Ist Religion alltagstauglich?

Ja für alles mögliche in der Welt ist Platz genug und wird gekämpft, Cannabis will man haben, Gewaltspiele am PC usw... aber für den lieben Herrgott nicht - den will man überall aus dem Leben verbannen - und die Gläubigen am liebsten gleich mit !

Nicht mal mehr beim schwimmen beten dürfen??? Und wenn man es mir wirklich verbieten würde, dann würde ich es erst Recht tun ! Und wenn man´s eben trotzdem täte? Was will man dann mit denen machen? Will man Beten als Straftatbestand ins StGB aufnehmen? Mit welcher Begründung?

Religionsfreiheit ist zwar auch die Freiheit nicht glauben zu müssen. Aber es bedeutet nicht, als Glaubender auf etwas wegen der Nichtglaubenden verzichten zu müssen !

Toleranz ist etwas anderes. Und der öffentliche Raum ist für alle und jeden da. Und Menschen sind bunt und alles andere als Neutral ! Wenn wir nur noch in grauer Einheitskleidung im Gleichschritt daherschreiten müssen, nur um möglichst eine einheitliche graue und neutrale Masse abzugeben, dann wird man sich irgendwann wieder nach wahrer freier Entfaltung sehnen !

Neutralität bedeutet also in erster Linie Verzicht ! Um es jedem Recht zu machen darf am Ende dann überhaupt niemand mehr auch nur irgend etwas, darauf läufts dann nämlich raus...

Religion ist so alltagtauglich wie unser täglich Brot.
Die Frage ist völlichst unnötig gestellt.

@Lamm
nei ngarnicht Lamm.
Die Menschen sind alle auf einem unterschiedlichen Entwicklungs und Erfahrungsstand.
Der eine kann daher besser Religion mit der Realität verbinden als der andere.
unnötig ist das garnicht.
Hättest du mir mit 16 mal gesagt das ich jeden Augenblick meines Lebens damit vrbringe "Gott" zu leben hätte ich zu dir gesagt "das ich dein scheiß gelaber nicht anhören will und du es den Frommen in der Kirche erzählen kannst"
jetzt mit 26 mach ich es aber^^.
Ich will gar nicht erst wissen wie es um meinen Geißt mit 36 stehen wird.

Heißt das etwa, dass die Glaubenden es den Nichtglaubenden erst mal beweisen müssen, dass Religion und Alltag durchaus zusammen passen?

Dass man sehr wohl beim Autofahren oder Schwimmen beten kann? Dass man sehr wohl die Anforderungen und Gegebenheiten auch und gerade mit seinem Glauben (vielleicht noch besser) bewältigen kann?

Eines weiß ich zumindest aus eigener Erfahrung auch: Schicksalsschläge, Tod, Krankheit, Trennungsschmerz, Arbeitsverlust, Niederlagen, Schulden, was auch immer, - was so manch einen umwirft, kann durch den Glauben (nicht immer, aber oftmals) besser verkraftet werden. Da geht die Welt nicht gleich unter...Weil man in seinem Leben gerade nicht auf diese (vergänglichen) Dinge gesetzt hat, weil sie einem nicht alles bedeuten. Und weil einen gerade dann der Glaube eine Stütze sein kann, einen Halt bieten kann, Hoffnung geben kann und einen da durch trägt.

Fabiano schrieb am 13.11.2009:Ja für alles mögliche in der Welt ist Platz genug und wird gekämpft, Cannabis will man haben, Gewaltspiele am PC usw... aber für den lieben Herrgott nicht - den will man überall aus dem Leben verbannen - und die Gläubigen am liebsten gleich mit !

Das unterschreibe ich sofort!




@Fabiano

Ähm ich glaube da verwechselst du was ... Es ist keine Volksabsimmung :D