Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Beitrag von Zaubertraudl (Seite 26)

Also hier stehen beim iPhone noch 77 Signal Tests in den tagen 7. bis 10.

Donidoni2 schrieb:Also hier stehen beim iPhone noch 77 Signal Tests in den tagen 7. bis 10.

Kannst du igorieren. Die ganze Übersicht ist voller Fehler.

Origines schrieb:Wir sind im Prinzip gar nicht soweit auseinander.

Ich weiß, maximal 10-20% .. :-)

Origines schrieb:Das ist der Punkt. Warum das Handy so behandelt wurde, mag im Dunklen bleiben. Aber ein Indiz für Fremdeinwirkung sehe ich beim besten Willen nicht.

Das ist mein Punkt. Man übergeht das Problem aufgrund von Ahnungslosigkeit. Denn es gibt keine denkbare Behandlung des Handys (außer Manipulation), welche zu der Datenlage des 11. Aprils führt. Dieser Sachverhalt kann nicht einfach ignoriert werden und im Dunklen bleiben, sondern gehört untersucht und aufgeklärt, BEVOR man sich zu Wahrscheinlichkeiten und Szenarien äußert. Selbst jetzt, wo es eine alternative Erklärung zu Manipulation gibt, müsste mE untersucht werden, welche Erklärung ursächlich war.

In der Akte steht mWn. lediglich sinngemäß: Die Datenlage des 11. Aprils ist für die Forensiker seltsam / unerklärlich. Eine gezielte Suche nach Manipulationen wurde nicht durchgeführt.

Dasselbe gilt für die Signalstärke-Werte hinter dem Mirador (-94 dBm, -113 dBm). 10 Jahre lang wurden Wahrscheinlichkeits-Szenarien erfunden, wo aus diesen Werten die Position von K+L zum Zeitpunkt der Notrufe und an Tag 2/3 abgeleitet wurde. Woher diese Log-Werte kommen und dass sie keiner realen Messung unterliegen, hat dabei niemanden interessiert.

Origines schrieb:"Lebensfremd" - das ist wohl der Punkt, wo wir uns massiv unterscheiden

Origines schrieb:Denn hier erachte ich eine Fremd- bzw. Dritteinwirkung nach der von Dir erarbeiteten Analyse als absolut "lebensfremd". Wer sollte ein fremdes Handy so (und v.a. warum) traktieren? Doch nicht, um Notrufe zu faken?

Da wir zum Thema "lebensfremdes" Handyverhalten (= einwöchige aktive Nutzung eines intakten Notruf-Geräts, ohne es dazu zu verwenden, das eigene Leben zu retten) keine psychologischen Gutachten haben, kann ich - auch zu möglichen Tätermotiven einer Inszenierung - nur auf die in meinem Blog dokumentierte KI-Befragung verweisen, die hier jedoch nicht diskutiert werden darf. Probleme beim Brainstorming kann sie aber eventuell lösen. :-)

Outback schrieb:nur auf die in meinem Blog dokumentierte KI-Befragung verweisen, die hier jedoch nicht diskutiert werden darf. Probleme beim Brainstorming kann sie aber eventuell lösen. :-)

Hatte ich kürzlich erst gefunden Dein Interview. Sehr interessant. Ich habe Gemini befragt und diese hat ganz ähnliche Schlüsse gezogen.

Habe jetzt nochmal eine ganze Ecke weitergelesen. Wenn ich das richtig sehe sind die beiden nach erreichen des Ziels weitergegangen (eventuell unter der Annahme auf einem Rundweg unterwegs zu sein.) während der Pfad bis zum Gipfel gut frequentiert ist und auch sehr einfach zu begehen wird es danach anspruchsvoller. Und auch nicht mehr so 100 Prozent eindeutig. Es ist zumindest sehr wahrscheinlich, dass sie den Pfad aus versehen oder absichtlich verlassen haben. Da die ansonsten bei der Suche durch rufe sehr wahrscheinlich entdeckt worden wären. Am wahrscheinlichsten ist anhand der Orte der Fundstücke und ihrer langen Überlebenstrieb, dass sie am Wasser entlang gegangen sind gegen die strömungsrichtung. Ich deute die ersten beiden Notrufe am ersten Tag dann auch immer noch als eine Situation in der ihnen der wirkliche Ernst der Lage noch nicht bewusst war. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide verunfallt sind halte ich für gering. Vielleicht waren sie sogar noch länger auf dem Trail unterwegs aber immer weiter in die“falsche“ Richtung und haben sich später entschieden am wasser weiter zu laufen. Der Rucksack war der am nördlichsten gefundene gegendtand. Ich vermute dass sie da am Ende ihrer Kräfte schließlich aufgegeben haben.

Die Nachtfotos legen eindeutig nahe, dass sie abgestürzt sind.

Die Unfalltheorie ist konsistent. Eine stringente FP-Theorie gibt es im Grunde nicht. Die Anhänger der "FP-Theorie" können die Abläufe, wie sie dokumentiert sind, nicht mit einem Unfallgeschehen in Einklang bringen. Das ist alles.
Insbesondere an den Signalchecks wird sich hier zuletzt aufgehangen und dass diese gemäß der Auswertungen von Outback gar keine gewesen sind. Die Nutzung als lebensfremd und daher in Richtung FP deutend bewertet . Ich sehe eher die Bewertung als lebensfremd an.
Die beiden haben ja an den ersten Tagen Notrufe abgesetzt. Wie viele weiss ich nicht. Es konnte keine einzige dauerhafte Verbindung aufgebaut werden. Nun sind die beiden an einer Stelle, von der sie sich nicht wegbewegen können. Über ihnen Abhang und darüber dichter Bewuchs. Sie wissen, sie haben dort keinen Empfang. Vermutlich haben sie entschieden, dass die Handys ihnen nicht weiterhelfen. Vermutlich tun sie Dinge die sie in der Situation als erfolgversprechender erachten. Rufen, Wedel oder Wassersammler aus Tüten basteln etc. Die Handys werden noch angeschaltet, und vermutlich sind das aus ihrer Sicht Signalchecks, wenn auch technisch nicht komplett ausgeführt.

Lanes schrieb:Die Unfalltheorie ist konsistent.

Nur wenn die Unfalltheorie so vage wie möglich formuliert wird. Also die beiden sind irgendwo irgendwie verunfallt. Dann okay. Aber je mehr Details und Annahmen in das Unfallszenario eingebaut werden oder eingebaut werden müssen, umso weniger schlüssig erscheint sie.

@frusciante15
Was passt denn aus deiner Sicht nichtzum Unfall?

Lanes schrieb:Was passt denn aus deiner Sicht nichtzum Unfall?

Gegenfrage: Was passt zum Unfall?

Die Unfalltheorie funktioniert nur, wenn ich schreibe, dass die beiden irgendwo (keiner weiss wo) irgendwie (keiner weiss wie) verunfallt sind.

Für mich sprechen die versuchten Notrufe am 2ten Tag zumindest absolut gegen Entführung Überfall oder Ähnliches. Wobei es zum verunfallen durchaus gut passt. Ich glaube einfach, dass der Unfall keine absolute Panik ausgelöst hat. Selbst mit einem kapselriss oder ähnlichem kannst du Nicht mehr richtig laufen. Aber sie waren direkt nach dem Unfall wahrscheinlich noch sehr nah am Trail und haben am Fluss dann eine Stelle gesucht wo sie wieder hoch kommen. Am nächsten Tag dann wurden 4 Notrufe abgesetzt und wahrscheinlich haben sie sich große Sorgen auch wegen der akkustaende gemacht und ihnen ist dann erst so richtig bewusst geworden, dass es so nicht weitergeht und die Gefahr sehr ernst ist. Anhand der rucksackfundstelle weiß man, dass sie weiter gegen die flussrichtung gelaufen sind und sich somit auch weiter von den Suchenden entfernt haben. Mit Sicherheit wurde in den ersten 2 Tagen erstmal der wahrscheinlichste Weg bis zum Gipfel abgesucht und in dieser Zeit sind sie schon weiter gelaufen und haben sich wahrscheinlich an Positionen außerhalb der Rufweite vom Trail befunden. Und einen Wald in Südamerika absuchen ist halt etwas anderes als einen deutschen Wald abzusuchen. Abseits von wegen kommst du nicht voran. Deswegen auch die Fortbewegung der beiden am Fluss. Das ist auch nicht abwegig da Siedlungen am Fluss gebaut werden und es dprt auch Wasser gibt.

Der zitierte Beitrag von frusciante15 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Zur Erinnerung: Das ist in einem Dschungel passiert.

Der zitierte Beitrag von frusciante15 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Wir wissen nicht, wie weit sie gekommen sind. Ich kann dir keine Stelle mit Koordinaten oder Beschreibung des Örtlichkeiten nennen, bitte verzeihe. Aber kategorisch auszuschließen, dass es dort keine Stelle gibt, an der man verunfallen kann, bringt mich direkt wieder in den Bereich Verschwörung.

Der zitierte Beitrag von frusciante15 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Merkst du noch was?

Lanes schrieb:Die Nachtfotos legen eindeutig nahe, dass sie abgestürzt sind.

Aber beide zusammen? Ich könnte mir eher vorstellen das eine von beiden Abgestürzt ist und am Ende eine der beiden den anderen zurück gelassen hat um vielleicht doch noch einen Weg zurück zufinden.

Lanes schrieb:Die Unfalltheorie ist konsistent.

Die Unfalltheorie scheitert daran, dass beide Frauen betroffen sein müssen. Selbst beim Extremklettern ist es sehr selten, dass zwei Bergsteiger auf einmal abstürzen.
Lisanne und Kris waren nicht miteinander verbunden, und auch der Trail bot keinen Raum um nebeneinander herzugehen. Welche Szenarien sind denkbar wo zwei Frauen gleichzeitig verunfallen und zwar so schwer, dass beide immobilisiert sind?

Lanes schrieb:Zur Erinnerung: Das ist in einem Dschungel passiert.

Macht als Antwort irgendwie wenig Sinn, wenn du vorher schreibst, die Nachtfotos zeigen die Absturzstelle. Wie weit sollen die bitte (einer, beide?) abgestürzt sein, damit dein Allgemeinplatz Dschungel irgendwas erklärt?

Lanes schrieb:Wir wissen nicht, wie weit sie gekommen sind. Ich kann dir keine Stelle mit Koordinaten oder Beschreibung des Örtlichkeiten nennen, bitte verzeihe. Aber kategorisch auszuschließen, dass es dort keine Stelle gibt, an der man verunfallen kann, bringt mich direkt wieder in den Bereich Verschwörung.

Sich an den Aussagen/Einschätzungen von Einheimischen und Menschen die den Ort besucht haben, zu orientieren, soll also im Bereich der Verschwörung anzusiedeln sein oder was versuchst du jetzt zu sagen? Ebenso hat niemand von kategorisch ausschliessen gesprochen, dieser Punkt ist komplett made up von dir.

Lanes schrieb:Merkst du noch was?

Ja, du hast keine objektiven Punkte für deine Unfalltheorie und beweist meinen vorherigen Punkt, dass die Unfalltheorie nur funktioniert, wenn sie maximal vage gehalten wird.

Der zitierte Beitrag von Lanes wurde gelöscht. Begründung: von VT fangen wir hier erst gar nicht erst an

Ich bin hier ja nicht angesprochen, möchte aber auch mal kurz etwas einwerfen. Bisher waren ja einfach diese zwei Lager hier verteten, Unfall vs. FP. Teilweise auch noch eine Kombination von beidem, also z.B. eine Entführung mit anschließender Flucht / Unfall.
Daß sich nun aber gemäß @Lanes die FP Vertreter im Bereich einer Verschwörungstheorie bewegen, finde ich dann doch schon etwas anmaßend. Was wäre denn daran eine Verschwörung, wenn zwei junge Frauen in Südamerika entführt oder überfallen werden? Vor allem wenn man bedenkt, daß die Gruppe, über die weiter oben auch schon mehrfach gesprochen wurde siehe z.B. hier:

Doctective schrieb am 09.11.2024:Mark H. ist ein Mitbegründer der Organisation Alto Al Crimen. Einer privaten Gemeinschaft von Expats, die in Boquete Verbrechen bekämpft.

auch zum Ziel hat, in gerade dieser Gegend um Boquete Verbrechen zu bekämpfen, kann man wohl davon ausgehen, daß dort nicht nur paradiesische Zustände herrsch(t)en. .
Ich denke beide Theorien stehen gleichberechtigt nebeneinander, solange es für weder die eine noch die andere eindeutige Beweise gibt.
Ausschließen lässt sich mE beim jetzigen Stand der Dinge nichts.

@frusciante15
Wie sind denn aus deiner Sicht die Notrufversuche und die Nachtfotos mit der Foulplay Theorie in Einklang zu bringen? Bitte mit Inhalt diesmal und ohne Gegenfrage. Danke

Mickelangelo schrieb:Bisher waren ja einfach diese zwei Lager hier verteten

Ist das so? Ich zähle mich nicht dazu und finde hier zwischendurch auch so einiges anmaßend. Es hat sich leider ein sehr unangenehmer "Ton" eingeschlichen, der spaltet. Wollte nochmal daran erinnern, dass das kein Roman ist, sondern dass es um reale Menschen geht: die beiden mit Sicherheit toten jungen Frauen, ihre Familien, x Verdächtige und auch die Ermittler. Und nicht um aggressive Rechthaberei und Deutungshoheit.

Lanes schrieb:Wie sind denn aus deiner Sicht die Notrufversuche und die Nachtfotos mit der Foulplay Theorie in Einklang zu bringen? Bitte mit Inhalt diesmal und ohne Gegenfrage. Danke

Nur weil ich die Unfalltheorie kritische sehe, bin ich übrigens kein Befürworter der FP-Theorie. Zumal auch eine Kombination absolut im Rahmen der Möglichkeiten liegt.

Aber die in einem reinen FP-Szenario in Einklang zu bringen, ist kein Hexenwerk. Ich muss es nur schön vage halten. Also die Anrufe waren fingiert, um 2 Menschen in einer Notlage darzustellen. Ebenso die Nachtfotos bzw. sollte damit zu diesem späten Zeitpunkt nochmal ein Lebenszeichen gesendet werden.

Ob es so war? Keine Ahnung. Aber die Wahrheit ist, dass wir keine der Handlungen, also die Notrufe oder die Nachtfotos, gesichert den beiden zuordnen können.

Weswegen ich diese Punkte als Sackgasse empfinde.