Outback schrieb:Wenn man an Q1 genervt weitergeht, weil man schon ahnt, falsch zu sein und dann bis 16:30 Uhr völlig entnervt auf den Paddocks rumläuft, weil nun (auch ohne GPS / Offline-Karte / Kompass) sicher ist, dass das nicht die Paddocks vom Aufstieg sind, dann wären 2 Aktionen plausibel:
- Notruf, Signalchecks (sinnlos, da Notrufe auch ohne angezeigtes Signal funzen), Handys aus zum Akkusparen, auf den Paddocks übernachten, am nächsten Tag zurück
- Notruf, Entscheidung vor Dunkelheit den Scheixx-Berg runter, Handys iwann aus zum Akkusparen, nächsten Tag weiter Richtung Bocas / Karibikküste
Vielen Dank!
Nun, mal abgesehen von der Frage, warum die beiden Frauen auf der Nord(-ost)seite des Berges in den Dschungel hinein stiegen: Auf den Fotos #505 bis 508 gibt es zumindest keine Anhaltspunkte, dass sie mit vorgehaltener Waffe dorthin getrieben wurden.
Also muss es nach dem Q1 ein Ereignis gegeben haben, dass zu einer Notlage und zu den Notrufen führte. Ob Orientierungslosigkeit, ein Schlangen- oder Spinnenbiss, Übelkeit und Erbrechen oder ein verstauchter/gebrochener Knöchel - es ist summarisch betrachtet alles wahrscheinlicher als ein Dritter, der dazwischen gegrätscht ist und Notrufe nicht verhindert hat. Möglich ist natürlich alles, über die kannibalischen Indiostämme, die es angeblich gibt, bis hin zu Schmugglerbanden.
Outback schrieb:Problem im zweiten Fall: Unten an der Affenbrücke am Rio Culebra geht die Orientierung von der Paddocks-Weitsicht flöten. Wo geht es nun überhaupt Richtung Bocas? Geht man irgendwelche Pfade lang oder folgt man iwie dem Culebra talabwärts, um Wasser zu haben und die Richtung beizubehalten?
Hätten sie es so weit geschafft - und das muss man erst mal schaffen, ohne Schutzkleidung und Verpfegung, dann müssen sie noch einigermaßen mobil gewesen sein, sich aber schon lange vorher nicht mehr in der Lage gesehen haben, über den Mirador zurück zu gehen. Sei es physisch, sei es psychisch oder geographisch (Weg zurück verloren).
Hier
Beitrag von EDGARallanPOE (Seite 679)wurde anhand eines Films vom Weg zwischen Berg und Paddocks schon mal aufgedröselt, dass es für einen Rückweg zumindest Punkte gab, an denen man rückwärts falsch abbiegen konnte. Ist das passiert, ist viel möglich.
Die ganze Region jenseits des Mirador ist ein einziges dickes Ausrufezeichen, dass man darin alleine und unvorbereitet umkommen kann, wenn man sich zu weit hinein wagt. Dagegen kommt auch ein fehlendes Alibi nicht an.
Outback schrieb:Oder bei Auslöseproblemen Hand / Finger / Kris Hinterkopf vor die Kamera bringen, damit der Blitz funzt?
Wenn der AF irritiert ist, kein Motiv findet und frei dreht - vor und zurück und vor und zurück - dann halte ich dem Objektiv vielleicht irgendwas hin oder richte die Kamera auf einen Gegenstand, den der AF scharf stellen kann. Die Naheinstellgrenze bei Weitwinkel liegt bei 5 cm, das ist also kein Problem. Ich gehe bei der SX270 von einem kontrastbasierten Autofokus aus, der mehr Licht braucht und langsamer scharf stellt als z.B. ein Phasendetektions-Autofokus. Der AF braucht Licht - und sei es das grüne AF-Sensor-Licht. Damit das Ding also blitzt, kann man alles mögliche damit angestellt haben - so lange sich
@cyclic keine SX270 zulegt und damit Reihenuntersuchungen macht.
Meine etwas naive Vorstellung war, wie an meiner DSLR mit einem Schalter auf "M" (neben "S" und "C") gehen zu können und damit den AF auszuschalten. Das ist aber Quatsch. Darauf ist die SX270 überhaupt nicht gestylt. Entweder löst sie irgendwann aus, weil der Auslöser lange genug gedrückt worden ist - oder weil der AF wie auch immer "Futter" bekommt.