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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

153 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Überwachungsstaat, Lauschangriff ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

09.04.2007 um 02:14
@sarasvati23

<<<<mit Disziplinargesellschaft meineich
noch ein wenig
mehr als Kameras und Technikkrams. nämlich
die"automatische"
Heranzüchtung (durch gegenseitige
Disziplinierung) vonbürgerlichen Spionen, die
ganz brav
und gehorsam bei Verdacht sogar ihreVerwandtschaft
anschwärzen
würden, nur wenn eine Meinung nicht
systemkonformgeäußert wird, beispielsweise.


jeder beobachtet jeden, wie in MichelFoucaults Theorie
zur
"Disziplinargesellschaft" oder wie in "1984". du
weißtsicherlich was ich
meine.>>>>



das ist wohl derhärtefall, aber ich kann deine

befürchtungen gut verstehen.
1984 ist wohl fürunseren Staat so eine art
Handbuch.
die "automatische" Heranzüchtung ist schonimmer gang
und gebe.
irgendwie... ;)
es ist wichtig das viele menschenbegreifen das
unser
'privatsspähre' und unsere individuelle Meinung
dashöchste gut sind.


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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

18.04.2007 um 18:33
Link: blog.kairaven.de (extern) (Archiv-Version vom 22.04.2007)

Die Zeit freundlicher Kritik und ständiger Mahnung, bei der TerrorismusbekämpfungAugenmaß zu wahren, geht zu Ende. Nun ist Widerstand geboten. Unter der neuen"Sicherheitsarchitektur", die der Innenminister Schäuble plant, verbirgt sich dieVerwandlung der Bundesrepublik in einen Überwachungsstaat.

Egon Bahr hatgeschrieben, Staatsräson gehe vor Menschenwürde. Das ist falsch. Ohne Achtung vor derMenschenwürde verliert der Staat jede Räson. Er wird zur Herrschaftsmaschine, die manfürchten muss, aber nicht mehr achten kann.
Wie schön, dass man eine solch klare undnotwendige Feststellung mittlerweile auch aus dem Munde eines Politikers vernehmen kann,der immer noch eine gewichtige Stimme auf dem politischen Parkett besitzt, wenn es umFragen der Bürgerrechte geht und diese Feststellung auch in einer der Zeitungenerscheint, die für mich noch zu den Presseerzeugnissen zählt, die sich eine kritischePosition bewahren und ihrer Aufgabe als "vierte Macht" etwas mehr Ernst beimessen als dieanderen Blätter und Sender.

Denn genau darum geht es – jetzt: Wir müssen in den"Widerstandsmodus" gegen die fortgesetzten Angriffe gegen unseren demokratischenRechtsstaat umschalten, denn die Verfechter des präventiven Sicherheitsstaates alsautoritärer Ausprägung der "Herrschaftsmaschine", die der Staat immer schon war, legenschon seit Jahren keinen keinen Wert auf Kritik und öffentlichen Diskurs, um dasSpannungsfeld zwischen Sicherheit und Freiheit auszuloten, bevor man Einschränkungen derFreiheit vornimmt.

Öffentliche Beteuerungen der Verfechter, dies tun zu wollen undbei ihrem Vorgehen die demokratische Grundordnung und den Rechtsstaat zu achten, werdennur noch ausgesprochen, weil man weiß, dass dies zu den demokratischen Gepflogenheitengehört und zur notwendigen Rhetorik, mit der man der Öffentlichkeit glaubhaft machenmuss, dass jede Erosion des Rechts- und Verfassungsstaates ihrerseits auf demokratischenVerfahren fusst. Der Abbau von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit unter dem Primat vonSicherheit und Kontrolle hat sich demokratisch zu vollziehen.

Dagegen verhallendie demokratischen Mittel und Wege der Mahnung und Kritik zusehend ungehört, dieVerfechter halten nicht inne, um sie von allen Seiten zu beleuchten, sondern schaltenreflexhaft auf Blockade und Abwehrhaltung, die man bevorzugt über die Medien zelebriert,begleitet von der einen oder anderen Diffamierung der Vertreter der Kritik – das ist zurZeit der Zustand und das Klima in Deutschland, in denen der Diskurs über die Wahrungunserer Demokratie und unserer Rechte bei Wahrung und Ergreifung der notwendigenSicherheitsmaßnahmen, die sinnvoll, effizient und verhältnismäßig sind, nicht geführtwird.

Deshalb muss von uns der Diskurs vermehrt im "Widerstandsmodus" geführtwerden, wobei sich – wie immer – die Frage des "Wie" stellt.

Wir können demSicherheitsstaat individuell und technisch unsere Gegenwehr demonstrieren, indem jederdas gesamte Potential und Spektrum an Techniken ativiert, die in der Spezialistenspracheals "die Privatsphäre verstärkende Techniken" bezeichnet werden, ganz unabhängig davon,ob sie konkret "hinter dir und mir her sind". Wir können öffentlich bei Demonstrationenwie der kommenden Freiheit statt Angst - Demo gegen Sicherheits- und Überwachungswahn am14. April präsent sein, um unsere Ablehnung zu zeigen und darauf hoffen, dass die Medienin ihrer Berichterstattung diese Ablehnung aufgreifen und transportieren. Wir könnenunsere Ablehnung bei kommenden Wahlen deutlich machen, indem wir den Parteien unsereZustimmung verweigern, die sich in der Regierung und im Bundestag am Abbau unsererGrundrechte beteiligen oder beteiligt haben. Jeder kann sich an Aktionen beteiligen, diesich der Wege bedienen, die uns der Rechtsstaat dafür zur Verfügung stellt: Petitionenund Verfassungsbeschwerden. Jeder kann seine Stimme so laut wie möglich erheben – inpersönlichen Gesprächen am Arbeitsplatz, im Bekannten- und Freundeskreis oder in Chats,in Anrufen bei Radio- und TV-Sendungen, die sich unserer Kritik widmen, in Leserbriefenzu Presseartikeln, die dies ebenfalls machen, in Form permanenter kritischerBerichterstattung "von unten" in Webforen, Weblogs und auf Homepages.



Widerstandsmodus-Technik ;)
(Archiv-Version vom 28.04.2007)


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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

18.04.2007 um 18:42
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Wir können öffentlich bei Demonstrationen wie der kommenden Freiheit statt Angst -Demo gegen Sicherheits- und Überwachungswahn am 14. April präsent sein, um unsereAblehnung zu zeigen und darauf hoffen, dass die Medien in ihrer Berichterstattung dieseAblehnung aufgreifen und transportieren.
tja, waren ja wirklich "viele".....

im grunde wurde das gegenteil gezeigt (>um unsere Ablehnung zuzeigen...)


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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

18.04.2007 um 20:10
Demos finden in jeder größeren Stadt regelmäßig statt, am 14. Juli in Berlinbeispielsweise. werd dann noch mal daran erinnern, wenn es soweit ist.

das Problemist nur mit massiver Aufklärung zu lösen.
oder mit einem K.p.s.hu.s


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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

19.04.2007 um 10:57
Aus dem GRUNDGESETZ , Artikel 20:


(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist eindemokratischer und sozialer Bundesstaat.

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volkeaus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe derGesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) DieGesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und dieRechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

(4) Gegen jeden, der esunternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand,wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.



Will sagen: Der Sicherheitskatalogvon Herrn Schäuble und seine tagtäglich neuen Ideen sind Verfassungswidrig ! Und somitwird sich nicht an die Verfassung, an Gesetz und Recht gehalten, sondern diesesentsprechend abgeändert. Das ist nicht im Sinne des Erfinders. Und jeder hat lautGrundgesetz, hiermit das Recht zum Widerstand, solange dieser Passus nicht von denPolitikern auch noch abgeändert wird, und ich garantiere euch, dieser Passus gehtflöhten. Aber Politiker die nicht bereit sind sich an unsere Verfassung zu halten,sondern sie nach belieben abzuändern, sind nicht vereinbar mit unsererfreiheitlich-demokratischen Grundordnung. auch Politiker stehen unter dem Gesetz undnicht über dem Gesetz. Und Gesetze sind nicht dazu da, ständig und willkürlich beliebigumgemodelt zu werden, wenn sie den Damen und Herren aus der Politik nicht passen. Wersich nicht an unsere Verfassung halten will und meint, drüber zu stehen und diese nachseinem Belieben abzuändern, der gehört sofort aus der Politik entlassen und in denRuhestand geschickt !

Anderenfalls würde ich vorschlagen in Zukunft nie mehr vonDemokratie oder von einem Rechtsstaat zu sprechen und die Karten auf den Tisch zu legenund offen und ehrlich sagen, dass man an echter Demokratie und einem Rechtsstaat garnicht mehr interessiert ist. Eine Diktatur, die alles unter Kontrolle hat istzweifelsohne ein Staat mit größerer Sicherheit. Wenn man also alles an Freiheiten opfernwill für mehr Sicherheit, müsste man wieder eine Diktatur einführen. Und wenn Politikerschon ohnehin nicht mehr bereit sind sich an die geltenden Gesetze zu halten, dann sagensie damit schon sehr viel aus. Wenn der Rechtsstaat sich der Politischen Willkür beugenmuss, kann man ihn getrost entsorgen, denn das ist kein Rechtsstaat mehr.


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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

19.04.2007 um 18:32
http://www.grundgesetzkonform.de/

Hallo,

http://www.grundgesetzkonform.de/

Hier ein offener Brief an unsereBundeskanzlerin Merkel.
Wenn ihr wollt könnt ihr auf der internetseite eure stimmeabgeben!

------



Verlängert bis Ende April!
DerBrief

An:
Bundeskanzleramt
Bundeskanzlerin Dr. AngelaMerkel
Willy-Brandt-Str. 1
10557 Berlin
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr.Merkel,

Wir haben schwerste Bedenken gegen unseren Innenminister Dr. Schäuble undsehen in ihm eine deutliche Gefahr für unsere Demokratie und unsereVerfassung.

Die Bundesrepublik Deutschland ist vor allem durch die individuelleFreiheit wirtschaftlich wie auch sozial soweit gekommen, wie sie heutedasteht.
Wirtschaftliche und individuelle Freiheiten sind neben der unabhängigenJustiz die Grundpfeiler unseres Systems.

Es galt auch immer, unserBundesverfassungsgericht als Hüterin der Verfassung zu akzeptieren. Die Entscheidungendes BVerfG zur Meinungsfreiheit, zur Unverletzlichkeit der Wohnung und zum Schutz desKernbereichs privater Lebensführung vor dem Staat galten immer als Grundlage jeglicherpolitischer Entscheidung.

Dieses System möchte Herr Schäuble in unseren Augenzerstören. Er möchte ein anderes System, welches wir nicht gutheissen können.

DieAusweitung der Überwachung auf immer mehr private Lebensbereiche, die"Online-Durchsuchungen" und die letzten Bemerkungen zum Verfassungsgericht haben michsehr erzürnt, da ich unser System als eines der Besten der Welt erachte.

Wirerwarten von unserem Innenminister, dass er unsere Privatsphäre und die Freiheit desEinzelnen schützt und nicht, dass er es aushöhlt. Auch wir sehen die Gefahr vonTerrorismus, nur sind wir nicht bereit, unsere Grundrechte für ein subjektivesSicherheitsgefühl aufzugeben, welches weder klar definierbar noch beweisbarist.

Herr Schäuble benutzt jedoch Kampfbegriffe wie "Terrorismus" und"Kinderpornographie" um unser Land in der Richtung zu verändern, dass die individuelleFreiheit (auch vor dem Staat) immer mehr eingeschränkt wird.

Wozu"Online-Durchsuchungen" auf privaten Computern bei denen auch Tagebücher, persönlicheAufzeichnungen, Steuererklärungen vorhanden sind? Herr Schäuble meinte dazu:

"Ichkenne und respektiere die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Schutz derPrivatsphäre. Aber wir müssen auch sehen, dass dieser Schutz in der Alltagswirklichkeitpraktikabel bleibt. Verbrecher und Terroristen sind klug genug, so etwas auszunutzen. Dietarnen ihre Informationen dann zum Beispiel als Tagebucheintrag. So leicht dürfen wir esdenen nicht machen."

Dies wäre ein Freibrief für die Totalüberwachung, denn nachdieser Ansicht gäbe es keinerlei Kernbereich privater Lebensführung mehr: DieArgumentation, dass Verbrecher so klug seien, um dies ausnutzen führt schnurstracks dazu,dass man jeden Winkel des Lebens ausleuchten können muss.
"Ich kenne und respektieredie Rechtssprechung des BVerfG [...]. ABER..." - das heisst - machen wir uns nichts vor -dass er dem Verfassungsgericht die Kompetenz, darüber zu entscheiden, abspricht. Auch dasist ein Novum in unserer Politik, welches wir mit Sorge sehen.

Leider hat HerrSchäuble in letzter Zeit immer wieder viele Ideen aufgegriffen obwohl er weiss, dass dasBVerfG derartige Vorhaben sofort als gesetzes- und verfassungswidrig beurteilen muss. Seies der Einsatz der Bundeswehr im Innern, sei es die Vorratsdatenspeicherung oder dieerneuten Rasterfahndungsideen - ganz zu schweigen von seiner Idee, den"Quasi-Verteidigungsfall" auszurufen, um ein Flugzeug abschießen zu können.

UmSchaden für unser Land abzuwehren legen wir Ihnen nahe, unseren Innenminister entwederzur Räson zu rufen oder ihn durch einen Menschen zu ersetzen, der die Sicherheit inunserem Lande durch Maßnahmen sicherstellen kann, die unserem Verfassungswesenentsprechen.

Die Gründungsväter unserer Republik haben sich viele Gedanken überunsere Staatsform gemacht: wir dürfen nicht aufgrund vermeintlich schneller Lösungenunsere Verfassung durch zahlreiche Einzelmaßnahmen zu einer anderen Verfassung mitanderen Werten machen. Dies führte in letzter Konsequenz auch zu einer anderen Republik -weniger Individualrechte, weniger Rechtssicherheit und größere Mißbrauchsgefahrinklusive.

Ein Ruck muss durch Deutschland gehen, Signale gesetzt werden. Das gehtnicht durch rückwärts gewandte Aktionen, welche immer mehr junge Menschen zum Auswandernveranlassen. Hier muss auch Mut gezeigt werden: für Freiheit und Demokratie!
Der Wegvon Herrn Schäuble ist ein Irrweg!

Pascal Gienger, 12.02.2007


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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

19.04.2007 um 19:35
Umfrage zur Inneren Sicherheit
Manipuliert - aber dennoch eindeutig

Die Umfrageauf tagesschau.de zur Inneren Sicherheit brachte einen neuen Rekord: Weit mehr als 50.000Teilnehmer in weniger als 24 Stunden. Eine Überprüfung ergab: Die Umfrage wurde von außenmanipuliert. Doch auch streng bereinigt bleibt das Ergebnis sehreindeutig.

Manipulierte Umfrage Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Auchohne Manipulation hätte es ein eindeutiges Ergebnis bei der Umfrage gegeben.]
Wirhatten gefragt: "Inwieweit sind die Pläne zur Terrorabwehr verhältnismäßig?" Mehr als51.000 mal wurde für die folgende Antwort gestimmt: "Innenminister Schäuble benutzt dieAngst vor dem Terror, um einen Überwachungsstaat aufzubauen. Der Verfassungsminister isteine Gefahr für das Grundgesetz." Dies entsprach einem Anteil an den Gesamtantworten vonfast 97 Prozent; ein ungewöhnliches Ergebnis.

Eine Überprüfung ergab: EinigeTeilnehmer nahmen offensichtlich mehrere tausend Mal an der Umfrage teil, durchautomatisierte Zugriffe. Daher bereinigten wir die Umfrage umgehend: Jede IP-Adressewurde nur noch einmal zugelassen - was allerdings auch einer Manipulation entspricht.Denn so kann beispielsweise aus Großbetrieben jeweils nur eine Stimme abgegebenwerden.

Das Ergebnis bleibt dennoch eindeutig: Danach stimmten mehr als 11.000Teilnehmer für die oben aufgeführte Antwort. Allerdings dürften es real weit mehr sein -doch fielen diese Stimmen durch die Sicherheits-Maßnahme jetzt weg. Die Verantwortlichenfür die Manipulation haben ihrem Anliegen also einen Bärendiensterwiesen.

tagesschau.de überprüft nun, wie künftig solche Eingriffe von außenverhindert werden können. Die aktuellen Sicherheitsvorkehrungen sollen modifiziertwerden.


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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

21.04.2007 um 10:07
Ach ja, zu deiner angegebenen Meinungsumfrage. Gestern wurde in den Nachrichten eineMeinungsumfrage ausgegeben die von etwa 60% Beführwortern für den Sicherheitskatalog vonSchäuble stimmte (wobei man allerdings zB. die Online-Spionage dabei wegließ !!!) und vonca. 37% die dagegen stimmten. Bei so einer positiven Resonanz in der Bevölkerung sind jawohl alle Zweifel ausgeräumt, oder? Wer weiß, warum dieses Ergebnis ausgerechnet zurHauptsendezeit gerade in den Nachrichten kam? Wer weiß ob hier nicht auch Mehrfachstimmenvon der Pro-Schäuble-Allianz bewusst abgegeben wurden um das Ergebnis in ihrem Sinneetwas aufzubessern?

Mit solchen Mitteln möchte man nun wohl gerne Stimmung machenPro-Überwachungsstaat ! Und nicht vergessen, wir werden mal wieder bedroht ! Und wenn"jetzt" tatsächlich ein Anschlag passiert, wird man die Kritiker damit wohl vom Tischgefegt haben, denn dann würde es heißen: Ja, da sieht man doch mal wieder, wie dringendnötig wir einen Überwachungsstaat brauchen, hätten wir ihn schon gehabt, wäre derAnschlag womöglich verhindert worden, und schon gibts grünes Licht für einenÜberwachungsstaat. Mit anderen Worten, so ein Anschlag käme den Politikern ja geraderecht, anders kann man es gar nicht interpretieren. Auf Kurz oder Lang müssen wir in derTat damit rechnen, es ist eh nur eine Frage der Zeit. Und trotzdem stelle ich die Frage:Brauchen wir deswegen wirklich einen totalen Überwachungsstaat?

Die Kritik seivöllig überzogen, hieß es schon in den Nachrichten. Aha, also wer die totale Kontrolleals völlig überzogen darstellt, was wäre denn dann realistisch? Zudem stellt sich dieFrage, warum ein ganzes Volk sozusagen unter Generalverdacht gestellt werden soll? Geradedie, die nichts zu verbergen haben müssten eigentlich aufstehen und sagen: He, Hallo, wassoll das eigentlich? Wir sind doch keine Verbrecher. - Die aufhebung bzw. umkehrung derUnschuldsvermutung setzt bei Verdächtigen weit schärfere Maßstäbe an als beitatsächlichen bereits Überführten. Na ja, bei denen, wo man ohnehin schon gleich denschuldigen Täter hat, braucht dieser ja seine Unschuld auch nicht mehr beweisen. DerVerdächtige hingegen, bei dem man noch nicht weiß, ist er´s oder ist er´s nicht, der hatdamit schon gleich die Verurteilung in der Tasche, sofern er seine Unschuld nichtbeweisen kann. Möge Herr Schäuble doch einmal selber sagen, wie das gehen soll, zubeweisen, dass man kein Terrorist ist und keiner terroristischen Organisation angehört,noch keinen Menschen umgebracht hat? - Hat Herr Schäuble einen "Nichtmitgliedsausweis"?Und als wie glaubwürdig würden im konkreten Verdachtsfall solche Beweise gelten? Wenngegen Verdächtige schon schwerere Maßstäbe angelegt werden als bei tatsächlichenStraftätern, wo kommen wir da hin?

Demnächst geht die Richtung dann in Prophylaxe! - Wer an sich schon eine Gefahr für den Staat darstellt, muss vorsorglich eingebunkertwerden. Und dazu gehören natürlich in erster Linie alle Kritiker. So einfach geht das.Und schon sind alle eingeschüchtert und sagen nichts mehr. Keine Ahnung warum mir beidiesen Gedanken auch immer wieder die Methodik der Nationalsozialisten durch den Kopfgeht... Die haben´s bezüglich ihrer Ziele nämlich ganz ähnlich gehandhabt.


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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

28.07.2007 um 18:31
Link: www.golem.de (extern)

Bundesweite Gehaltsdatei aller Beschäftigten in der Kritik

Widerstände gegen dievon der Regierung geplante Zentraldatenbank

Die Erosion staatlicher Zurückhaltungbei der Durchmusterung der Bevölkerung nimmt zu. Der baden-württembergischeJustizminister Ulrich Goll (FDP) hält die geplante bundesweite Gehaltsdatei für denelektronischen Einkommensnachweis aber für "gefährlich". Elena - wie die geplanteDatenbank heißt, soll die Einkommensverhältnisse des Einzelnen bis zu vier Jahre langzurückverfolgen lassen, aufgegliedert nach Zuschlägen, Urlaubs- undWeihnachtsgeld.

http://www.golem.de/0707/53786.html


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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

28.07.2007 um 18:35
Link: www.ccc.de (extern) (Archiv-Version vom 18.07.2007)

In einem umfassenden Bericht für das Bundesverfassungsgericht hat der Chaos Computer ClubWahlcomputer der Firma NEDAP getestet.

quelle:
http://www.ccc.de/updates/2007/wahlcomputergutachten

derbericht:
http://www.ccc.de/press/releases/2007/20070609/nedapReport54.pdf (Archiv-Version vom 18.07.2007)


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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

27.08.2007 um 11:21
Link: www.focus.de (extern)

"Das Böse im Menschen erkennen

Kann ein Scan Menschen entlarven, die ein Verbrechen planen? Neueste Erkenntnisse aus der Gedankenforschung.

Ungefähr 400 Millionen Menschen reisen jedes Jahr in die USA ein – wenn es nach der Sicherheitsbehörde Department of Homeland Security (DHS) geht, sollen sie alle ab 2012 überprüft werden. An jedem Flughafen, jeder Zollstation, jedem Grenzübergang soll es Roboter geben, die quasi per Ferndiagnose feststellen, ob ein Mensch böse Absichten hat. Im Rahmen des Project Hostile Intent (PHI) sollen nichtinvasive Sensoren und Software entwickelt werden, die alles aufnehmen, was verdächtig ist oder auf Feindseligkeit hinweist. Nach der Forschungsagentur des Pentagons könnten das Blutdruck, Herzschlag, Schwitzen, der Gesichtsausdruck oder Gang sein."

weiterlesen
siehe Anhang


Es ist schon fast erschreckend, inwieweit sich die Visionen Orwell´s unserer "Realtität" annähern. Das sollte einem echt zu denkengeben.


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Der Weg zum totalitären Überwachungsstaat

27.08.2007 um 11:51
Den USA würde ich sowas durchaus zutrauen, ob es aber wirklich funktionieren wird, wage ich mal erheblich zu bezweifeln. Wahrscheinlicher ist, dass bei Einführung eines solchen Systems ab 2012 so viele Fehler auftreten, dass nahezu jeder Einreisewillige abgeblockt würde. In jedem Menschen steckt Gut und Böse. Man zeige mir einen, in welchem nur gutes sei...

Und diesen Unterschied präzise, exakt und fehlerfrei herauszufiltern ist bis heute unmöglich. Vielleicht in 20 - 30 Jahren ein wenig besser als heute, wenn überhaupt. Was also dann auf den Markt kommt ist unausgereifte Technik mit einem hohen Fehlerquotienten. Es gibt unendlich viele Gründe warm jemand so und nicht "normgerecht" reagiert. Wenn alle Menschen die sich nicht "normgerecht" verhalten, warum auch immer, zu potentiellen Terroristen abgestempelt werden, dann gäbe es auf der Erde ab 2012 wahrscheinlich nur noch Terroristen...

Böse Absichten gibt es unendlich viele. Alleine wenn jemand die böse hat,sich von seiner ihn liebenden Ehefrau zu trennen, kann man es als böse Absicht bezeichnen. Wird man dadurch schon zum Terroristen? Es soll alles aufgezeichnet werden, was verdächtig ist oder auf feindseligkeit hinweist... Auch da gibt es unendliche Verhaltensmuster die alles andere sein können als ein Hinweis darauf, dass es sich um einen Terroristen handelt. Viele US-Amerikaner leiden aufgrund ihrer ungesunden Ernährung ohnehin an zu hohem Blutdruck und Übergewicht, da genügt dann schon ein kleiner nebensächlicher Stressfaktor und die Hände schwitzen, der Kopf wird rot und der Puls steigt... Sind alle unter Bluthochdruck und Übergewicht leidenden etwa Terroristen?

Was auf feindseligkeit hinweist... Oha, ganz schwierig. Wer bei der Einreise nicht dieses aufoktruierte fröhliche Willkommensgesicht zeigt, verbirgt also möglicherweise schon feindseligkeiten gegenüber dem Lande? Vielleicht hat den Reisenden nur gerade eine Kleinigkeit geärgert, die ihm gerade in den Sinngekommen ist, etwa dass seine Tochter mit einer bösen fünf in Mathe nach Hause gekommen ist? Feindseligkeit? Was soll das eigentlich heißen? Muss man um in die USA zu reisen mit allem was die USA darstellt, also politisch, wirtschaftlich, kulturell, religiös und sozial auf einer Linie stehen mit der derzeitigen Regierung? Und ein jeder, der auch nur mit irgend etwas nicht ganz einer Meinung ist, ist also von Grund auf feindselig?

Man sollte dieses System probeweise erst mal für alle Ausreisenden aus den USA an der eigenen Bevölkerung testen, da wird man dann feststellen, dass möglicherweise ein großteil des eigenen Volkes unter dieses Raster fällt.

Schlimm, wenn durch solche Methoden der Mensch in ein dem Staat willkommenes, normgerechtes Verhaltenskorsett gezwängt wird, dass nur noch zugelassene Verhaltensmuster erlaubt und alles was davon abweicht, einen Menschen zu einem Verbrecher abstempeln soll. Und das soll ein freiheitliches Land sein?


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