Ich habe einen Artikel gefunden, der noch weitere Details zur Toten enthält:
https://www.giessener-allgemeine.de/regional/wetteraukreis/friedbergbadnauheim/Wetterau-Fall-wieder-aufgerollt-Wer-toetete-die-Unbekannte-von-Rosbach;art472,508491 (Archiv-Version vom 02.11.2018)Darin heißt es unter anderem:
Wie verschnürt hatte die verweste Leiche im Gebüsch gelegen, Arme und Beine angewinkelt. Von Anfang an gingen die Ermittler deshalb davon aus, dass der leblose Körper in einem Kofferraum transportiert worden sein, dort die Leichenstarre eingesetzt haben müßte. So zumindest ließe sich die Körperhaltung der Leiche erklären. Für möglich hielten es die Polizisten, dass der Körper 'im Vorbeifahren' dort beseitigt worden sein könnte, dass Unbekannte bei Friedberg kurz die Autobahn verließen, um sich ihrer unangenehmen Fracht zu entledigen. (...)
Außer Acht gelassen wurde nicht, daß der Waldweg als Treffpunkt für Liebespaare galt, doch führte kein Hinweis in diese Richtung. Zwei Dinge beschäftigten die Ermittler vor allem: der zierliche Körperbau und der Umstand, daß die inzwischen fast skelettierte Leiche offenbar nackt gewesen war.
Die Ermittler fanden sie also auffallend zierlich... Was bedeutet das? Dünne Knochen? Spricht das doch für eine bestimmte Ethnie? Oder war sie eher abgemagert?
Jemand wollte sie nur schnell los werden, sie war schon tot. Ist die Frage wie sie ums Leben kam. Eine Verletzung mit einer Waffe oder starke Gewalteinwirkung hätte man auch später noch am Skelett erkennen können. Da bleibt gar nicht so viel übrig.
Ertränkt, erstickt, verdurstet, verhungert?
Als Täter käme dann auch der Serienmörder Manfred Seel in Frage, der im Frankfurter Raum zwischen 1971 und 2004 mindestens 5 Frauen ermordet hat. Nach seinem Tod im Jahr 2014 hat man in seiner Garage Fässer mit Leichenteilen gefunden und ist ihm so erst auf die Spur gekommen und konnte einige Morde aufklären. Er hat ein perfektes Doppelleben gelebt.
Er hatte es auf Frauen abgesehen, die nicht so schnell vermisst werden würden, vorwiegend Prostituierte.
Wikipedia: Manfred SeelHier heißt es:
Die Gemeinsamkeit der ritualhaften Mordserie liegt darin, dass alle Opfer durch Erwürgen oder Erdrosseln getötet wurden. Außerdem wurden der Schambereich oder die Brüste der Frauen verunstaltet. Des Weiteren wurden allen Körperteile oder Organe entnommen.
Bezeichnend ist, dass der Täter als Trophäe seinen Opfern, bis auf einen Fall post mortem, Organe entnahm, beziehungsweise ihnen bestimmte Körperteile wie Genitalien oder Arme und Beine abschnitt, die er später an verborgenen Orten aufbewahrte. Der Täter habe sich vermutlich bewusst einen Rückzugsort gesucht, um die Tatbegehung dann ungestört in seine sexuellen Phantasien mit einbauen zu können.
Den Opfern wurden stets unterschiedliche Körperteile entnommen und niemals die gleichen.
Wenn die Tote erstickt wurde und ihr operativ ein Organ entnommen wurde, würde man es auch nicht mehr an ihrem Skelett erkennen können, es sei denn er hat die Knochen verletzt.
Ziemlich schwierig Zusammenhänge nachzuweisen, wenn man nicht mal die Tatzeit, den Tatort oder die Identität des Opfers kennt. Und gegen Tote grundsätzlich nicht ermittelt wird.
@User9247 Du hast Britta H. angesprochen, 3 Jahre zuvor, nur 20km entfernt, gleiche Autobahn.
Das ist schon eine auffällige Parallele.
Ich denke aber die Situation war doch zu verschieden, Britta wurde (extra) bekleidet, der Mörder hat eine Botschaft hinterlassen und sich (wahrscheinlich selbst) mehrmals bei der Polizei gemeldet und dafür gesorgt dass sie gefunden wird.
Im Fall hier wurde die Unbekannte einfach entsorgt und der Täter hat sich nicht mehr gekümmert.