Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

schluesselbund schrieb:Allerdings wenn die mir die Bilder von @autor77 anschaue scheint da nicht viel Wasser zu fliesen. So dass ein Überquerung auch ohne Seilbrücke möglich wäre.

Das gepostete Bild von der Frau auf dem Stein stammt nicht vom Pianista Trail. Das einzige, was mit dem Ort der Nachtfotos übereinstimmt, ist ein Stein, es ist aber nicht der Stein. Auch ist die von Anthurium beschriebene Stelle nicht am Culebra, also nicht an der Monkey Bridge, sondern liegt direkt am Rand der Weiden.

schluesselbund schrieb:So wie ich das ausmachen kann, ist das die gleiche Stell welche auch @Anthurium für die Nachtfotos annimmt. Nur beschreibt er den Weg von den Paddock zu dieser Stelle. Und dass wäre dann die viel genannte Kabelbrücke hinter den Paddocks. Oder auch als Q3 bezeichnet wird. Allerdings wenn die mir die Bilder von @autor77 anschaue scheint da nicht viel Wasser zu fliesen. So dass ein Überquerung auch ohne Seilbrücke möglich wäre.

Auf keinen Fall, die Stelle von @autor77 ist mE eher auf Boquete-Seite. Die Stelle X, die @Anthurium meint, ist quasi an Q2 und unzugänglich. Zumindest hab ich noch nie Bodenfotos von dort gesehen.

Anthurium schrieb:Quelle: El Pianista, the Path after the Mirador, Part 3.

Kann das mal jemand für mich/uns Flachlandtiroler einordnen? Wieviele Wanderminuten oder -stunden ist das jetzt ungefähr entfernt vom Mirador? Da geht man doch nun wirklich nur entlang wenn man ein sehr konkretes Ziel hat, so richtig „schön“ ist es da ja nicht - musste man um dort hin zu gelangen schon diese berüchtigten Cablebridges benutzen?

köster schrieb:ann das mal jemand für mich/uns Flachlandtiroler einordnen? Wieviele Wanderminuten oder -stunden ist das jetzt ungefähr entfernt vom Mirador? Da geht man doch nun wirklich nur entlang wenn man ein sehr konkretes Ziel hat, so richtig „schön“ ist es da ja nicht - musste man um dort hin zu gelangen schon diese berüchtigten Cablebridges benutzen?

1 Kilometer vom Mirador entfernt, 300 Meter vom letzten bekannten Foto an Q1.

Danke! Ich hatte das irgendwie deutlich „weiter“ weg eingeordnet - aber ich bleibe mal bei meiner „vorsichtigen“ Aussage: was sollte einen als Touristen da weiter“treiben“!?

köster schrieb:Danke! Ich hatte das irgendwie deutlich „weiter“ weg eingeordnet - aber ich bleibe mal bei meiner „vorsichtigen“ Aussage: was sollte einen als Touristen da weiter“treiben“!?

Wie Anthurium schreibt, wenn man nicht weiß, dass da etwas ist, würde man dort nicht hinfinden und sicherlich auch nicht hinwollen. Falls man sich da zufällig hin verirrt, würde man zurückfinden. Es sei denn etwas hindert einen.

@Doctective
Und man käme wohl auch nicht im Leben auf die Idee von dort bis zur Küste zu laufen wie den beiden ja zeitweise auch noch unterstellt wurde (sogar von Betsaida Pitti ab einem gewissen Zeitpunkt?). Da kann man sich ja nur noch an den Kopf packen…

köster schrieb:Und man käme wohl auch nicht im Leben auf die Idee von dort bis zur Küste zu laufen wie den beiden ja zeitweise auch noch unterstellt wurde

ich halte nach allem, was ich über sie und von ihnen gelesen habe, Kris und Lisanne für clevere, vorsichtige junge Frauen.

Doctective schrieb:1 Kilometer vom Mirador entfernt, 300 Meter vom letzten bekannten Foto an Q1.

Verstehe ich jetzt nicht. Q1 ist doch deutlich weiter entfernt von Mirador als 1 Km.

Doctective schrieb:also nicht an der Monkey Bridge, sondern liegt direkt am Rand der Weiden.

Da versteh ich auch nicht die 300 Meter von Q1

Doctective schrieb:ich halte nach allem, was ich über sie und von ihnen gelesen habe, Kris und Lisanne für clevere, vorsichtige junge Frauen.

Die - ich ergänze das jetzt mal - sicherlich anhand der räumlichen Gegebenheiten einschätzen konnten dass sie sich auf diesem Weg immer weiter vom Mirador oder Boquete entfernten… . Diesen Weg können sie meines Erachtens nach nicht „blauäugig“ immer weitergegangen sein nach dem Motto, da kommen wir bestimmt wieder irgendwo nahe am Ausgabgspunkt oder in der „Zivilisation“ an… sie hatten sich ja am Computer bzw. an der Karte schon zumindest grob mit der Wanderung beschäftigt.

schluesselbund schrieb:Verstehe ich jetzt nicht. Q1 ist doch deutlich weiter entfernt von Mirador als 1 Km.

Nein, exakt 840 Meter Luftlinie. Die genaue Wanderstrecke habe ich nicht nachgemessen.

In dieser Karte sind doch die Weglängen eingezeichnet oder ist das nur die Strecke der Drohne?
https://caltopo.com/m/VT119

Ich habe mir das Luftbild mal angeschaut und finde schon, dass man da den Weg nach rechts nehmen könnte (roter Pfeil von mir eingefügt), weil sich in dem ganzen, von mir orange umkreisten Bereich, die Vegetation kaum unterscheidet. Wenn dort wirklich ein Wasserfall ist, frage ich mir nur warum sie den nicht fotografiert haben.

Original anzeigen (1,9 MB)

köster schrieb:Die - ich ergänze das jetzt mal - sicherlich anhand der räumlichen Gegebenheiten einschätzen konnten dass sie sich auf diesem Weg immer weiter vom Mirador oder Boquete entfernten… . Diesen Weg können sie meines Erachtens nach nicht „blauäugig“ immer weitergegangen sein nach dem Motto, da kommen wir bestimmt wieder irgendwo nahe am Ausgabgspunkt oder in der „Zivilisation“ an… sie hatten sich ja am Computer bzw. an der Karte schon zumindest grob mit der Wanderung beschäftigt.

Die Annahme, dass K und L einfach immer weiter gingen in der Hoffnung dann irgendwann einmal wieder dorthin zurückzukehren wo sie herkamen oder irgendwann auf Zivilisation zu stoßen, wenn sie einen Weg gingen, auf dem man sich beim umdrehen kaum verlaufen konnte (und nach einer ungewollten Nacht im Dschungel spätestens am nächsten Tag wieder am Mirador war) ist für diese beiden Frauen fast schon eine Beleidigung. Man unterstellt ihnen ja quasi permanent dass sie vollkommen wirr und planlos agierten, wenn man ein lost Szenario annimmt. Das passt ja null zu deren beschrieben Charakter.

Emsig schrieb:Es gibt auch noch die dritte Möglichkeit, dass sich soviele "Zeugen" gemeldet haben, weil eine Belohnung in Aussicht gestellt wurde. Da wurde offenbar auch munter fantasiert.
Die Polizei schien das auch hinzunehmen und mit sich machen zu lassen. Beispiel: Plinio. Er hat die beiden Frauen wie Erscheinungen aus 1001 Nacht beschrieben mit bunten Tüchern um den Kopf.

Sorry, aber wie unwahrscheinlich ist es, dass nicht nur dieselben Klamotten gesichtet wurden, sondern auch die Örtlichkeiten null passten. Es ist doch absurd anzunehmen, dass alle Fantasien deckungsgleich waren.

Outback schrieb:Bei der S120 sehe ich den anderthalbmal so großen Sensor bei gleicher Auflösung kritisch, da der wesentlich mehr Licht einfängt, was zu besseren aber eben auch anderen Aufnahmen führt.

Bzgl. nötiger Fingerankrobatik um die "Blob-Fotos" hinzubekommen sind sich die Kameras mehr als ausreichen ähnlich und da kommt es auch nur auf die Form an (insbesondere das vorstehende Objektiv)

Bzgl. der speziellen Probleme mit Bild #541 kommt noch die Position des Blitzes dazu, aber da ändern die minimalen Unterschiede nichts, da bin ich mir sicher.

Auch mag meine S120 lichtstärker sein, aber das hat bisher nirgendwo einen Einfluss auf meine Ergebnisse soweit ich sehe

Ich habe allerdings gerade eben, bei dem Versuch den Boden einer Pringles-Dose zu fotografieren festgestellt, dass der Blitz nur im Vollautomatik-Modus die volle Leistung zu haben scheint. Jedenfalls kann ich damit einen gut 10m entfernten Baum doch so ablichten, dass man den Baum als solchen erkennt. Das wiederum lässt dann doch mehr Spielraum bzgl. der Größe des Felsens im Tüten-Bild. Aber auch da hatte ich schon erklärt, dass aus dem Bild ohnehin nur sehr vage Schlussfolgerungen möglich sind (es fehlt einfach irgendein klarer Größenmaßstab).

Für die Halos könnte es relevant sein (hatte ich mehrfach erwähnt). Ist nicht mein Hauptargument fiel mir aber nebenbei auf. Wäre mir nicht wichtig genug ca. 150€ dafür zu investieren.

Bzgl. der anstehenden Regenversuche: mal sehen ob und was dabei rauskommt. Je nachdem könnte mich das schon dazu bringen eine SX270 zu kaufen. Sobald ich die Relevanz sehe mache ich das, aber erstmal möchte ich das mit dem Material testen, das ich schon habe.

@autor77

Outback schrieb:Zu den Nachtbildern und der Datumsumstellung an der Kamera: Den Regen kann man nicht umstellen ..

Das hier sind die genauesten Daten, die mir bisher untergekommen sind:
Beitrag von cyclic (Seite 868)
Und da sieht es eher so aus als ob es Regen nachts auch am 8.4. nur sehr lokal begrenzt gegeben hätte und davor nachts eigentlich gar nicht. Wie vertrauenswürdig diese sehr hohe örtliche und zeitliche Auflösung von open-meteo ist kann ich nicht sagen. Nächtliche Regenfotos über Stunden vor dem 8.4. scheinen aber schon ziemlich unwahrscheinlich zu sein.

cyclic schrieb:Bzgl. der anstehenden Regenversuche: mal sehen ob und was dabei rauskommt. Je nachdem könnte mich das schon dazu bringen eine SX270 zu kaufen. Sobald ich die Relevanz sehe mache ich das, aber erstmal möchte ich das mit dem Material testen, das ich schon habe

Richte doch ein Spendenkonto ein. Es werden sich doch sicher 10 Leute finden, die für diese spannenden Experimente 15 Euro investieren würden.

Strongbow schrieb:Es gibt also nur folgende Möglichkeiten:

Entweder sind alle Zeugen manipuliert oder alle Zeugen sind Opfer einer zufälligen gleichzeitigen Verwechslung der Ereignisse

Oder

Die Kamerazeiten stimmen nicht und wurden manipuliert.

Was anderes geht ja nicht.

Jetzt darf jeder mal überlegen welche der beiden Varianten wahrscheinlicher ist. Ich brauche da eigentlich gar nicht überlegen.

Aber was würde als Konsequenz folgen, wenn man annimmt, dass die Kamerazeiten am 1.April manipuliert sind ?

Aufgrund der fundierten Sonnenstand-Analyse von @cyclic, können wir die Bilder am 1.April, nicht um 3 Stunden nach hinten, oder nach vorne schieben.

Da bleibt uns nur eine Manipulation des Datums.

Also wäre die Besteigung des Mirador mitsamt Verschwinden am 31. März---2.April---3.April zu vermuten. Da hakt es dann aber gewaltig mit der Plausibilität, einer solchen Annahme.

Strongbow schrieb:Man unterstellt ihnen ja quasi permanent dass sie vollkommen wirr und planlos agierten, wenn man ein lost Szenario annimmt. Das passt ja null zu deren beschrieben Charakter.

Genau so sehe ich das auch. Siehe auch Querverweis zu der immer wieder aufkommenden Kritik am angeblich so amateurhaften Equipment der Frauen. Die wollten einfach einen Berg hoch und wieder zurück und dafür waren sie "okay" vorbereitet. Keiner nimmt zu einer Touri Halb Tages-Tour Leuchtraketen und Konserven für ein halbes Jahr mit.

köster schrieb:Wieviele Wanderminuten oder -stunden ist das jetzt ungefähr entfernt vom Mirador?

Ungefähr eine Stunde wandern vom Mirador bis Q2 und dan noch 5-10 Minuten weiter. Aber es hängt davon ab, woher man kommt. Kommt man von Fluss2, oder Q2, oder vom Paddock.

parisha schrieb:In dieser Karte sind doch die Weglängen eingezeichnet oder ist das nur die Strecke der Drohne?

Die gelbe Linien sind die Strecke der Drohne.

Die Route die du gefunden hast ist die mögliche Route hinter dem Zaun.