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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

19 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Arbeit, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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jerry006 Diskussionsleiter
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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

25.03.2005 um 16:56
hallo,

schaut euch mal bitte diesen artikel hier an:

http://www.hna.de/hessen_kassel/13Keiner_will_die_freien_Jobs.html

frechheit! wie ich finde!

wie kann eine private arbeitsvermittlung über ihre eigenen kunden so herziehen und märchen erzählen?!

bitte um eure meinungen!

vielen dank im voraus.

gruß


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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

25.03.2005 um 17:02
Zum Beispiel eine Frau, die als Bürohilfe arbeiten wollte. Dafür werden in Vollzeit etwa 1500 Euro monatlich bezahlt. Die Interessentin hatte aber ausgerechnet, dass sie mindestens 19,84 Euro pro Stunde verdienen müsse - mehr als das Doppelte des angebotenen Lohns

Das finde ich klasse,soviel Arbeitslosengeld bekommen vielleicht Geschäftsführer,definitiv gelogen;)

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

25.03.2005 um 17:08
"Das Kernproblem ist: Es fehlt Arbeit", sagt dagegen Rainer Krollpfeiffer, Sprecher der Kasseler Agentur für Arbeit. Den derzeit 52 000 Arbeit Suchenden - dabei zählt die Agentur neben den Arbeitslosen auch Beschäftigte mit, die demnächst arbeitslos werden - stehen im Kasseler Agenturbezirk nur rund 1500 gemeldete offene Stellen gegenüber.


Weil nur etwa jede dritte offene Stelle an die Arbeitsagentur gemeldet wird, kann man von rund 4500 Stellen ausgehen, rechnet Krollpfeiffer vor. Im Gebiet der Stadt Kassel ist die Jobnot noch drastischer - "auf 100 Arbeitslose kommen drei offene Stellen", so der Sprecher.


Diese Zahl halte ich für realistischer. Aber mal ehrlich,wer für 1500 € nicht als Bürohilfe arbeiten will,der hat ne Meise.


Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

26.03.2005 um 18:01
Gelogen von der Zeitung? Dass jemand als Bürohilfe nicht für das Gehalt arbeiten will, soll schon vorgekommen sein, wenn sie irgendwo schwarz oder auf, hm, andre Art höhere Einkünfte erzielen kann, warum nicht?
Die scheinen den Artikel aber rausgenommen zu haben. Auf der angegebenen Seite steht er nicht mehr. Würd ich aber gern erst mal lesen, bevor ich was dazu sage. Falls Ihr ihn also gespeichert habt, setzt ihn doch bitte mal hier rein.

qui tacet consentire videtur


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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

26.03.2005 um 19:21
Zeitarbeitsfirmen Zahlen gerne für Facharbeiter 6,20 Euro die Stunde...wie davon einer eine Familie ernähren soll würde ich gerne mal wissen...ich halte ncihts von Zeitarbeitsfirmen...

Manchmal muß man erst sehr tief in die Dunkelheit fallen um wieder Licht zu sehen...danke denen die mir ein Licht waren und sind


EINSAM KÄMPFEN WIR GEMEINSAM FÜR DAS EINE...(zu Erinnerung an einen Freund)



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jerry006 Diskussionsleiter
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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 09:31
sorry!

hier der aktuelle link:

http://www.hna.de/hessen_kassel/21Keiner_will_die_freien_Jobs.html


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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 10:31
Ich habe auch schlechte Erfahrungen mit Zeitarbeitesfirmen gemacht, eine hat mich (vor 20 Jahren) definitiv betrogen, vor 4 Jahren habe ich mich wegen Flaute in der Selbständigkeit bei 4 Agenturen eingeschrieben. Einziges Angebot war Nachtschicht, nicht näher definierte Lagerarbeit, knapp 30 Km Anfahrt, nur mit dem Auto zu erreichen, ohne Fahrtkostenzuschuß, für ~7,50 € Brutto. Geb ich zu, hab ich nicht genommen.

Meine Frau hingegen hat letztes Jahr über so eine Vermittlung zunächst für 3 Monate einen Job und knapp 1400 €/Monat dafür bekommen, wohlgemerkt Netto. Abrechnung, Vertrag, Verhalten der Personalagentur war absolut korrekt.

Sie wurde dann übernommen und hat damit einen Job bekommen, der wie maßgeschneidert auf ihr Studium/Weiterbildung paßt.

Von daher kann man also wohl nicht alle dieser Vermittlungen verteufeln.


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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 10:41
Hm...ich bin sehr kritisch, was die momentane Arbeitsmarktlage betrifft !

Sicherlich es mag freie Stellen geben, doch soviele Arbeitslose es gerade gibt, da haben potenzielle Arbeitgeber wirklich ne grosse Auswahl, was dazu führt, dass Selektiert wird. Z.B. stellt man lieber einen Mann ein, der jung und gesund ist, als eine Frau, die vielleicht gut qualifiziert ist, aber im "gebährfähigen" Alter ist. Von Behinderten, Älteren oder chronisch Kranken will ich erst garnicht anfangen !

Die 1.- € Job´s in Verbindung mit Harz VI sind auch so ein Damoklesschwert, da zwar die Fixkosten und Miete vielleicht gerade noch gedeckt sind, eine Familie auf Harz VI aber wirklich hart am Existenzminimum vorbeischlittert.
Auch die weitern Aussichten ab April jagen mir Angst und Zorn ein. "Verstecktes Vermögen" das ich nich lache wo denn ?

Sollten die Politiker erstmal bei sich selbst anfangen...wobei diese Zeit hat wirklich Ähnlichkeit mit dem Mittelalter, damals waren es die Bischhöfe die die Kathedralen erbauen liessen...heute sind es die Politiker und Wirtschaftsbosse, die den kleinen Bürger "versklaven".

Herzlich Willkommen in der Bürokratiediktatur !


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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 10:51
@ jerry
Danke. Ja, das klingt schon ziemlich haarsträubend. Aber der Bericht erscheint mir etwas einseitig. Der Berichterstatter hat sich nicht die Mühe gemacht, die Seite der Arbeitslosen darzustellen. Ist ja trendy. In der Frau, der die Stelle als Bürohilfe angeboten worden ist, würde ich aber jemanden vermuten, die dafür überqualifiziert ist und vorher einen erheblich besser bezahlten Job hatte, so dass sie jetzt erstmal Anspruch auf ein Arbeitlosengeld hat, das höher liegt. Innerhalb der gesetzlichen Frist ist es dann bisher ihr gutes Recht gewesen, einen schlechter bezahlten Job abzulehnen. Ich weiß aber nicht genau, wie seit der Einführung von hartiv die Fristen liegen. Aber auch da kann man es den Leuten m.E. nicht verdenken, wenn sie noch Hoffnung haben, in dem gelernten Beruf zu den darin üblichen Bedingungen eine Anstellung zu finden.
> " Selbst für ein Festgehalt zwischen 1300 und 1600 Euro "bekomme ich keinen", der einen Vertrag unterschreibt. " Das klingt bei der Arbeitslosogkeit allerdings unglaubhaft, wenn es auch möglich ist, dass man in Einzelfällen diese Erfahrung machen kann. Der Kernsatz des Berichts widerspricht dem aber: "Den derzeit 52 000 Arbeit Suchenden - dabei zählt die Agentur neben den Arbeitslosen auch Beschäftigte mit, die demnächst arbeitslos werden - stehen im Kasseler Agenturbezirk nur rund 1500 gemeldete offene Stellen gegenüber."
Es geht dem Berichterstatter offenbar mehr um Stimmungsmache im Sinne seiner Anzeigenkunden als um Aufklärung eines Widerspruchs. Sonst hätte er mit etwas mehr Gelassenheit Ursachenforschung betrieben.

qui tacet consentire videtur


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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 11:01
Komme nicht umhin,@cassiel zuzustimmen. Derzeit finden eine geradezu groteske Medien-Kampagne gegen Arbeitslose statt.
Besonders regen mich Sprüche auf wie,jeder könne einen Job haben,wenn er wolle.
Als ob die 2500 Deutsche Bank Mitarbeiter ihren Chef gebeten haben sie doch endlich in die Arbeitslosigkeit zu entlassen,damit man sich endlich in Florida die Sonne auf den Bauch scheinen lassen kann.

@cassiel

Solange du Anspruch auf Arbeitslosengeld(bis zu einem Jahr) hast,kannst du Jobs ablehnen. Danach bekommst du Hartz IV.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 11:03
Nachtrag...

Und kannst Jobs nicht mehr so leicht rundweg ablehnen.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 11:05
Ach ja Harz VI wie ich dich liebe *schwärm*...ne Spass bei Seite, ich bin von diesem Arbeitslosengeld 2 betroffen und glaubt mir, ich wäre um jede Festanstellung dankbar, denn Harz VI hat mich zum Aussenseiter gemacht...ok jetzt bin ich geoutet, warum ich soviel Zeit hier verbringe *zwinker*.

Um soziela Kontakte zu pflegen benötigt man ab und an auch etwas Kleingeld, das bei meinem Haushaltsplan schon fest verplant ist, vorallem da es obwohl mein Mann arbeite hinten und vorne nicht ausreicht (Mehrkostenaufwand wegen meiner Medikamente z.B.). Manchmal könnte man fast glauben die Politiker hoffen, dass sich das Problem selbst löst (auch wenn es reisserisch klingen mag, ist aber sarkastisch gemeint) und die Bürger irgendwann das Zeitliche segnen, die zuviel Kosten verursachen. Bürokratische Selektion sozusagen.

Die Zeichen sind fast nicht zu übersehen, aber in Deutschland herrscht mitlerweile ein Klima, welches den besten Nährboden für neue Konflikte bietet um eine schleichende Entwicklung dieser von mir erwähnten "Bürokratiediktatur" zu fördern. Ich denke all zu lange geht diese Entwicklung nichtmehr und wir müssen mit ernsthaften Problemen im Bereich Innenpolitik und Sozialstruktur rechen !

Sis


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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 11:22
@DieSache

Ich war nach meiner Ausbildung auch zwei Monate arbeitslos und es war eine verdammt harte Zeit. Denn als Azubi bekommst du neuerdings auch nach bestandener Prüfung nur noch 60 % deiner letzten Vergütung,statt bisher die Hälfte des zu erwartenen Anfangsgehaltes oder geld in Höhe der letzen Vergütung.

Und von diesen 60 % musste ich Miete und Essen bezahlen...ohne meine eltern wäre ich verhungert. Denn mein gespartes geht ab September für mein Studium drauf.

Und dann wird von den Azubis auch noch mehr Flexibilität und Mobilität gefordert. Sie sollen sich gefälligst von Mamas Rockzipfel losreissen...also wenn ich wüsste,das ich nach der Ausbildung evtl. vor dem nichts stehe,würde ich auch nicht für eine Ausbildungsstelle von Flensburg nach Rosenheim ziehen.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 12:22
@ sisterhyde
Ich geb Dir in allem recht, was Du sagst, bis auf einen Punkt. Und Du lässt Dich hoffentlich nicht unterkriegen.
Der Punkt, wo ich widerspreche, ist die Bezeichnung Bürokratiediktatur. Die führen nur Erlasse und Verordnungen aus, die anderswo, in Parlamenten und Regierungen, unter dem Einfluss momentan sehr starker Lobbies gemacht werden. Merke: Die Lobby (der sogenannten Arbeitgeber) ist stärker als der Souverän (die Wähler) und majorisiert dessen politischen Willen. Oder hast Du schon etwas davon gehört, dass ein Volksentscheid über hartziv auch nur angedacht worden wäre? Auch nicht ganz links in der spd und bei den grünen. Selbst von der pds kam nichts dergleichen. Wär doch mal ne Aktion gewesen. Und glaubst Du, dann wäre diese famose Reform angenommen worden? Eben.
Aber Du hast damit recht, dass solche Reformen ihren Mann und seine Frau ernähren - in der Bürokratie. Selbst wenn man die Ämter dann schnittig als Agenturen für Arbeit bezeichnet.

qui tacet consentire videtur


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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 12:39
@ cassiel,

nun, eventuell würdest du eher verstehen, was ich mit diesem Begriff Bürokratiediktatur meinte, wenn du einen Einblick darin erhalten würdest, was ich alles schon an Anträge hab stellen müssen. Sicherlich man hat Anspruch auf Unterstützungen, aber jede Behörde hat für ihren Wirkungsbereich eigene Formulare. Wenn es so weitergeht, dann ist der Weg zur Nummerisierung des Bürges bald schon grauenhafte Realität.

Eine viel zu lange Zeit fand kein Austausch der Behörden statt, was nun nachträglich scheinbar versucht wird aufzuholen. Viele Gesetze sind in ihrem Ausmass nur unzureichend für den Einzelfall bedacht worden, oder stehen sich sogar gegenseitig in der Umsetzung im Weg !

Es gibt Einzelschicksale, da hat man aufgrund der neuen Gesetze wirklich mehr Nachteile als man als nicht Betroffener glauben möchte. Doch diese Entwicklung reicht weit in die Zeit vor Schröder und Co zurück vieles der alten Regierungen wirkt sich erst heute spürbar aus. Sicherlich benötigt man die Bürokratie, doch wenn du vor lauter Anträgen keinen Durchblick mehr hast und der Saat nun auch noch Einblicke in die Konten der Bürger hat und über deren "Vermögen" was zur privaten Absicherung der Familie und des Lebendsabends gedacht war wird mir einfach nur übel !

Sis


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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 12:49
@ sisterhyde
Ich wollte nicht so verstanden werden, dass ich Bürokratie gutheiße. Das, was Du beschreibst und erlebst, ist typisch dafür, es ist uns allen schon begegnet und zumeist reine Buchalterei. Die auch noch unser Geld kostet. Und es nimmt nicht ab, es nimmt zu. Ständig haben sie die Hände in unseren Taschen, das wissen wir doch. Und dass sie nun auch noch an unsere Ersparnisse wollen, hast Du ja schon gesagt. Jammern nützt nur nichts. Das wollte ich sagen. Damit meine ich übrigens nicht Dich. Gruß cassiel

qui tacet consentire videtur


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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 13:21
Die Einstellung dazu WIE man an die Arbeit herrangeht ist wichtig.

Wenn ich den Sinn nicht darin erkennen kann, weshalb ich arbeiten gehen "sollte", sondern nur das GELD sehe, dann wird schwierig.

Ich selbst habe fast 1 1/2 Jahre für 0,00€ die Stunde gearbeitet, mit den versch. Gründen dahinter; jetzt bekommt man wenigstens 1,50€ die Stunde - seit froh!

einer meiner Gründe war, da ich nicht studieren konnte, aber unbedingt meinen Wissensspeicher und Erfahrungen ausweiten wollte...
ein zweiter Grund war, dass ich mir weiterhin nicht die Decke auf den Kopf fallen lassen wollte, denn das "drückt nieder", schafft Depressionen...
der wohl eigentlich zuerst erwähnte Grund sollte sein, dass ich unbedingt etwas für andere Menschen tun wollte, denn das ist erstens gut für die anderen, hilfebedürftigen Menschen und zweitens gut für mein Karma ;)

jetzt habe ich als eher langzeitsozialhilfeempfängerin (10 Jahre) einen 400,00€ Job annehmen können in dem Bereich wo ich einst für 0,oo € arbeitete.
WichtiG! - auf gar keinen Fall davon ausgehen, dass aus einer ehrenamtlichen Arbeit oder einem 1,50€ Job ein "fester" wird, denn dann kanns leicht nach hinten los gehen...am besten mit keiner zu hohen, wenn überhaupt mit einer Erwartung an den Arbeitgeber, herangehen....

natürlich darf und sollte man sich nicht ausnutzen lassen aber dafür ist es wichtig, sienen Verstand und sein Herz einzusetzen...

Wer nicht aus einer zu hohen Erwartungshaltung aund aus zu großen Eigenutzdenken an die Arbeit geht und anderen Menschen dabei auch noch behilflich sein kann, seinem Leben wieder einen Sinn zu gebe, der wird Erfolg haben und "zufrieden werden können"...

sucht euch Jobs im sozialen Bereich, lasst euch Jobs in dem Bereich anbieten...dor werden viele gesunddenkende Menschen gebraucht ;)
oder aber im landwirtschaftlichen Bereich....

es gibt sicher noch mehr Bereiche, die attraktiv und ethisch wertvoll sind ;)

Die Liebe ist die einzige Wahrheit oder Alles entspringt dem Einen - Dem kosmischen Bewusstsein...
Baba nam kevalam

www.anandamarga.de



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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

28.03.2005 um 14:09
@ Devamala
Machst Du mit Deinem freiwilligen kostenlosen Praktikum doch glatt einen Arbeitgeber glücklich. Gut für's Karma, ganz bestimmt. Hast Du noch mehr zu verschenken? Ich kann alles gebrauchen. Oder fast alles. cassiel

qui tacet consentire videtur


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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

05.04.2005 um 14:31
Noch ein Nachtrag.

Heute im DLF eine Darstellung, die etwas mehr Licht in die Medienkampagne gegen Arbeitslose bringt. (vgl. obigen Beitrag von ragnarök)
In der Landwirtschaft ist es, zB bei der Spargelernte und in der Weinlese, seit Jahren üblich, polnische Saisonarbeiter zu beschäftigen. Vor 1990 konnten diese Stellen aber problemlos mit deutschen Kräften besetzt werden. Wie kommt das bloß?
Folgendes kam bei einer genaueren Betrachtung heraus:
1. zahlen die Bauern seit Jahren denselben Lohn, etwa 5 Euro/Stunde. Ihre Lobby ist auch in Zukunft nicht gesonnen, sich an Tariflöhne und Vorschriften bzgl. Arbeitszeit zu halten.
2. gibt es immer wieder erhebliche Probleme mit der Sicherheit und Hygiene bei solchen Jobs.
3. stehen Arbeiter aus Polen zB auch an Wochenenden und in der Nacht zur Verfügung - zum selben Dumpinglohn! Denn sie sind während der Saison ganz der Willkür der landwirtschaftlichen Arbeitgeber ausgeliefert.Denn zu Hause hätten sie gar keinen Verdienst. Das würden sich Saisonkräfte aus der Region natürlich nicht gefallen lassen.
Da kann man natürlich gut den Fleiß der Polen rühmen.
Durch hartziv kommt nun aber ein gewisser Druck auf diese Arbeitgeber zu, sich etwa mit der Frage der Arbeitsvorschriften und der Tarifbestimmungen auseinanderzusetzen, weil nun die famosen Agenturen für Arbeit nachfragen werden und sie Rechenschaft leisten müssen. Das passt der landwirtschaftlichen Lobby nun garnicht in den Kram.
Eine gewisse Schadenfreude kann ich da nicht abstreiten.

Gruß cassiel

qui tacet consentire videtur


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