Schlaflosigkeit durch Stress

Sorry, dass ich diesen alten Thread wieder hochpushe... aber mir gehts gerade einfach nur total beschissen und ich muss mir das mal von der Seele schreiben.

Fakt ist, ich habe psychische Probleme, hauptsächlich ausgelöst durch Stress (beruflich, privat..) und somit auch extreme Schlafstörungen. Das Problem daran ist, dass ich mir Schlafstörungen momentan überhaupt nicht leisten kann.

Heute ist wieder so eine Nacht. Ich bin beruflich teilweise wochenlang unterwegs und schlafe dort sowieso sehr schlecht. Meistens schaffe ich es zwar wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu erhaschen - ab und zu schleicht sich aber auch so eine Nacht wie heute ein. Mein Körper ist todmüde, der Kopf wacht aber auf sobald ich die Augen schließe. Heute gabs zwar nen Auslöser, den brauchs aber nicht immer.

Ich habs 4 Stunden versucht, 2 Beruhigungstabletten genommen, in 2 Stunden muss ich raus, jetzt lohnt sichs auch net mehr. Der Tag heute (der sowieso endslange wird) is gelaufen für mich, geht heute nur ums "Müdigkeit des Todes überleben" und irgendwie den Tag rum zu kriegen. Ich kriege regelrecht Panik, wenn ich daran denke.

Ich weiss nicht, wie lange ich das noch aushalte, mir schlägt das Ganze dermaßen aufs Gemüt, ich kann nicht mehr.

Jemand Tipps, wie ich das heute schaffe?

Gruß

@bretone
Seit wann hast du denn diese extremen Schlafstörungen?

Guten Morgen ihr Lieben.
An alle die aktuell gerade noch Schlafstörungen haben..

Man kann den Körper zwar mit Medikamenten und auch Drogen (Buh !) zwingen etwas Schlaf zu bekommen, sonderlich erholsamer Schlaf ist es dann aber nicht.

Der eigene Körper tyrannisiert einen ja nicht umsonst mit dem dauerwachem Zustand.
Er möchte, dass wir das Problem, was zum Schlafmangel führt, bekämpfen.
Nur deswegen sind wir wach.

Wer also Stress auf Arbeit hat, sollte diesen minimieren. Es ist zwar in der heutigen Zeit leichter gesagt als getan, aaaber es funktioniert wenn man seine Gesundheit zur Priorität nimmt.

Und wer 2 Kinder hat, wie im Falle der TE, kann eben schlecht in der Pflege arbeiten.
Ich hab das selbst durch und weiss, nein es geht nicht, wenn man niemanden zu Hause hat, der dann eben die Zwerge erzieht.


Erstmal muss man das Problem finden... dann es bekämpfen..und dann findet man auch wieder seinen Schlaf

@bretone
Krankenstand

@Streuselchen
Finde Ich sehr gut erklärt.

@bretone


Ich kenne dieses Gefühl sehr gut. In meinem letzten Job ging es mir in den letzten Monaten ziemlich schlecht, konnte weder ein- noch durchschlafen. Wenn ich dann mal eingeschlafen bin, bin ich trotzdem meistens gegen 3 aufgewacht, war putzmunter, habe dann in der Zeit bis 6 gebügelt, bin umhergewandert etc. Mir sind schon vor der Einschlafphase diverseste Dinge, Probleme,,Ängste durch den Kopf gegangen.

Mein Hausarzt verschrieb mir Beruhigungs- bzw.,Schlaftabletten. Die hab ich nicht eingenommen, aus Angst (wie praktisch), dass ich am nächsten zu spät aufwache, somit meinen Sohn zu spät für die Schule aufwecke, selber zu spät komme,....Somit drehte sich mein Teufelskreis weiter. Dann habe ich den Schritt zu einer Psychologin gewagt, sie schickte mich in den Krankenstand, versuchte in Gesprächen herauszufinden woran es lag. Im Endeffekt wurde ich mir darüber klar, dass sich die geänderten Verhältnisse im Job, der Druck, und der aus dem Job aufs Privatleben übertragene Stress mich in den Zustand gebracht hat. Es hat sich im Endeffekt ziemlich viel aufgestaut.

War dann eine Zeit im Krankenstand und konnte endlich Abstand davon nehmen.

nanusia schrieb:Dann habe ich den Schritt zu einer Psychologin gewagt, sie schickte mich in den Krankenstand, versuchte in Gesprächen herauszufinden woran es lag. Im Endeffekt wurde ich mir darüber klar, dass sich die geänderten Verhältnisse im Job, der Druck, und der aus dem Job aufs Privatleben übertragene Stress mich in den Zustand gebracht hat. Es hat sich im Endeffekt ziemlich viel aufgestaut. 

War dann eine Zeit im Krankenstand und konnte endlich Abstand davon nehmen.

Problem erkannt, daran gearbeitet und sich Zeit für die eigene Gesundheit genommen.
Ein Paradebeispiel dafür, wie man es richtig macht.

Ich finde es gut, dass du nicht Jahre in dem Zustand hilflos verweilt hast und vorallem auch, dass du dich gegen Schlaftabletten entschieden hast.
Da zeigt sich Charakterstärke und Intelligenz

@Koman
hab Dank :)

@Subway
Die bestehen schon Jahre. Phasenweise extrem, dann wieder aushaltbar.

Glücklicherweise konnte ich stets unter allen äusseren und inneren miesen Bedingungen schlafen. Dafür bin ich, wem auch immer, echt dankbar.

Medikamente und/oder Alkohol sind allerdings der schlechteste Weg zum gesunden Schlaf. Manchmal, vor allem in hochdosierter Kombination von beiden Substanzen, schläft man länger, als einem lieb sein kann. Bis in alle Ewigkeit. Oder noch länger.