Homeoffice und die Machbarkeit

Tussinelda schrieb:das teilst Du mir mit, weil....?

nairobi schrieb:merkwürdige Frage

nairobi schrieb:Kindergeld ist hier

nairobi schrieb:nicht das Thema

@Pura

§ 2 Absatz 7 Arbeitsstättenverordnung - ArbStättV

Wie die Firmen das dann im einzelnen ausgestalten kann ja wieder individuell sein.

nairobi schrieb:Wie die Firmen das dann im einzelnen ausgestalten kann ja wieder individuell sein.

Richtig. Bei uns wurde die HO Regelung lange und intensiv mit dem Gesamtbetriebsrat diskutiert und wir konnten uns letztendlich auf eine Gesamtbetriebsratvereinbarung einigen. In dieser wird tatsächlich nur von HO geschrieben, die einzelnen Sicherheitsprüfungen wurden je nach Zuständigkeitsbereich ebenfalls festgelegt.
Daher war mir der Begriff Telearbeit wirklich fremd.

nairobi schrieb:Ich schrieb ja bereits, dass an Telearbeit höhere Anforderungen gestellt werden

Das hatte ich leider nicht gesehen, sorry

Pura schrieb:Das hatte ich leider nicht gesehen, sorry

Das macht doch nichts, der Thread hat inzwischen 64 Seiten, man kann nicht alles behalten...

nairobi schrieb:Das macht doch nichts, der Thread hat inzwischen 64 Seiten, man kann nicht alles behalten...

Danke dir!
Interessant ist dieser Thread sehr, nehme hier einiges mit, beruflich natürlich aber auch privat.

Pura schrieb:Interessant ist dieser Thread sehr, nehme hier einiges mit, beruflich natürlich aber auch privat.

Das glaube ich. Meine Tochter arbeitet auch in einer Personalabteilung, bzw. ist im Moment im Mutterschutz. Das ist schon ein sehr interessantes Gebiet.

@nairobi
also Abahatschi bringt das Thema hier ein und Du teilst mir mit, es sei hier nicht Thema? Oder was wolltest Du mir mitteilen? Wenn man sich mal anschaut, worum es hier eigentlich geht, dann sind Parkplätze und herzkranke Ehepartner usw. auch nicht Thema ;)

Abahatschi schrieb:Ja, ja, wenn man sich die Lieblingsurlaubsziele der Deutschen anschaut (Spanien, Italien) sind da in den Ferien nur Familien mit Kinder unterwegs....keine Kinderlose.

Ja, stimmt, das ist mir auch schon oft aufgefallen 😉
Es gibt viele, die sich mit Kindern den Sommerurlaub in den Ferien leisten können und das ist auch gut so.
Um die Schleife wieder zurück zu bekommen zum Thread Titel: das hat rein gar nichts mit HO zu tun

Tussinelda schrieb:Wenn man sich mal anschaut, worum es hier eigentlich geht, dann sind Parkplätze und herzkranke Ehepartner usw. auch nicht Thema ;)

Das haben die Entscheider vielleicht mehr im Hinterkopf...

@Pura gibt es bei Euch denn auch ein Ranking oder gibt es genügend Hardware und all das bei Euch? Die Privatwirtschaft ist ja besser dran als Behörden, die immer sparen müssen.

nairobi schrieb:Das glaube ich. Meine Tochter arbeitet auch in einer Personalabteilung, bzw. ist im Moment im Mutterschutz. Das ist schon ein sehr interessantes Gebiet.

Hat sie die Chance, danach auch im HO zu arbeiten?
Ich vermute mal, du meinst Elternzeit, oder?

Pura schrieb:Ich vermute mal, du meinst Elternzeit, oder?

Richtig, sie geht ab März wieder, dann wird der Kleine 2.
Sie hat in der Schwangerschaft meist 1 Mal pro Woche im Homeoffice gearbeitet.

nairobi schrieb:Pura gibt es bei Euch denn auch ein Ranking oder gibt es genügend Hardware und all das bei Euch? Die Privatwirtschaft ist ja besser dran als Behörden, die immer sparen müssen.

Nein, kein Ranking. Alle werden mit dergleichen Hard- und Software ausgestattet.
Die Individuellen Zugriffe werden natürlich reglementiert, das wird bei dir nicht anders sein, denke ich.
Wir haben alle als Grundausstattung ein Notebook, eine Docking Station, 2 Bildschirme, ein Headset bekommen. Diensthandy hatten eh schon fast alle vorher

Pura schrieb:Wir haben alle als Grundausstattung ein Notebook, eine Docking Station, 2 Bildschirme, ein Headset bekommen. Diensthandy hatten eh schon fast alle vorher

Das ist ja schon mal super.
Eine Docking Station habe ich auf der Arbeit im Büro. Der Rechner wurde abgebaut. Der Arbeitsplatz ist halt nur nutzbar, wenn man einen Laptop hat.
In dem Büro war ich Jahre lang alleine, nun sind 3 Arbeitsplätze darin für Telearbeitende in Präsenz.

nairobi schrieb:In dem Büro war ich Jahre lang alleine, nun sind 3 Arbeitsplätze darin für Telearbeitende in Präsenz.

Das sind wieder Argumente pro Home Office.
Ich hatte in den letzten Jahren immer ein Einzelbüro. War nice, aber nicht förderlich für den Austausch. Traute sich selten jemand rein.
Und jetzt im HO? Habe ich über Teams mehr Austausch mit meinen Kollegen als viele Jahre zuvor

Abahatschi schrieb:Kannst Du mir die Passage zitieren wo man als kinderloser Arbeitnehmer (Kollege) sich an den Bedürfnissen von Eltern halten muss?

Häufiges, aber dennoch merkwürdiges Missverständnis.
Arbeitsverträge werden nicht zwischen Kollegen geschlossen. ;)

Maari schrieb:Häufiges, aber dennoch merkwürdiges Missverständnis.
Arbeitsverträge werden nicht zwischen Kollegen geschlossen. ;)

So ist es. Ich persönlich finde, dass die Kollegialität es gebietet, dass man Kolleg:innen mit Kindern wenn möglich den Vortritt lässt und sie aus manchem auch raushält. Wie z.B. dass sie Weihnachten oder an solchen Festen frei machen können.
Ich selbst bin z.B. auch froh, dass ich in zunehmendem Alter weniger Sonderdienste oder Einsätze mitmachen muss und dass diese mehr von jüngeren Kolleg:innen übernommen werden. Mir fällt es z.B. inzwischen schwer, einen Nachtdienst zu machen. Als ich noch jünger war, konnte ich das besser kompensieren.
Es ist ein "Geben und Nehmen", denke ich.
Bei uns ist es z.B. so, dass immer eine gewisse Mindeststärke vorhanden sein sollte, zumindest auf dem Papier. D.h. wenn jemand außer der Reihe Urlaub machen möchte geht das, wenn dann nicht schon zu viele auch nicht da sind.
Vor allem innerhalb der Sachgebiete.

nairobi schrieb:So ist es. Ich persönlich finde, dass die Kollegialität es gebietet, dass man Kolleg:innen mit Kindern wenn möglich den Vortritt lässt und sie aus manchem auch raushält. Wie z.B. dass sie Weihnachten oder an solchen Festen frei machen können.

Seh ich persönlich etwas anders, weil auch kinderlose Kollegen ggf. über Weihnachten, Silvester in den Urlaub wollen und/oder Familienmitglieder versorgen, whatever! Und auch die krankheitsbedingten Ausfälle (Kind krank) der Elternteile durch Mehrarbeit kompensieren müssen. Weiterhin, im Einzelhandel auch viele Elternteile arbeiten müssen und genau dort wohl wenig Rücksicht auf jene genommen wird. Aber all das hat mit HO ja wenig zu tun.
Wenn HO angeboten wird, muss es allen Mitarbeitern ermöglicht werden und nicht gesondert bevorteilt werden. Das ist meine Meinung dazu.

Interested schrieb:Wenn HO angeboten wird, muss es allen Mitarbeitern ermöglicht werden und nicht gesondert bevorteilt werden. Das ist meine Meinung dazu.

Grundsätzlich ja. Wenn aber die Ressourcen begrenzt sind, muss eben eine Auswahl getroffen werden.
Ich persönlich stelle es mir nicht einfach vor, im Homeoffice zu arbeiten, wenn man "nebenbei" pflegen oder (kleine) Kinder beaufsichtigen soll.
Das ist aber wahrscheinlich wieder ein anderes Thema.

nairobi schrieb:Ich persönlich stelle es mir nicht einfach vor, im Homeoffice zu arbeiten, wenn man "nebenbei" pflegen oder (kleine) Kinder beaufsichtigen soll.

Das war doch innerhalb der Diskussion aber ein Pro-Argument für HO. Macht in bestimmten Bereichen ja auch Sinn. Aber mir ging es darum, dass du das mit Kollegialtät begründet hast und das ist keine Einbahnstraße. Denn solche Bevorzugungen ob Urlaub und Feiertage, führen auch zu Unruhen im Team. Daher meine ich, dass es nicht nur davon abhänging gemacht werden sollte.
Und vor Corona war HO in dem Maße in Betrieben gar kein Thema.

nairobi schrieb:So ist es. Ich persönlich finde, dass die Kollegialität es gebietet, dass man Kolleg:innen mit Kindern wenn möglich den Vortritt lässt und sie aus manchem auch raushält. Wie z.B. dass sie Weihnachten oder an solchen Festen frei machen können.

Das ist schon in vielen Betrieben so, dass z.B. bei der Urlaubsplanung erst die Schließzeiten der Kindergärten etc. beachtet werden. Bei uns (Schule) gibt es "familienfreundliche Stundenpläne" für Kollegen und Kolleginnen mit Kindern unter 12. Das ist einerseits gut, andererseits sind die Stundenpläne von manch anderen Kollegen dafür einfach eine Katastrophe. Das ist schon auch ein Problem.

Interested schrieb:Denn solche Bevorzugungen ob Urlaub und Feiertage, führen auch zu Unruhen im Team. Daher meine ich, dass es nicht nur davon abhänging gemacht werden sollte.

So ist es. Wir hatten einen Kollegen, der immer alle Brückentage "abgreifen" wollte. Da hat unsere damalige Leiterin aber zum Glück einen Riegel vorgeschoben. Es ist auch ein wenig Chefsache, auf diese Dinge zu achten.