@AlbinoLight AlbinoLight schrieb:Doch, es ist genauso schlimm, aber Frauen werden sicherlich um einiges öfter damit konfrontiert. Ich könnte viele Beispiele nennen, die nicht nur mir, sondern auch Bekannten und Freunden passiert sind. Und das kommt so regelmäßig vor, dass man es im normalfall vielleicht gar nicht mehr wahrnimmt. Aber es ist da.
Jaja...Frauen sind ne Extrawurst - das haben alle verstanden, die sich mit dem Feminismus auseinander setzen. Es hat schon einen Grund, warum ihr euch gerade unter diesem Begriff subsummiert.
Original anzeigen (0,7 MB)Was wäre, wenn ich dir sage, daß du als FEMINISTIN die sexuelle Diskriminierung von Männern nur einfach nicht so intensiv wahrnimmst, weil du sie nie selber erfahren hast und vermutlich auch ein feministisches Umfeld pflegst - und dich mit "Männerrechtlern" wohl weniger auseinandersetzt, wie mich deine Betitelung als "Macho" ahnen lässt?!
Mit dieser selektiven Wahrnehmung kommst du dann zu dem subjektiven Ergebnis, daß vor allem Frauen benachteiligt werden - weil du dich einfach noch nie mit jemandem aus einem Kriegsgebiet darüber unterhalten hast, wie dort die Männer in den Kriegsdienst gezwungen wurden und starben oder verstümmelt heim kehrten. In der Schule hast du die Bevorteilung von Mädchen auch nicht wahrgenommen, weil es für dich selbstverständlich war. Und mit Sicherheit kennst du auch nur wenige Mörder/Raubdiebe/etc. die dir in Gesprächen wütend erklärten, wie sexistisch unsere Gerichte urteilen. Statt dessen kennst du 20 Feministen, die dir bei jedem Kaffee neue "Horrorgeschichten" aus ihrem Alltag erzählen, als ihnen der chauvinistische Patriach letzten doch glatt die Tür auf hielt...oder aktuell zur Jahreszeit erklären wollte, warum sie Winterreifen braucht ("weil das eine Frau ja nicht weiß").
Du bekommst nur die eine Seite mit und stellst dann mit Entsetzen fest, wie ungleich dieses Problem auf die Geschlechter verteilt ist. Ich habe dir ein paar Beispiele genannt, die - jedes für sich - schwerer wiegen als die meisten Frauennachteile zusammen: Krieg, Justiz. Ferner sind auch Schule und Familie (->Vaterschaft) in ihrem Gewicht wichtiger als die meisten Probleme der Frauen zusammen. Verstehst du die Dimension der Unverhältnismäßigkeit?
Wie soll die Gesellschaft deiner Meinung nach denn mit Menschen umgehen, die desinteressiert mit der Schulter zucken, wenn in Deutschland ganz selbstverständlich Jungen beschnitten werden dürfen...aber ein Fass "Drama" auf machen, weil ihrer Meinung nach zu wenige grauhaarige Frauen in Filmen vorkommen?
Sexismus ist weiterhin in unserer Gesellschaft selbstverständlicher Alltag...aber ihr Feministen macht daraus ein reines Frauenproblem, um diese Missstände zur Erwirkung von mehr Vorteilen zu instrumentalisieren. Während Männer weiterhin auf ihren Nachteilen sitzen bleiben, verschaffen sich Frauen Stück für Stück neue Privilegien. Und diese neuen Privilegien sind immer auf Kosten der Männer...die also jetzt zusätzlich zu ihren alten Nachteilen noch Neue dazu bekommen! DAS ist Feminismus.
AlbinoLight schrieb:Das nächste was du ansprichst ist eher etwas staatliches. Ich finde es auch nicht ok wie Männer in anderen Bereichen benachteiligt werden, aber du kannst dich ja auch dafür einsetzen oder aussprechen ohne, dass du den ersten Aspekt der besseren Vorbilder verwirfst. Ich denke nicht, dass man beide Dinge einfach in einen Topf werfen kann.
Hier sieht man nun an einem Beispiel von dir, wie du den Kampf gegen geschlechtliche Benachteiligung auftrennst und einen Bereich schaffst, für den du dich nicht zuständig fühlst. Das ist ja nichts Neues - und es gibt mit Sicherheit noch viel Schlimmeres auf der Welt - aber dann SAG DAS DOCH AUCH OFFEN: Feminismus = FRAUENrecht, Männer sind egal!
Bevor der Feminismus nicht auf den Propaganda-Zug aufgesprungen ist, ihre Aktivitäten als den Kampf für Gleichberechtigung zu verklären waren das ein paar gesellschaftliche Außenseiter, die man bestenfalls tolerant belächelte.
AlbinoLight schrieb:Das habe ich hoffentlich mit dem Absatz da oben klargestellt. Wer spricht denn von Prioritäten außer du? Ich sage: Warum setzt man sich nicht gleichzeitig an unterschiedlichen Punkten für die Interessen der Menschen ein?
Die Vernunft spricht von Prioritäten. Und du sagst das Eine und machst das Andere. Einen Absatz über dem zitaten Satz erklärst du noch, daß ICH mich für die Interessen der benachteiligten Männer einsetzen soll und distanzierst dich selbst von diesen Zielen, indem du erklärst, "dass man beide Dinge (nicht) einfach in einen Topf werfen kann".
AlbinoLight schrieb:Was in der Regel einfach nicht der Fall ist. Ich sprach nicht allein von Actionfilmen, sondern von Filmen allgemein. Gute Frauenrollen sind selten, da Frauen so gut wie IMMER klischeehaft/standardisiert dargestellt werden (mal außer Acht gelassen, welches Klischee hier eingesetzt wird). Ich sprach lediglich von einigermaßen realistischen Menschen-/Frauenrollen, die gleich viel mehr her machen.
Das Problem ist hier wieder dein exotisches Bild von einer "guten Frauenrolle". Ich selbst kann noch nicht einmal ansatzweise nachvollziehen, wie jemand all die positiven Rollen in den unzähligen Liebesfilmen und Dramen in Frage stellen kann - aber wenn man alle diese Filme mit dem Anspruch einer "Red Sonja" analysiert wird man natürlich enttäuscht sein. Und damit deine Ansprüche nicht so absurd wirken, schmückst du sie mit dem Begriff "realistisch" aus....denn schließlich ist ja jede Frau eine Ellen Ripley (Alien) und eine Kate (French Kiss) ist ein absurder Sonderling.
AlbinoLight schrieb:Dann setzt doch mal ne "dicke" (in Hinsicht darauf was in Filmen "dick" ist) Muskelfrau solch einen Film. Hätte ich nichts dagegen und wäre eh 10000 mal realistischer als ein magersüchtiger Kleiderständer.
Ich glaube nicht, daß so ein Film viele Zuschauer finden wird...aber prinzipiell habe ich natürlich nichts dagegen - es zwingt mich ja niemand den zu gucken. Also nicht mehr babbeln: Produziere den Film! Du. Jetzt. Mit DEINEM Geld.
Anstatt den Produzenten in Hollywood zu erzählen, welche finanziellen Risiken sie mit ihrem Geld eingehen sollen...
AlbinoLight schrieb:Selbst regst du dich über Sexismus auf und dann bringst du so einen Unsinn? Als hätten alle Frauen rosane Handtaschen und die immer dabei? Hallo?! Klischee ersten Grades, auch wenn es "scherzhaft" gemeint war.
Und im Krieg will ich keine Weiblichkeit, sondern ich will sehen, wie Menschen mit Situationen klar kommen. Da passt eine alberne 08/15 Pinke-Tussi-Lovestory nicht rein.
Mädel. In den meisten Action-Filmen geht es aber eben nicht um Emotionalität...es geht nicht darum psychisch mit Situationen klar zu kommen. WENN du den Plot eines solchen Filmes dahingehend änderst, wird er sich unweigerlich vom Action-Genre entfernen - je mehr du auf deine Vorlieben eingehst. Und je weniger der Streifen ein Action-Film ist...desto mehr bewegt er sich im Bereich von anderen Genren, in denen es schon immer gute weibliche Rollen gegeben hat. Du kannst nicht mehr weibliche Hauptrollen in Action-Filmen integrieren, indem du diese Filme zu Dramen umbaust.
Ich verstehe auch immer weniger, was du ÜBERHAUPT willst. Geht es dir einfach nur ums Geschlecht...MUSS der Protagonist da unten eine "Mumu" haben, oder geht es dir explizit um eine FEMININE Hauptfigur? Du musst dir darüber klar werden, daß der klassische Action-Held traditionell den Stereotypen eines Mannes repräsentiert - und eine entsprechende vermännlichung statt findet, je mehr die Hauptrolle diesen Typ repräsentiert. Ein weiblicher Rambo wird also immer entweder ein "Mannsweib" oder eine peinliche Karikatur mit rosaner Handtasche sein...womit du einen Hinweis bekommen hast, warum ich dieses Klischee in meinem Beispiel verwendete. ;o)
AlbinoLight schrieb:Ich kenne keine Frau die sagt sie hätte ihren Mann deshalb geheiratet, weil er "geile Muskeln" hat. Wegen "geilen Titten" wurden sicher schon viel öfter Frauen geheiratet, egal wie unterbelichtet oder menschlich ekelhaft die waren.
Deswegen kreischen sich die Mädchen auf den Konzerten der "Boy-Bands" auch die Seele aus dem Leib...weil die Herrschaften alle einen guten Charakter haben - und nicht, weil Mädchen genauso oberflächlich sind wie ihre männlichen Kollegen. ;oD
AlbinoLight schrieb:Der einzige der hier verbittert ist bist höchstens du. Ich frage mich sowieso die ganze Zeit warum du mich so dumm anmachst a la "Hey du, Feministin!".
Ich will keine Regelung, ich will ein Umdenken.
Umdenken. Weg von echten Problemen hin zu Bodybuilderinnen in Action-Filmen. Und wehe sie hat ne rosane Handtasche! Eure Probleme möchten wir Männer mal haben...:o/
AlbinoLight schrieb:Bring ein Gegenargument und hör auf ständig auf die Tränendrüse zu drücken.
Na dann werde ich das ständige Drücken der Tränendrüse mal einstellen und Gegenargumente bringen. Dazu rollen wir den Fall schnell nochmal zusammengefasst zusammen:
Sombre84 schreibt also, daß durchschnittliche Männer genauso im Schatten der aufgebauschten Idealbildern stehen...und Frauen ebenso oberflächlich lieber den sportlichen, gutaussehenden Milliardär bevorzugen - anstatt den Durchschnittstyp mit "gutem Charakter".
@AlbinoLight findet das aber alles falsch und unterstreicht ihre Erklärung mit einem interessanten "Beweis" - einer gescripteten TV-Sendung:
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Und nun meint
@AlbinoLight den Machos hier aber mal endgültig gezeigt zu haben, wo der Frosch die Locken hat...und schließt darum mit den selbstgefälligen Worten "How I expected. No comment." um ihre Faktenüberlegenheit siegestänzelnd zu feiern.
http://www.welt.de/lifestyle/article108417391/Sexbabe-26-sucht-reichen-Mann-als-Sugardaddy.htmlLiebes Albinolicht...vielleicht liest du dir obigen Artikl mal ganz genau durch und denkst darüber nach - bevor du den Champagner auf machst! ;o)
Was du da versucht hast zu belegen ist einfach Blödsinn - Frauen sind ganz genauso oberflächlich wie Männer (auch und gerade bei der Partnerwahl)...
AlbinoLight schrieb:Dein Ernst? Und dann postest du Bilder von diesem Trickfilm? Ich meinte den 3D-Kinofilm, der nur gutes Geld eingefahren hat, weil er eben der erste 3D-Film war.
Ich bin mir durchaus über den Unterschied zwischen der Avatar-Serie (ich habe ein Kind) und dem Kinofilm bewusst. ;o)
Ob der Film nur wegen der 3D-Effekte so erfolgreich war sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall ist es für mich nachvollziehbar, daß man ausgerechnet diesen Film als Reverenz heranzieht. Wir können uns aber noch etwas weiter umsehen...
Top-5 der erfolgreichsten Filme:
1. Avatar - zwei starke weibliche Rollen
2. Titanic - naja, eigentlich garkeine starke Rolle
3. The Avangers - Black Widow
4. Harry Potter (letzter Teil) - Hermine
5. Die Eiskönigin - "How i expectet. No comment." (Albinolight, Philosophin und Poetin)
AlbinoLight schrieb:Keine Ahnung warum alle immer diese seltsame Tussi anführen. Die macht mehr kaputt als sie gut macht allein schon mit ihrer Art. Und ich persönlich kann sie nicht ausstehen.
Diese seltsame Tussie wird deswegen an dieser Stelle so oft erwähnt, weil sie nunmal die einflussreichste Feministin im deutschsprachigen Raum ist und ihre Emma-Zeitschrift aufgrund der breiten Zustimmung in diesen Kreisen das auflagenstärkste Magazin ist. Darum wundere ich mich immer wieder, wie "verständnislos" Feministen reagieren, wenn man den deutschen Feminismus mit den inhaltlichen Fehltritten dieser Frau in Verbindung bringt.
AlbinoLight schrieb:Wo schrie denn jemand nach "Schutzräumen"? Es geht einfach um GLEICHE Rechte, die einfach mal GLEICH sein sollten.
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@shionoroshionoro schrieb am 27.11.2014:Natürlich müssen teilweise für unterpriviligerte gruppen schutzräume bzw. feste ausgleichsmöglichkeiten geschaffen werden.
Beitrag von shionoro (Seite 104)Wenn du schon meine Antworten auf Beiträge anderer Schreiber beantwortest, bitte ich dich um die nötige Sorgfalt diese dann auch im entsprechenden Kontext korrekt wieder zu geben. ;o)