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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.751 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

22.09.2024 um 08:42
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Vor einem Jahr entdeckte ich, was ich für den np-Standort halte,
In der Nacht vom 7. auf den 8.April hat ja eine Gruppe von Leuten in einer Hütte übernachtet, wenn ich mich richtig erinnere. Wo war das nochmal ? War das weit weg von der Stelle ?


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22.09.2024 um 10:02
Zitat von kösterköster schrieb:Weiß man „aktuelles“ über ihn? Ist er immer noch Touristenführer mit gutem Leumund? Hat er Familie? Ich will dem Mann nichts, aber wenn man liest wie Feliciano verdächtigt wurde und zum Teil noch wird, ist das bei ihm ähnlich? Wahrscheinlich könnte da am ehesten @Annju eine Einschätzung zu abgeben?
Ja, er ist immer noch Guide und bei Touristen wohl recht beliebt. Ich hab zumindest drei getroffen, die gut über ihn gesprochen haben. Mein eigener Eindruck von ihm war ja eher seltsam. Ja, er hat Kinder und eine Frau oder Exfrau, ist bekannt im Dorf und man sieht ihn rumfahren oder in Cafés sitzen. Ob er auch verdächtigt wird und bedrohliche Nachrichten bekommt, weiß ich nicht. Ein angeblicher Freund von ihm hat mir gesagt, dass es so ist, aber hat auch Dinge gesagt, die klar falsch sind, darum glaube ich da nicht alles.


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22.09.2024 um 10:27
Zitat von AnnjuAnnju schrieb:Ja, er ist immer noch Guide und bei Touristen wohl recht beliebt.
Quasi vergleichbar mit dem Guide F., der ja laut euren Eindrücken auch sehr sympathisch ist. Das Ding ist halt, das ist wie bei Skilehrern, sympathisch und eloquent kommen sie alle rüber, das ist der wichtigste Faktor der Jobbeschreibung und das wichtigste Kriterium für gute Buchungszahlen und Mund-zu-Mund Empfehlungen.

Trotzdem ist es denke ich so sicher wie das Amen in der Kirche dass die Insider vor Ort Szenarien und nicht Preis gegebenes Wissen auf Lager haben, die würden imaginär mit einem Post 999 Seiten allmy Diskussionen ersetzen. :-)


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22.09.2024 um 10:28
Zitat von cycliccyclic schrieb:(es fehlt einfach irgendein klarer Größenmaßstab).
Naja, der pringles-Dosenboden! Wie groß wäre denn der Felsen (und die Tüten) wenn man das, als Maßstab annehmen würde?


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22.09.2024 um 10:29
Zitat von cycliccyclic schrieb:Ich habe allerdings gerade eben, bei dem Versuch den Boden einer Pringles-Dose zu fotografieren festgestellt, dass der Blitz nur im Vollautomatik-Modus die volle Leistung zu haben scheint. Jedenfalls kann ich damit einen gut 10m entfernten Baum doch so ablichten, dass man den Baum als solchen erkennt.
In welchem Modus hast du denn eine vorherigen Versuche unternommen?


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22.09.2024 um 10:35
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Vor einem Jahr entdeckte ich, was ich für den np-Standort halte, schau das beigefügte Bild mit dem Baum mit den charakteristischen Formen des np-Baums an.
Ein paar Anmerkungen dazu:

Ähnlichkeit ist absolut gegeben, keine Frage. Völlig unklar ist mir auf wie viele Bäume das zutrifft. Ich vermute ehrlich gesagt auf einige.

Ganz genau lässt sich die Ähnlichkeit auch nicht beurteilen. Luftbild von schräg oben vs. Bild vom Boden, steil nach oben. In den Nachtvideos müsste der Baum von der anderen Seite zu sehen sein - also von hinten (deshalb hat @Anthurium ihn gespiegelt).

Da ist dann allerdings kein Fluss, soweit ich das sagen kann (der fließt im Video vor dem Baum vorbei). Entsprechend wahrscheinlich auch keine stark abgerundeten großen Felsen und ich bezweifle, dass solche dort in diesem kleineren Nebenfluss überhaupt vorkommen. Das scheint ja überhaupt nicht häufig zu sein.

Insofern eher schwierig. Aber es scheinen ja fast schon regelmäßig Privat-Expeditionen in das Gebiet stattzufinden. Ich hoffe die Stelle sieht sich jmd. an (jedenfalls wenn das nicht zu gefährlich ist).


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22.09.2024 um 10:45
@FL106772
@Annju
Da er ja laut eigener Aussage einer der letzten war der die beiden gesehen hat bleibt er trotz „Widerruf“ eine interessante Figur. Wisst ihr aus den Akten ob überhaupt Mobiltelefone von Privatpersonen im Rahmen der „Razzien“ in irgendeiner Form untersucht wurden? Oder sind die Akten in diesem Punkt unspezifisch, so nach dem Motto: Razzia im Haus X / bei Person Y , nix relevantes gefunden, Haken dran?


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22.09.2024 um 10:46
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Aber was würde als Konsequenz folgen, wenn man annimmt, dass die Kamerazeiten am 1.April manipuliert sind ?

Aufgrund der fundierten Sonnenstand-Analyse von @cyclic, können wir die Bilder am 1.April, nicht um 3 Stunden nach hinten, oder nach vorne schieben.

Da bleibt uns nur eine Manipulation des Datums.

Also wäre die Besteigung des Mirador mitsamt Verschwinden am 31. März---2.April---3.April zu vermuten. Da hakt es dann aber gewaltig mit der Plausibilität, einer solchen Annahme.
Ich weiß es ist völlig verwirrend und es bedarf da gewisser neuer Annahmen, aber ich glaube nicht an eine stundenweise Verschiebung sondern an eine tageweise. Dann würden zumindest die übereinstimmenden Sichtungen mit anderen Klamotten (die ja in sich deckungsgleich waren, was für mich ein Fantasieren ausschließt), einen Sinn ergeben. Ein kollektives Irren im Datum oder eine manipulierte angleichende Aussage zum erreichen einer Falschaussage ist natürlich theoretisch möglich, aber das halte ich für gänzlich unwahrscheinlich.


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22.09.2024 um 10:52
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Naja, der pringles-Dosenboden! Wie groß wäre denn der Felsen (und die Tüten) wenn man das, als Maßstab annehmen würde?
Wie soll das gehen? Das sind zwei unterschiedliche Bilder... Hatte ich das nicht schonmal geschrieben?
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:In welchem Modus hast du denn eine vorherigen Versuche unternommen?
Ich hatte experimentiert. Insbesondere mit dem Halbautomatikmodus, wo ich die Blende manuell einstellen kann (Rest automatisch). Ich wollte insbesondere den Einfluss auf die Halos testen (es hat einen, erzeugt aber nie welche wie in den Blob-Bildern).

Die Bilder wo ich versucht habe einen Baum aus verschiedenen Entfernungen abzulichten habe ich mit max. offener Blende gemacht, in der Annahme, dass damit die höchste Lichtausbeute garantiert wäre. Gestern habe ich zufällig bemerkt, dass Bilder im Vollautomatik-Modus viel heller werden. Ich muss nochmal die Metadaten vergleichen. Belichtungszeit sollte völlig egal sein, da bliebe nur anderer autom. gewählter ISO-Wert (was ich nicht glaube, weil in meinen Tests weiter entfernte Dinge heller erschienen als der angeblitzte Baum) oder stärkerer Blitz (wobei ich nicht weiß ob die Kamera das überhaupt modulieren kann, in den EXIF-Daten, die ich mir neulich schonmal angesehen hatte habe ich keinen Eintrag gefunden der eine Blitzstärke angeben würde, nur einen Blitzmodus).


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22.09.2024 um 12:00
Zitat von cycliccyclic schrieb:Die Bilder wo ich versucht habe einen Baum aus verschiedenen Entfernungen abzulichten habe ich mit max. offener Blende gemacht, in der Annahme, dass damit die höchste Lichtausbeute garantiert wäre. Gestern habe ich zufällig bemerkt, dass Bilder im Vollautomatik-Modus viel heller werden. Ich muss nochmal die Metadaten vergleichen. Belichtungszeit sollte völlig egal sein, da bliebe nur anderer autom. gewählter ISO-Wert (was ich nicht glaube, weil in meinen Tests weiter entfernte Dinge heller erschienen als der angeblitzte Baum)
Ich bin kein Techniker, war um 2014 fleißiger Hobbyfotograf und meine technischer Stand endet da auch.

Bei einer "Super-Zoom"-Kamera wie der SX270 (20x optischer Zoom, Äquivalent bei 35mm/Vollformat = Brennweitenbereich von 25 bis 500 mm) wird der Zoom bauartbedingt technisch durch a) geringe Lichtstärke des Objektivs (sog. Dunkel-Zooms, bei der SX 270 f 3,5 - 6,8) und kleineren Sensor (1/2,3 Zoll mit höherer Pixeldichte) erreicht. Zudem mit "intelligenter" Automatik und automatischer Bilderkennung. Das führt bei den Bildern zu mehr interner Bildbearbeitung, größerem Bildrauschen, massiverer Rauschunterdrückung und mehr Artefakten.

Damit die Bilder nicht verwackeln, wird im Vollautomatikmodus der SX270, vermutlich auch in der Blenden- oder Zeitautomatik, ab einer bestimmten Länge der Belichtungszeit (evtl. in Abhängigkeit von der Brennweite des Zooms) die ISO-Zahl automatisch erhöht. Ist diese Funktion ausgeschaltet oder ein Maximalwert eingestellt (über das Menü händisch möglich, z.B. bei der SX 270 max. 6400 ISO) erfolgt der Belichtungsausgleich dann über die Belichtungslänge. Oder die Kamera verweigert das Bild.

Quelle: https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Testbericht_Canon_PowerShot_SX270_HS/8397.aspx

Eine S120 unterscheidet sich doch deutlich in wesentlichen Daten: Sie ist mehr semiprofessionell, hat nur 5fach Zoom (24 bis 120mm), ist wesentlich lichtstärker (Eingangsblende 1.8f), deutlich größerer und damit lichtstärkerer Sensor (1/1,7 Zoll), ISO bis 128000).

Quelle: https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Testbericht_Canon_PowerShot_S120/8763.aspx

So oder so gehe ich davon aus, dass bei Dir @cyclic (bei Deiner lichtstärkeren Canon S120) die ISO-Automatik eingestellt war, beim Blitzen hoch ging, um Kontraste und Helligkeit ausgewogener zu machen - und entsprechend die Rauschunterdrückung die Details verwischte, was ohne Pixelpeeping nicht so weiter auffällt.

Ob die in der originalen Canaon SX270 vorhandenen EXIF-Dateien Informationen zu den wesentlichen Einstellungen der Kamera enthalten, das weiß ich nicht. Für den forgeschrittenen Hobbyfotografen sind jedenfalls Brennweite, Blende, Belichtungszeit und ISO die wichtigsten Parameter, damit manuell oder halbautomatisch Einfluss genommen wird. Bei DSLRs und externen Blitz ist es üblich, die ISO-Zahl auf 400 oder 800 zu erhöhen und eine feste Blende und Belichtungszeit einzustellen. Die Kamera steuert dann automatisch die um die Leistungsfähigkeit und Reichweite des Blitzes zu erhöhen und ein ausgewogeneres Blitzbild zu bekommen.

Bei allen Fotos, v.a. bei den Nachtfotos bleibt die Crux, dass die EXiF-Dateien nicht die Einstellungen der Kamera anzeigen und manipuliert und verkleinert worden sind. Dabei lassen Details so manche steile Interpretation bzw. so manches Wunschdenken hinten runter fallen.

Interessanter finde ich die Unschärfe der Nachtfotos. Entweder war der Autofokus deaktiviert - oder in der Dunkelheit maximal verwirrt. Es gibt zwar ein AF-Licht, aber das dürfte nicht weit reichen. Je nach Einstellung (Schärfe- oder Auslösepriorität) löst die Kamera ohne Schärfe nicht aus. Meine These: der AF wurde abgeschaltet, um blitzen zu können. Als Notsignal.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

22.09.2024 um 12:26
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:Sorry, aber wie unwahrscheinlich ist es, dass nicht nur dieselben Klamotten gesichtet wurden, sondern auch die Örtlichkeiten null passten. Es ist doch absurd anzunehmen, dass alle Fantasien deckungsgleich waren.
Dass sie in denselben Klamotten gesichtet wurden, so ist es doch gar nicht. Die Zeugen beschreiben doch alle unterschiedliche Outfits.
Lisanne war ja eher unauffällig gekleidet, so dass es nachvollziehbar ist, dass man sich an sie nicht erinnert. Kris hingegen wäre eher im Gedächtnis geblieben mit dem rot weiß gestreiften Top.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

22.09.2024 um 13:38
@Origines

Ja ISO sollte bei mir immer autom. adaptiert werden. Was die Kamera da jeweils genau gemacht hat muss ich erst in den EXIFs nachsehen.
Ich schließe aber eigentlich fast aus, dass das den Unterschied zwischen Halb- und Vollautomatik bei mir ausgemacht hat, denn wie ich damals hier gezeigt hatte, war das Bild zwar extrem Dunkel, aber entferntere Bäume, die zufällig mehr Restlicht abbekamen, erschienen heller als der angeblitzte Baum.

Gestern nun - im Vollautomatik-Modus - erscheint der angeblitzte Baum viel heller als alles andere. Das ist eigentlich nur möglich, wenn der Blitz selbst heller war (selber Baum aus selber Entfernung und weitestgehend gleichen Lichtverhältnissen).

Die ganze Blitzreichweitenthematik hat aber für mich bisher nur in Bezug auf #550 (Tütenbild) Relevanz und da gibt es zu viele andere Unsicherheiten, als dass man da wirklich was ableiten könnte, wie Größen, Entfernungen (z.B. obere vs. untere Tüte).

Obwohl das Bild auch ohne solche Zusatzinfos, einfach nur in höherer Auflösung, theoretisch tatsächlich das ermöglichen würde, was ich neulich auf andere Weise bestimmen wollte: nämlich in welchem Winkel der Blitz links über dem Objektiv steht. Das ist nämlich der Winkel um den der Schatten ggü. dem schattenwerfenden Objekten (Tüten und Ast) verschoben ist. Das hatte ich vor längerem schonmal versucht zu bestimmen, aber in der Auflösung/Unschärfe hat das einfach eine zu große Varianz, zumal es nur wenige Punkte gibt wo Objektpunkte und Schatten eindeutig zuzuordnen sind. Hier hatte ich das mal versucht:

pn ddlybk4xciog Img550FlashAngle
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Interessanter finde ich die Unschärfe der Nachtfotos. Entweder war der Autofokus deaktiviert - oder in der Dunkelheit maximal verwirrt. Es gibt zwar ein AF-Licht, aber das dürfte nicht weit reichen. Je nach Einstellung (Schärfe- oder Auslösepriorität) löst die Kamera ohne Schärfe nicht aus.
Findest du? Die Auflösung ist schlecht, einige Bilder wohl aufgehellt, aber dafür finde ich die Bilder noch erstaunlich scharf. Mich hat immer gewundert, dass man nie Anzeichen für Tropfen auf der Linse sieht (müsste man eigentlich auch mal testen, wie das genau aussieht).

Meine Kamera hat übrigens bisher noch immer ausgelöst, man muss nur den Auslöser lange drücken. Eine Einstellung im Menü, die das beeinflusst sehe ich auf die Schnelle nicht
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Richte doch ein Spendenkonto ein. Es werden sich doch sicher 10 Leute finden, die für diese spannenden Experimente 15 Euro investieren würden.
Wenn bei den Regentests wirklich etwas herauskommt, was gegen die SX270 spräche, dann sollen 120-160€ für eine solche Kamera auch kein Hinderungsgrund sein. Aber eins nach dem anderen. Ich wage wirklich keine Prognose. Wenn in meinen Bildern z.B. schon die Tropfengrößen völlig anders aussehen sollten, dann habe ich eher ein grundsätzliches Problem mit dem Setup.


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22.09.2024 um 14:02
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:Entweder sind alle Zeugen manipuliert oder alle Zeugen sind Opfer einer zufälligen gleichzeitigen Verwechslung der Ereignisse

Oder

Die Kamerazeiten stimmen nicht und wurden manipuliert.
Ich gehe davon aus, dass die Nachmittagssichtungen falsch datiert sind. Ob zufällig oder absichtlich, sei mal dahingestellt. Der ganze Verlauf erscheint vollkommen nachvollziehbar, wenn man annimmt, dass die beiden Frauen am Nachmittag des 31. März am Pianista waren und sich etwas umgesehen haben. Das erklärt, weshalb sie am folgenden Tag keine Orientierungsprobleme hatten und deshalb relativ schnell unterwegs waren, weil sie den Anfang des Trails bereits kannten.
Die Vormittagssichtung der Nachbarin könnte durchaus am 1. April stattgefunden haben. Da gibt es keinen Widerspruch zu den Kamerazeiten. K und L wären dann kurz weg gewesen, dann noch mal zu ihrer Unterkunft zurückgekehrt, sich umgezogen und dann zur Wanderung aufgebrochen.

Dass sie am 1. April nicht auf dem Trail gesehen wurden, könnte mit der Tageszeit zu tun haben. Vormittags sind die Leute wohl mit anderen Dingen beschäftigt. Plinio hat ja anscheinend auch keiner bemerkt.


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22.09.2024 um 14:23
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Dass sie am 1. April nicht auf dem Trail gesehen wurden, könnte mit der Tageszeit zu tun haben. Vormittags sind die Leute wohl mit anderen Dingen beschäftigt. Plinio hat ja anscheinend auch keiner bemerkt.
Für mich sieht es so aus, als wären die Tochter der Gastfamilie, die Nachbarin und Plinio die einzigen validen Zeugen. Und Plinio (+ 4 Touristen) der einzige Zeuge, der eine frühere Zeit am Pianista bestätigen konnte.

Dass Plinio nachher unsicher war, als es hieß, seine Sichtungszeit kann nicht stimmen, leuchtet ein. Ich vermute allerdings, dass Plinio sehr wohl von Zeugen bemerkt wurde und vllt. überhaupt nur deshalb von seiner Beobachtung erzählte.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

22.09.2024 um 14:36
Zitat von StreuselStreusel schrieb:. Der ganze Verlauf erscheint vollkommen nachvollziehbar, wenn man annimmt, dass die beiden Frauen am Nachmittag des 31. März am Pianista waren und sich etwas umgesehen haben
Wenn man auf dem Koudekaas-Blog nachliest, gewinnt man den Eindruck, dass der 31.März dermaßen mit Aktivitäten voll gepackt war, dass man keine Zeit hatte sich in Richtung des El Pianista Trails zu bewegen.



Übersetzung Koudekaas
Am Montag, den 31. März, gingen sie morgens in eine örtliche Kinderschule, um ihre Freiwilligenarbeit zu beginnen, wurden aber weggeschickt und ihnen wurde gesagt, dass sie in dieser Woche keinen Platz für sie hätten. Die Mädchen gingen dann zur Spanisch-Sprachschule, um zu erzählen, was passiert war, und warteten dort einen guten Teil des Tages darauf, dass ein Kollege versuchte, ihnen einen anderen Freiwilligenjob für diese Woche zu vermitteln. Am späten Nachmittag hatten sie eine lange Massage mit einer holländischen Dame.
Quelle: https://koudekaas.blogspot.com/2019/12/the-disappearance-of-kris-kremers-and_11.html


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22.09.2024 um 14:40
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Wenn man auf dem Koudekaas-Blog nachliest, gewinnt man den Eindruck, dass der 31.März dermaßen mit Aktivitäten voll gepackt war, dass man keine Zeit hatte sich in Richtung des El Pianista Trails zu bewegen.
Zwischen Spanisch-Sprachschule und Massage klafft eine Lücke, die mit einem Pianista-Besuch gefüllt werden könnte.


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22.09.2024 um 16:50
Zitat von OutbackOutback schrieb:Ich vermute allerdings, dass Plinio sehr wohl von Zeugen bemerkt wurde und vllt. überhaupt nur deshalb von seiner Beobachtung erzählte.
Diese Vermutung lese ich ein bisschen wie eine subtile Anspielung. Verdächtigst du ihn oder täusche ich mich da?


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22.09.2024 um 17:03
@ringelnatz
Ich bin zwar nicht angesprochen: aber will man ihn kategorisch ausschließen? Wenn man von FP ausgeht muss der Täterkreis einen räumlichen und „praktischen“ Bezug zum Geschehen haben. Da bleiben am Ende des Tages keine Hundertschaften - ich meine das völlig wertfrei und wäre selbst nicht begeistert im Rahmen eines solchen Geschehens irgendwie im Fokus der Allgemeinheit zu stehen - aber ausschließen können wir im Prinzip niemanden der sich zur angenommen Tatzeit im Tatraum aufgehalten hat?


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22.09.2024 um 17:49
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Diese Vermutung lese ich ein bisschen wie eine subtile Anspielung. Verdächtigst du ihn oder täusche ich mich da?
Nein. Ich meine das in dem Sinne: Ey Plinio, hab dich doch vorgestern am Pianista-Restaurant gesehen, du hattest doch ne Wandergruppe, habt ihr nix gesehen von K+L?

In meinem Wasserfall-Szenario gehe ich natürlich von einem Guide "wie" Plinio aus, der die Frauen dorthin führte, ohne böse Absichten. Jemand dem sie ausreichend vertrauten, mit dem sie sich auf dem Mirador verabredet haben könnten oder den sie zufällig trafen.

Wie bei Feliciano besteht die große Gefahr, die paar "fallbekannten" Leute zu verdächtigen, die vermutl. nur geholfen haben, aber viral gegangen sind. Gerade das "dumme" Internet stürzt sich auf solche Personen, da sie keine anderen haben.

Dass auch ein 12-jähriger Junge ein vertrauenswürdiger Guide für einen versteckten Wasserfall sein kann, sieht man hier:

https://boquetenaturewalks.weebly.com/nature-trail-articles/cascada-el-pianista-hidden-waterfall


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22.09.2024 um 18:21
Zitat von cycliccyclic schrieb:Gestern nun - im Vollautomatik-Modus - erscheint der angeblitzte Baum viel heller als alles andere. Das ist eigentlich nur möglich, wenn der Blitz selbst heller war (selber Baum aus selber Entfernung und weitestgehend gleichen Lichtverhältnissen).
Was "Vollautomatik" ist, ist bei Kompaktkameras nicht definiert. Das kann je nach Modell unterschiedlich sein. Die meisten meiner Kompakten (Fuji, Sony, Nikon) bieten mir zudem mehr als nur einen Automatikmodus. Sondern mehrere. Da gibt es Modi, die haben automatische Szenenerkennung (wie auch die Canon SX270 oder die S120), 08/15-Automatiken ohne großen digitalen Zauber (Farbe, Kontraste, Rauschunterdrückung auf "normal") auf Grundlage der Lichtverhältnisse und - wenn Blenden- und Zeitautomatik ("A", "S" oder "Av", "Tv") vorhanden sind - dann auch die "klassische" völlig veraltete Programmautomatik ("P").

SpoilerBei SLR oder DSLR ist die Automatik diese Programmautomatik "P", also ein festes Verhältnis aus Zeit und Blende. Selbst AF- oder DSLR-Kameras, die über den Autofokus die Entfernung und die Brennweite des Objektivs erhalten, berücksichtigen das in der Programmautomatik nicht. Vermutlich aus Sentimentalität, die Funktion dürfte aus den 1960er oder 70er Jahren stammen. ISO wurde nicht berücksichtigt, da vom Film abhängig (ISO wurde extra eingestellt).

Wie die Abhängigkeit von ISO-Empfindlichkeit und Blitzstärke bei "Vollautomatik" ist, können Dir nur die EXIFs sagen - am Besten noch, wenn die Blitzleistung (evtl. in %) in den EXIFs gespeichert wird. Da Deine S120 eh schon recht lichtstark ist, würde ich auf die ISO tippen, denn bei Deinem Modell ist Bildrauschen erst ein oder zwei Blenden später zu befürchten im Gegensatz zur SX270. Bemerke im Übrigen gerade, dass mein originäres Nikon-Bildbearbeitungsprogramm mehr Infos anzeigt, als ein gewöhnlicher Bildbetrachter mit EXIF-Anzeige. Da wird sowohl der Blitz als auch die Messmethode angezeigt.
Zitat von cycliccyclic schrieb:nämlich in welchem Winkel der Blitz links über dem Objektiv steht. (...) Das hatte ich vor längerem schonmal versucht zu bestimmen, aber in der Auflösung/Unschärfe hat das einfach eine zu große Varianz, zumal es nur wenige Punkte gibt wo Objektpunkte und Schatten eindeutig zuzuordnen sind.
Das stelle ich mir auch sauschwer vor.

SpoilerDa denke ich an die Mondlandungsbilder, aus denen Neunmalkluge eine Studioaufnahme erkennen wollten, weil die Schattten nicht so waren, wie sie dachten...

Zur Frage wie Wassertropfen auf einer Linse aussehen: Wohl so, wie auf den Nachtbildern. Hier ist ein anderes Beispiel, Tageslicht, kein Blitz, aber ähnlicher Effekt:

https://www.flickr.com/photos/spriteshoots/6352089128

Meine Vermutung ist ja, dass der Autofokus durch Dunkelheit und Regen "leer" lief. Nur wenn das AF-Hilfslicht etwas in relativer Kameranähe anvisieren konnte, dann gab es eine scharfe Abbildung (wie auf dem "Tüten-"Bild oder den mit den Haaren). Bei Fotos gen Himmel war das nicht möglich. Da das Blitzen und weniger das Fotografieren beabsichtigt gewesen sein könnte, frage ich mich, ob es eine Möglichkeit gab, den AF auszuschalten. Nicht dass ich da Evidenz in den Fotos #510 ff. sehe, es ist nur eine Idee.

Diese Fotos sind schließlich ein ganz wesentlicher Teil des Mythos und wohl der Hauptgrund, warum der Fall so "populär" ist.


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