Fernseh- und Rundfunkempfang?

Doors schrieb:Wo fanden denn bitte 1933 die Olympischen Spiele statt?

In Mittelerde. Also zwischen Hohlerde und Flacherde. Damals haben die Atlanter gegen die Reptiloiden im Wasserball gewonnen. Go, Flippers! Und die Venusianer wurden beim Beach Volleyball disqualifiziert, weil sie zu wenig anhatten. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

Schön Dich zu lesen, Alter Mann. :p Auch wenn wir damals kaum geschnackt haben. Schön das noch ein paar Leute hier rumspringen, die ich kenne und sich die Zeit mit Alberheiten vertreiben.

c.picard schrieb am 22.02.2011:warum empfangen wir keine Fernseh- oder Rundfunksignale?

...

c.picard schrieb am 22.02.2011:Es ist also annährend 80 Jahre mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs.

Richtig, aber dann kann man sie auch nur in einem Radius von eben diesen 80 Lichtjahren empfangen.
Ab 81 LJ hört oder sieht man (noch) nichts davon.
80 LJ ist nun, symbolisch gesprochen, von der Haustür bis zur Bürgersteigkante, weiter nicht.
Alleine unsere Galaxie hat einen Durchmesser von 105.000 LJ, bis Andromeda, also zur nächsten Galaxie sind es ca. 2.500.000 LJ. Proxima Centauri, das uns nächste System, ist rund 4.3LJ entfernt. Dort könnte man das mitbekommen, wenn es dort entsprechend technisiertes Leben geben würde.

Dazu kommt der Faktor, dass Funksignale mit zunehmender Entfernung schwächer werden (doppelte Reichweite erfordert 4 fache Sendeleistung). Ich habe es nicht ausgerechet, denke aber, dass in ca. 15-20 LJ, je nach Sendeleistung und -frequenz nur noch so viel Energie ankommt, dass man es faktsich nicht mehr vom Grundrauschen trennen kann.

Dann muss man sich fragen, welche Freuqnzen "die anderen" kennen?
UKW Radio läuft auf ca. 100MHz, TV (UHF) auf ca. 300-3000Mhz. SAT TV liegt bei ca. 12 GHz, CB Funk auf 27 MHz. All diese Bänder sind auf die Entfernung gesehen, sehr, sehr schmalbandig. Man müsste also extrem empfindliche Empfänger bauen und recht große Antennen haben. Unsere Astra TV Satelliten habe z.B. eine Sendeleistung von "nur" 100W. Das ist nicht sonderlich viel, um TV für "andere" empfangbar zu machen.

Mittelwelle und erst recht Langwelle sinch viel schmalbandiger, auch wenn sie dafür eine höhere Reichweite haben.

Gucky.

Lang- und Mittelwelle können nicht ins All vordringen.

Auch wieder wahr.

Gucky.

Die Stärke solcher Signale nehmen mit der Entfernung zum Quadrat ab. Wenn es effektiv sein soll, dann muss ein Funksignal gerichtet mit unglaublicher Leistung versendet werden. Und dann muss man noch auf ein Objekt zielen, wo es auch empfangen werden kann. Es ist quasi mit unserer Technik nicht möglich interstellar zu senden ...

Wie weit käme man mit einer Parabolantenne von 300 Metern Durchmesser und einem Sender mit 3 MW-Leistung bei einer Frequenz von 1 GHz?

HIER habe ich generelle Informationen zum Thema gefunden. Ich habe Deine Frage nur an Google geschickt ;)
Der 3. Link war es dann.

Damit bekommst Du vielleicht einen Überblick über die zu erwartenden Reichweiten im All.

Gucky.

Gucky87 schrieb am 25.11.2022:Damit bekommst Du vielleicht einen Überblick über die zu erwartenden Reichweiten im All.

Sieht so aus als ob Kommunikation zumindest im "Nahbereich", also zu den uns am nächsten liegenden Sonnensystemen technisch und physikalisch möglich ist. Das wird uns aber wenig nützen wenn es dort niemanden gibt der antworten kann.
Wir bräuchten Kommunikation über hunderte und tausende von Lichtjahren. Selbst wenn das mit Zukunftstechnik mal möglich sein sollte haben wir dann das Problem dass wir hunderte und tausende Jahre auf eine Anwort warten müssten.
Das wird nichts.

Genau!
Das wird aber oft wohl übersehen oder ignoriert, dass man die physikalischen Gesetze, die ja überall im Universum gelten, nicht umgehen kann.

Gucky.

Marfrank schrieb am 25.11.2022:Wie weit käme man mit einer Parabolantenne von 300 Metern Durchmesser und einem Sender mit 3 MW-Leistung bei einer Frequenz von 1 GHz?

Das ist Richtfunk, heisst: Du brauchst ein Ziel, was du abhören bzw. wohin du senden willst.

Haste eins?

Ein Stern mit einem erdähnlichen Planeten wäre ein solches Ziel. Wahllos in den Raum senden wäre nur sinnvoll, wenn der interstellare Raum voller Raumschiffe wäre, was aber nicht der Fall sein dürfte.

Marfrank schrieb:Wahllos in den Raum senden wäre nur sinnvoll, wenn der interstellare Raum voller Raumschiffe wäre, was aber nicht der Fall sein dürfte.

Das wissen wir nicht.
Sie könnten gigantisch weit weg sein oder sehr klein ;)
Dass wir keine sehen heißt nicht, dass es keine gibt.

Gucky.

Erinnert ihr euch noch an den Film "Contact" mit Jodie Foster? Dort empfängt sie Nachrichten von Außerirdischen. Als sie die Nachricht entschlüsselt haben, stellen sie fest, dass das nur eine Nachricht von der Erde war die sie an uns zurückgesendet haben. Und zwar nichts anderes als Adolf Hitler bei der Eröffnung der Olympia 1936 in Berlin.
Das sollte besser niemand empfangen, meiner Meinung nach...

SkinnyBob1971 schrieb:Das sollte besser niemand empfangen, meiner Meinung nach...

Und wieso nicht?

Es ist wichtig solche Dinge zu zeigen. Natürlich nicht unkommentiert. Jeder sollte wissen, wie die hässliche Fratze des Nationalsozialismus aussieht, wie sie versuchen uns eine friedliche heile Welt vorzutäuschen, während nur wenige Kilometer weiter Konzentrationslager errichtet wurden.

Menschenverachtende Ideologien hat es immer gegeben, und es wird sie auch immer geben. Jeder und Jede sollte solche Bilder kennen, denn sie wiederholen sich immer und immer wieder, und wir alle müssen gewappnet sein und uns nicht blenden lassen!

Dieser ganze Wahnsinn ist doch gerade erst geschehen, es gibt immer noch genügend Zeitzeugen, die vom Erlebten berichten können und auch wollen. Wir sollten ihnen besser zuhören um zu lernen, damit so etwas nie wieder geschehen kann.

Aber wer erinnert sich schon gerne an dieses finstere Zeitalter? Nur wenige tun dies noch. Und schon steht das Pack wieder in den Startlöchern. Sie trauen sich aus ihren finsteren Verstecken und verbreiten Hass und Unfrieden und schreien nach einer neuen Kultur des Vergessens.

Aber wir werden nicht vergessen, niemals! Die braune Brut darf niemals wieder erstarken! Also bildet Euch, und lasst uns dafür sorgen, dass Neonazis aus unseren Parlamenten vertrieben werden!

Redet mit euren Großeltern, informiert euch, prägt euch ein wie es dazu kommen konnte! Und solche Bilder wie von der Olympiade 1936 gehören dazu. Hört euch an wie Goebbels seine Propaganda inszenierte, und wie es seine Gleichgesinnten heute immer noch tun, nur dann seid ihr in der Lage, den Feind immer und überall zu erkennen und zu bekämpfen.

Fallt nicht darauf rein, wenn euch gesagt wird was ihr besser nicht sehen oder hören solltet, denn genau dann sollte man genauer hinschauen. Ich habe es jedenfalls getan und konnte Vieles wieder auffrischen, was zu verblassen drohte.

Wikipedia: Olympische Sommerspiele 1936

und insbesondere dieses Kapitel:

Wikipedia: Olympische Sommerspiele 1936#Propaganda

Natürlich nicht unkommentiert.

Genau das meinte ich.

SkinnyBob1971 schrieb:Das sollte besser niemand empfangen, meiner Meinung nach...

Wird das in dem Film nicht noch kurz diskutiert?
Dass sie damit nichts anfangen könnten? Fand den Ansatz eigtl. plausibler als den anderen, der hey, ihr seid nach unserem Geschmack, war.

Im Buch wird das btw besser erklärt wieso sie uns trotz der Latenz zwischen Rede und Antwort zu kennen scheinen und btw² ist von einer binären Darstellung von Pi in der Reisekapsel die Rede, also eine Art Gottesbeweis. Keine "richtigen" Außerirdischen sozusagen, sondern der/die anderen. Deshalb kennt der Vater, also der Wasauchimmer in der Gestalt des Vaters, auch ihr ganzes Leben.

SkinnyBob1971 schrieb:Als sie die Nachricht entschlüsselt haben, stellen sie fest, dass das nur eine Nachricht von der Erde war die sie an uns zurückgesendet haben

Waren nicht erst die Radaranlagen der 50er stark genug, um nicht schon innerhalb des Sonnensystems im Hintergrundrauschen unterzugehen? Meine ich mal gelesen zu haben, dass keine Übertragung aus den 30ern oder 40ern genug Sendeleistung hatte, um auch nur das Sonnensystem zu verlassen. Auch nicht die von Churchill, Roosevelt oder Stalin.

SkinnyBob1971 schrieb:Das sollte besser niemand empfangen, meiner Meinung nach...

Glaubst Du Aliens, die so etwas empfangen, würden zu Nazis?

Im Übrigen gab es in den 1930er und 1940er Jahren schon sehr wohl starke Sender, aber fast der gesamte Funkverkehr fand seinerzeit im Bereich der Lang-, Mittel- und Kurzwellen statt und konnte - trotz großer Sendeleistung - die Erdatmosphäre nicht verlassen.

Marfrank schrieb:Im Übrigen gab es in den 1930er und 1940er Jahren schon sehr wohl starke Sender, aber fast der gesamte Funkverkehr fand seinerzeit im Bereich der Lang-, Mittel- und Kurzwellen statt und konnte - trotz großer Sendeleistung - die Erdatmosphäre nicht verlassen.

...Mhm.

Übersetzung:

Die Erdatmosphäre stellt jedoch für einen Großteil des elektromagnetischen Spektrums eine undurchsichtige Barriere dar. Die Atmosphäre absorbiert die meisten Wellenlängen, die kürzer als Ultraviolett sind, die meisten Wellenlängen zwischen Infrarot und Mikrowellen und die meisten der längsten Radiowellen. Für Radioastronomen bleibt daher nur der Kurzwellenfunk übrig, der die Atmosphäre durchdringen und Informationen über das Universum zu unseren erdgebundenen Instrumenten bringen kann. Die wichtigsten Frequenzbereiche, die die Atmosphäre durchdringen können, werden als Radiofenster bezeichnet. Das Radiofenster besteht aus Frequenzen, die von etwa 5 MHz (5 Millionen Hertz) bis 30 GHz (30 Milliarden Hertz) reichen. Das niederfrequente Ende des Fensters wird durch Signale begrenzt, die von der Ionosphäre zurück in den Weltraum reflektiert werden, während die obere Grenze durch die Absorption der Funkwellen durch Wasserdampf und Kohlendioxid in der Atmosphäre verursacht wird. Wenn sich die atmosphärischen Bedingungen ändern, kann sich das Radiofenster vergrößern oder verkleinern. An klaren Tagen mit perfekten Bedingungen wurden Signale von bis zu 300 GHz entdeckt.

Quelle: https://radiojove.gsfc.nasa.gov/education/activities/iono.html

A SUCCESSFUL public demonstration of ultra-short wave television was given on Friday, April 29, at Messrs. Selfridges' stores in Oxford Street, London. The transmitter was situated on the roof of the laboratories of Baird Television, Ltd., in Long Acre, W.C.2, the wave-length used being 6.1 metres. The ultra-short waves have the advantage over medium wave-lengths that they allow television pictures of much finer detail to be transmitted, and provide a reliable local service free from fading and atmospheric disturbances.

Quelle: https://www.nature.com/articles/129682a0

UKW-Fernsehen in D.

Der Fernsehsender „Paul Nipkow“ (auch: Deutscher Fernseh-Rundfunk) in Berlin-Witzleben war der weltweit erste reguläre Fernsehsender.[1] Der Sender bestand von 1934 bis 1944 und war nach Paul Nipkow, dem Erfinder der Nipkow-Scheibe, benannt. Von 1935 an produzierte und übertrug der Sender ein regelmäßiges Fernsehprogramm.
...
Da das Programm des Fernsehsenders „Paul Nipkow“ über UKW übertragen wurde, war es nur im Berliner Raum zu empfangen. Die Reichweite des Senders betrug 60 bis 80 Kilometer.

Quelle: Wikipedia: Fernsehsender Paul Nipkow

Für die Aussendungen nutzte der Sender Berlin-Witzleben die Frequenzen 40,300 MHz (Bild) und 42,493 MHz (Ton)

Quelle: Wikipedia: Geschichte des Fernsehens in Deutschland

Wenn Kurzwelle ab 5 MHz durch die Atmosphäre bzw. Ionosphäre geht und die Übertragung auf den Einheits-Fernseh-Empfänger auf UKW (40 Mhz) zB in Berlin ausgestrahlt wurde, ist die Übertragung durchgegangen - allerdings nicht weit und in der Dichte abnehmend bis es im Hintergrundrauschen untergeht. Dass es also irgendwo ausserhalb des Sonnensystems jemals aufgelesen wird oder wurde ist eher eine theoretsiche Frage über die Reisegeschwindigkeit von Photonen, keine praktische für die Empfängerwahl, dieses Photon noch von den anderen unterscheiden zu können. Aber sind ja Außerirdische - die können das dann wohl.

Marfrank schrieb:Glaubst Du Aliens, die so etwas empfangen, würden zu Nazis?

Nein, ich denke nur, dass das vorbildliches Beispiel für die Menschen wäre...

Lupo54 schrieb am 06.12.2022:Wir bräuchten Kommunikation über hunderte und tausende von Lichtjahren.

Und damit kommt das nächste Problem:
Die fremde und auch unsere Zivilisationen müssen lange genug existieren, um die Nachrichten überheupt senden/empfangen zu können UND sie müssen technisch so weit sein, dass sie Empfänger die Chance haben, sie zu verstehen.

Also selbst wenn im Wega System (ca. 25 LJ von hier) jemand sein würde, KANN er (physikalisch) unsere Nachricht zwar empfangen (haben), aber kann sie sie auch verstehen?
Was hilft es denn, wenn die dort 56k Modemgedudel hören, aber nicht wissen, was das ist und noch 2000 Jahre brauchen, um es zu verstehen? Vielleicht bauen die gerade erst Pyramiden...?

Gucky,