Nato gegen Russland
26.06.2015 um 15:40Fedaykin schrieb:Du verlinkst was nix mit der Psychologischen Agenda der Russischen Aufrüstung zu tun hat.muss doch nix psychologisches sein, realer Bedarf reicht doch:
Das Umdenken begann mit einer Blamage: Im „Kaukasuskrieg“ im Jahr 2008 war es der russischen Armee zwar gelungen, bis in das georgische Kernland vorzudringen und dieses zu besetzen.und auch was die Atomwaffen betrifft:
Dennoch offenbarten die Kämpfe im Nachbarland eklatante Schwächen. Die aus Sowjetzeiten stammende Ausrüstung war größtenteils veraltet. Panzer blieben unterwegs liegen.
Die Abstimmung zwischen verschiedenen Truppenteilen verlief chaotisch. Weil die Funkverbindung oftmals versagte, mussten Offiziere ihre eigenen Handys benutzen, um die Kommandoposten zu kontaktieren.
Während des wirtschaftlichen Niedergangs in den 1990er-Jahren wurde praktisch keine neue Ausrüstung angeschafft. Beispielsweise hatte ein Großteil der Interkontinentalraketen seine Haltbarkeitsdauer bereits überschritten.
Gleichzeitig rüstet Russland in Bereichen wie elektronische Kriegführung, Kommunikationssysteme sowie High-Tech-Waffen nach.
Der Umbau der russischen Armee befindet sich auf halbem Weg. Der Nachholbedarf ist nach wie vor groß, den technologischen Rückstand auf die USA wird Russland in absehbarer Zeit nicht aufholen können. Gegenüber seinen Nachbarstaaten sowie dem Rest Europas ist Russland aber – militärisch betrachtet – wieder ein ernstzunehmender Faktor geworden.und Abbau von Personal fand auch in Rußland statt:
Putin will die Anzahl der Soldaten unter Waffen deutlich reduzieren. Es gilt das Motto: Klasse statt Masse. Die Armee schrumpfte in den vergangenen Jahren schon von 1,1 Millionen auf unter eine Million Soldaten, allein das Offizierskorps wurde bis 2013 um ein Drittel auf 220.000 Mann reduziert.
Die einst so hohe Anzahl von Offizieren beruhte auf der Überlegung, dass im Kriegsfall massenweise Reservisten befehligt werden müssten. Diese Planungen sind nunmehr obsolet. Die Anzahl eingeplanter Reservisten ist von rund 20 Millionen auf 700.000 Mann gesunken.
Klingt eher nach "nicht mehr hinterherhinken wollen" als nach echter Aufrüstung