Umgang mit Auszubildenden - meine (schlechten) Erfahrungen

@Rho-ny-theta

So wie sich das liest, was du da eben geschrieben hast, könnte man denken, dass du sogar willst, dass dieser

Rho-ny-theta schrieb:Kackladen

weiter besteht...
Das ist eine ziemlich faule und einfache Argumentation, wenn man meint, es ginge nicht um einen Kampf. Es ist vollkommen irrelevant, ob der TE jemals wieder in dem Betrieb arbeiten wird und ob es um große Geldsummen geht. Es geht hierbei schlichtweg ums Prinzip.
Natürlich spielt das für Ökonomen keine Rolle, aber jeder Mensch sollte verschiedene Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt bekommen und diese überdenken, bevor er sich für eine davon entscheidet. Das ist halt meine Meinung.

Und meine Meinung ist auch, dass das Dulden von schlechten Arbeitsverhältnissen mit Feigheit gleichzusetzen ist.

@Crusi
Alles klar, dann ist das deine Meinung.

Einem fünfzehnjährigen Mädchen zu raten, sich in einen aller Wahrschinlichkeit nach aussichtslosen Prozess zu stürzen, statt nach vorne zu schauen, halte ich für dumm und selbstgefällig.

Das Prinzip kann sie sich nämlich weder auf's Brot schmieren, noch in die Tasche stecken.

Mir ist der Bäcker vollkommen wurst; außerdem ist das wieder mal eine Situation, wo es nicht nur etnweder schwarz oder weiß gibt; sie könnte ja auch abwarten, was die Handwerkskammer, das Amt für Arbeitsschutz und das Gesundheitsamt unternehmen, dann kann der Laden nämlich auch zumachen, ohne dass sie sich vor Gericht stressen muss.

@Rho-ny-theta
Genau, jegliche Gegenwehr gegen das bestehende System ist dumm und selbstgefällig! :D :D

@Crusi
Nein, das ist Schwachsinn. Sie hätte z.b. jederzeit WÄHREND des bestehenden Beschäftigungsverhältnisses versuchen können, mit Hilfe der Handwerkskammer oder den anderen hier genannten Institutionen etwas zu erreichen und dabei auch sehr gute Erfolgschancen gehabt. JETZT, da es schon zur Probezeit-Kündigung gekommen ist, werden alle Vorwürfe erst mal vor dem Hintergrund "Gekündigte Azubine will sich rächen" geprüft werden, und die Erfolgschancen sind eben gering. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass jetzt, so wie sich die Situation darstellt, der Verzicht auf einen Prozess die klügere Alternative zu sein scheint.

@juliaa97

Egal, vergiss solche arschigen Lehrbetriebe und such dir ne Stelle wo du wirklich gebraucht wirst.
Am besten in einem kleineren Unternehmen. Meinem Wissen nach schätzen diese die Arbeiter noch eher als Grossbetriebe wo Arbeiter täglich kommen und gehen.

@Challenger
So hab ich das ehrlich noch nicht gesehen :) Mir hat das nur alles gezeigt das ich Schule weiter machen werde... Größer Chancen usw :)

@Challenger
@juliaa97

Ja, jetzt solltest du dich auf jeden Fall unbhängig davon, was du wegen deinem alten Betrieb unternimmst, erst mal nach einer neuen Lehrstelle umsehen oder eben wieder zur Schule gehen.

Selbst wenn du noch vor Gericht gehen solltest, geschieht das ja nicht sofort, du wirst mit Wartezeiten von einigen Monaten rechnen müssen; in deinem Alter ist das ja ne Menge Zeit, die man auch sinnvoll nutzen kann! Häng dich auf keinen Fall nur an der Situation mit dem Bäcker auf.

@Rho-ny-theta
quatsch, wenn ich schule nicht weiter mache such ich mir defintiv woanders was. Vielleicht nicht beim Bäcker aber trotzdem :) Ich würde niemals auf der faulen Haut liegen, nur jetzt ist es halt so weil ich ne schöne Nasennebenhöhlen- und Mandelentzündung habe :D

Heftige Geschichte. Ich hätte das mit einer versteckten Kamera gefilmt und damit angezeigt.

Schade, dass das deine erste Erfahrung sein musste. Mein Betrieb kümmert sich sehr darum, dass es den Auszubildenden gut geht und achtet auch auf die Gesetze.
Es gibt auch gute Betriebe. Ich hoffe für dich, dass dir dein nächster Ausbildungsplatz positive Erfahrungen bringt.

Sag mal, haben die dir auch den Ausbildungsnachweis unterschrieben? Da hast du doch sicher auch für jeden Tag geschrieben, dass du die Toiletten geputzt hast. Wenn du das so hast und die es unterschrieben haben, kannst du damit beweisen, dass die sich für sowas ausnutzen.
Es ist normal, dass man auch mal kehrt, putzt und aufräumt. Machen ja auch die Angestellten. Aber jeden Tag Toiletten putzen sieht danach aus, dass man sich eine Reinigungskraft spart oder sich die Arbeitskollegen nicht dabei abwechseln.