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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

21.653 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 16:04
Zitat von Marty270472Marty270472 schrieb:Die Nachtbilder sind doch eher "nach vorne" fotografiert und nicht "nach oben".
Der Eindruck entsteht nur weil diese Bilder meist einzeln ohne Kontext betrachtet werden.
Sobald man alle Bilder zusammensetzt erkennt man sofort, dass gezielt in den Himmel fotografiert (also geblitzt) wurde, in Richtung der größten Lücke im Blätterdach. K+L wollten mit dem Blitz auf sich aufmerksam machen. Das ist die einfachste Erklärung und daher nach Ockham erst mal die vernünftigste Hypothese. Oder hat jemand eine alternative Erklärung die mit weniger Annahmen auskommt ?

sos2
Quelle: https://ibb.co/R7bmqy9


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 17:13
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Eine (unabsichtliche) Veränderung des Datums der Kamerabilder würde einige "Ungereimtheiten" erklären.
Auf den Nachtbildern sind doch Regentropfen zu erkennen. Wenn es die Tage vorher nicht geregnet hat, erscheint mir eine unabsichtliche Veränderung des Datums sehr unwahrscheinlich.
Zitat von Marty270472Marty270472 schrieb:Generell komisch, dass die Fotos nach so vielen Tagen gemacht wurden. Und ich bleibe dabei, wenn das Chris Haare sind, dann sehen die eher nicht so aus wie wenn man sich mehrere Tage im Dschungel aufhält.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Logisch ist auch für mich das alles nicht.
Klar klingt die Erklärung der Blitzlichter als Signal auf den ersten Blick sinnvoll, nur passt es nicht in den angenommenen Ablauf.
Es sind Details, wie auch das sogenannte "SOS" Foto, die mich stutzig machen.
Es hat geregnet laut Nachtbildern, müsste das Papier dann nicht "anders" aussehen. Woran macht man eigentlich dieses "SOS" Zeichen fest? Ich kann keines erkennen .
Zitat von PhiloSolverPhiloSolver schrieb:Oder hat jemand eine alternative Erklärung die mit weniger Annahmen auskommt ?
Genauso könnte man die Gegenfrage stellen, warum das Handyverhalten so eigenartig für ein Unfallgeschehen ist.

Nach Ockham passt dieses sicherlich nicht zu einer vernünftigten Unfall Hypothese.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 17:42
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Eine (unabsichtliche) Veränderung des Datums der Kamerabilder würde einige "Ungereimtheiten" erklären. Gerade bei einem Unfallszenario, das ich nach wie vor für am plausibelsten halte, sind die späten Kamerabilder mit der Riesenlücke zu den anderen Bildern ein Riesenlogikproblem.
Dergleichen habe ich auch schon einmal spekuliert.

Beitrag von Origines (Seite 996)

Und ich bin so frei und zitiere mich aus einem davor liegenden Post selbst:
Zitat von OriginesOrigines schrieb am 21.09.2024:Der ganze technische Krimskrams, der muss nicht die Wahrheit darstellen. Wir sind fixiert darauf, auch weil es in so vielen Kriminalfällen eine so wichtige Rolle spielt. Dabei kann eine kleine Anomalie reichen, um ein ganzes digitales Gebäude umzuwerfen. So stellt uns das Datum 8. April für die Nachtfotos vor einen Berg ungelöster Probleme. Handelt es sich um einen Bedienungsfehler oder einen Fehler bei der Untersuchung/Manipulation durch die panamischen Behörden, könnten sich viel schlüssigere Szenarien entwickeln.
Ich vermute, dass die Übertragung bis in dieses Forum über mehrere Stationen erfolgte und die Daten dabei verändert worden sind.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Nach Ockham passt dieses sicherlich nicht zu einer vernünftigten Unfall Hypothese.
Ockham hat bei allen Daten, Fotos wie Handydaten, das Problem, dass sein Rasiermesser unscharf ist.

Die Daten, die öffentlich sind, sind keine 1:1-Kopien der Daten, die sich auf den Speichermedien von Handys und Kamera befunden haben. Die Daten wurden nicht offiziell und beglaubigt von Untersuchungsbehörden freigegeben, sondern aus irgendwelchen unbekannten Quellen geleakt.

Die Fotos sind skaliert (verkleinert) und ihre Metadaten (EXIF) unvollständig. Sie haben einen Beweiswert, ohne Frage, aber der ist begrenzt.

Bei den Handydaten - aber davon verstehe ich weniger - fehlen auch Daten. Und es ist jedenfalls ein sehr komplizierter Prozess für gestandene Techniker, aus den öffentlich zugänglichen Handydaten technische Abläufe zu rekonstruieren. Und es obliegt wieder der Bewertung, ob die daraus abgeleitete mögliche Bedienung Sinn ergibt oder nicht.

Wenn ich es richtig verstehe, ist die Handy-Bedienung auf Grundlage der überkommenen Daten ziemlich sinnlos. Das wäre sie aber auch genauso für einen Dritten. Vorteil für Ockham, weil auch eine sinnlose Handybedienung durch die Besitzerinnen wesentlich weniger komplex ist als durch einen Fremden.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 23:15
Paar Anmerkungen zu den Nachtbildern.

Es hat offenbar die ganze Zeit geregnet. Hoch fliegende Linienmaschinen konnte man wahrscheinlich überhaupt nicht sehen, nichtmal bei freier Sicht. Der Regen ist übrigens für diese Nacht schwer nachzuvollziehen lt. https://open-meteo.com
In einem eng begrenzten Gebiet könnte es zeitw. geregnet haben, aber da müssten sie dann ausgerechnet nur während dieser Episode fotografiert haben. Nach diesen Daten hat es im gesamten Zeitraum 1.-8.4. zwar täglich geregnet, aber eigentlich immer nachmittags, manchmal bis in den Abend, aber eigentlich nie nennswert nachts. Gut aber so ganz traue ich diesen Daten nicht (jedenfalls die Wolkenbedeckung scheint mir teilw. übertrieben, wenn man das mit Flickr-Fotos vergleicht).
S.a.: Beitrag von cyclic (Seite 868)

Ob da wirklich eine Lücke im Blätterdach ist, ist nur Spekulation. Sehen kann man das mE nicht. Für mich hat das Rauschen in den dunkelsten Bereichen fast noch ein bisschen zu viel Struktur, aber da müsste man mal Versuche bei vollkommener Dunkelheit machen, was für mich dank urbaner Lichtverschmutzung rel. schwierig ist.

Tatsächlich ist die große Mehrzahl der Fotos recht steil nach oben geschossen worden (die allermeisten zeigen den V/Y-Baum). Macht für mich rel. wenig Sinn, wenn man irgendwas am Boden (Suchmannschaften) gehört hat. Und Suchen per Hubschrauber gab es ja nachts nicht. Auch nach oben würde ich verstehen, aber genauso oft würde ich wohl in Richtung der Geräusche zielen. S.a. Beitrag von cyclic (Seite 1.030).

Was für mich zusammengenommen auch schwer erklärbar ist: da macht man nach einer Woche im Dschungel, ganz exakt 100 Fotos im Dunkeln, wobei genau nur das eine Bild zw. letztem Tag- und erstem Nachtfoto auf der Speicherkarte fehlt. Scheinbar quetscht man dafür den Akku ziemlich aus (immer längere Intervalle, mE. wegen längerer Blitzlaufladezeit bei schwachem Akku).
Außerdem gibt es exakt drei Fotos, die eine Verbindung zu den Frauen und dem vermeintlichen Verlaufen herstellen:
- das "Tütenfoto" #550 mit den eher klein zusammengeknoteten Tüten
- das "SOS" (das ich nicht erkenne) #576 mit dem scheinbar sehr kleinen Schnipseln (Beitrag von lightsout (Seite 1.018))
- das Haarfoto (auf dem nichts außer den rel. ordentlichen Haaren ist) #580
und was auf diesen drei Fotos primär sichtbar ist, ist jeweils genau nur auf diesem einen Foto.

Dann kommen noch die Fotos mit den weißen Blobs, insbesondere #541, das ich immer noch für einen haarigen Finger halte, wo ich aber vor allem nicht in der Lage bin mit meiner SX270 diese Belichtung nachzuahmen (die einzige Idee, die ich noch dazu habe wäre eine Art Schutzhülle mit Blitzdiffusor, die K und L aber kaum gehabt haben dürften und die heute auch kaum noch aufzutreiben ist). Auch die Helligkeitsverteilung der Regentropfen konnte ich nicht wirklich reproduzieren (werde damit demnächst wahrscheinlich nochmal weiter experimentieren).

Wahrscheinlich habe ich jetzt noch das eine oder andere vergessen und ich habe mich jetzt auch ausschließlich auf die Nachtfotos beschränkt - aber auch so: das alles zusammengenommen hört sich für mich, nach wie vor, eher nach einer Auftragsarbeit an, die genau wie @Doctective immer wieder schreibt, vermutlich ein längeres Überleben und damit ein Verlaufen/Verunfallen (ohne Fremdbeteiligung) suggerieren sollte - in dem Fall wäre das dann ja auch erfolgreich gewesen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

um 00:03
wenn ich mit einer Cam gen Himmel fotografiere, während Regen-Tropfen fallen habe ich in kürzester Zeit einen /mehrere Wasserfleck/en auf der Linse, auffällig gross und nach aussen verschwimmend. Keines der Fotos weist dies auf. Bei allen scheinen die Tropfen nur in der Luft zu sein, mal weiter weg, mal näher.

D.h. die Fotos müssten von einem trockenen Platz gemacht worden sein, evtl.von einem ?Fels-Vorsprung.

Ebenfalls auffällig ist die Menge an Blitz-Fotos. Blitz frisst enorm Akku. Würde man diesen nicht eher schonen? - vorausgesetzt
man ist nicht aufgrund von z.B. Dehydrierung nicht mehr in der Lage, logisch zu denken.

Das Haarfoto, das wohl Kris`Haare zeigen ist für mich gruselig. Als hielte jemand den Kopf kopfüber und ein anderer fotografiert von unten. Für einen zufälligen Schnappschuss sind die einzelnen Haare zu klar, so filigran, das Bild zu perfect.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

um 11:29
Zitat von wuwu schrieb:Ebenfalls auffällig ist die Menge an Blitz-Fotos. Blitz frisst enorm Akku. Würde man diesen nicht eher schonen? - vorausgesetzt
man ist nicht aufgrund von z.B. Dehydrierung nicht mehr in der Lage, logisch zu denken.
Ich denke die Fotos sind entweder in einem verzweiflungspanikzustand entstanden oder aben doch von jemandem anders.
Zitat von wuwu schrieb:wenn ich mit einer Cam gen Himmel fotografiere, während Regen-Tropfen fallen habe ich in kürzester Zeit einen /mehrere Wasserfleck/en auf der Linse, auffällig gross und nach aussen verschwimmend. Keines der Fotos weist dies auf. Bei allen scheinen die Tropfen nur in der Luft zu sein, mal weiter weg, mal näher.
Ich glaube die Situation wurde irgendwo nachgestellt und es gab auf jeden Fall ähnliche Ergebnisse.
Zitat von wuwu schrieb:Das Haarfoto, das wohl Kris`Haare zeigen ist für mich gruselig. Als hielte jemand den Kopf kopfüber und ein anderer fotografiert von unten. Für einen zufälligen Schnappschuss sind die einzelnen Haare zu klar, so filigran, das Bild zu perfect.
Über das Foto wurde ja viel diskutiert aber in Zeiten von Auto Zoom etc sehen Schnappschüsse so aus.


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um 11:31
Zitat von cycliccyclic schrieb:das "SOS" (das ich nicht erkenne) #576 mit dem scheinbar sehr kleinen Schnipseln (Beitrag von lightsout (Seite 1.018))
Ich finde die Schnipsel könnten gut ein s Formen. Aber sicher ist das natürlich nicht. Sie wirken auf jeden Fall angeordnet und nicht hingeworfen. Für mich ein sos eine wahrscheinliche moeglichkeit


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

um 12:02
Zitat von cycliccyclic schrieb:zwar täglich geregnet, aber eigentlich immer nachmittags, manchmal bis in den Abend, aber eigentlich nie nennswert nachts.
Also ist es doch gut möglich, dass es in dieser Nacht zumindest Zeitweise freie Sicht in den Himmel gab.

Außerdem ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Signalversuche nach so langer Zeit im Dschungel am Ende der Kräfte aus Verzweiflung "auf gut Glück" erfolgten, auch ohne dass konkret Flugzeuge etc. gesehen wurden. Das würde auch erklären warum die Fotos erst zu diesem späten Zeitpunkt (nach 8 Tagen) geschossen wurden und warum so viele (100) Bilder gemacht wurden, um den Akku für den Blitz bis zuletzt "auszuquetschen". Der Kamerablitz war wohl die allerletzte Hoffnung, vielleicht lag Kris schon im Sterben.
Zitat von cycliccyclic schrieb:schwer erklärbar ist: da macht man nach einer Woche im Dschungel, ganz exakt 100 Fotos im Dunkeln, wobei genau nur das eine Bild zw. letztem Tag- und erstem Nachtfoto auf der Speicherkarte fehlt. Scheinbar quetscht man dafür den Akku ziemlich aus (immer längere Intervalle, mE. wegen längerer Blitzlaufladezeit bei schwachem Akku).
Zum angeblichen "Staging"
Zitat von cycliccyclic schrieb:hört sich für mich, nach wie vor, eher nach einer Auftragsarbeit an, die genau wie
hatte ich (wie schon Andere zuvor, ich glaube @augustine , @Streusel) ja schon folgendes Gegenargument ausgeführt:
(A) Zum einen wissen wir dass auf dem Stein, im weitesten Sinn, irgend ein Artefakt aus Papierschnipseln ausgelegt wurde. Natürlich muss das nicht unbedingt ein SOS sein, weshalb ich es immer in Anführungszeichen setze.
(B) Zum anderen ist dieses Artefakt nur ganz am Rande auf den Bildern zu sehen. Es ist auf keinem der Bilder das Motiv und nur auf einem Bild zufällig am Rande zu erkennen.
(C) Wäre dieses Artefakt von Dritten im Rahmen eines Photo-Stagings erstellt worden, um ein Lost-Szenario vorzutäuschen, dann wäre es doch deutlicher als Motiv photographiert worden und nicht nur zufällig ganz am Rand unter einem denkbar ungünstigen Winkel sichtbar, so dass man rätseln muss, was es überhaupt darstellen soll.
Darauf wurd von FP-Seite noch nie eingegangen, obwohl es mMn das schlüssigste Argument gegen ein "Staging" ist.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

um 12:36
Ohne diese Nachtfotos hätte in der internationalen Internet-Blase vermutlich kein Hahn nach dem Fall gekräht. Zwei unerfahrene und schlecht ausgerüstete junge Frauen gehen in Dschungel und kommen darin um. Das passiert.

Die Behörden ermitteln und es kommt nichts dabei raus. Auch das ist nicht ungewöhnlich.

Ungewöhnlich ist diese gruselige Bilderserie schon an sich, mit dem Wissen des Todes der Beiden vor Augen. Sie regt die Phantasie an, ist Thrill. Noch ungewöhnlicher das mutmaßliche Datum, das eine Woche nach dem Tag ihres Verschwindens liegt. Und schließlich ist auch ungewöhnlich, dass diese Fotos überhaupt das Licht der Welt erblickten, die Kamera mit Speicher gefunden und - wie auch immer - ausgelesen werden konnten - und über mehrere Stationen die Öffentlichkeit erreichten.

Nur warum ein Dritter/Fremder? Wozu eine Auftragsarbeit? Das impliziert ja, dass diese Bilder a) einen Auftraggeber und b) nach dessen Willen einen Adressaten haben sollen. Es ist ja unwahrscheinlich, dass ein böser Mensch mal ausprobieren wollte, wie so eine SX270 so in der Nacht blitzt. Äußerst interpretationsoffene industrielle/artifizielle Gegenstände drapiert. Dann alles (inklusive Unterwäsche) wieder in einen Rucksack packt und a) dafür sorgt, dass Rucksack und Geräte gefunden werden, b) die Leichen größtenteils verschwinden, so dass zwar der Tod, aber keine Todesursache ermittelt werden kann.

Aber dafür die Welt (zuvor die Behörden) diese Nachtfotos aus dunklen Quellen erreichen. Und jetzt werden sie seit Jahren analysiert und/oder mehr oder weniger schlüssige Thesen aufgestellt, die sich weder widerlegen noch beweisen lassen.

Hm. Da ist das schlichte Szenario eines (vergeblichen) Hilferufs mit Blitzlicht jedenfalls naheliegender. In eine Richtung, in der die Blitze am Ehesten von einem erhofften Retter gesehen werden konnten. Nach oben. Ins Freie, nicht waagrecht, in die Bäume. Vermutlich haben die beiden jungen Frauen (oder nur eine der Beiden) dazu tatsächlich verzweifelt um Hilfe gerufen.

Warum aber erst nach einer Woche? Ja, das ist ein Delta. Technische Gründe (Verstellen der Kamera, fahrlässige Manipulation in der Verarbeitung nach dem Auffinden) sind mir hier auch naheliegender, als eine ganze Woche im Dschungel. Nun der Einwand: Aber die Bedienung der Handys, sogar für den 11. April gibt es noch Daten. Tja. Für mich nicht erklärbar. Aber ich versuche mir auch nichts auszudenken, damit das alles unter einen Hut passt, in eine Geschichte.

Es ist eigentlich ein völlig normales Phänomen in dieser Welt, dass es Sachverhalte gibt, die nicht erklärbar/beweisbar sind. In behördlichen Ermittlungen bzw. Gerichtsverfahren ist das der Normalfall.


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um 12:50
Das was Origines schreibt ist für mich trotz der Unstimmigkeiten der plausibelste Ansatz. Solange der wahre Ablauf nicht zweifelsfrei rekonstruierbar ist ergibt sich zwangsläufig das Problem, dass wir nicht wissen, welche Informationen oder Beobachtungen relevant sind und welche nicht. Das macht solche Fälle ebenso wie bei Hinterkaifeck oder Scarlett S. so intereessant, und umso spannender für das Herumrätseln,wenn es sogar mehr als 5 Bilder gibt... Viele der Beobachtungen hier wären, wenn wir den wahren Ablauf kennen würden, entweder belangslos oder neimand würde darin etwas mysteriöses erkennen. Bei der Kamera denke ich alledings nach wie vor, dass das verlorene Bild durch einen Fehler zustandegekommen ist, den ich unter bestimmten Umweltbedingungen auch schon hatte. Sturz, Wechsel Kälte / Wärme etc. reichen aus, danach funktioniert alles wieder. Was die beiden vielleicht nicht wussten und erst in der letzten Verzweiflung draufkamen, dass die Kamera wieder geht.


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um 14:27
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Die Daten, die öffentlich sind, sind keine 1:1-Kopien der Daten, die sich auf den Speichermedien von Handys und Kamera befunden haben.
Ja. Das ist das Problem mit den z.T. extrem detaillierten Analysen die von kompetenten Leuten wie z.B. @cyclic oder @Outback mit großer Expertise durchgeführt werden. Ich bin selber IT-Affin und kann das sehr gut nachvollziehen wie man sich beim Debuggen in Details und Logfiles reinbohrt ;) Aber leider ist jede Analyse nur so gut wie die Ausgangsdaten ("garbage-in, garbage-out"). Was wir bräuchten wäre eine (geleakte) 1:1 Kopie der forensischen Speicherabzuges, nicht nur deren Interpretation / Zusammenfassung aus den Akten. Ich bin mir sicher, dass man damit z.B. der Lösung des "Image #509"-Problems näher kommen könnte (wurde das Bild manuell gelöscht oder wg. Erschütterung/Wasserkontakt gar nicht erst vom internen Speicher auf die Karte geschrieben ? Das könnte man durch Analyse eines Binärdumps des Filesystems wahrscheinlich rausfinden.

Solange wir aber nicht die original 1:1 Speicherabzüge haben, bin ich ganz bei @Origines, der einmal darauf hinwies dass es manchmal wichtig ist, sich nicht zu sehr in Details zu verlieren, sondern immer wieder sozusagen "Top down" vom Big picture auszugehen.
Genau aus diesem Grund wollte ich noch mal die Nachtfotos (und damit meine ich die unmittelbar sichtbaren Bilddaten und nicht die Metadaten) zur Diskussion stellen, wo sich für mich nach minimaler Analyse (einfach alle Bilder zum "Panorama" zusammensetzen) schon ein sehr klares "high level" Bild ergibt (Blitzen in den Himmel durch das Blätterdach).


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

um 16:45
Nur eine spontane Idee: könnten die "Dots" auch Insekten sein? Es ist ja davon auszugehen, dass es davon auch sehr viele nachts im Wald umherschwirren...
Oder ist das völlig abwegig?


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um 18:34
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Ich finde die Schnipsel könnten gut ein s Formen. Aber sicher ist das natürlich nicht. Sie wirken auf jeden Fall angeordnet und nicht hingeworfen. Für mich ein sos eine wahrscheinliche moeglichkeit
Ich möchte in dem Zusammenhang nochmal auf meinen eigenen Beitrag verweisen, in dem ich das SOS grob versucht habe optisch nachzustellen. Für mich persönlich ist offensichtlich, dass es sich in jedem Fall um ein bewusstes Arrangement handelt und nicht um eine zufällige Ansammlung von "Müll".

Beitrag von augustine (Seite 959)

Es wurde in meinen Augen bewusst etwas ausgelegt und mit etwas Phantasie durchaus als SOS erkennbar. Von daher stimme ich hierin voll zu:
Zitat von PhiloSolverPhiloSolver schrieb:Wäre dieses Artefakt von Dritten im Rahmen eines Photo-Stagings erstellt worden, um ein Lost-Szenario vorzutäuschen, dann wäre es doch deutlicher als Motiv photographiert worden und nicht nur zufällig ganz am Rand unter einem denkbar ungünstigen Winkel sichtbar, so dass man rätseln muss, was es überhaupt darstellen soll.
Wenn man schon einen Fake inszeniert, dann richtig und nicht auf diese Weise.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

um 20:06
Zitat von cycliccyclic schrieb:Was für mich zusammengenommen auch schwer erklärbar ist: da macht man nach einer Woche im Dschungel, ganz exakt 100 Fotos im Dunkeln, wobei genau nur das eine Bild zw. letztem Tag- und erstem Nachtfoto auf der Speicherkarte fehlt. Scheinbar quetscht man dafür den Akku ziemlich aus (immer längere Intervalle, mE. wegen längerer Blitzlaufladezeit bei schwachem Akku).
Ähnliches "Ausquetschen" der Akkus zeigt sich ggfs. am 10. und 11. April auch bei beiden Handys. Das Samsung war beim letzten Einschaltvorgang am 10. April rappelleer. War auch das iPhone am 11. April nur deswegen 1 Stunde sinnlos in Betrieb, um den Akku zu leeren (zB mit aktivierter Taschenlampe oder voller Displayhelligkeit)? Die Richtigkeit der Aussage des Forensikers, dass das iPhone am 11. April nach dem Ausschalten noch Rest-Akku hatte, ist zumindest fraglich.

Ein als letzte Aktionen getarntes Akkuentleeren der 3 Geräte, verteilt über mehrere Tage, würde als Abschluss einer Lost-Inszenierung Sinn machen. Auch dann, wenn man das Ende einer oder beider Frauen dem Dschungel überließ, immobil, ohne Spuren einer Fremdeinwirkung, ohne Überlebenschance, ohne Chance auf digitale Nachrichten und Notrufe. Motive für eine beabsichtigte falsche Aufklärung gäbe es wie Sand am Meer (u.a. Belohnung, Beenden der Ermittlungen, Beenden oder Ankurbeln der internationalen Aufmerksamkeit, Abschluss für die Eltern, Thrill).

Für K+L machte ein plötzliche Umschwenken von Akkusparen auf Akkuverquasen dagegen keinen Sinn. Ein Flugzeug ist in 5 Minuten vom Himmel verschwunden und bei Geräuschen eines angenommenen Rettungstrupps würde man in alle Richtungen blitzen und zusätzlich das Handy einschalten, um von irgendwelchen mobilen Messungen oder Peilungen erfasst zu werden. Da hätte es mehr Sinn gemacht, ein Video aufzunehmen und die Kamera mit dem Rucksack auf Reisen flussabwärts zu schicken.

Bild #509:

Der erste Sektor des Bildes #510 folgt dem letzten Sektor des Bildes #508, was bedeutet, dass Bild oder Video #509 nicht einfach versehentlich durch die Behörden gelöscht wurde. Es wäre ein Löschen auf einem Computer nötig und zusätzlich das Löschen des ganzen DCIM-Ordners der SD-Karte bzw. ein Formatieren der SD-Karte plus anschließendes Zurückkopieren aller ~500 Fotos (ohne Artefakte von gelöschten Bildern und Videos).

Jedoch fand das NFI auf der SD-Karte der Kamera (bzw. dem Image) Artefakte von 64 gelöschten Bildern und Videos, von denen 40 wiederhergestellt werden konnten, alles (von einer Software unbemerkt erstellte) Miniaturansichten von Bildern zwischen #476 und #609.

Anhand der Sektoren (nach Bild #609) und auch Bildnummern der Artefakte von gelöschten Bildern / Videos und neu erstellten gedrehten Bildern sollte feststellbar sein, was mit der SD-Karte passiert ist. Scheinbar sind ja teilweise auch Artefakte von gelöschten Miniaturansichten von Irgendetwas überschrieben worden. Theoretisch können das nur die neuen gedrehten Bilder sein, insofern nicht ~500 Bilder / Videos mit dem Computer hin- und her kopiert wurden.

Um das beliebte Occam's razor ins Spiel zu bringen:

Das versehentliche Löschen des Bildes / Videos #509 durch die Behörden erfordert komplexe Vorgänge, die nicht nur unsinnig sind, sondern vermutlich auch forensisch nachvollziehbar. Ein technischer Fehler der Kamera ist extrem unwahrscheinlich. Wahrscheinlich und einfach ist dagegen das absichtliche Löschen des Bildes / Videos #509 via Kamera, bevor Bild #510 entstand. Im Standard-Modus wären Bild #508 und #510 dann Sektor an Sektor.

Misslungene Mirador-Fotos hat Lisanne nicht gelöscht, was es unwahrscheinlicher macht, dass sie es bei Bild #509 tat. Gegen ein Löschen durch Dritte (spätestens vor der Nachtsession) hat Occam in o.g. Zusammenhang nix.
Zitat von PhiloSolverPhiloSolver schrieb:Außerdem ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Signalversuche nach so langer Zeit im Dschungel am Ende der Kräfte aus Verzweiflung "auf gut Glück" erfolgten, auch ohne dass konkret Flugzeuge etc. gesehen wurden. Das würde auch erklären warum die Fotos erst zu diesem späten Zeitpunkt (nach 8 Tagen) geschossen wurden und warum so viele (100) Bilder gemacht wurden, um den Akku für den Blitz bis zuletzt "auszuquetschen". Der Kamerablitz war wohl die allerletzte Hoffnung, vielleicht lag Kris schon im Sterben.
Warum hat man in diesem Anflug von totaler Verzweiflung und dem 100-fachen utopischen Anblitzen von Flugzeugen über 2,5 Stunden nicht 1000-fach verfügbare Notrufe mit realistischeren Chancen versucht? Diese Hyperaktivität mit dem Kamerablitz passt nicht wirklich zu der einwöchigen Notruf-Lethargie.
Zitat von PhiloSolverPhiloSolver schrieb:Darauf wurd von FP-Seite noch nie eingegangen, obwohl es mMn das schlüssigste Argument gegen ein "Staging" ist.
Schlüssig im Sinne von Staging wäre es, wenn man die gebastelte Lost-Umgebung und die 3 Fotos, die ohne jede Evidenz eine Anwesenheit bzw. ein Überleben von K+L suggerieren, nur unauffällig und zufällig wirkend in die Blitzer-Session einbaut. Deine aufgeführten Punkte sind schlüssige Argumente gegen eine oscarreife Lost-Inszenierung, worum es bei einer subjektiv realistischen Täuschungsabsicht aber nicht geht.

Wie man das deutet, ist eher reine Geschmacksache und hat nix mit einer logischen Schlussfolgerung oder Wahrscheinlichkeitsbewertung zu tun, ob die Nachtfotos nun von K+L produziert wurden oder nicht. Faktisch beweisen 100 Fotos nicht die Anwesenheit der lebenden K+L. Um auf sich aufmerksam zu machen, würde ich zB erwarten, dass man zigfach sich selbst und die komplette Bodenumgebung anblitzt.
Zitat von PhiloSolverPhiloSolver schrieb:Aber leider ist jede Analyse nur so gut wie die Ausgangsdaten ("garbage-in, garbage-out"). Was wir bräuchten wäre eine (geleakte) 1:1 Kopie der forensischen Speicherabzuges, nicht nur deren Interpretation / Zusammenfassung aus den Akten.
Ein Feldtest ist etwas mehr als eine Interpretation des NFI-Berichts, er erklärt das technische Zustandekommen der vom NFI als Primärquelle aufgeführten Daten. Reale Feldtest-Ergebnisse liegen oberhalb der Aussagen und "Vermutungen" der Forensiker sowie weit oberhalb der Interpretationen der Leute mit Akteneinsicht. Das ist kein "Verlieren in Details", sondern ein evidenzbasiertes Herausstellen von Details und somit die einzig valide Annäherung an die historische Wahrheit.

Ob mit oder ohne DVDs, an der wissenschaftlichen Vorgehensweise des Auswertens komplizierter Details ändert das nix. Die im NFI-Bericht aufgeführten technischen Daten und Logs, separiert von den Aussagen der Forensiker, sind auch kein "garbage-in". Es sind Fakten, aus denen sich Erkenntnisse ableiten lassen. Diese Erkenntnisse ließen sich mit den DVDs zwar erweitern oder präzisieren, aber sie würden sich nicht widersprechen. Jedenfalls soweit man beim NFI eine gewisse Expertise und Professionalität voraussetzt und ausschließlich technische! Daten der Primärquelle verwendet, was bei der Kamera und den Fotos leider nicht möglich ist, weshalb deine Aussage da durchaus treffender ist.
Zitat von PhiloSolverPhiloSolver schrieb:Ich bin mir sicher, dass man damit z.B. der Lösung des "Image #509"-Problems näher kommen könnte
Die Einschätzung teile ich.
Zitat von augustineaugustine schrieb:Für mich persönlich ist offensichtlich, dass es sich in jedem Fall um ein bewusstes Arrangement handelt und nicht um eine zufällige Ansammlung von "Müll".
Das sehe ich auch so. Die Chipsdose und die Boquete-Karte wurden zerkleinert. Papierschnipsel wurden im Hintergrund in S-Form drapiert und mit Gegenständen / Steinen beschwert. Das Basteln eines SOS-Signals liegt nahe, es muss ja am 8. April nicht mehr vollständig intakt gewesen sein. Möglich wäre aber zB auch ein Weichen bzw. Herstellen von Toilettenpapier, dass wir da also quasi das Badezimmer sehen.


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