Forscher vermuten, dass die Erde noch etwa 500 Millionen Jahre bewohnbar bleibt.
Das Raumschiff wird auf eine Reise geschickt, wofür die Astronauten mit der heutigen Antriebstechnik Hunderte von Jahren bräuchten. Das Ziel: ein Exoplanet, ein Planeten weit außerhalb unseres Sonnensystems.
Auf ihm finden die Astronauten eine lebensfeindliche Welt vor. Minimale Spuren von Sauerstoff, kein Wasser, keine Pflanzen, nur Planeten-Gestein - wie soll von dort die Rettung der Menschheit erfolgen? Für die Wissenschaftler ist die Ödnis von Wert. Sie wollen herausfinden, ob man aus vermeintlich wertlosem Gestein lebenswichtige Stoffe wie Sauerstoff oder Wasser gewinnen kann. Doch könnte man Steine auch essen?
Dass so etwas möglich ist, zeigen wissenschaftliche Experimente. Man würde nicht gleich sterben, wenn man Steine isst. Denn alle wichtigen Nährstoffe sind im Gestein enthalten, allerdings in einer Form, die der Mensch auf Dauer nicht verträgt. Vor diesem Problem steht auch die Besatzung der Exoplanet-Crew. Deshalb mischen sie den Gesteinsstaub mit Nährstoff-Dünger. In das erschaffene Substrat werden Samen gepflanzt. Eine dauerhafte Besiedelung fremder Planeten hängt davon ab, ob es gelingt Pflanzen zu züchten.
In den Visionen der Forscher gibt es eine Möglichkeit. Mithilfe eines Hightech-Solarspiegels bündeln die Astronauten Sonnenstrahlen auf einen Stein. Gase wie Kohlendioxid und Wasserstoff entweichen unsichtbar in eine Apparatur. Diese trennt die einzelnen Gase voneinander. In komplizierten, chemischen Verfahren, ähnlich dem einer Brennstoffzelle im Auto, können die Pioniere schließlich Energie und Wasser gewinnen. Tatsächlich testet die NASA testet bereits ähnliche Systeme für Langzeitmissionen, die den Astronauten das Überleben in fremden Welten ermöglichen sollen. Allerdings steht die Forschung noch am Anfang und ist streng geheim.
Auch für Sauerstoff hat die Wundermaschine eine Antwort. Sie spaltet das Kohlendioxid des Gesteins in Kohlenstoff und Sauerstoff auf. Letzterer wird zusammengepresst in Sauerstoffflaschen gespeichert. Überraschenderweise bräuchte der Mensch nur 1,5 Kilogramm Gestein, um sich mit Sauerstoff zu versorgen.
http://weltderwunder.de.msn.com/technik-und-weltraum-article.aspx?cp-documentid=150852154 (Archiv-Version vom 28.12.2009)