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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.799 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

02.11.2024 um 14:25
@cyclic
Wäre es nicht praktischer um Foto 443 zu nehmen um die Zeit ein zu schätzen? In diesem Foto zeigt der Schatten von Lisanne sich sehr gut. Lisanne steht 2-3 Meter weiter nordwärts als Kris. Stimmt die geschätzte Zeit immer noch?

IMG 0452
Quelle: koudekaas


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02.11.2024 um 14:37
Ist das eigentlich die auffällige weite Hose, die die Zeugen beschrieben haben?


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02.11.2024 um 14:45
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Wäre es nicht praktischer um Foto 443 zu nehmen um die Zeit ein zu schätzen?
Dachte ich auch erst. Probleme: Bild rel. klein. L. steht auf einem Stein (unklare genaue Form). Das Ende des Schattens scheint durch irgendetwas davor verdeckt zu sein. Restliche Schatten (Kopf auf Oberkörper) mindestens genauso problematisch wie in #441, aber noch schlechter erkennbar.

Dagegen scheint mir der gut erkennbare Schatten des gut erkennbaren Dutts in #441 tatsächlich besser geeignet.

Aber vielleicht probiere ich das mit #443 auch noch mal aus (verspreche jetzt aber nichts).


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02.11.2024 um 19:24
@Anthurium

Hab's mit #443 versucht:

x4os5d0fxaui IMG 443 BlenderSonnenstand

Vom Schatten den der Kopf auf den Oberkörper wirft passt irgendwas um 13:15 auch hier am besten (s. grüner Pfeil). Der Schatten auf dem Stein auf dem L. steht hat einen gewissen Offset (rote Markierungen), allerdings ist das von Faktoren abhängig die schwer exakt erfassbar sind: Form des Steins, minimale Drehung des Oberkörpers (der ist es nämlich der diesen Schatten wirft), leichtes Vorbeugen.
Also das ist extrem unsicher, scheint mir aber am ehesten dazu zu passen, dass #441 und #443 innerhalb weniger Minuten geschossen wurden.

Interessanter ist jetzt eigentlich wann sie im Cafe waren. Das einzige halbwegs brauchbare Foto dazu ist #454, wo man Schatten von drei Autos sieht. Da ist es aber ganz stark davon abhängig wie hoch die Bodenfreiheit der Fahrzeuge genau ist und das ist so genau aus den Fotos nicht abschätzbar (vielleicht suche ich noch nach Vergleichsbildern der Fahrzeuge, habe ich aber noch nicht gemacht). Momentaner Stand: irgendwas zwischen 14:00 und 15:00.

Das würde also dazu passen, dass die Fotos am selben Tag aufgenommen worden sind (also es spricht nicht dagegen). Was auch noch starkt dafür spricht ist natürlich die exakt gleiche Kleidung. Bei L: Oberbekleidung (inkl. Farbe der BH-Träger) und die bunte Hose. Bei K. sieht man im Park nur die Oberbekleidung, die ebenfalls identisch mit der im Cafe ist (auch wieder inkl. Farbe der BH-Träger).

Wenn der Park-Besuch also gesichert am 30.03 war, dann würde ich davon ausgehen, dass die Bilder aus dem Cafe vom selben Tag, nur wenig später sind. Vom 31.03 könnten dann mit der Canon nur die Fotos aus der Unterkunft sein. Aber auch die könnten gut noch am 30. entstanden sein (der Lichteinfall durchs Fenster in #461 weist auf eine rel. tief stehende Sonne).

@ringelnatz
Im Cafe sieht man, dass K. wohl (auch) eine auffällige (schwarz-weiß gemusterte weite) Hose anhat, die sonst auf keinem Bild auftaucht. Man sieht nur einen kleinen Ausschnitt unter dem Tisch und als Spiegelung in der Scheibe rechts in Bild #460:

IMG 0461Original anzeigen (0,2 MB)
(Quelle: Koudekass)


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03.11.2024 um 19:36
@cyclic
Also das Foto mit Lisanne stimmt mit deinen früheren Ergebnissen (Foto Kris) überein :)


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03.11.2024 um 20:00
Zitat von Taker903Taker903 schrieb am 28.10.2024:Wir wissen doch gar nicht in welcher Situation die beiden waren. Vielleicht hatte man sich keine Hoffnung auf Erfolg des Notrufs gemacht. Kein technisches Wissen wann und wie man sicher ausschließen kann ob man Empfang hat und ein Notruf durchgeht. Das Verhalten in so einer Situation ist doch nicht unbedingt logisch und nachvollziehbar. Vor allem wenn man nicht die tatsächlichen Gegebenheiten kennt.
Es müssten sich Psychologen mit diesem Fall beschäftigen, die Erfahrung mit Missbrauchsopfern haben. Denn wenn man von einem Übergriff ausgeht, kann man auch davon ausgehen, dass die Täter in der menschenleeren Gegend zu ihrem Ziel gekommen sind und die Frauen missbraucht haben.
Es müsste jemand draufschauen, der Erfahrung mit Trauma Opfern und deren Verhalten nach der Tat hat. Möglicherweise führen Angst, Schockstarre, Ekel oder Scham dazu, dass nur begrenzt Hilferufe unternommen werden konnten.


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04.11.2024 um 16:44
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 26.09.2024:und mit UV Bestrahlung und Düngemitteln in verschiedenen Setups (z.B. Parabelanordnung feuchter Steine) an Tierknochen experimentiert.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 26.09.2024:oder was mit UV-Bestrahlungsexperimenten gemeint ist. Und wozu braucht es Düngemittel?
Z. B. Phosphor ist Bestandteil mancher Dünger, worauf im Thread hinsichtlich der Phosphor-Spuren an einem Rippenfragment auch schon öfters hingewiesen wurde. Sollte die Leiche in einer Gegend gelegen haben, in der dieser Stoff nicht natürlich vorkommt, könnte sich der Boden wie folgt angereichert haben: In u. g. NDR-Doku ca. ab Min. 18.40 erklärt Prof. Juksch auf einer Kaffeeplantage, "wir sind hier in einer Senke und die Gifte werden vom Regen permanent runter gespült. Sicherlich haben sie sich auch schon im Boden angereichert."
UV-Licht bleicht aus (Hüftknochen).

- - - - -

Könnten außer Drogenlieferanten nicht auch andere Protagonisten aus Publicitygründen ein Interesse daran gehabt haben, InvestigatorInnen und internationale Presse aus dem Gebiet fernzuhalten? Etwa wegen Arbeitsbedingungen auf Plantagen? Ganz unabhängig davon, ob sie mit dem Verschwinden der Frauen etwas zu tun haben oder nicht.

Gründe meiner Frage:
Panama (Robert Henrich, Februar 2013)

Kinderarbeit ist ein großes Problem in Panama, nach aktuellen Schätzungen von UNICEF betrifft dies mindestens 50 000 der im Land lebenden Kinder. Sie werden auf Zuckerrohr-, Kaffee-, Bananen- und Melonenfarmen, in der Fabrikarbeit, in der Fischereiindustrie als Straßenarbeiter oder Hausangestellte ausgebeutet.
Aufgrund seiner geografischen Lage und wirtschaftlichen und industriellen Situation stellt der Menschenhandel in Panama nach wie vor ein großes Problem dar. Panama ist hier vor allem ein bedeutendes Transitland. Die aus der Armut resultierende kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern ist ebenfalls zu einem wachsenden Problem in Panama geworden.
Quelle: https://www.strassenkinderreport.de/index.php?goto=513&user_name=
Kinderarbeit:Ausbeutung pur
20. Dezember 2010
[…]
Kaffee gehört zu den wichtigsten Exportprodukten der Entwicklungsländer. Der Genussstoff zählt daher aber auch zu den wichtigsten Produkten, die durch Kinderarbeit erzeugt werden. Das US-Arbeitsministerium kritisiert diesen Missstand in vielen süd- und mittelamerikanischen sowie einigen afrikanischen Ländern. Zu den 13 Staaten zählen: […] Panama […]
[…]
Das US-Arbeitsministerium moniert Kinderarbeit in 15 Zuckerherstellungsländern, zu ihnen zählen: […] Panama […]
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kinderarbeit-bericht-des-us-arbeitsministeriums-sklaven-des-wohlstands-1.1038246

Zudem:
Die Region um Boquete ist v. a. bekannt für den Anbau des Hochlandkaffees Arabica. Man findet nach wie vor Berichte über sklavenähnliche Bedingungen auf Kaffeeplantagen, z. B. in Brasilien. Dass der Fokus in Medien-Berichten auf Haupt-Exportländer gerichtet wird, schließt m. E. nicht aus, dass in anderen Ländern infolge des Konkurrenzdrucks ähnliche Bedingungen herrschen bzw. 2014 herrschten (zumal im Thread der Begriff Menschenhandel auftauchte).
Beim in Boquete/Provinz Chiriquí angebauten Arabica-Kaffee ist der Aufwand gegen Schädlinge und Pflanzen-Krankheiten höher und der Ertrag geringer als bei Robusta. (Quelle unter Zusatzinfos)

U. g. NDR-Doku aus 10/2013 verschafft einen Eindruck über den Kaffeeanbau in Brasilien.
Ivo Juksch, Prof. für Agroökologie ab ca Min. 5.25: Kaffeeanbau sei wegen der Ausbeutung von Natur und Menschen problematisch vom Einpflanzen bis zur Ernte.
Reporter ca. Min. 5.55 "Brasilien ist ein gigantischer Markt für die Chemieindustrie …"
Ab ca. 8.25 werden im Chemikalienlager einer Plantage u. a. krebserregende Fungi- und Pestizide gezeigt, Verwendung z. T. in der EU schon verboten.
Ca. 11.15: In der Uniklinik werden immer mehr Menschen aufgrund von Vergiftungen behandelt.
Ca 11.24 Dr. Da Silva über die Zunahme von Krankheiten in der Agrarindustrie: Arbeit mit Pestiziden sei hochproblematisch, führe oft zu Tod und Parkinson. Außerdem käme es bei Schwangeren oft zu Fehlgeburten.
Prof. Juksch ab ca. Min. 12.00: Schwierig, Betroffene zum Sprechen zu bringen. "Oft werden sie und ihre Familien von den ehemaligen Arbeitgebern bedroht. Sie haben Angst."
Quelle: https://www.dailymotion.com/video/x1a85uu



Zusatzinfos:
Bajo Boquete ist vor allem berühmt für den Kaffee, die Blumen (Orchideen, Rosen, Chrysanthemen etc.) und Erdbeeren, die in dem milden Höhenklima (ca. 1200 m) angebaut werden. Die Kaffeebohnen Boquetes sollen die besten des Landes sein. Weitere wichtige Anbauprodukte sind Zwiebeln, Kartoffeln, Möhren, Salat und Rote Bete.
Quelle: Wikipedia: Bajo Boquete

Arabica-Kaffee, auch Bergkaffee genannt:
Empfindlich: Benötigt besondere Bedingungen in höheren Lagen.
Hoher Pflegeaufwand gegen Schädlinge und Krankheiten.
Geringere Erträge pro Hektar.
Quelle: https://miluxor-kaffee.de/ratgeber/arabica-vs-robusta-die-wichtigsten-unterschiede-im-vergleich/ (Tabelle Vgl. zu Robusta)

Aus Sicherheitshinweisen zur Arbeit mit Flüssigdüngern (Schäden vermutlich auch auf Leichen übertragbar):
Säurehaltige Produkte: Alle säurehaltigen Produkte können als gefährlich klassifiziert werden und verursachen bei Kontakt mit der Haut oder den Augen ernsthafte Verletzungen.
Basische Produkte: Nahezu alle basischen Produkte können als gefährlich klassifiziert werden und verursachen bei Kontakt mit der Haut oder den Augen ernsthafte Verletzungen.
Quelle: https://royalbrinkman.de/wissensdatenbank-pflanzenpflege/sicher-arbeiten-mit-fluessigen-duengern

Diverse Stoffe, die z. B. in Flüssigdüngern enthalten sein können:
https://royalbrinkman.de/wissensdatenbank-pflanzenpflege/tipps-einsatz-fluessigduengerhttps://royalbrinkman.de/wissensdatenbank-pflanzenpflege/tipps-einsatz-fluessigduenger


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04.11.2024 um 17:52
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Also das Foto mit Lisanne stimmt mit deinen früheren Ergebnissen (Foto Kris) überein
Ja wobei mir das andere Foto (#441) immer noch geeigneter scheint.

Bzgl. Cafe scheint mir weiterhin nur #454 überhaupt eine Möglichkeit darzustellen.
Die eine schlechte Nachricht: Der Versuch die Schatten der zwei bis drei Fahrzeuge zu beurteilen war wahrscheinlich etwas optimistisch. Erstens ist wahrscheinlich die Sonne nicht ganz ungetrübt und das macht Schatten zusätzlich zu dem nicht ganz scharfen und nicht hoch genug aufgelösten Bild noch unschärfer. Zweitens stehen die Fahrzeuge rechts in einer Abflussrinne und das macht es nochmal schwieriger.

Die gute Nachricht (wie konnte ich das übersehen): Es sieht so aus als enthalte das Bild eine Art Sonnenuhr in Form eines Kabelmasts der sowohl selbst als auch dessen Schatten im Bild sichtbar ist:

inwkw8z0xanx IMG 0454 ShadowsOriginal anzeigen (0,3 MB)
(Quelle: Koudekaas)
  • grün: Mast und sein Schatten
  • rot: Flagge am Mast und evtl. dessen Schatten
  • blau: Entweder Fuge in der Straße, die es heute nicht mehr gibt oder Schatten der Kabel, oder der Straßenlaterne die auch am Mast befestigt ist.

Der Mast (rechts) ggü. dem Cafe (link) ist auch gut bei Street-View sichtbar:
StreetView: Cafe und Kabelmast
dort findet man auch Bilder aus dem Cafe, aus ähnlicher Perspektive oder wie hier von der anderen Hausfront aus:
Google-Bildgalerie zum Cafe

Schlechte Nachricht Nummer zwei: Bisher bekomme ich es nicht nachmodelliert. Wenn der Winkel stimmt ist der Schatten viel zu kurz, bzw. der Mast müsste viel höher sein als er offenbar ist, zu Uhrzeiten wo der Schatten lang genug ist, stimmt aber der Winkel nicht. Irgendwo ist da noch der Wurm drin.


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05.11.2024 um 08:56
@cyclic
Sieht so aus, als wären sie zuerst zur Feria gegangen und hätten erst dann im Bistro zu Mittag gegessen. Also, sie hätten ein "verspätetes Mittagessen" gehabt(?)

An diesem Morgen hatten sie schon viel gesessen: in der Schule und auf dem Weg zum Zentrum. Es erscheint mir logisch, dass sie im Zentrum zuerst ein wenig herumlaufen wollten und die Feria besuchten bevor sie sich an einen Tisch setzten(?)


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05.11.2024 um 09:19
Zitat von watnuwatnu schrieb:Könnten außer Drogenlieferanten nicht auch andere Protagonisten aus Publicitygründen ein Interesse daran gehabt haben, InvestigatorInnen und internationale Presse aus dem Gebiet fernzuhalten? Etwa wegen Arbeitsbedingungen auf Plantagen? Ganz unabhängig davon, ob sie mit dem Verschwinden der Frauen etwas zu tun haben oder nicht.
Selbst in einem gut funktionierenden Rechtsstaat wie Deutschland gibt es ab und an für Ermittlungsbehörden (politische) Gründe, einen Sachverhalt unter den Tisch zu kehren. Oder oberflächlich zu ermitteln, oder fehlerhaft, unzureichend, lückenhaft, unvollständig. Diese Gründe bleiben dann zumeist im Dunklen.

Wenn dann so ein Fall von einem Untersuchungsausschuss oder einem Gericht genauer überprüft wird, kann eine ganze Reihe von Ursachen ans Licht kommen. Zumeist sind die Gründe banal: Der Fall wurde als unbedeutende Routine eingeschätzt, seine Bedeutung nicht erkannt. Schlampigkeit, Fehler oder Unzulänglichkeiten der Ermittlungsbehörden verdeckt, höhere Stellen oder potentielle Verdächtige vor Ungemach geschützt oder schlicht Peinlichkeiten unentdeckt bleiben.

Da wir hier in Panama sind, ein Land, dessen rechtsstaatliche Strukturen - sind wir mal vorsichtig - noch nicht so gut funktionieren, wäre es nicht verwunderlich, wenn da das eine oder andere Rädchen gedreht worden ist. Es dürfte auch genug Schwarzgeld in Umlauf sein, mit dem geschmiert und bestochen wird.

Nur dass man das für den bösen Mann (oder Mehrere) tut, der zwei junge Frauen entführt, gefangen hält und schließlich so zerlegt, dass kaum noch was übrig bleibt, während der Rucksack nahezu unversehrt drapiert wird (damit anhand von Handy und Kamera ein globales digitales Rätsel geschaffen wird), das will mir nicht recht eingehen. Noch weniger, wenn man bestimmte Bevölkerungsgruppen dort verdächtigt. Oder es sich um den reichen Sohn eines Plantagenbesitzers gehandelt hat, der einem kleinen Hobby nachgegangen ist. Viel wahrscheinlicher ist doch Oberflächlichkeit, ein mutmaßlicher Routinefall, eine Forensik, die nicht unseren Maßstäben genügt und ausreichend Verwirrung durch eine hohe Belohnung.

M.E. braucht es noch nicht einmal Motive wie "Wir wollen eigentlich unsere Ruhe haben." Dann hätte man vermutlich von Seiten der Behörden noch viel weniger getan und weniger Staub aufgewirbelt. Zumal es zwischen den Arbeitsbedingungen vor Ort und dem Verschwinden keine erkennbaren Zusammenhänge gibt.

Aber möglich ist es, dass die wirtschaftliche Lage die Arbeit der Behörden beeinflusst hat.


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05.11.2024 um 12:34
Ich hab gestern Abend mal den Blog Eintrag angeschaut, wo man alle Bilder die verfügbar sind ansehen kann. Ich hätte mal eine Frage, könnte man heute noch Knochenteile finden? Wenn man suchen würde? Es sind ja nicht so viele Knochen von beiden gefunden worden.


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05.11.2024 um 13:14
Zitat von FörsterHornFörsterHorn schrieb:Ich hab gestern Abend mal den Blog Eintrag angeschaut, wo man alle Bilder die verfügbar sind ansehen kann. Ich hätte mal eine Frage, könnte man heute noch Knochenteile finden? Wenn man suchen würde? Es sind ja nicht so viele Knochen von beiden gefunden worden.
Wenn man vom Foul Play ausgeht ja. Dann liegt der Rest irgendwo verscharrt.
Geht man vom Unfall aus, dann eher nein, denn irgendwann gab es da eine größere Flut, die sogar mehrere Bäume mitgerissen hat.
Da gibt es hier in den Fotos einen vorher nachher Vergleich, wo man das gut sieht.


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05.11.2024 um 13:16
@cyclic
Zitat von cycliccyclic schrieb:Interessanter ist jetzt eigentlich wann sie im Cafe waren. Das einzige halbwegs brauchbare Foto dazu ist #454, wo man Schatten von drei Autos sieht. Da ist es aber ganz stark davon abhängig wie hoch die Bodenfreiheit der Fahrzeuge genau ist und das ist so genau aus den Fotos nicht abschätzbar (vielleicht suche ich noch nach Vergleichsbildern der Fahrzeuge, habe ich aber noch nicht gemacht). Momentaner Stand: irgendwas zwischen 14:00 und 15:00.
Vielleicht ist es einfacher, andere Posts zu lesen, dann braust Du Dir nicht soviel Mühe zu machen, um etwas herauszufinden, was schon bekannt ist.
Ist nur ein gut gemeinter Tip.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 02.11.2024:Laut Zeugenaussagen waren sie am 30. März gegen 12 Uhr im Bistro Boquete. Der Kellner gibt das zu Protokoll. Er sah sie am darauffolgenden Tag gegen 13 Uhr erneut. Dieses Mal aber am Bistro vorbeilaufend.



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05.11.2024 um 13:17
Das sehe ich auch so. Die Fehler der Ermittler - was es auch in d. oder Ö. gibt - und andere Ungereimtheiten sind sicher Fakt, sie haben aber wenig mit dem Fall zu tun. Ähnlich wie bei Hinterkaifeck oder anderen bekannten Fällen, wo man die Lösung nicht kennt. Ein Verbrechen an den beiden kann ich mir schon vorstellen, das aber unabhängig von den Ungereimheiten. Dieser ganze Aufwand in einem Land, wo mit etwas Geld das ganze ohne Aufsehen zu lösen wäre? Es gibt leider Unfälle unter absurden Bedigungen - selber gerade in nächster Nähe erlebt. Wenn dann die Polzei nicht sofort genau ermittelt wie in dem Fall lässt sich später mit Logik nie mehr feststellen, was geschehnen ist. In dem Fall war das "Glück", dass der Fluss gerade niedrigwasser hatte. Bei hochwasser wäre die Leiche sonstwo gelandt und man könnte nur spekulieren.


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05.11.2024 um 14:17
Zitat von OriginesOrigines schrieb:M.E. braucht es noch nicht einmal Motive wie "Wir wollen eigentlich unsere Ruhe haben." Dann hätte man vermutlich von Seiten der Behörden noch viel weniger getan und weniger Staub aufgewirbelt
Wenn selbst in Ländern mit hoher Rechtsstaatlichkeit „Dinge passieren“, die es gar nicht geben dürfte, muss man nicht lange überlegen wie es in Ländern ausschaut, die im Rechtsstaatlichkeit-Ranking noch etwas niedriger stehen.

Allerdings wäre es mit dem „wir wollen Ruhe haben“ doppelt schief gelaufen. Zum einen kann es ja nicht das Interesse sein, mögliche Täter frei herumlaufen zu lassen. Wenn es welche gibt gehören die in den Knast - dann hat man Ruhe.

Und das andere ist: gerade weil es so viele Ungereimtheiten gibt beschäftigt sich eine weltweite Community seit mehr als 1 Jahrzehnt mit dem Verschwinden der Frauen. Bücher, Filme, Videos, Presse, YouTube, Journalististen, Buchautoren, Internetforen. Wenn man also eines perfekt geschafft hat, dann, dass überhaupt keine Ruhe einkehrt sondern Boquete und Panama weltweit für das unfähige Verhalten der Staatsanwältin und der Behörden im Fokus stehen.

Seit über 1 Jahrzehnt ist man nicht in der Lage zu erkennen, dass man sein Image ramponiert und eben gerade nicht erreicht, dass Ruhe einkehrt und ein ungetrübter Tourismus stattfinden kann. Stattdessen steht man weltweit als ein Land da, in dem Machenschaften und Unfähigkeit regieren.

Es scheint aber auch keinen zu geben, der sagt: die Vergangenheit ist nicht zu ändern aber wir können die Zukunft gestalten. Also müssen wir den ganzen Fall nochmal komplett und professionell aufrollen und dranbleiben bis es aufgeklärt ist.

Z. B. müssen die sterblichen Überreste der Frauen ja irgendwo sein. Lost-Szenario oder FP, aber irgendwo muss es Spuren geben. Natürlich ist eine große Suchaktion extrem umständlich und teuer. Aber ein ramponiertes Image ist unbezahlbar.

Allerdings scheint das nicht die Denkweise zu sein. Man lebt halt damit, wie es ist…


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05.11.2024 um 18:30
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Und das andere ist: gerade weil es so viele Ungereimtheiten gibt beschäftigt sich eine weltweite Community seit mehr als 1 Jahrzehnt mit dem Verschwinden der Frauen. Bücher, Filme, Videos, Presse, YouTube, Journalististen, Buchautoren, Internetforen.
Gerade deswegen ist eine gezielte Vertuschung unter Teilnahme einer nicht geringen Anzahl von Mitwissern oder unwissenden Helfern so unwahrscheinlich. Viel unwahrscheinlicher, als eine dilettantische Aufbereitung der digitalen Daten durch einen Polizei-Azubi oder schlicht einer unzureichenden Quellenlage im Internet.

Denn Fall nach 10 Jahren wieder aufrollen bringt gar nichts. Die Erinnerungen der Zeugen sind verschwommen, die Rekonstruktion fällt noch schwerer, kein relevanter Ort ist noch so wie damals.

Schließlich sind im Dschungel mutmaßlich über Quadratkilometer hinweg Knochen verteilt (oder auch nicht mehr, da verrottet) die aufzufinden illusorisch ist. Und selbst ein zweiter Hüftknochen gefunden werden würde - welcher Erkenntnisgewinn wäre dann damit verbunden? Außer es steckt ein Messer drin.


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05.11.2024 um 22:22
Auf den Bildern #454 bis #456 sieht man ggü. des Bistros einen Markt, evtl. Getränkemarkt mit einem großen roten "Balboa"-Werbeschriftzug und Logo (heute sieht das anders aus). Balboa meint hier eine lokale Biermarke soweit ich herausfinden konnte (sagt jedenfalls der hier mit einem Foto von genau diesem Markt: https://budgetslowtravel.com/boquete-panama-post/ ). Auffällig ist jedenfalls die rote Farbe und bei Mapillary steht dann auch gleich ein Typ mit einer roten Plastik-Tüte vor der Tür:

amzxfogr1dhz BoqueteBarAndBalboaMarketMapillary19Nov2Original anzeigen (0,2 MB)

Ich vermute daher, dass die roten Tüten, die in Bild #550 an einen Ast geknotet zu sehen sind, evtl. aus diesem oder einem "baugleichen" Markt sein könnten.


Für mein Problem mit #454 (Schatten im Bistro-Bild - s. Beitrag von cyclic (Seite 1.041)), sowie auch der nicht überall passende Schatten in #443 (s. Beitrag von cyclic (Seite 1.041)) und auch das kleine Logik-Problem, dass sich aus den Tüten (s.o.) ergibt, könnte es übrigens eine gemeinsame Lösung geben.

Ich habe, wie von anderen Szenerien vorher, auch davon ein grobes virtuelles Modell erstellt (Basis: Bild #454, OSM, Luftibilder, StreetView). Hier ein Überblick wie das aussieht:
zfhcl2nu3bj9 BoqueteBsitroBlenderModelOverview
Und dazu habe ich mal eine Frage in die Runde: Sieht sich irgendwer hier in der Lage ein 3D-Modell zu checken/reviewen, kann also Blender oder eine ähnliche Software bedienen und würde die Zeit investieren, mal nachzuprüfen ob das was ich da sehe plausibel ist, bzw. ob es noch eine andere Lösung gibt? Mein Modell stelle ich dafür gerne zur Verfügung. Je nachdem komme ich dann darauf zurück wenn ich zumindest selbst alles nochmal nachgeprüft habe.


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08.11.2024 um 15:28
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 31.07.2024:Wir werden in Kürze noch mal versuchen, Marcus zu kontaktieren
@Doctective, da M. sich offenbar nicht mehr äußerte, fasse ich u. g. Zitate zusammen und bitte um Korrektur, falls ich etwas missverstanden habe:
Du glaubst, Marcus sagte bei verschiedenen Behörden aus. Bezüglich der Schreie findet sich in den dir vorliegenden Akten keine nähere Beschreibung. D. h., ob und in welcher Sprache "Hilfe" geschrien wurde, ist nicht bekannt; aber dass es Schreie/Stimmen von 2 Frauen waren, konnte M. unterscheiden?
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 31.07.2024:Marcus war alleine unterwegs. Es war am 4. April. Ich glaube, er hat mehrmals bei verschiedenen Behörden ausgesagt.
Zitat von BrausebonbonBrausebonbon schrieb am 31.07.2024:Steht in den Akten irgendetwas davon, ob die Hilfeschreie von einer oder von zwei (mehreren) Personen stammten? Konnte Marcus das vielleicht raushören? Dann wüsste man evtl., falls es sich um Kris und/oder Lisanne gehandelt haben sollte, ob sie noch zusammen waren oder eher nicht.
Hervorhebung in u. g. AW durch mich:
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 31.07.2024:So ganz klar wird das nicht. Es ist dann weiterhin aber die Rede von zwei weiblichen Personen. Die Behörden suchen daraufhin explizit nach Kris und Lisanne beziehungsweise bringen die Sichtung sofort mit ihnen in Verbindung.



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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

08.11.2024 um 16:31
Zitat von watnuwatnu schrieb:Du glaubst, Marcus sagte bei verschiedenen Behörden aus. Bezüglich der Schreie findet sich in den dir vorliegenden Akten keine nähere Beschreibung. D. h., ob und in welcher Sprache "Hilfe" geschrien wurde, ist nicht bekannt; aber dass es Schreie/Stimmen von 2 Frauen waren, konnte M. unterscheiden?
Marcus wurde Anfang April in Panama von Sinaproc und der Kripo verhört. Anfang Mai noch mal von der Staatsanwaltschaft in Panama über die deutsche Polizei ermittelt.

Es liegt keine eidesstattliche Erklärung oder ein Verhörprotokoll von Marcus in der Akte vor wie bei allen anderen Zeugen, sondern nur eine Zusammenfassung seiner Ausagen durch einen Kripobeamten. Er hat "mehrere weibliche Schreie gehört". Wer geschriehen hat, konnte er nicht sehen. Aber er sah wie zwei "dunkelhäutige Männer" in Richtung der Schreie liefen, gefolgt von einem lauten Knall. Dann hatte er Angstum sein Leben und rannte weg.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

09.11.2024 um 12:20
Danke für deine AW, die weiteres Kopfrattern auslöste ;)

Mehrere Schreie in zeitlicher Abfolge können auch von nur einer Person stammen. Von Gleichzeitigkeit der Schreie steht nichts im VIP-Auszug (Link dazu steht unten).

Ein Begriff, den ich darin überlesen hatte:
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 31.07.2024:Hilferufe
Also nicht einfach Schreie.
Trifft "Hilferufe" zu, müsste Marcus erkannt haben, dass es "Hilfe" bedeutet (und nicht z. B. "hör auf", "verschwinde" o. a.).

Unvorstellbar, dass nicht wenigstens in einem der Protokolle stünde, was Marcus explizit gehört haben will, deshalb meine u. g. Nachfragen:
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Es liegt keine eidesstattliche Erklärung oder ein Verhörprotokoll von Marcus in der Akte vor
Meintest du damit, dass eure Aktenauszüge kein Aussageprotokoll bzw. dessen Übersetzung enthalten
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:sondern nur eine Zusammenfassung seiner Ausagen durch einen Kripobeamten.
?

Und steht in der Zusammenfassung des Kripobeamten "Schreie" anstatt "Hilferufe"?

Link zum VIP-Textauszug:
Beitrag von Doctective (Seite 903)


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