Das Handy zwecks Funktionscheck oder Akkucheck oder Abrufen der NL-Uhrzeit oder Hintergrundbildbetrachtung 2x am Tag, regelmäßig pünktlich gegen 11 Uhr und 14 Uhr, für 15 Sekunden neu zu booten, halte ich in einer Notlage (und auch in keiner) für absolut lebensfremd. Zumal dafür kein Entsperrcode und kein SIM-Pin nötig ist, was aber beides bis einschl. 5. April morgens eingegeben wurde. Der Handy-Entsperrcode wurde auch am 6. April richtig eingegeben (dazu folgt noch ein kleiner Test). Außerdem wurde am 6. April die Uhr-App aufgerufen, obwohl die Uhrzeit zuvor 3x so groß auf dem Lockscreen stand.
Pusteblume82 schrieb:Vielleicht hofften sie geortet werden zu können.
Die beste der seltsamen Ideen! Bei völligen Technik-Noobs hielte ich 2 Dinge für seltsam aber gerade noch im vorstellbaren Rahmen: (ich glaube zwar nicht dran, aber was Besseres im Bereich "eine Spur von Sinn" fällt mir nicht ein)
(1) Nachrichtenzentrale (auf Lockscreen und Homescreen, Swipen von oben)
Spätestens am 2. oder 3. April war den Frauen klar, dass sie vermisst werden, auch in Holland. Und dass man versucht, sie auf allen möglichen Wegen per Handy zu erreichen. Den Akku für Signalchecks oder Notrufe zu verschwenden war gar nicht nötig, wenn man direkt bei Einschalten des Handys oder sofort nach SIM-Pin-Eingabe einen Hinweiston sowie verpasste Anrufe und Nachrichten (zB SMS) in der Nachrichtenzentrale erwartet, falls man das Glück einer Verbindung hätte.
(2) Ortung
2x am Tag das Handy kurz einschalten, damit es iwie am Funkmast oder bei mobilen Polizei-Messungen registriert und geortet wird. Notrufe funktionierten nach Erfahrung der ersten 3 Tage ja sowieso nicht. Außerdem (1), verpasste Anrufe und Nachrichten und damit Hinweise auf Netz kamen automatisch aufs Handy, daher eigene Notrufversuche sinnlos.