Tussinelda schrieb:das sind aber auch nur Vermutungen.
Stimmt, daher hatte ich mir auch gleich eine eigene Interpretation ausgedacht (Zuordnungs- / Übertragungsfehler). :-) Wichtig ist nur 14:35 Uhr und dass dies aus den dokumentierten Logs hervorgeht.
Tussinelda schrieb:Und es ist ja immer noch so, dass man das iPhone nicht ausschalten kann während des Hochfahrens, richtig? Das hattest Du ja geschrieben und deckt sich mit meinen Erfahrungen mit all meinen iPhones.....das bedeutet also, dass das Iphone erst dann wieder ausgemacht werden kann, wenn es hochgefahren ist, also kein Apfelsymbol mehr sichtbar und das bedeutet, dass der reguläre screen (Uhrzeit, Netz usw.) sichtbar ist, richtig?
Richtig. Timing etwa so: (mein Test-iPhone ist je nach Akkustand, Verkabelung und Laune manchmal etwas schneller oder langsamer)
00:00 Einschalten
00:25 "Starting Up"-Log (erster Boot-Log)
00:44 bis hierhin Apple-Logo
00:45
Lockscreen mit großer Uhrzeit (Statusbar: "SIM gesperrt" + Akkustand)
00:50 Bedienbar / Ausschaltbar (da vorher der erste Signalcheck erfolgt, der bei gesperrter SIM immer fehlschlägt, aber das Gerät blockiert)
00:58
Homescreen (nach schneller Eingabe Entsperrcode + SIM-Pin)
01:03 Statusbar: Empfangs-Dots / Provider / Uhrzeit / Akku (nach zweitem Signalcheck bei entsperrter SIM)
01:05 Logging-Beginn Powerlog (Signalstärke, Akkustand, etc.)#
bis 01:04 Ausschalten = keine Powerlogs (kein Loggen der Signalstärke, des Akkustandes, jeglicher App-Nutzung)
Schlussfolgerung Ausschaltzeit: 00:58 (richtiger SIM-Pin-Log) + ~5 Sek. oder 00:25 + ~40 Sek.
#
02:00 Letzter Akkustand-Log, Signalstärke-Log oder anderer Log (Powerlog)
02:03 Ausschalten
Schlussfolgerung Ausschaltzeit: 02:00 + ~5 Sek.
Doctective schrieb:Damit lege ich das Thema jetzt ad acta wie auch den Wasserschaden.
"Don't repeat yourself" ist immer ein gutes Prinzip. Etwas wird ja nicht wahrer oder richtiger, nur weil man es ständig wiederholt oder als letztes Wort sehen will. Im Gegenteil, es wird unglaubwürdiger. Wechselnde Mitdiskutanten machen ein "ad acta" halt schwierig. Zuvor muss man sich selbst verbessern und das Thema in allen Aspekten beleuchten und präzisieren. Danach werde ich es genauso handhaben.
ringelnatz schrieb:Weiß man denn, ob ein persönliches Hintergrundbild auf den Handys eingerichtet war?
Muss man wissen, da es auch davon einen automatischen Snapshot gibt.
ringelnatz schrieb:Wobei ich es auch nie sinnfrei fand, dass Uhr und Akku gecheckt worden sein könnten.
Ohne jeglichen Kontakt zur Zivilisation geht das Zeitgefühl bestimmt verloren und eine Überprüfung könnte sowas wie einen sicheren Rahmen geben.
Man spart aber doch keinen Akku, um das Handy mehrere Tage zu ähnlichen Zeiten stromintensiv zu booten und sich den Akkustand anzusehen oder die Uhrzeit, ohne Notrufversuch (egal wie sinnlos und ob im Status "Kein Netz" steht). Für den 11. April könnte ich mir ein einstündiges Musikhören aus emotionaler Sicht sehr gut vorstellen, nur gibt es dafür null forensische Evidenz.
InspektorLemon schrieb:Eine forensische Untersuchung führt keine Diskussion, sondern wertet nach wissenschaftlichen Vorgaben neutral aus. Sollte sich daraus Widersprüche, Ungereimtheiten oder Lücken ergeben, dann wird nach Übermittlung des Berichts von kriminalistischer Seite eine Nachuntersuchung im Detail veranlasst.
Genau. Wobei ich noch im Hinterkopf habe, dass nicht explizit nach Manipulationen gesucht wurde. Weiß nur nicht mehr, ob das eine Aussage der Forensiker war oder die Interpretation eines Dritten.
ringelnatz schrieb:Mir ist das überhaupt nicht klar! Und ich verstehe ehrlich nicht, warum auf so eine explizite Frage nicht einfach geantwortet wird. Es wurde ja bereits mehrfach (nicht nur von mir) darum gebeten...
Transparenz ist wichtig, aber oft werden solche Dinge nur gefragt, um sie gegen den Befragten zu verwenden. Eine ähnliche Frage wäre, wie lange sich jemand mit dem Fall beschäftigt hat, 20 Std, 200 Std., 2000 Std., oder welche Ausbildung man hat. Quasi die Suche nach Diskreditierung und Ad-hominem-Argumenten. Am besten unterstellen, dass
@Doctective und ViP keine Akteneinsicht haben, wirklich beweisen dürfen sie es ja nicht, da vertraglich vereinbarte Verschwiegenheit und Quellenschutz.
Ich denke, es ist klar geworden, dass die DVDs quasi unter Verschluss sind, was kein valides Argument dafür ist, dem NFI-Report oder der Akte oder ViP zu misstrauen. Inhaltliche und fachliche Zweifel müsste man erst mal selbst nachvollziehbar begründen, bevor man das DVD-Thema als Argument ins Feld führt.