Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@teardrop.

Der Mensch hält es lange ohne Nahrung aus. Aber nur wenige Tage ohne Flüssigkeiten. Regenwasser und Morgentau allerdings lassen sich auffangen. Dazu dürften die roten Tüten gedient haben.

@stefan33

Wieso ohne Blitz? Wenn die Kamera nach oben gerichtet wurde, ist das Bild trotzdem schwarz. Vielleicht sahen die Frauen z.B. die Positionslichter eines Flugzeuges und wollten sich bemerkbar machen.

Könnte es sein, dass sich ausserhalb des Trails Tierfallen befinden in die man hineintreten könnte?

@stefan33: Ich hab in dem Artikel leider keine Markierung gefunden wo das sein soll, es wär aber höchst interessant! Ich recherchier auf jeden Fall weiter, falls ich noch was dazu finde poste ich es selbstverständlich.
87 von 90 ohne Blitz? Das überwirft auch meine Theorie dass sie einen Hubschrauber/Suchtrupp gehört haben und wild mit der Kamera geblitzt haben, um auf sich aufmerksam zu machen. Sehr komisch! Aber vielleicht waren sie auch schon vollkommen verwirrt, also wie du sagst, im Delirium...

es passt irgendwie von der Logik her zu wenig zusammen.
ein sauber gepackter Rucksack, die Handys und Kamera drin, das sieht alles nicht nach Panik und Delirium aus.
wenn sie am 8. Tag noch so viele Bilder machten, wer steckte dann alles säuberlich in den Rucksack.
8 Tage ohne Nahrung, vielleicht eine verletzt, ich weiss nicht..
Wenn der Rucksack durch den Fluss oder durch Wasser geströmt wäre, würde doch die Kamera und Handys kaputt gehen vom Wasser...
Die verschiedenen Kleidungsstücke, die Jeans, die ausgezogenen Bh's finde ich nach wie vor seltsam.
Der erste Notruf am frühen Nachmittag direkt nach der Aufnahme, wo Kris so seltsam schaut, vielleicht sieht sie etwas hinter ihrer Freundin, das Gesicht sieht für mich verzerrt aus....
und die seltsame Körperhaltung, als ob sie sich schnell umgedreht hat..

pinkgrapefruit schrieb:Könnte es sein, dass sich ausserhalb des Trails Tierfallen befinden in die man hineintreten könnte?

Eher nicht. So eine Falle müsste regelmäßig in kurzen Abständen überprüft werden, damit gefangene Tiere nicht von Raubtieren verspeist werden oder verwesen, was im tropischen Klima sehr schnell geht.

Beirut schrieb:87 von 90 ohne Blitz? Das überwirft auch meine Theorie dass sie einen Hubschrauber/Suchtrupp gehört haben und wild mit der Kamera geblitzt haben, um auf sich aufmerksam zu machen

Wenn das nicht der Sinn gewesen ist.. warum wurden dann überhaupt diese Bilder gemacht..
Doch dann.. um evtl die Stelle wiederzuerkennen.. in der eines der beiden Mädchen evtl gestürzt ist.. vllt war wirklich eines der Mädchen unterwegs, um Hilfe zu suchen.. verunglückte dabei aber dann selbst..

@Beirut

Beirut schrieb:Übersetzung: Die Suche (im März 2015) hat neue Fakten hervorgebracht, als sich ein Einheimischer, der sich in dieser Gegend sehr gut auskennt, die dunklen Fotos von der Kamera die im Rucksack gefunden wurde, erstmals angesehen hat. Er schloss daraus, dass der Ort an dem diese Fotos gemacht worden sein müssten, der gleiche Ort war der unabhängig davon von forensischen Spezialisten als der Ort beschrieben wurde, an dem ein tödlicher Unfall möglich wäre.

Also wenn ich das richtig interpretiere, hat der Einheimische diesen Felsen gefunden und die Gegend rundherum lässt einen Unfall/Absturz vermuten.

Hört sich für mich nach einer sehr plausiblen Erklärung für das ganze Geschehen an!

Danke für den Link. Das bestätigt die Vermutung, welche ich die ganze Zeit hatte. Das ganze Gelände ist jedenfalls nicht unschwierig. Wer sich dort Nachts verläuft und weiter geht, kann schnell abstürzen oder sich anderweitig verletzen.

@Bluelle
Das letzte "normale" Foto vom 1.April wirkt auf mich zwar auch befremdlich (Haltung und Gesichtsausdruck) ist aber wohl einfach eine ungünstige Momentaufnahme, da zwischen dem Foto und dem ersten Notruf schon noch einiges an Zeit verging.

Auf dieser Zusammenstellung aller relevanten Daten kann man das gut nachvollziehen

Original anzeigen (0,7 MB)

Foto um 13:54 Uhr, erster Notruf um 16:39 Uhr

Egi schrieb:Eher nicht. So eine Falle müsste regelmäßig in kurzen Abständen überprüft werden, damit gefangene Tiere nicht von Raubtieren verspeist werden oder verwesen, was im tropischen Klima sehr schnell geht.

Nun, das war ein Erklärungsversuch meinerseits für den abgetrennten Fuß.. wobei das ja auch nicht ohne Blut möglich gewesen wäre...

Und wie sollte denn eigentlich ein Sturzgeschehen völlig ohne Blut vonstatten gegangen sein?

Zaubertraudl schrieb:Das letzte "normale" Foto vom 1.April wirkt auf mich zwar auch befremdlich (Haltung und Gesichtsausdruck

Finde ich jetzt gar nicht..
Vllt wurde sie von der Sonne geblendet und hatte deshalb diesen verkniffenen Gesichtsausdruck..

Zaubertraudl schrieb:Und wie sollte denn eigentlich ein Sturzgeschehen völlig ohne Blut vonstatten gegangen sein?

Nun, ich denke, dass das durchaus möglich ist..
Auf der anderen Seite, kann es ja Blut gegeben haben aber eben nach so langer Zeit nicht mehr vorhanden.. man weiß ja auch nicht genau, wo sich.. wenn überhaupt.. das Unglück ereignete..

ich habe mich versucht möglichst gut einzulesen, allerdings hat die "Fallen/Gesichter" Diskussion auf den ersten Seiten etwas abturnend gewirkt...

Der Rucksack und der Fuß wurden relativ nah beieinander gefunden, stimmt das?

Wenn dem so wäre, dann müssten ja beide quasi gleichzeitig angegriffen / verunfallt sein.

Wenn nur eine Verunfallt wäre und die andere versucht hätte Hilfe zu holen hätte sie doch sicher ihr Handy mitgenommen bzw. der verunfallten eins gegeben? Aber die waren ja beide im RUcksack

Habe ich das richtig verstanden, dass nur anfangs Notrufe gemacht wurden hinterher nur noch Fotos?

noch was zu dem Haarfoto...kann es nicht sein, dass die Freundin gucken wollte / sollte ob sich die andere am Kopf verletzt hat?

@pinkgrapefruit
Die als für einen Absturz denkbar/möglich angeführte Stelle soll laut Berichten eine Tiefe von 30 - 40 Metern gehabt haben wenn ich das jetzt nicht falsch im Kopf habe - kann man aus einer solchen Höhe abstürzen ohne äußere Verletzungen davonzutragen?

Ich dachte dabei auch eher an Blutspuren auf der Kleidung - oder könnten diese eventuell auch durch äußere Einflüsse wie Regen etc. restlos entfernt worden sein?

Beirut schrieb: Es waren ja Flüsse in dem Gebiet, vielleicht haben sie daraus getrunken? Ohne Nahrung kann man je nach Kondition auch einen Monat überstehen.


Ich versuch nur Erklärungen zu finden die für mich logisch klingen, es bleibt dennoch einiges unklar, zB dieser erhöhte Phosphat- bzw. Phosphorgehalt an einer der Leichen...
Das deutet meiner Meinung nach am stärksten auf ein Verbrechen hin.

Mir geht es da wie dir. Es ist einfach total komisch, es passt nicht zusammen, wie man es auch betrachtet.:(
Klar, sie könnten evtl. eine Wasserstelle gehabt haben - trotzdem. Es schien ja sonst nichts an der Kleidung, an dem Rucksack beschmutzt - wäre das nicht naheliegend, wenn man sich in der Nähe von Wasser aufhalten würde?
Außerdem müssten sie ja sehr aufpassen, dass den Handys nichts passiert etc.

Die Flüsse sollen ja zu der Zeit auch noch nicht viel Wasser geführt haben - wäre es auch nicht naheliegend, dass man da evtl einem Flusslauf folgt? Das würde zumindest die Gefahr ausschließen, sich erneut zu verlaufen.

@Bluelle
Genau! Es ist einfach "schief", alles.

Kann jemand zufällig gut spanisch?
Hier ist der Link zu einer (leider ziemlich reißerischen) "Doku" - da hat ein Fernsehteam den Weg der beiden Mädchen nachverfolgt und am Schluss wird auch ein Zeuge interviewt:
https://www.youtube.com/watch?v=s6o_oorePgk (Video: La ruta de las holandesas, su última caminata - Telemetro)

Noch mal zum Iphone:
vom 7.-10. gab es 77 Versuche, Netz zu bekommen.
Und am 11. wurde das Handy eine Stunde am Stück angelassen (alles ohne PIN).

Was könnte uns das sagen? Dass ein Mädchen eventuell zu diesem Zeitpunkt verstorben ist? Etwas anderes?
Es sieht jedenfalls nach plötzlicher Verzweiflung aus.

@stefan33
Danke für die Karte.. die du eingestellt hast..

Seltsam finde ich, dass sowohl Schuh von Lisanne wie auch das Becken von Kris im selben Bereich gefunden wurde..
Oder habe ich das missverstanden?

Jedenfalls sieht es für mich anhand der Karte so aus, als wäre Lisanne auf dem Weg zurück gewesen.. um evtl Hilfe zu holen.. ist dabei aber vllt selbst verunglückt.

Zaubertraudl schrieb:Ich dachte dabei auch eher an Blutspuren auf der Kleidung - oder könnten diese eventuell auch durch äußere Einflüsse wie Regen etc. restlos entfernt worden sein?

Das weiß ich nicht.. könnte mir aber vorstellen, dass sich Blut in Fasern lange hält..

Außerdem kann man bei den Netzsuch-Versuchen vom 4.-6. beinahe die Uhr nach stellen.
Die letzte Netzsuche am 11. geschah auch zur gleichen Zeit.

Muss nichts heißen, ich wollte es aber mal erwähnt haben.

einen sauberen Schnitt des Fusses könnte auch bedeuten, dass der Fuss verletzt war und sich entzündet hat, eine Art Amputation kam mir da in den Sinn, damit nicht das ganze Bein verloren geht..
Aber das führt auch nicht weiter, woher sollten sie eine Machete haben...