Roydiga schrieb:Ich sagte nicht, dass das die Regel ist und alle Lesben sich über Männer auslassen, nur, dass ich es bei denen, die es tun und dann aber einen Kinderwunsch hegen, paradox finde.
Dass frau über das Wesen "Mann" lästert, kann schon mal sein... für die Fortpflanzung aber eben den Samen benötigt, ist eher neutral zu sehen und hat, m. E., nichts mit einem Paradox zu tun. Der Samen ist in diesem Fall eine neutrale Angelegenheit und ist zweckgebunden mit dem Mann zu sehen, d. h., losgelöst von diesem.
So sehe ich das Adoptionsrecht übrigens auch, es ist eine zweckgebundene Forderung an die Gesellschaft im allgemeinen, diese für jede Frau und für jeden Mann zu ermöglichen. Hier Unterschiede zu machen, ist einfach ungerecht. Da führt kein Weg dran vorbei.
Ich denke, diese Ungerechtigkeit wird sich auch nicht mehr lange halten.
Ein lesbisches Paar könnte, wenn ein Kinderwunsch besteht, eher zu der Erfüllung desselben kommen, eben durch eine Samenbank bspw.
Bei einem schwulen Paar mit Kinderwunsch sind sie auf eine Adoption angewiesen.
Dennoch sollen hier wirklich alle gleich behandelt werden und es gibt einfach kein stichhaltiges Gegenargument, warum die Adoption nicht für alle gelten sollte.