irgendwann stand sie vor der Wahl: Brian oder Content und scheint klar dem Filmedrehen die Priorität gegeben zu haben. Sie lebte da schon sehr in einer Blase, vielleicht hat sie den Misserfolg auch auf ihn projiziert, ich weiß nicht, ob es für das Projekt einen größeren Unterschied gemacht hätte. Diese Bethunes, die den Van zufällig filmten, haben ja als Vlogger auch nicht so den mega-Erfolg.
Zitat von wobelwobel schrieb:Was heißt hier "Brian kam durch den weiteren Verlauf zu Tode"? Angeblich wollte er sich doch direkt nach dem "Unfall mit Erlösung" sowieso umbringen? Weil er ohne Gabby nicht mehr leben wollte?
Dass die Laundries auch gestraft sind steht außer Frage - deren Leben ist doch damit auch versaut, auch ohne dass sie sich überhaupt irgendwas zu Schulden haben kommen lassen.
Ich denke, er war am Anfang selbst völlig irritiert, dass das so eskaliert ist. Er hat ja, um Zeit zu gewinnen, erst mal vorgetäuscht, dass sie noch lebt. Wäre ihm was Gescheites eingefallen, hätte er sicher versucht, ihr Verschwinden zu inszenieren, wie damals Scott Peterson oder der Mann von Lori Hacking. Ich denke, er hat dann gemerkt, dass er das nicht mehr hinbekommt: Wie man es gedreht und gewendet hätte: Er wäre der letzte gewesen, der sie lebend gesehen hat.
Zitat von wobelwobel schrieb:Das wird auch durch die Nachricht an ihre Mutter bestätigt in der sie kurz vor ihrem Tod schreibt dass sie als alleinreisende Frau mehr Geld verdienen könnte. Wie realistisch das tatsächlich ist steht aber auf einem anderen Blatt...
Bis dahin hatte sie jedenfalls keinen einzigen Cent verdient, keine Kooperationen die Geld eingebracht hätten, nicht mal Kontakte zu entsprechenden Werbepartnern.
Das zeigt aber auch, wie sehr sie in ihrer Irreal-Bubble war. Er war nicht das Problem auf den Filmchen. Technik, Content, Frequenz, Thema war alles das Problem.
Zitat von wobelwobel schrieb:Das ist völlig normal. Der große Unterschied ist aber dass Deine Tante es WUSSTE dass Dein Onkel tot ist.
So wie Du es schriebst klingt es aber so als hätte Brian wochenlang nicht wirklich GEWUSST dass Gabby tot ist. Das kann aber nicht stimmen wenn man gleichzeitig im Namen des anderen Nachrichten schreibt und Geld überweist...
Nein, sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt, ich denke, er konnte mitunter schon verdrängen, was er getan hat. In seinem Geständnis, wo es eigentlich egal gewesen wäre, lügt er ja noch immer.
Zitat von wobelwobel schrieb:Hm - ich seh das eigentlich genau andersrum. Ich denke nach wie vor dass Gabby Perfektionistin war und genau deshalb eben nicht "einfach losgelegt" hat. Niemals hätte sie Bilder vom dreckigen rollenden Puppenstübchen gezeigt - sie hat eher in die andere Richtung übertrieben, mit Blümchen auf dem Armaturenbrett, dekorativem Schnickschnack überall usw..
Warum hat sie nur einen einzigen Film hochgeladen? Und der war noch nicht mal von der Reise? Warum hat sie nicht gezeigt wie der Van ausgebaut wurde? Wie sie ihre Reiseroute planen?
Ich denke, sie wollte nur "die Reise" zeigen. Da ist ja auch nach dem ersten Film unklar, was sie wollte: Reiseziele zeigen? Sich als reisendes Van-Paar präsentieren?
Zitat von wobelwobel schrieb:Ich kenn das von mir, ich prüfe jedes einzelne Bild das ich verschicke zig mal in der Vergrößerung auf Details die ich nicht zeigen will - schon auf WhatsApp geht mir das so, selbst wenn ich ein frisch aufgenommenes Katzenbild verschicke will ich nicht dass da im Hintergrund oder am Rand etc. die Schmuddelecke auftaucht. Auch weil's mir umgekehrt nicht anders geht, ich bin so 'ne typische "Hintergrund-Guckerin" und sehe auf den Bildern anderer ständig Sachen die ganz sicher nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind.
Das geht ganz vielen Leuten so. Zudem gibt es ja die Hater, die dich auseinandernehmen, egal, was gepostet wird.
Zitat von wobelwobel schrieb:Was heißt hier "inzwischen"? Das konnte man auch schon in den 90ern.
Neu ist lediglich das Publikum - das generiert man heutzutage über Social Media. Aber das funktioniert halt auch nur wenn man entsprechend damit umgeht (und vielleicht den einen oder anderen Leitfaden dazu studiert hat bzw. sich beraten lässt).
Trotzdem ist das ein harter Job wenn man davon leben will...
Völlig, zudem der Markt schon ziemlich zu ist. All das hat sie glaube ich nicht so wirklich bedacht oder sich das viel einfacher vorgestellt.
Zitat von wobelwobel schrieb: Och, sag das nicht. Wenn das ein lustiges, sympathisches Pärchen ist das Spaß an der Sache hat kann sogar ein Reifenwechsel unterhaltsam sein. Ich muß grad immer an die drei Köche auf Roadtrip in den USA denken - da wird im Fernsehen gezeigt wie die sich beim Tanken blöd anstellen (weil das dort eben anders läuft als zuhause) und wir gucken das trotzdem (ok, also ich zumindest). Nicht weil Tanken so wahnsinnig spannend oder unterhaltsam wäre sondern weil die drei Köche in ihrem Umgang miteinander sympathisch und unterhaltsam sind - sogar wenn einer davon schlechte Laune hat.
Grob gesprochen: Das gefühlt millionste Video "Liebespaar küsst sich vorm Grand Canyon" ist stinklangweilig im Vergleich zu Alltagssituationen und wie sie gemeistert werden - letzteres können wir nämlich alle nachvollziehen während nicht jeder in seinem Leben jemals die Chance hat den Grand Canyon zu sehen, geschweige denn dasselbe (vermeintliche) Liebesglück zu finden.
Das stimmt, dazu brauchst du aber "Beziehung" zu deinem Publikum. Das gab es hier nicht, man lud halt in zwei Monaten ein Filmchen hoch, da es inzwischen so viel Content gibt, hat man das drei Tage später wieder vergessen, wenn es nicht ein Alleinstellungsmerkmal gibt, was es ja nicht gab.
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Und solche Alltagssituationen sind natürlich auch für eine Zielgruppe interessant, die nicht nur von einem solchen Leben träumt, sondern sich sogar schon konkret mit dem Gedanken trägt oder darauf vorbereitet.
Ja, aber dazu waren sie nicht praktisch genug: Vangröße, krasses Missverhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben, Ausbau, ...
Zitat von wobelwobel schrieb:Deshalb mein ich ja - hätte sie im Voraus schon ihre Pläne öffentlich gemacht, sich mit der Community ausgetauscht, Fragen gestellt und um Vorschläge gebeten usw. wären ihre Chancen meiner Meinung nach sehr viel größer gewesen Follower zu rekrutieren. Wie heißt es immer? Dass man die Leute "mitnehmen" muß...
Sehe ich auch so: Und prinzipiell hätten sie viel kleinschrittiger drehen müssen, alle 48 Stunden ein Video raushauen. Wo sind wir? Was gab es zu essen? Was haben wir gesehen? Möglichst noch berühmte Landmarks mit "Geheimtipps" abwechseln. Die Frequenz konnte sie nicht erreichen.
Zitat von wobelwobel schrieb:Zumal sie ja auch ständig unterwegs waren. Wenn man täglich Kilometer frisst (und das sind ja schon lange Strecken) um von Selfie-Point zu Selfie-Point zu kommen hat man auch damit schon jeden Tag mehrere Stunden zu tun. Mag sein manche Leute schaffen das da während der Fahrt Content zu generieren, zu schneiden usw., ich bin sicher ich könnte das nicht während der Fahrt auf dem Beifahrersitz. Und abends will man dann eigentlich nur noch gemütlich dasitzen und die Landschaft genießen...
Zudem brauchst du ja Strom, WLAN, ... Das war bei der Art Trip auch nicht gegeben.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 16:12
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Und was emotionale Abhängigkeit in dem Zusammenhang bedeuten soll, verstehe ich nicht.
Ist man nicht in jeder Beziehung irgendwie zumindest ein kleines bisschen emotional abhängig? Um so mehr wenn man schon Hochzeits- und Babypläne hat? Natürlich gibt es auch da einen gewissen Grat ab dem das ungesund ist - und den hat Brian eindeutig überschritten während Gabby sich durchaus überlegt hat wie es ohne ihn weitergehen könnte (was - nur mal so am Rande - nicht zwangsläufig auch eine endgültige Trennung hätte bedeuten müssen, zumal Brian ja selbst gerne allein unterwegs war).
Es hätte durchaus auch noch die Möglichkeit gegeben gemeinsam festzustellen dass die Reise so nicht mehr weiter gehen kann und das Experiment erstmal abzubrechen (um es vielleicht ein ander Mal dann besser vorbereitet anzugehen). Sie hätten ja beide nichts verloren sondern im Gegenteil Einsicht und Erfahrung gewonnen!
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Es gab ja offenbar einen Austausch mit Brian und ihrer Mutter über ein weiter nach einer möglichen Trennung. Klingt nicht nach einer emotional Abhängiger.
Das versteh ich jetzt nicht bzw. wäre mir neu.
Gabby hat in einer (oder sogar der letzten) Nachricht an ihre Mutter geschrieben dass sie alleine mehr Geld verdienen könne - falls Du das meinst. Von einem Austausch zwischen Brian und Gabbys Mutter hör ich das erste Mal.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Immerhin hatte sie eine Vision und war offenbar weit weg von ziellos. Was auch gegen eine organisatorische Abhängigkeit spricht.
Sagen wir's mal so: Auch Gabby war nicht gut organisiert - zumindest was die Vision von der "Vanlife-Vloggerin" angeht.
Selbst wenn wir die Gegebenheiten des "Vanlife" mal weglassen:

1.) Zum Vloggen gehört zwangsläufig dass man Videos dreht und die entsprechend bearbeiten kann, das ist der wichtigste Teil des Jobs. Das hätte sie sich erstmal aneignen müssen, und zwar in Ruhe zuhause mit WLAN. Das ist schon ein ziemlicher Unterschied ob Du auf Insta ein paar Bildchen direkt vom Handy hochlädst oder ob Du täglich Videos bearbeitest und dabei auch noch einen Content ("Vanlife") vermitteln willst. Sprich: Es hat ihr schlicht an Erfahrung und Wissen im Umgang mit der Technik gefehlt.

2.) Die Materie, aus der sie Content generieren wollte war ihr noch nicht vertraut - sonst wäre sie nicht mit diesem Puppenstübchen losgezogen um damit mehrere Monate lang unterwegs zu sein (was da alles an Rattenschwanz dranhängt und wieviel Stressverträglichkeit und gegenseitige Toleranz, evtl. sogar Akzeptanz das erfordert wurde hinlänglich geschildert).
Und der Content selbst - mal ehrlich, das muß schon mehr sein als Aufnahmen vom Liebespärchen an den typischen Selfie-Hotspots.
Gerade die angesprochene "Vanlife"-Community möchte neben Routen (schönste? schnellste?) und Infos zu Land und Leuten sowie Sehenswürdigkeiten doch auch Dinge wissen wie welcher Campingplatz was taugt, wo man sich gut versorgen kann, wo es schöne Wandertouren gibt, auf welche Probleme man so stößt usw. ... - ... und eben nicht nur Beziehungs-Content.

Was "man" zu sehen bekommen hat - selbst auf dem "klassischen" (ihr vertrauten) Weg über Instagram - eigentlich 'ne Sache von wenigen Minuten wenn ich mich bei den jungen Mädels heute so umschaue - war ja auch herzlich wenig, warum eigentlich?
Die Möglichkeit hätte sie ja auch immer noch gehabt, einfach auf ihrem bisherigen Social-Media-Auftritt zu schreiben dass der Vlog erstmal noch nicht online gehen kann weil sie aufgrund der vielen überwältigenden Eindrücke und technischen Probleme nicht hinterher kommt. Ist ja nicht so als hätte sie einem Millionen-Publikum einen Livestream versprochen...
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Was war die Vision von Brian?
Vielleicht einfach nur viel Zeit mit seiner Verlobten zu verbringen auf der Reise ihres Lebens?
Viel sehen, viel erleben, frei und flexibel sein, viel draußen sein, schöne Wandertouren in spektakulären Landschaften?
Gemeinsame, intime Erinnerungen schaffen?


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 16:53
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich denke, der wollte von seiner "Kunst" leben (was genauso naiv war, wenn man bedenkt, dass diese Kunst eigentlich nur im Kopieren anderer Künstler bestand).
Wo steht, dass er von seiner Kunst leben wollte oder je versucht hat, diese zu kommerzialisieren?
Zitat von wobelwobel schrieb:
Es gab ja offenbar einen Austausch mit Brian und ihrer Mutter über ein weiter nach einer möglichen Trennung. Klingt nicht nach einer emotional Abhängiger.
Das versteh ich jetzt nicht bzw. wäre mir neu.
Gabby hat in einer (oder sogar der letzten) Nachricht an ihre Mutter geschrieben dass sie alleine mehr Geld verdienen könne - falls Du das meinst. Von einem Austausch zwischen Brian und Gabbys Mutter hör ich das erste Mal.
Das ist der Austausch, auf den ich mich beziehe. Dass Brian mit ihrer Mutter diesbezüglich Kontakt hatte, hatte ich nicht gemeint, Ich meinte einen Austausch von ihr mit Brian und einen mit ihrer Mutter.
Zitat von wobelwobel schrieb:1.) Zum Vloggen gehört zwangsläufig dass man Videos dreht und die entsprechend bearbeiten kann, das ist der wichtigste Teil des Jobs. Das hätte sie sich erstmal aneignen müssen, und zwar in Ruhe zuhause mit WLAN. Das ist schon ein ziemlicher Unterschied ob Du auf Insta ein paar Bildchen direkt vom Handy hochlädst oder ob Du täglich Videos bearbeitest und dabei auch noch einen Content ("Vanlife") vermitteln willst. Sprich: Es hat ihr schlicht an Erfahrung und Wissen im Umgang mit der Technik gefehlt.
So ist das doch meist, wenn man etwas neues anfängt. Bei meiner ersten Firmengründung wurden wir auch mit X Aspekten konfrontiert, auf die man sich rückblickend anders hätte vorbereiten können. So isses nun mal, wenn man etwas neues versucht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob überhaupt jemals der konkrete Plan bestand, Videos schon während der Reise zu veröffentlichen. Sicher wurde viel Material generiert, das dort hätte einfliessen können und es wurde auch unterwegs daran gearbeitet, aber man hätte den Content ja auch nach der Rückkehr finalisieren und dann auch öffentlich machen können. Was spricht generell dagegen, dass das nicht auch hier der Plan war und dass Salt Lake City ein Zwischenstopp war, in dem sie in Ruhe das gesamte Material bis dahin sichtet, während er in Florida für einige Tage etwas erledigt?
Zitat von wobelwobel schrieb:2.) Die Materie, aus der sie Content generieren wollte war ihr noch nicht vertraut - sonst wäre sie nicht mit diesem Puppenstübchen losgezogen um damit mehrere Monate lang unterwegs zu sein (was da alles an Rattenschwanz dranhängt und wieviel Stressverträglichkeit und gegenseitige Toleranz, evtl. sogar Akzeptanz das erfordert wurde hinlänglich geschildert).
Und der Content selbst - mal ehrlich, das muß schon mehr sein als Aufnahmen vom Liebespärchen an den typischen Selfie-Hotspots.
Gerade die angesprochene "Vanlife"-Community möchte neben Routen (schönste? schnellste?) und Infos zu Land und Leuten sowie Sehenswürdigkeiten doch auch Dinge wissen wie welcher Campingplatz was taugt, wo man sich gut versorgen kann, wo es schöne Wandertouren gibt, auf welche Probleme man so stößt usw. ... - ... und eben nicht nur Beziehungs-Content.
"Beziehungscontent" hat das einzige Video immerhin auf Mio Klicks gepusht. Daher kann man das so pauschal sicher nicht sagen! Vielleicht haben sie auch Material zu "neben Routen (schönste? schnellste?) und Infos zu Land und Leuten sowie Sehenswürdigkeiten doch auch Dinge wissen wie welcher Campingplatz was taugt, wo man sich gut versorgen kann, wo es schöne Wandertouren gibt, auf welche Probleme man so stößt usw." generiert? Wir kennen doch all das, was sie auf ihrem Laptop gespeichert haben gar nicht...


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 17:13
Zitat von KaietanKaietan schrieb:"Beziehungscontent" hat das einzige Video immerhin auf Mio Klicks gepusht. Daher kann man das so pauschal sicher nicht sagen!
Aber erst nachdem sie schon tot war. Bis dahin hatte sie daran keinen Cent verdient.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

um 21:20
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Wo steht, dass er von seiner Kunst leben wollte oder je versucht hat, diese zu kommerzialisieren?
Er hat doch wohl eine Zeit versucht, von der Kunst zu leben:
He sold bookmarks online for $4, and hadn’t had a real job in months. While researching alternative living arrangements, he briefly considered moving with Gabby into a storage container (13), but even that option turned out to be prohibitively expensive.
Quelle: https://www.vanityfair.com/style/2022/06/gabby-petito-death-brian-laundrie?srsltid=AfmBOoppUICM1rMtHXxHcljyQELu7HR5Vb8XpK9w8JaM8ej4FDvBpu-S


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