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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

21.360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

28.11.2024 um 01:03
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:sie gehen weiter
Das ist gar nicht sicher, im Grunde gibt es keinen Beweis. Man hätte die beiden locker auf dem Mirador trennen können, Lisanne mit dem Truck abtransportieren und Kris mit den Geräten tief in den Dschungel führen. Dass Lisanne jemals auf der Bocas-Seite war, kann angezweifelt werden. Womöglich diente Kris nur der Inszenierung eines Lost-Szenarios, um von der Entführung von Lisanne nach Panama City oder Costa Rica oder oder abzulenken, wo sie vllt. noch 1 Monat lebte. Occam flüstert mir gerade, dass das noch wahrscheinlicher ist, als jedes Unfallszenario.


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28.11.2024 um 05:31
Zitat von watnuwatnu schrieb:Wieso sollte man sich umständliche, tagelange, personalintensive Foto- Handy- und Rucksack-Stories ausdenken, aber nicht auf einfachere Lösungen gekommen sein?
Zitat von watnuwatnu schrieb:Das begründet m. E. nicht das ganze "Theater", wenn es denn eins war.
Es gibt im Grunde genommen, nur 2 Typen von Verbrechern, die auf lange Sicht gesehen, erfolgreich ihrem "Gewerbe" nachgehen können:

Typ 1

Der Gangster

Er versucht überhaupt nicht sein verbrecherisches Wirken, vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Vielmehr ist das sein "Kapital", mit dem er erfolgreich arbeitet

Die Menschen haben Angst vor ihm. Keiner will sich aus Angst vor Konsequenzen, mit ihm anlegen, oder ihm in die Quere kommen. Er perfektioniert ein System, in welchem er andere Personen, die zu ihm aufschauen und ihn bewundern, welche er auch in prozentualen Anteilen, an seinem finanziellen verbrecherischen Erfolg teilhaben lässt, die "Drecksarbeit" erledigen zu lassen.

Kommt es dann "hart auf hart", wandern die Helfer in den Bau. Mangels Nachweisbarkeit, kann er als Drahtzieher, häufig nicht juristisch belangt werden.

Diesen Typen finden wir in der Regel, in der Organisierten/Bandenkriminalität.

Um ihn vor Gericht zu bringen, sind meist jahrelange intensive Ermittlungen, einer wahren Heerschar von Ermittlern notwendig.


Typ 2

Der Berufskriminelle

Irgendwann...meist schon im Übergang von der Jugendphase in die Erwachsenenphase, beschäftigt sich dieser Typ nahezu täglich mit Überlegungen und Strategien, wie er Leute "bescheißen" kann, mit dem Ziel:

a.) erhebliche finanzielle Vorteile zu erlangen

b.) Strategien zu perfektionieren, um einer Strafverfolgung zu entgehen

Täuschungen und Manipulationen sind das Mittel seiner Wahl, um ihn als unbedarft, liebenswert und absolut unverdächtig erscheinen zu lassen.

Wird er doch enttarnt, ist die stereotype Reaktion des Umfelds meistens..."Der soll das gewesen sein ?....Das hätten wir ihm nie und nimmer zugetraut....!"

Immer wieder erfahren wir auch bei Schwerverbrechern, von einer "Karriere", die mit kleinen Rechtsbrüchen begann. Dieser Typ arbeitet sich "langsam hoch".

Quasi vom Azubi zum Konzernchef.



Langer Rede kurzer Sinn...

Wir haben es hier im Fall, mit dem von mir beschriebenen "Typ 2" zu tun......

Was für uns als "komplizierte" und "aufwendige Manipulation" daher kommt....schüttelt sich der "studierte Berufskriminelle" zwischen Mittagessen und der nachmittäglichen Kaffeetafel, "aus dem Handgelenk".

Seine Täuschungsmanöver und Manipulationen, beruhen auf jahrelanger Übung und Erfahrung und sind im Ergebnis, für uns als "kriminelle Laien", nur sehr schwer nachvollziehbar.

Das ist meine Meinung, zum Thema "aufwendige Manipulationen", im hier vorliegenden Fall.


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28.11.2024 um 07:54
Zitat von OutbackOutback schrieb:um von der Entführung von Lisanne nach Panama City oder Costa Rica oder oder abzulenken, wo sie vllt. noch 1 Monat lebte
Aber ihre Knochen/Körperreste wurden hinterm Mirador gefunden, ich halte daher einen „unfreiwilligen Aufenthalt“ in irgendeiner Behausung im Großraum Boquete für wahrscheinlicher. Bei einer Entführung ins Ausland hätte man ihre spätere Leiche doch vermutlich dort verschwinden lassen und nicht zurück transportiert, das wäre ja doch ziemlich aufwändig/riskant.


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28.11.2024 um 09:07
Zitat von kösterköster schrieb:Aber ihre Knochen/Körperreste wurden hinterm Mirador gefunden,
Wurden sie das denn? Da kamen Indigene an und sagten, sie hätten dort und dort Knochen gefunden. Es gibt keinen exakten Fundort mit GPS Daten, Fotos, etc.
Es war kein CSI mäßig abgesperrter Ort mit Forensikern.
(Und selbst wenn kann bei so wenigen Knochen immer och was platziert sein)


@Outback das würde auch das kurze Handysignal an einer Tanke bei Panama City erklären.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

28.11.2024 um 09:23
Zitat von JayneSabbathJayneSabbath schrieb:@Outback das würde auch das kurze Handysignal an einer Tanke bei Panama City erklären.
Das ist mir neu. Das habe ich noch nie gelesen, wann war dieses Handysignal? Vor dem Verschwinden oder nach dem Verwinden der beiden?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

28.11.2024 um 09:25
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb am 07.09.2024:JayneSabbath schrieb:
Und da wären wir wieder dabei, dass das iPhone mal kurzzeitig an einer Tankstelle Nähe Panama City eingeschaltet war...
Dass diesem Punkt nie nachgegangen wurde ist eine Schande.
Dem wurde doch aber anscheinend nachgegangen, wie du selbst zitiertest? :ask:
Doctective schrieb am 31.07.2024:
Die Kripo besucht den Ort, an dem die IMEI geloggt worden ist und besucht den Mobilfunkanbieter vor Ort. Danach folgt nur noch eine kurze Nachricht des Beamten an die Staatsanwaltschaft, dass es sich um eine falsche Info handelt. Ohne Erklärung
Ist das mit dem Einloggen in Panama City also nicht widerlegt?


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28.11.2024 um 10:56
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Ihr spekuliert, dass fremdmanipuliert wurde! An den Handys ? Der Kamera? Alle Aktionen hätten auch so von K&L getätigt worden sein können. Die Datenlage ist verwirrend, so dass vom NFI weitere Untersuchungen angeraten wurden. Der Grund dafür lautet aber offiziell nicht: Manipulation!
Was würde denn vertuscht, verdreht, verschwiegen...?
Das halte ich für einen wichtigen Umstand. Die Datenlage ist verwirrend, aber den Spieß umzudrehen und aus der verwirrende Datenlage einerseits abzuleiten, die beiden jungen Frauen hätten sich keinesfalls so verhalten, andererseits aber zu schlussfolgern, ein Dritter hätte es (aus unbekannter oder nur rein spekulativer Motivation) getan, ist kein logischer Schluss, ja nicht mal eine taugliche Annahme.

Die verwirrende Datenlage ist kein Indiz für Fremdeinwirkung. Nur weil ich mir das Verhalten der beiden Opfer nicht erklären kann. Und ein wie auch immer geartetes Unfallszenario (in diesem Terrain nicht verwunderlich) nicht rekonstruiert werden kann. Aus Nichtwissen vermeintliches konträres Wissen zu generieren hat vielleicht was mit Alchemie zu tun, aber weniger mit kriminalistischer Beweisführung.

Ich habe es schon mehrfach erwähnt und daran hat sich auch nichts geändert: Auf Grundlage der gesicherten Informationen (jenseits aller Spekulationen "ins Blaue hinein") hätte man in Deutschland nicht einmal hinreichende tatsächliche Anhaltspunkte für ein Verbrechen (§ 152 Abs. 2 StPO). D.h. keinen Anfangsverdacht, kein Ermittlungsverfahren. Man hätte ein Todesermittlungsverfahren (§ 159 StPO) durchgeführt - mit dem Ergebnis, die Todesursache kann nicht festgesteellt werden. Anhaltspunkte für Fremdeinwirkung gibt es nicht.

OK, wir sind in Panama. Aber ich gehe davon aus, dass die niederländischen Behörden (NFI) ähnliche Maßstäbe anlegen wie die deutschen. Dass die genauen Umstände eines Unfalls im Dunklen bleiben, ist doch logisch. Hätte man die Stellen finden MÜSSEN? Kann ich aus fehlender Erkenntnis auf ein einen Kausalverlauf schließen, für den ich (ebenfalls) keine Anhaltspunkte habe? Nein.

Das Ergebnis ist: Wir wissen nicht, was passiert ist. Wo, wie und warum die Beiden ums Leben gekommen sind. Aber außer Spekulationen, die auf dieser Tatsache aufbauen, gibt es nichts Substantielles, das zwingend auf Fremdwirkung hindeutet.


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28.11.2024 um 12:02
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Das Ergebnis ist: Wir wissen nicht, was passiert ist. Wo, wie und warum die Beiden ums Leben gekommen sind. Aber außer Spekulationen, die auf dieser Tatsache aufbauen, gibt es nichts Substantielles, das zwingend auf Fremdwirkung hindeutet.
Zwingend nicht. Aber wenn man von keiner fremdeinwirkung ausgeht. Dann heißt das auch das Fotos und rucksackfund stimmen. Und da muss man wieder sagen das dies nur mit sehr ungewöhnlichem Verhalten und großen Zufällen erklärbar ist.

Auch die knochenfunde sind ja nicht richtig erklärbar. Klar Richtung Strömung geht einfach. Aber teilweise weit oben gefunden. Da ist die einzige Erklärung Tiere. Aber dann hätte es andere Spuren a den Knochen geben müssen.

Wie gesagt für mich erscheinen beide Theorien falsch.
Ich könnte mir auch einen Unfall vorstellen mit Vertuschung aber suchen weil die Suche so amateurhaft war.


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28.11.2024 um 12:04
Zitat von FörsterHornFörsterHorn schrieb:Das ist mir neu. Das habe ich noch nie gelesen, wann war dieses Handysignal? Vor dem Verschwinden oder nach dem Verwinden der beiden?
Steht in VIP oder wurde von doctective erwähnt im Thread und war hier mehrfach Thema
Zitat von kösterköster schrieb:Photographer73 schrieb am 07.09.2024:
JayneSabbath schrieb:
Und da wären wir wieder dabei, dass das iPhone mal kurzzeitig an einer Tankstelle Nähe Panama City eingeschaltet war...
Dass diesem Punkt nie nachgegangen wurde ist eine Schande.
Dem wurde doch aber anscheinend nachgegangen, wie du selbst zitiertest? :ask:
Doctective schrieb am 31.07.2024:
Die Kripo besucht den Ort, an dem die IMEI geloggt worden ist und besucht den Mobilfunkanbieter vor Ort. Danach folgt nur noch eine kurze Nachricht des Beamten an die Staatsanwaltschaft, dass es sich um eine falsche Info handelt. Ohne Erklärung
Es fehlt dir Verifikation. Eine Erklärung wieso die IMEI da eingeloggt war. So wirkt es wie Vertuschung.


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28.11.2024 um 12:22
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Auch die knochenfunde sind ja nicht richtig erklärbar. Klar Richtung Strömung geht einfach. Aber teilweise weit oben gefunden. Da ist die einzige Erklärung Tiere. Aber dann hätte es andere Spuren a den Knochen geben müssen.
An einem Knochen wurden Tierspuren festgestellt.
Aber ich denke nicht, dass Tiere maßgeblich an der Verteilung der aufgefundenen Knochen beteiligt waren. Die wurden wohl durch das Wasser dahin transportiert, wo sie gefunden wurden.


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28.11.2024 um 12:36
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Ich habe es schon mehrfach erwähn
Bereits vier mal wenn ich richtig gezählt habe, aber auch beim 10. Mal wird sich nichts daran ändern dass das Deine persönliche Meinung, Prognose, Einschätzung ist, kein Fakt.


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28.11.2024 um 12:45
Zitat von StreuselStreusel schrieb:An einem Knochen wurden Tierspuren festgestellt.
Um es ganz genau zu beschreiben. An Knorpelgewebe, dass noch an einem Knochen anhaftete.

Ich liefere nochmal die Quelle dazu, dann ist es ganz klar.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 01.08.2024:Für Tiefraß, der auf ein gesamtes Zerlegen der Leichen hindeutet, fehlen die Spuren. Explizit wurde nach Spuren von Tieren gesucht und bis auf eine Stelle an Kris Beckenknochen, an der sich Knorpelgewebe befindet, gab es keine Tierspuren durch Kratzer, Bisse oder Schnabelhacken an den Knochen.
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Die wurden wohl durch das Wasser dahin transportiert, wo sie gefunden wurden.
Eine kilometerlange Reise durch das Bach/Flussbett kann man aufgrund fehlender Kratzer, an den Knochen wohl ausschließen.

Selbst unter mikroskopischer Vergrößerung, zeigten sich keine Kratzer.




Beschrieben von den beiden Autoren im Buch:
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 15.06.2024:Das IMELCF will ein Verbrechen, das zum Tod der Mädchen geführt haben könnte, nicht ausschließen, und verweist nur darauf, dass keinerlei Anhaltspunkte auf Verletzungen durch scharfe, spitze oder scharfkantige Gegenstände [...] gefunden worden sind.

Schwerer zu erklären ist die Feststellung der Rechtsmediziner, dass an sämtlichen analysierten Knochen auch keine Spuren von taphonomischen Prozessen gefunden worden sind. Das heißt, es hätte keine Hinweise auf tödliche Einwirkungen von Raubtieren oder Umwelteinflüssen gegeben.
Ein an der Autopsie beteiligter Pathologe des IMELCF sagt gegenüber der Presse, dass selbst unter mikroskopischer Vergrößerung keinerlei Kratzer auf den Knochen entdeckt worden sind. »Keine Bissspuren von tierischen Reißzähnen. Auch keine Spuren, die darauf hindeuten, dass sie an den Felsen des Flusses zerschmettert worden wären.«
Quelle: ebd, S. 156.



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28.11.2024 um 12:46
Zitat von StreuselStreusel schrieb:An einem Knochen wurden Tierspuren festgestellt.
Aber ich denke nicht, dass Tiere maßgeblich an der Verteilung der aufgefundenen Knochen beteiligt waren. Die wurden wohl durch das Wasser dahin transportiert, wo sie gefunden wurden.
Ich meine einige Knochen wurden sehr weit flussaufwärts gefunden. Da hat das Wasser dann nichts mit zu tun. Aber auch die Knochen Funde sind nicht richtig verifiziert so weit ich weiß.


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28.11.2024 um 12:48
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Aus Nichtwissen vermeintliches konträres Wissen zu generieren hat vielleicht was mit Alchemie zu tun
Aus welcher Art Wissen wird denn ein Unfall kreiert?
Zitat von OriginesOrigines schrieb:D.h. keinen Anfangsverdacht, kein Ermittlungsverfahren. Man hätte ein Todesermittlungsverfahren (§ 159 StPO) durchgeführt - mit dem Ergebnis, die Todesursache kann nicht festgesteellt werden. Anhaltspunkte für Fremdeinwirkung gibt es nicht.
Spätestens mit Feststellung des Todes wäre ein Verfahren eingeleitet worden. Da sie tot gefunden worden sind, kann Panama ja in diesem Punkt nicht so falsch gelegen haben.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Aber ich gehe davon aus, dass die niederländischen Behörden (NFI) ähnliche Maßstäbe anlegen wie die deutschen
Das NFI hat auf Grundlage eines Abkommens zur internationalen Verbrechensbekämpfung gehandelt. Sie wurden in einem Mordermittlungsverfahren um Hilfe gebeten. Dem wären auch deutsche Behörden nachgekommen.


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28.11.2024 um 13:00
Ein Unfall / Verlaufen ist das Szenario, was man wohl zuerst vermutet.
Aber es wirft viele Fragen auf:

Wo und wie sollen die beiden vom Weg abgekommen sein, wenn Sie bei Q1 umdrehten (Annahme da dies das letzte Foto ist). Der erste Notruf wird zu dem zeitnah zu einem Unfall und auch Verlaufen stattgefunden haben. Bei einem Verlaufen hätten K+L längst wieder auf Boquete-Seite sein müssen (Annahme sie wollten Boquete im Hellen erreichen).
Dann kommt hinzu das sie bei einem Unfall 11 Tage im Dschungel überlebt haben. Das wäre m. E. nur mit Verlaufen möglich. Ein schwerer Sturz hätte sie meines Erachtens keine 11 Tage + im Dschungel überleben lassen. Zu dem müssen sie so viel Glück gehabt haben, trinkbares Wasser in der Nähe zu haben.
Geht man davon aus, dass sie sich verlaufen haben, frage ich mich, warum sie so wenig Notrufe absetzen und keine Nachrichten versendeten. Auch in der letzten Nacht zwar die Fotos schossen, aber das Handy nicht für Lichtsignale nutzen???
K+L hatten wohl keine Macheten, Messer o.ä. dabei um sich einen Weg zu bahnen. Daher wären sie im Dickicht kaum vorangekommen. Trotzdem fand man sie nicht und auch keine Spur von Ihnen.
Für mich bleibt die Frage , ob das Q1 Foto tatsächlich an Q1 geschossen wurde oder nicht doch auf Boquete - Seite (wir haben darüber mal vor einigen Wochen diskuttiert). Die meisten waren der Meinung es sei an Q1 entstanden. Ich zweifle da.

Ein Rucksack der wochenlang im Dschungel lag und durch Wasser getrieben wurde, sieht m. E. anders aus. Nimm einen Rucksack und gehe in Dt. bei Regenwetter ein paar Tagestouren... Stelle den Rucksack zwischendrin ab, nutz Handys und Kamera , verpacke alles in eine Tüte und lege den Rucksack mind. 2 Wochen in Fluß, wo er immer wieder gegen Steine / Äste schlägt. ... Ich kann mir nicht vorstellen , dass der Rucksack so aussieht und der elektronische Inhalt kaum Wasserschäden hat.

Wenn ich mich verlaufe und frei bewegen kann und meinen Standort stündlich / täglich verändere, dann wähle ich doch viel öfter einen Notruf und checke, ob ich Empfang habe? Nach Tagen ohne richtigen Schlaf und Nahrung nutze ich meine Chance, mir Hilfe zu holen, doch wesentlich öfter ???

Daher scheiden die beiden Theorien (Verlaufen / Unfall ) für mich aus.


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28.11.2024 um 13:29
Zitat von FL106772FL106772 schrieb:Bereits vier mal wenn ich richtig gezählt habe, aber auch beim 10. Mal wird sich nichts daran ändern dass das Deine persönliche Meinung, Prognose, Einschätzung ist, kein Fakt.
Danke für's Nachzählen. Nein, kein Fakt. Eine deutsche StA ist nicht zuständig.

Ein Argument.

Fakten sind entweder unstrittige oder konsentierte Tatsachen (wie die Tatsache, dass die Beiden auf dem Mirador und irgendwann tot waren), oder z.B. das Ergebnis behördlicher Untersuchung (wobei der Inhalt des Ergebnisses damit noch nicht Fakt ist).

So ist es Fakt, dass die Niederländer keine Hinweise auf Fremdeinwirkung ermittelt haben. Und sie hatten mehr Informationen als die Öffentlichkeit.

Fakt ist auch, dass es zu dem Fall mehrere Bücher gibt. Kein Fakt ist, was darin als Fakt dargestellt, gemeint oder eingeschätzt wird. Sondern die Meinung und Einschätzung ist für sich alleine Fakt.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Das NFI hat auf Grundlage eines Abkommens zur internationalen Verbrechensbekämpfung gehandelt. Sie wurden in einem Mordermittlungsverfahren um Hilfe gebeten. Dem wären auch deutsche Behörden nachgekommen.
Ja. Das ist Rechtshilfe. Die Verfahren sind langwierig und kompliziert (weil die jeweilige Souveränität gewahrt bleiben muss), aber sinnvoll.

Hätte es sich um deutsche Opfer gehandelt, wäre bei Mordverdacht auch eine deutsche Ermittlungsbehörde unmittelbar zuständig und hätte bei einem Anfangsverdacht (§ 152 Abs. 2 StPO) ein eigenes Strafverfahren einleiten können (§ 7 StGB). Dann hätte man seinerseits ein Rechtshilfeersuchen an Panama gestellt und anhand der zur Verfügung gestellten Informationen sowie im Inland ermittelter Ergebnisse das Verfahren durchgeführt und mit einem Ergebnis abgeschlossen.

Ich gehe davon aus, dass die Niederlande ähnliche Zuständigkeiten haben, wenn ihre Staatsbürger im Ausland (mutmaßlich) einem Verbrechen zum Opfer fallen. Deshalb sind meine Argumente nicht nur akademischer Natur.


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28.11.2024 um 13:32
Zitat von OutbackOutback schrieb:Genau das ist doch die Realität. Zwischen erstem und letztem Notruf liegen anderthalb Tage. Es gibt überhaupt nur 5 Zeitpunkte, wo Notrufe versucht wurden, 4x in den ersten 24 Stunden und 1x einen halben Tag später. Der Akku des S3 mini war zum letzten Notrufzeitpunkt bereits leer, da S3 über Nacht an.

Bei allen Notrufversuchen wurde nach einem einzigen Versuch / Doppelversuch aufgegeben und das Handy ausgeschaltet.
Wie erklärst du dir, dass bei den ersten Notrufen die 112 gewählt wurde?


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28.11.2024 um 13:37
Zitat von OriginesOrigines schrieb:So ist es Fakt, dass die Niederländer keine Hinweise auf Fremdeinwirkung ermittelt haben.
Das halte ich auch für einen unbestreitbaren Fakt.

Wie sollten sie auch etwas ermitteln, wen sie zu keinem Zeitpunkt Ermittlungen durchgeführt haben ?
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 08.08.2024:Warum hätte man das tun sollen? Das hätte man nicht mal dürfen. Es war eine Auftragsarbeit ausschließlich für Panama. Die Niederländer haben nicht selbst ermittelt, und hatten auch keine Einblicke in die Ermittlungen der Panamaer.



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28.11.2024 um 13:43
@SkyL
Zitat von SkyLSkyL schrieb:Ein Rucksack der wochenlang im Dschungel lag und durch Wasser getrieben wurde, sieht m. E. anders aus. Nimm einen Rucksack und gehe in Dt. bei Regenwetter ein paar Tagestouren... Stelle den Rucksack zwischendrin ab, nutz Handys und Kamera , verpacke alles in eine Tüte
Hatte mal Versuch gestartet
Zitat von HathoraHathora schrieb am 05.06.2024:Ich hatte mal vor Jahren ein Experiment gestartet mit einem ähnlichen Rucksack. Den hatte ich in unser Gebirgsbächlein hinter der Pferdekoppel gehängt. Ich glaube, es war kurz vor der Schneeschmelze. Ich ließ das Teil zwei Monate drin und es war ziemlich schäbig danach. Aber Schnitt oder Riss war keiner drin. Das alte Handy, das ich drin einpackte war aber demoliert. Das Bächlein hat ein Steinflußbett und auch am Rand sind Steine. Allerdings sind die allermeisten Steine im Bach (und das wird überall auf der Welt so sein) so vom Wasser abgeschmirgelt, dass sie keine messerscharfen Kanten haben können. Kleinere Steinchen, die neu mitgeschwemmt werden, vielleicht schon, aber die sind zu klein, um dem Stoff etwas anzuhaben.
Der Stoff dieser Outdoorbehältnisse wie Rucksack, Beutel oder Taschen, Hüllen usw. Sind sehr widerstandsfähig. Und es braucht schon Gewalt, um ein Loch oder Riss hinein zu bringen.
Zitat von HathoraHathora schrieb am 17.10.2020:Zumindest was das Material betrifft. Und ich kann euch auch berichten, dass ich damals einen Versuch gemacht habe. Ist schon einige Monate her.
Es hiess, dass der Rucksack aus Lycra war. Eine Firma wurde allerdings nicht angegeben.
Ich habe wochenlang im 2handshops nach blauen Lycrarucksäcken ausgeschaut.
Hinter unserem Grundstück verläuft ein Bach. Er wird gespeist von einem See im Wald etwa 10 Kilometer entfernt und hat drei Einmündungen anderer Bäche. Er ist sehr steinig und bei Regen und Schneeschmelze schwillt er sehr an, weil der See höher liegt und aus dem noch höher liegenden Wald das Wasser sich in den See abfliesst. Ich leb in einem Mittelgebirge.
Wenn die Schneeschmelze kommt, dann bringt der Bach alles mögliche mit, Geröll, Äste, und auch leider Hinterlassenschaften von Menschen. Lenorflaschen sind nicht selten. Plastik aller Art und vorige Woche schüttete einer seine Birnenernte rein, die bei uns im Mühlrechen hängenblieben. Wir müssen das alles dann entsorgen.
Ich hab also in einen Lycrarucksack alte Handys, ne alte Kamera, sonnenbrillen, Plastikflasche, ein Büchlein mit festem Einband, und 2 BH gepackt. Habe den Rucksack dann so in das Wasser gehängt, dass er auf der Wasseroberfläche auflag und die Leine Spielraum hatte (hab eine Hundeleine genommen).
Ich weiss nicht mehr genau, ob Februar oder März es war. Aber es kam zweimal Schneeschmelze runter innerhalb vier Wochen. Bei meiner wöchentlichen Kontrolle hat der Rucksack schon bald geschunden ausgeschaut, war aber nicht kaputt. Ich hab ihn nach 10 Wochen rausgenommen.
Es war alles nass und verdreckt, innen wie aussen. Der Stoff war zwar nicht mehr schön, ist aber nicht zerrissen. Aber der Inhalt: die Sonnenbrillengläser waren zerbrochen, ein Handy hatte einen Sprung im Display. Das Büchlein war durch die Nässe und Bewegung komplett zerfleddert.
Ich stelle mir vor, wenn ein Rucksack an die Steine, wie sie auf den Fotos zu sehen sind, geschleudert wird auf viele Kilometer lang, dann ist der Inhalt nur noch Trümmer!



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28.11.2024 um 13:45
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Wie sollten sie auch etwas ermitteln, wen sie zu keinem Zeitpunkt Ermittlungen durchgeführt haben ?
Sie haben die ihnen zur Verfügung gestellten Informationen geprüft, analysiert und bewertet. Vielleicht auch von den Eltern Informationen erbeten und erhalten.

Das ist Ermitteln von Beweismaterial, soweit es im Inland eben möglich ist. Ob das nach niederländischen Recht ein Ermittlungsverfahren oder nur Rechtshilfe war, das weiß ich nicht.

Aus deutscher Sicht hätte man ein Ermittlungsverfahren einleiten müssen, wenn es in den Informationen aus Panama zureichende tatsächliche Anhaltspunkte für eine Straftat gegeben hätte. Und dann seinerseits ein Rechtshilfeersuchen gestellt.


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