Ausgebrannter Smart in den Allgäuer Alpen

Für Reifenspuren auf Felsuntergrund ist ein Smart etwas zu leicht. Das müssten wir nochmal mit einem Leopard machen.

Kennt jemand den Fundort und kann etwas dazu sagen, ob es möglich wäre dorthin zu fahren?

Ich vermute aber schon, sonst würde in den Berichten sicher drauf hingewiesen.

Und der Halter des Fahrzeugs wurde ja unabhängig vom Smart von der Bergwacht aufgegriffen.

Klingt für mich sehr logisch: Typ fährt in suizidaler Absicht soweit in die Berge bis er nicht mehr weiterkommt, zündet sein Auto an,steigt höher auf den Berg um bricht irgendwann erschöpft zusammen. Vermutlich wollte irgendwo runterspringen, da hat dann aber die Kraft einfach nicht mehr dazu gereicht.

Warum da jetzt gestohlene Kennzeichen dran waren?

Da wäre es interessant zu wissen, ob der Wagen nach dem Kauf schon umgemeldet wurde.
Was passierte mit den alten Schildern vom Smart?
Was ist mit den neuen Schildern die zum Smart gehören?
Evtl passen die dann zu irgendeinem Fluchtauto oder Schmuggelwagen

Natürlich ist der Untergrund steinig, aber alles andere als unzugänglich. Es gibt einige Videos, in denen die Gegend zu sehen ist:

http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d/7596460/wanderer-entdeckt-ausgebrannten-smart-in-den-alpen.html

Ja, wenn man auf google Maps guckt, bis zum Berggasthof Oytalhaus führt ja eine gut asphaltierte Strasse.

Der Gleitweg danach sieht auch noch etwas befestigt aus. Aber auch von der Strasse zum Berggasthof gehen viele Flussbetten ab, in denen der Smart abgestellt worden sein könnte. Also kein großen Rätsel wie der da hin gekommen ist.

@chüls
Auf Stein, grad auf so groben, müsste zumindestens Reifenabrieb zu erkennen sein. Auf lockerer Erde müsste er ebenfalls Spuren hinterlassen, Pflanzen die im Weg waren müssten umgeknickt sein. So leicht ist ein Smart auch nicht, ein Wildschwein is noch leichter und hinterlässt auch Spuren. Ich meine die Kripo müsste doch anhand von Spuren sehen aus welcher Richtung das Auto kam.

@niurick
Danke für den Link, hab bisher nur die Bilder vom Auto gesehen ohne Landschaft drumherum. Das Ausbrennen des Autos würde ich angesichts der Landschaft dem Flussbett zuschreiben, wenn der da reingedonnert ist fliegen Steine hoch gegen die Ölwanne und evtl sogar bis in den Motorinnenraum. Zumal kompakte Felsen auch die Ölwanne abreissen bzw beschädigen können.

Vielleicht war der Fahrer ja generell nicht aus der geistigen Spitzensportliga, fuhr aber gerne sehr schnell. Da dachte sich unser Einstein "Weisste was, ich klau mir fremde Kennzeichen, und schon landen die Knöllchen wo anders!"?
Ist das einzige was mir dazu einfällt.

@NeonMouse
Denke ich auch, nicht das ein Wanderer der ihn da rumdüsen sieht, noch das Kennzeichen bei der Polizei meldet. Vielleicht war das Abbrennen ja auch nicht geplant, sondern Folge der Spritztour.

Starsurfer schrieb:Das Ausbrennen des Autos würde ich angesichts der Landschaft dem Flussbett zuschreiben, wenn der da reingedonnert ist fliegen Steine hoch gegen die Ölwanne und evtl sogar bis in den Motorinnenraum.

Entweder das - oder die Landschaft hat in Verbindung mit der Höhe (dünne Luft) für eine Überlastung gesorgt.

Zumal ich mir auch vorstellen kann das man den ganz schön treten muss, das man offroad vorwärts kommt, der Kühler wird dann ja auch heiss und dadurch überhitzt der Rest. Und das hat bestimmt gut gerumpelt, die Stoßdämpfer des Smarts waren bestimmt als erstes durch.

Bin ich ja froh dass er in seinem offensichtlich nicht ganz klaren Zustand niemanden mitgenommen hat. "Ein Smart weniger" ist ja an sich ne gute Sache ;)

aus dem verlinkten Artikel von emz:

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hat der offenbar psychisch kranke Besitzer das Auto in rund 1400 Metern Höhe selbst angezündet. Dann habe sich der Mann zu Fuß davongemacht, abseits eines Wanderweges sei er jedoch in Bergnot geraten.

Als mysteriös galt der Fall auch, weil an dem völlig ausgebrannten Auto gestohlene Kennzeichen festgestellt worden waren. Diese habe der Mann am Donnerstag vergangener Woche in Ulm entwendet und an seinem Kleinwagen angebracht, berichtete die Polizei.

„Unmotiviert“ sei der Mann dann in der Nacht zum vergangenen Freitag ins idyllische Oytal gefahren, wo er in einem ausgetrockneten Bachbett hängen blieb. Daraufhin steckte er sein Fahrzeug kurzerhand mit einem Feuerzeug an.

„Dies ist die Schlussmeldung zu dem Vorfall“, hieß es in der Mitteilung der Polizei.

Ich finde das noch immer seltsam. Ein psychisch Kranker klaut Kennzeichen und fährt mit einem Auto durch zu Gegend (offenbar hat er sowohl ein Auto als auch einen Führerschein?) und zündet es dann, als es irgendwo in einer absolut abgelegenen Gegend hängen bleibt, mit einem Feuerzeug(!) an?! Wieso dürfen Leute mit so einem Geisteszustand Auto fahren?

@Aloceria
Willst du alle Monate einen Psychotest machen müssen um festzustellen ob du psychisch in der Lage bist ein KFZ zu führen?
Oder soll allen, denen Medikamente gegen Depressionen verschrieben werden, im selben Zug vorsorglich schon mal der Führerschein entzogen werden?

Wie kommst Du auf Depressionen? Bei der Aktion in diesem Fall kommt mir der Autofahrer schon extrem verwirrt vor. Besonders, impulsiv (aus Wut?) ein Auto anzuzünden, finde ich krass und mitunter gefährlich. Und Kennzeichen zu stehlen, darauf muss man auch erstmal kommen... Da kann man schon mal fragen: Ist das vorher keinem aufgefallen? War er nicht in Behandlung? Und wenn er potentiell gefährdend ist/war, wieso war er nicht stationär in Behandlung oder hatte zumindest Angehörige oder einen Betreuer, der ein Auge auf ihn hatte?

Aloceria schrieb:Ist das vorher keinem aufgefallen?

Gut möglich dass nicht.