watnu schrieb:Ich bezog mich nicht auf Behörden in Panama.
In deinem ersten Beitrag, zu diesem Thema hast du geschrieben:
watnu schrieb:Ein Verbrechen habe das Team nach gründlicher Untersuchung ausgeschlossen.
In deinem zweiten Beitrag, bekräftigst du diese Aussage noch einmal:
watnu schrieb:Dass sie ihre Arbeit so oberflächlich verrichtet haben, geht aus der PM nicht hervor. Dort steht "… gründlich untersucht".
Für eine gründliche Untersuchung und Abwägung, ob ein Verbrechen stattgefunden hat, ist es aber nun mal unerlässlich auf fundierte Erkenntnisse, aus einem Ermittlungsverfahren, zurück zu greifen. Macht man das nicht, kann man nur eine allgemeine Aussage über die Wahrscheinlichkeit eines Verbrechens treffen, indem man auf allgemein verfügbare Daten, wie Kriminalitätsrate, soziale Gesellschaftsstruktur der Region, in welcher die mutmaßliche Tat stattgefunden hat, zurück greifen.
Eine Abwägung auf Basis solcher Daten, kann man dann aber nicht als "gründlich untersucht" klassifizieren.
Unter diesem Gesichtspunkt, habe ich meinen Beitrag verfasst.
Du hast dich zwar nicht auf die Behörden, in Panama bezogen. Die Betrachtung der zugrunde liegenden Fragestellung (gründliche Untersuchung), erfordert es aber zwingend, die erfolgte Ermittlungstätigkeit der Behörden in Panama mit einzubeziehen.
Und das war eben nicht möglich, weil diese Ermittlungstätigkeit, seitens der Behörden in Panama nie geleistet wurde.
watnu schrieb:Warum ziehst du seine Äußerung bezüglich der Knochenbrüche in Zweifel?
Ich muss mich da erst mal korrigieren. Weil ich offensichtlich ein Informationsdefizit habe. Nachdem die gefundenen sterblichen Überreste zur Bestattung nach Holland gesendet wurden, dachte ich das F. van de Goot, sie selbst in Händen hielt und untersuchte.
@Doctective schrieb aber gestern
Doctective schrieb:Die Information über Mittelfußbrüche haben wir über Lisannes Vater, der das angeblich von Frank van de Goot weiß, der das auch von irgendwem her wissen will. Ob und wann in Holland tatsächlich eine Autopsie gemacht worden ist, wissen wir nicht. Offiziell jedenfalls nicht, sondern hätte das NFI die Ergebnisse nach Panama geschickt.
Meine Aussage über die rechtsmedizinischen Untersuchungen, hat aber nicht ausschließlich die ursprünglich falsch angenommene Untersuchung von van de Goot, oder nach der erfolgten Korrektur, die Untersuchung an anderer Stelle in Zweifel gezogen.
Ich schrieb von
EDGARallanPOE schrieb:Auch hier herrscht ja immer noch akuter Klärungsbedarf.
Denn die Situation ist eindeutig.
Aussage 1 : An den Fußknochen von Lisanne wurden keine Verletzungen festgestellt.
Aussage 2: An den Fußknochen von Lisanne wurden Verletzungen festgestellt.
Eine dieser Aussagen, muss falsch sein.
Die Feststellung, bereits vollständig abgeheilter früherer Verletzungen am Knochen, wäre für die gerichtsmedizinische Untersuchung der Fragestellung: Sturzverletzung/Gewalteinwirkung an den Fußknochen im Zeitraum April 2014 unerheblich und wäre entsprechend so auch protokolliert worden.
watnu schrieb:Zur FP-Theorie wird durch/seit VIP viel gepostet. Das muss ich nicht wiederholen.
Keine Frage.......Aber die Fragestellung: Wusste der Verfasser des zugrundeliegenden Presseartikels, um den Umstand der nicht erfolgten Ermittlungen seitens der Behörden in Panama, als er von "gründlicher Untersuchung" schrieb, muss da schon berücksichtigt werden.
Denn der erschreckende Gesamtumfang des Wegschauens und Nichthandelns seitens der Behörden in Panama, ist meiner Meinung nach durch das erschienene Buch, erstmals öffentlich plakativ deutlich geworden.
Streusel schrieb:Bevor hier so auf Panama eingeprügelt wird: Es hatte schon den Anschein, dass Panama ermitteln wollte. Aber der Bericht des NFI traf einfach in Panama nicht zeitnah ein. Erst als die Regenzeit im vollen Gange war, bekam die panamaische Staatsanwaltschaft den Bericht.
Der Bericht ist fertig, wenn er fertig ist.
Sobald er übergeben wird, kann man mit den Erkenntnissen aus dem Bericht, die Ermittlungen beginnen. Das ist nicht geschehen.
Die Regenzeit hätte ja nur Auswirkungen auf die Outdoorbedingungen am Trail selber gehabt. Dort gab es als ermittlungsrelevante Orte, nur die Fundstellen des Rucksacks, der Hose und der sterblichen Überreste. Weitergehende geforderte Ermittlungen seitens der Gerichtsmedizin an diesen Orten, waren wohl schon früher von den Behörden gecancelt worden und standen nicht im Mittelpunkt des Interesses.