@RedStarlet Kein Staat, sondern nur eine einzige, klassenlose, gleiche Gesellschaft, in der alle gut mit einander auskommen, hm?
Sage ich doch, realitätsfremd.
Dieser schönen Idee steht allein schon die Tatsache entgegen, dass seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte IMMER Anführer von Gruppen existierten, die aus verschiedenen Gründen (Erfahrung, Kraft, Weisheit, Überblick...) mehr oder weniger weit reichende Macht besaßen. Die Menschen benötigten dies, damit die Gruppe auch in Situationen überleben konnte, wo sie nicht erst lange beraten konnte oder um Entscheidungen treffen zu können, deren Auswirkungen nicht jeder aus naheliegenden Gründen (wer weiß schon alles?) überblicken konnte.
Mit einem Wachstum der Gemeinschaft kamen auch mehr Anführer hinzu, weil die Verantwortung wuchs, heute und in unserer Staatsform nennt man sie Abgeordnete und Minister.
Eine einzige, klassenlose Gesellschaft ohne Staat mag ja ein hübsches Ziel sein, aber ich zweifle mehr als stark daran, dass sich so etwas jemals durchsetzen wird.
In gewisser Weise WOLLEN die meisten Menschen regiert werden, sie wollen und können sich nicht ununterbrochen mit allen möglichen, ihr Leben und das Leben der Gemeinschaft im größeren Zusammenhang betreffenden Fragen befassen.