Wie geht Ihr mit Stress um?

Ich überwinde mich und spreche ein Thema, das mir und einigen Menschen in meinem Umfeld sehr am Herzen liegt, an. Umso mehr hoffe ich, dass Ihr hilfreiche Ratschläge für uns parat habt. Außerdem hoffe ich, dass ich im Channel richtig liege.

Ich habe einige Umstellungen in meinem Alltag vorgenommen. Zudem habe ich meditiert und andere Entspannungstechniken ausprobiert. Es gibt aber immer noch Momente, in denen ich mich durch Kleinigkeiten gestresst fühle. Ich möchte das unbedingt in den Griff bekommen und frage mich, wie ich damit besser umgehen kann.

Für viele Menschen stellt das Schreiben eines Tagebuchs ein wirksames Ventil dar. Ich empfinde es nicht als hilfreich. Meine Erfahrung ist, dass es die Anspannung erhöht. Es fühlt sich an, als ob sich ein Gedankenknoten bildet. Dieser verschlimmert sich durch den Druck, alles aufschreiben zu müssen.

Wie geht ihr mit Stress um? Gibt es andere Tricks und Strategien, die Euch beim Meistern von Stresssituationen helfen? Ich bin für jeden Rat dankbar!

Was stresst dich denn genau?
Hast du zu viele Termine?
Haushalt? Kinder? Arbeit?

Mir hilft Wasser. Entweder warmes Wasser trinken, oder auch in der Badewanne liegen, Wasser über meinen Körper spülen. Habe sogar den duschkopf abmontiert, damit ich einen sprudelndwn Strahl habe, so ähnlich wie beim Friseur. Den dann an die Stirn halten.

Zusatz: meersalz im Badewasser ist auch nochmal entspannend.

kakadu1982 schrieb:Es gibt aber immer noch Momente, in denen ich mich durch Kleinigkeiten gestresst fühle.

Hm, ist das denn schlimm? Solange es nur Momente und Kleinigkeiten sind, ist doch alles gut, finde ich. Stress sollte natürlich kein Dauerzustand sein, aber zwischendrin mal kurz gestresst sein ist mMn völlig normal.
Für jede Emotion braucht es auch mal den Gegenpart, damit man weiß, wie sich die jeweils andere Seite anfühlt und sie zu schätzen weiß.

kakadu1982 schrieb:Wie geht ihr mit Stress um?

Einer meiner Vorsätze für dieses Jahr ist "Aktiv Pausen machen". Heißt konkret, nicht auf dem Sofa am Handy rumscrollen und das als "Pause" werten, sondern wirklich mental immer mal wieder abschalten. Atmen. Bewusstsein schaffen für das Jetzt.
Bisher klappt das ganz gut und bewährt sich sehr. Es ist, sozusagen, eine Art Reset für mich. :)

kakadu1982 schrieb:Wie geht ihr mit Stress um? Gibt es andere Tricks und Strategien, die Euch beim Meistern von Stresssituationen helfen?

Darauf achten viel Sport zu treiben oder auchmal draußen bewusst die Zeit und den Moment genießen, Telefon auf lautlos.

Ansonsten Sauna, Wellnesstag, heißes Bad.

Für die konkrete Situation, jenachdem was das so ist, Abstriche machen und Priorisierung in Bezug auf die Stressoren.

In den seltensten Fällen wird es um Leben und Tod gehen und wenn der Chef dir im Alltag Aufträge für 16 Stunden Akkord Arbeit hinlegt nunja, das wäre ein System Fehler den ich nicht mit persönlicher Gesundheit zahlen wollen würde.

kakadu1982 schrieb:Wie geht ihr mit Stress um? Gibt es andere Tricks und Strategien, die Euch beim Meistern von Stresssituationen helfen? Ich

Mir hilft die Auszeit in der Natur. Liest sich vermutlich banal, ist aber in der Tat so. Beruflichen und privaten Stress kann ich dort gut abbauen. Gehe idR mit den Hunden aber ohne Smartphone los und nach ca 1 Std vielleicht nehme ich nur noch die Natur wahr und der Kopf schaltet die Probleme oder den Stress aus.

Bruderchorge schrieb:Für die konkrete Situation, jenachdem was das so ist, Abstriche machen und Priorisierung in Bezug auf die Stressoren.

Wäre auch mein Weg, inkl. Analyse und Einteilung der Stressoren (Interne, externe usw). Priorisierung, um selbige mit den eigenen Ressourcen in (zumindest) Gleichklang zu bringen.

@kakadu1982

Kannst du mal ein paar Beispiele nennen? Was stresst dich besonders, wie reagierst du auf und unter Stress?

kakadu1982 schrieb:Wie geht ihr mit Stress um? Gibt es andere Tricks und Strategien, die Euch beim Meistern von Stresssituationen helfen? Ich bin für jeden Rat dankbar!

Es kommt schon auch darauf an, was genau stresst bzw. wodurch der Stress hervor gerufen wird. Ein bisschen mehr Info wäre da schon gut, um eine Antwort geben zu können.

Bruderchorge schrieb:Für die konkrete Situation, jenachdem was das so ist, Abstriche machen und Priorisierung in Bezug auf die Stressoren.

So gehe ich auch die Dinge an. Dazu kommt auch Veränderung, sowohl äußerliche, als auch innerliche. Habe ich beim Arbeitsplatz und einer Wohnsituation z.B. gemacht oder im Umgang mit bestimmten Personen. Mal mit Umfeldwechsel, mal mit meiner eigenen Einstellung, die ich überdacht habe, zu den jeweiligen Situationen/Personen und entsprechend verändert.
Nicht alles was erlernt, wie man erzogen wurde, ist immer das passende für einen selbst. Das war für mich z.B. der größte Stressfaktor in meinem Leben, dass ich es anderen recht machen wollte. Ich musste erstmal erkennen, was mein eigener Weg ist.

kakadu1982 schrieb:Stress

Stress ist ja eigentlich nichts Schlechtes an sich. Stress meint Reaktionen des Körpers, die durch bestimmte Außenreize hervorgerufen werden. Der Blutdruck steigt, die Muskeln spannen an, die Pupillen werden größer, es wird Blutzucker zur Verfügung gestellt, die Atmung wird flacher, das Herz schlägt schneller usw. Der Körper wappnet sich, um eine anstehende Aufgabe zu bewältigen. Z.B. eine Klausur zu schreiben, eine Arbeit auszuführen, vielleicht eine sportliche Leistung zu vollbringen.
Schlecht ist es indes, wenn der Körper ständig oder sehr häufig in diesen Zustand gerät und die Stresshormone nicht abgebaut werden können.
Grundsätzlich sollte überlegt werden, ob man da ansetzen kann oder wo man ansetzen kann, um das zu minimieren.

kakadu1982 schrieb:Ich habe einige Umstellungen in meinem Alltag vorgenommen.

Welcher Art waren diese?

kakadu1982 schrieb:meditiert und andere Entspannungstechniken ausprobiert.

Wie hat das funktioniert? Hast Du es unter Anleitung gemacht oder so alleine für Dich?

kakadu1982 schrieb:Es gibt aber immer noch Momente, in denen ich mich durch Kleinigkeiten gestresst fühle.

Kannst Du Beispiele nennen?

kakadu1982 schrieb:wie ich damit besser umgehen kann.

Hast Du selbst vielleicht schon Ideen dazu entwickelt?

kakadu1982 schrieb:Wie geht ihr mit Stress um?

Ich versuche, "Inseln im Alltag" einzubauen. Damit meine ich, Dinge zu tun, die mir Freude bereiten und gut tun.
Bei der Arbeit nehme ich Priorisierungen vor und überlege mir, wie ich am besten vorgehen und wann ich was mache. Das finde ich wichtig, um mich nicht zu verzetteln, denn ich muss bestimmte Fristen beachten.

Pura schrieb:Mir hilft die Auszeit in der Natur.

Das hat mir auch schon immer ganz viel gebracht. Die Vegetation, die frische Luft, Sonne, Wind, ja auch Niederschläge tun in einem gewissen Maß gut.

Mein Stresslevel ist heute definitiv geringer als in früheren Jahren, wo ich viel mehr gefordert wurde durch Familie, Kinder, Tiere, großes Haus, großes Grundstück, Ehrenamt und das neben einer Vollzeitstelle und einem Ehemann, der Schicht arbeitete. Da musste ich täglich sehr vieles bewältigen und managen. Für mich selbst war da kaum Zeit.

Meine Kinder sind nun längst erwachsen und stehen auf eigenen Füßen. Ich habe das Ehrenamt schon lange abgelegt und nur noch einen kleinen Hund, sowie bewusst nun ein kleines Haus und ein kleines Grundstück. (Und auch einen anderen Mann.)
Beruflich ist es auch geregelter bei mir, es gibt zum Glück kaum noch Einsätze oder Adhoc-Geschichten, da wir viele neue jüngere Kolleg:innen haben, die das übernehmen können. 🙏
Dafür kann ich seit diesem Jahr 3 Mal die Woche von zu Hause aus arbeiten, was mir anstrengende Fahrerei erspart. Da habe ich viel mehr Ruhe.
Ruhe ist, wie ich finde, ganz wichtig.
Ständigen Lärm und auch Berieselung durch Medien finde ich persönlich kontraproduktiv.
Was ich irgendwann gerne mal machen möchte, sind Schweigeexerzitien. Das muss eine interessante Erfahrung sein.

kakadu1982 schrieb:Wie geht ihr mit Stress um?

Kommt immer ganz drauf an.
Alltagsstress ist ja oft selbst gemacht und lässt sich ganz gut reduzieren, wenn man bereit ist seine Ansprüche anzupassen.
Jobstress ist ja oft fremdbestimmt, da brauche ich einen Ausgleich, weil ich zum Beispiel nicht bestimmen kann wer meine Kunden sind -und vor allem WIE sie so drauf sind. Hier gleiche ich den Stress aus, indem ich mir wann immer es geht eine 4-Tage-Woche einräume.
Beziehungsstress, wenn es zu viel wird nehme ich mir "me-Time" zum Auftanken.

kakadu1982 schrieb:Gibt es andere Tricks und Strategien, die Euch beim Meistern von Stresssituationen helfen?

In manchen (Konflikt-)Momenten gehe ich mittlerweile gern aus der Situation, ich lasse mich nicht mehr festnageln, sondern steige einfach aus und nehme mir den Raum, den ich will und/oder brauche. Damit entziehe ich der Situation meine Aufmerksamkeit und schone meine Energien. Und je nachdem worum es geht, kann ich dann in der Zwischenzeit überlegen ob mir die Sache oder mein Gegenüber wichtig genug sind, das Konfliktthema in einer ruhigeren Atmosphäre nochmal klärend aufzugreifen oder nicht. Erstaunlich viele Dinge stören nur im jeweiligen Augenblick das Befinden, sind letztendlich eine tiefere Auseinandersetzung aber gar nicht wert und wären ein reines Ego-Ding.

Ein weiterer Punkt, so ne Art Mantra, das mir ne Freundin eingepflanzt hat, ist nach der Devise "was nicht gut tut, kann weg" zu leben. Das heißt bei weitem nicht, beim kleinsten Problemchen sofort die Beziehung, den Job usw hinzuwerfen, sondern hilft dabei sich zu fragen "ist es mir das wert?" und sich seine Prioritäten herauszuarbeiten.

Stressreduktion oder allgemein Resilienzentwicklung findet auch oder zunächst mal im Kopf statt.

Und was das praktische Tun angeht, da hilft nur sich selber auszuprobieren. Mich persönlich z.B. stresst Yoga, dieses kollektiv angeleitete Rumgeatme und Körpergebiege hat mich in meinem Burn-Out mehr gestresst als alles andere. Ich dachte halt "naja wenn alle drauf schwören, dann muss es ja was bringen" und schwupps war ich von der Erwartungshaltung danach superduper entspannt sein zu müssen so derartig gestresst, dass ich mir was anderes gesucht habe. Aber unzähligen Leuten hilft Yoga, von daher muss man sich wohl durch testen. Dafür dockt bei mir autogenes Training an, sogar so gut, dass ich damit ganz nebenbei und unerwartet noch meine jahrelangen Einschlafstörungen mit besiegt habe.
Auch ansonsten hab ich mir nur Skills angenommen, die sich für mich auch wirklich gut anfühlen.
Abgrenzung, also nicht immer verfügbar sein, nicht immer Ja sagen, die Probleme anderer nicht mehr zu den eigenen machen, Grenzen setzen, klappt wunderbar beruflich wie privat. Auch wenn man anfangs vielleicht Sorge hat, das Umfeld würde damit nicht umgehen können wenn man sich diesbezüglich verändert, ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Sorge unnötig war und bin auf viel Verständnis gestoßen.
In der Me-Time gehe ich entweder wandern, fahre alleine auf Kurztrips, drehe große Hunderunden, geh zum Wellness oder liege einfach faul auf dem Sofa, egal was es ist, wichtig für mich ist diese Inseln überhaupt zu haben. Und auch da hat jeder seine eigenen Bedürfnisse die es rauszufinden gilt.

Für mich ist es Druck und dafür braucht es ein Ventil. Entweder man verhindert den Druck, indem man die Faktoren die den Druck entstehen lassen unterbindet, was nur selten möglich ist, oder man sucht sich einen Ausgleich.
Mir hilft es schon viel wenn ich spazieren gehe, oder einfach nur ein wenig im Park sitze und die Ruhe genieße. Leider sind solche Momente immer zu kurz gekommen in der Vergangenheit, daher überlegte ich mir meine Tage so zu planen, dass genügend Zeit für mich selbst zur Verfügung steht, ohne dabei die Familie zu vernachlässigen.

Ich lese hier mal mit.
Ich konnte bisher keine gute Lösung oder keinen wirklichen Ventil dazu finden.
Was mir auf jeden Fall gut tut, in Ruhe mitten im Wald die Ruhe zu genießen. Es füllt mich mit Zufriedenheit. Leider kommt es selten vor, da ich einfach dazu nicht habe.
Einfacher wäre es, in dem Moment wo ich gestresst bin etwas zu finden. Eine schnelle und kurze Übung vielleicht. Man sagt, dass so Energieübungen was bringen.
Musik holt mich auch immer raus aus dem Stress. Ich fühle mich gut dabei.
Sonst hat bei mir nicht wirklich was geholfen. Da ich für alles, was mir den Stress nehmen soll Zeit braucht und ich aktiv in dem Moment die Ruhe bräuchte bzw. die Vorbereitung, dass ich jetzt was machen muss.

liaewen schrieb:Ich konnte bisher keine gute Lösung oder keinen wirklichen Ventil dazu finden.

Entscheidend für die Wahl der Bewältigungsstrategie ist ja auch, wie sich der Stress äußert oder allgemein.

Empfindest man das z. B. weil es sich über den Tag summiert hat oder kommt das jeweils akut in speziellen Situationen zum Tragen.

@Bruderchorge
Bei mir persönlich ist es wirklich der Moment. Ich bräuchte etwas, was mich von der einen Sekunde in die nächste beruhigen könnte. Das empfinde ich schwieriger als mich am Abend in Ruhe hin zu setzen und aktiv mich zu entspannen.

liaewen schrieb:Ich bräuchte etwas, was mich von der einen Sekunde in die nächste beruhigen könnte.

Sag mir bescheid, wenn du es gefunden hast. Ich glaube aber, sowas gibt es nicht. Es ist einfach nur ne Sache der Grundeinstellung.
Wenn mich immer die gleichen Dinge stressen, ich die aber nicht abschalten kann, muss ich lernen diese Dinge in ein anderes Licht zu rücken.
Leichter gesagt als getan.

Schwierige Kunden die mir auf den Wecker gehen, oder die beim Termin zum lachen in den Keller gehen, die ihre Rechnungen nicht bezahlen...etc. so etwas stresst mich nicht mehr. Denn wenn ich genau darüber nachdenke, hat sich alles am Ende immer geregelt. Mit oder ohne meinen Stress.

Wenn mein kleiner Sohn mich im Büro ständig bei der Arbeit stört, hat mich das früher innerlich explodieren lassen, weil ich meinen Kram endlich erledigt haben wollte. Natürlich habe ich es geschluckt, weil ich ein 4 Jahre altes Kind nicht anplärren kann.
Inzwischen sehe ich die kleinen Störungen als Pause und gehe einfach kurz mit ihm raus, koche mir einen Kaffee und wir reden kurz.
Heute Morgen wollte er nicht aufstehen. Früher habe ich dann auf die Uhr geschaut und war schon gestresst, weil er trödelte.
Inzwischen ist es mir egal ob er 5 Minuten später in den Kindergarten kommt. Natürlich reden wir später mit ihm und fordern ein wenig Disziplin beim aufstehen, aber es bringt mir nichts wenn ich dann hektisch versuche noch alles so wie geplant zu verwirklichen.


Seine Zeit muss man sich nehmen. Kann doch sein, dass von 24 Stunden nicht einmal 1 oder 2 Stunden für die eigenen Bedürfnisse übrig sind.
Das ist es nämlich was ins stresst. Im Stau stehen, am der Kasse warten, das runtergefallene Ei aufwischen, kostet alles Zeit, aber geht auch nicht schneller, wenn wir permanent unter Zeitdruck stehen.

ayashi schrieb:Es ist einfach nur ne Sache der Grundeinstellung.

Ja ich glaube das ist der Punkt.
Und ich glaube, dass für viele Menschen das eben schwer ist. Sich hier eine "lockerere" Haltung anzuerziehen.
Es spielt der Charakter sicher auch eine große Rolle dabei.

kakadu1982 schrieb:Wie geht ihr mit Stress um?

Mich stressen oft Situationen / Begegnungen / Gespräche mit anderen Menschen. Und das auch nachhaltig. In dieser Situation versuche ich ruhig zu bleiben. Gelingt mir auch, aber in mir brodelt es. Danach ist mein Kopf voll mit Gedanken-Gulasch.

Was mir da echt hilft:
Darüber reden. Und - fun fact - mit mir selbst!

Ich mache das seit Jahren wie folgt:
Ich nehme mir selbst eine Sprachnachricht auf. In Whatsapp. Da quassel ich alles drauf, was mich gerade stresst. So, als wenn ich es einer Freundin erzählen würde. Danach höre ich mir meine Nachricht selbst noch einmal an.
Meist muss ich dann über das Eine oder Andere schon schmunzeln. Man gewinnt ein bisschen Abstand. Man betrachtet sich und seinen Stress dann ein bisschen aus der Ferne. So, als wenn man als Aussenstehende auf Probleme schaut.

Warum ich nicht direkt mit einer Freundin spreche?
1.) Weil ich da oft den roten Faden verliere. Wenn mir etwas auf dem Herzen brennt, muss ich das komplett erzählen. Alles was dazu gehört. Und das geht oft nicht, weil man dann durch Zwischenfragen unterbrochen wird.
2.) Weil ich meine - oft sehr wirren Gedanken - erst mal sortieren muss. Ich habe sonst das Gefühl, mein Gegenüber versteht mein Problem gar nicht richtig! :)

liaewen schrieb:ich glaube das ist der Punkt.
Und ich glaube, dass für viele Menschen das eben schwer ist. Sich hier eine "lockerere" Haltung anzuerziehen.
Es spielt der Charakter sicher auch eine große Rolle dabei

Ganz bestimmt spielt der Charakter eine entscheidende Rolle. Aber da mich der Stress zum Burnout getrieben hat, bleibt mir keine andere Wahl als einige meiner Charaktereigenschaften zu überdenken.
Gelassener werden ist nicht unbedingt eine leichte Aufgabe. Sich mehr Zeit für sich selbst zu reservieren ist auch nicht so einfach. Aber genau das sind die wichtigsten Punkte, wenn man wieder ein normales Leben führen möchte.

@ayashi
Manchmal kann man die Stressfaktoren ein wenig minimieren oder zur Gänze beseitigen.
Ich kann bald einen großen Teil von meinem Stress minimieren. Da habe ich sogar Vorfreude.
Trotzdem bleiben manche Stressfaktoren. Genau wie du sagst, zB. mit dem Kind. Jetzt im Kindergarten ist es vl. nicht so schlimm, aber in der Schule geht das dann nicht mehr. Hier müsste ich zB. einfach früher aufstehen oder nicht trödeln und dann früher los gehen. Noch kann er die Zeit ja nicht lesen^^
Man muss halt vielleicht schauen, was stresst mich über den Tag, wo kann ich mir ein wenig Zeit verschaffen. Meist sind es ja eh solche Momente.

Und die Zeit für sich ist echt wichtig. Ich merke das am Abend wenn ich in Ruhe meinem Hobby nachgehen kann. Wichtig ist für mich auch die entspannte Zeit mit meinem Kind. Auch ihn nicht zu stressen oder ihn da miteinzubeziehen.

Man kann auch versuchen, mit unsere Kinder mitzuleben.
Und die Welt nochmal neu zu entdecken.

Oder selber wieder ein bisschen Kind zu sein. Ich hatte damals auch öfters stress.
War aber gut vor mein niederigen Blutdrück. Aber ich erlebte die Kindheit nochmal neu.

Fand es richtig spannend ein Kind zu haben, und musste viel schmunzeln.

Mitterweile sind wir alle angespannt was falsch zu machen.

machen wir eh, also versuchen locker zu bleiben ;-)