Pallas schrieb:Unser Konzern will die HomeOffice-Tage ab Oktober ebenfalls beschränken und bestimmte Anwesenheitstage pro Woche/Monat/Jahr verlangen. Dabei sind bei der Umsetzung noch so viele Fragen offen, dass es mir am liebsten wäre die HO-Regel so zu behalten, wie sie ist.
Ja, ich höre es von vielen Seiten, dass die Mitarbeiter wieder zurück ins Büro geholt werden. Homeoffice bleibt zwar in den meisten Fällen weiterhin möglich, aber meist auf nur ein bis zweimal pro Woche beschränkt.
Wurstsaten schrieb:Das Problem ist die Angst der Chefs, dass ihre Mitarbeiter faulenzen würden, wenn man ihnen nicht auf die Finger schaut.
Nein, das ist nicht die Ursache. Die Firma kann alles prüfen, was am Laptop und am Handy gemacht wird. Glückliche Mitarbeiter, die Zeit zum Faulenzen haben, tun das auch in der Firma. Es ist egal, ob man in der Firma oder daheim eine ruhige Kugel schiebt.
Ich kenne die Ursache gut, warum Homeoffice in meinem Konzern nicht gewollt ist. Das ist aber ein "heißes Eisen", deshalb traue ich es mir nicht öffentlich zu schreiben - hat aber absolut nichts mit der Arbeit selbst zu tun.
Aus diesem Grund kämpfte ich ab 2015 für Homeoffice.
Damals (wie heute) ließ die Firma bewusst vieles in Papierform bestehen, setzte unnötige Meeting an die Tagesordnung,... damit alle schön brav präsent sein müssen.
Um Dinge, die mir wirklich wichtig sind, kämpfe ich mit allen Mitteln - Homeoffice ist so etwas.
Ich mache freiwillig zwei Arbeiten (wegen einer höheren Gehaltseinstufung) Bei dieser zweiten Arbeit muss ich (unter anderem) auch mit externen Programmierern Verbesserungen erreichen.
Dabei bat ich diese (sehr netten und hilfsbereiten) Profis auch darum, Abläufe auf "papierlos" umzustellen. Somit gestaltete ich ganz nebenbei meine beiden Arbeiten (Buchhaltung und Systembetreuung) papierlos und homeofficetauglich.
Theoretisch müsste von meiner Gruppe niemand persönlich im Büro sein - alles ist von daheim möglich.
Der Lockdown gab mir die Chance, der Geschäftsleitung zu zeigen, dass unsere Arbeit auch dann perfekt funktioniert, wenn niemand aus unserer Gruppe im Büro sitzt - trotzdem wollte die Firma uns zurück holen und nur mehr so, wie vor Corona, einen Tag pro Woche von daheim arbeiten lassen.
Dagegen wehrte ich mich. Mein "Glück" war, dass sich viele davor scheuen, ein Facharztgutachten ausstellen zu lassen. Sie schämen sich, weil sie glauben, dann als psychisch krank zu gelten und wollen keinesfalls, dass das in ihrer Mitarbeiterakte vermerkt wird.
Mir ist es egal, was die Firma über mich denkt, ebenso ist es mir egal, was in meiner Mitarbeiterakte steht - für mich zählt nur eines: ich will bis zu meiner Pension viermal pro Woche im Homeoffice arbeiten.
capspauldin schrieb:Ich genieße das Arbeit von zuhause aus und muss sagen, ich bin produktiver.
genau so ist es auch bei mir