Wenn Lärm krank macht...

In meinem Haus wird das Türenschlagen immer schlimmer!
Neben mir wohnen ein paar wirklich nette,junge Studenten,
die ab und zu mal richtig Party machen.
Komischerweise stört mich das überhaupt nicht,
weil es selten ist,und nie sehr lange.
Ich war schließlich auch mal jung....
Aber sie knallen so sehr,wenn sie gehen oder kommen,
auch mitten in der Nacht,mit den Türen,als wären sie allein auf der Welt.
Mein Kater und mich reißt es regelmässig aus dem Schlaf.
Einer von Denen kommt immer sehr spät nach Hause.
So zwischen zwölf und eins,und schmettert die Tür zu,als hätte er eine
riesige Wut auf die ganze Welt.
Reden hab ich schon versucht,ändert aber nix.
Aber eigentlich wird den ganzen Tag mit den Türen geschlagen,
nicht nur von den Studenten.
DAS nervt mich ungemein,weil es einfach nicht sein muss.
Aber bei wem will man sich darüber beschweren?
Intressiert niemanden außer mich.....

Gucky87 schrieb:Wenn ich in den Wald gehe, wirst Du ein wenig suchen müssen, um eine Spur davon zu finden.
Gut, es kann eine kleine Feuerstelle geben, etwas totes Holz, das fehlt, aber das war es dann auch schon.
Wie ich schon mal sagte, brauche ich nur eine Zeltplane für schlechtes Wetter, einen ordentlichen Schlafsack, einen Feuerstein und ein Messer, um im Wald auch längere Zeit verbringen zu können.

find ich eigentlich ziemlich gut. würde ich auch gerne machen. einfach mal rauskommen, weg von menschen und dem ganzen alltagsstress. und vom lärm.

wenn ich es richtig verstanden habe, machst du im wald auch keinen lärm. verstehe daher nicht wirklich, warum dann so streng reagiert wird.


@Picassoratio

klingt nach meinen ehemaligen nachbarn, das war eine ganz ähnliche wg. (ich hoffe doch, ehemalig. sehe ehrlichgesagt nicht durch wer da überhaupt wohnt, wer hauptmieter ist etc.) seit dem letzten jahr jedenfalls wohnt da nur noch einer von denen, und der ist sehr leise. auch wenn er mal gäste hat.

@fluff
Sei froh!
Aber,das kann sich täglich ändern....

@Picassoratio

leider wahr :-(
eine wohnung hier auf der etage steht schon länger leer. wurde aber bereits gemalert etc. ich muss zugeben, dass ich mir schon etwas sorgen mache, wer da jetzt bald wieder einzieht. so vorbelastet ist man schon.

außedem scheint dieses haus merkwürdige menschen anzuziehen. (ich zähle mich dazu)

lapis_lazuli schrieb:Manchmal ist es den Leuten gar nicht wirklich klar, was sie für einen Lärm veranstalten. Dann ist immer der springende Punkt, ob es demjenigen egal ist (wenn man ihn beispielsweise auf den Lärm hinweist) oder eben nicht.

der mann zwei etagen über mir hat (offensichtlich) eine psycho-macke. da kann man leider rein gar nichts tun. wenn man ihn drauf hinweist, winkt er ab oder behauptet, er mache ja gar nichts. zurzeit ist es vor allem am wochenende belastend. in der woche kommt er erst nachmittags / abends heim, und nervt dann nur für ein paar stunden. daran habe ich mich tatsächlich schon gewöhnt.

fluff schrieb:nervt dann nur für ein paar stunden.

Was treibt er denn?

@Picassoratio

das hatte ich an anderer stelle mal ausführlich beschrieben - musste eine weile nach dem beitrag suchen.

Lärmbelästigung - und was der Hausverwalter sagt (Seite 2) (Beitrag von fluff)

-Anna- schrieb:Weil es ein kontanter Ton ist,

Genau das ist das Problem. Kompressoren, Staubsauger, Föhn, ein laufender Motor, Windkraftanlagen usw. nagen schon extrem an meinem Nervenkostüm. Vor allen Dingen, weil die Leute die diesen Lärm verursachen da kein Verständnis für haben. War bei meiner Frau Anfangs auch so, bis sie sich mal eingehend informiert hat was "hochsensibel" wirklich bedeutet. Eigentlich ist es sowieso nur Zivilationslärm der nicht zu ertragen ist. Jegliches Geräusch aus der Natur wirkt auf mich sehr befreiend und entspannend. Ich habe ein kleines Gartengrundstück vor einem Wald mit nem Bach hinten dran. Dort übernachten wir an den Wochenenden gerne. Mal im Zelt und mal in der kleinen Hütte. Meine Frau z.B. lieber in der Hütte, weil sie Morgens von den Vögeln wach wird. Das werde ich zwar auch aber ich setze mich dann gerne mal Morgens um 04:00 mit nem Kaffee in den Garten und höre der Natur beim wach werden zu oder ich dreh mich zufrieden um und schlaf weiter.

Gucky87 schrieb:Weit ab von Wegen war so gemeint, den Wald quasi so zu durchqueren, dass man nicht mehr von mir sieht oder hört,

Genau so mache ich es auch. Ich bewege mich so lautlos wie möglich durchs Dickicht allein schon aus Rücksicht vor der Fauna. Die meisten Leute wären sehr erstaunt, welche Tiere es schon in den kleinsten Wäldern gibt. Es gibt glaube ich in unseren Breiten kein Tier welches ich noch nicht gesehen habe. Das funktioniert aber nur, weil ich so leise wie möglich bin. Ich achte sogar drauf wo ich hin trete. Es gibt nichts entspannenderes als einen Wald im Sommer Morgens um 04:00.

KingKarma schrieb:Windkraftanlagen

Meinst Du diese großen Windräder? Inwiefern hast Du damit zu tun?


Zum Thema "querfeldein durch den Wald".
Ich könnte mir vorstellen, dass das die dort lebenden Tiere beeinträchtigt könnte.
Das könnte durchaus unangenehm und gefährlich sein, man denke an Wildschweine oder Rehböcke in der Brunftzeit oder einen tollwütigen Fuchs.
Vielleicht auch Anpflanzungen/Aufforstungen, die beeinträchtigt werden könnten.
Man könnte sich u.U. auch verlaufen, irgendwo abstürzen etc. Hat es alles schon gegeben.
Sicher würde einem das der JAB/Förster in einem Gespräch auch auseinandersetzen können.

Ich finde einen wichtigen Punkt, dass man ein störendes Geräusch nie wieder ignorieren kann, sobald man für sich quasi festgestellt hat, dass es ein störendes Geräusch oder Lärm ist.

So geht es mir jedenfalls.
Ich kann viel besser über gewissen Störquellen weghören (hier z.B. Baulärm ab Samstag früh um 7 :nerv: ), wenn ich ich schon jedem erzählt habe (oder hier geschrieben habe :lolcry: ), dass das nervt.
Irgendwie taucht dann der Lärm auf einem anderen Bewusstseinslevel auf und mich stört es viel mehr, als wenn ich versuche einfach darüber hinwegzuhören.

@fluff
Oh ja,jetzt kann ich mich erinnern....
Grauenhaft!
Ich hab einen Bekannten,der in der Hausverwaltung gearbeitet hat.
Der hatte auch solche Probleme mit einer echt verrückten Frau.
Nachts nackt schreiend und an Türen trommelnd
durch den Hausflur rennen,oder zum Balkon runterbrüllen,
welch blöden A...löcher die doch alle sind,und naturlich noch viele
viele Schimpfnamen mehr.
Und obwohl er selbst als Hausverwalter gearbeitet hat,und quasi
alles hautnah miterlebt hat,
konnte er diese "Dame" nicht loswerden,eben WEIL psychisch krank blabla.
Unsere Gesetze sind einfach so ungerecht,dass man sich als
normaler Mieter ziemlich viel bieten lassen muss. Leider.
Diese Leute hatten Glück,die Frau ist irgendwann von allein ausgezogen.
Jahre später!
Und keiner weiß in so einem Fall wirklich Rat.
Ich hab letztens von einer Familie im Fernsehen gesehen,
deren Nachbar sich paranoid-schizophren einbildet,
diese Leute haben seine Eltern getötet.
Er wirft Müll,Fäkalien,tote Tiere und was ihm sonst noch so einfällt
über den Zaun.
Und wieder kann niemand helfen.

Picassoratio schrieb:Der hatte auch solche Probleme mit einer echt verrückten Frau.
Nachts nackt schreiend und an Türen trommelnd

Oh Gott, so etwas hatte meine frühere Chefin auch in einer Wohnung mal. In der Nachbarschaft wohnte eine psychisch kranke Frau, die oft nachts laut geschrieen hat. Das kann sehr belastend sein, wenn man nachts immer wieder im Schlaf gestört wird.

@nairobi
Ja,und ob!
Dabei geht es den psychisch Kranken ja mindestens genau so schlecht,
wie Denen,die es ertragen müssen.
Aber das Mitleid verschwindet ganz schnell im Nirgendwo,
wenn man um fünf Uhr aufstehen muss,in einen anstrengenden Job geht,
und dann frühmorgens im Weggehen noch sieht,
wie das Licht beim Verursacher dunkler Augenringe ausgeht.
Und man weiß,dass derjenige sich jetzt zur Ruhe begibt.
Er hat ja schließlich die ganze Nacht "gearbeitet".
Wenn das öfter vorkommt,kann ich schon verstehen,dass Mordgelüste aufkommen.
Aber mann echt nix machen.
Nur beten und hoffen,dass der Kranke endlich mal wegzieht,
oder in einer Klinik verschwindet.

nairobi schrieb am 02.07.2022:In der Nachbarschaft wohnte eine psychisch kranke Frau, die oft nachts laut geschrieen hat.

das macht der hier irgendwo von mir beschriebene nachbar ja auch. aus heiterem himmel laut herumschreien. oder extrem laut gähnen, sodass es in ein "tarzan artiges" geschrei übergeht. da er wochentags immer spät nach hause kommt, passiert das gerne am späten abend bzw. schon auch nach mitternacht. mich wundert wirklich, dass da scheinbar außer mir noch niemand was gesagt hat. wobei, hier wundert mich irgendwie nichts mehr.

er hat ja auch ruhigere phasen. habe ich festgestellt. da macht er alles in reduzierter form sodass ich es tolerieren kann. habe mir schon oft gedacht, dass er wohl auch eine art psychische erkrankung hat, und evtl. ruhig stellende medikamente nimmt. und wenn diese ihm dann (zum monatsende?) ausgehen...wird es schlimm.

hat jemand hier erfahrung mit kopfhörern, mit sog. "active noise cancelling" funktion?

@fluff
ja ich, was willst du wissen?

fluff schrieb am 01.03.2022:wohnt jemand hier in der nähe eines flughafens, an einer viel befahrenen straße, neben einer dauerbaustelle?
oder hat einfach ziemlich laute nachbarn? vielleicht sogar mehreres gleichzeitig?
wie hält man das aus, wenn man nichts dagegen tun kann?

Hey ich wohne in der Einflugschneise von Frankfurter Flughafen...keine 300m Luftlinie führt eine Hauptgüterstrecke vorbei...

Ganz ehrlich? Ich höre das schon nicht mehr, ich wunder mich nur wenn jemand Verspätung hat....zb weiß ich das um 23:47 noch ein Frachter kommt, wenn ich den höre sollte ich spätestens ins Bett .... Oder um 0:30 kommt immer ein langer Güterzug spätestens da ist höchste Eisenbahn ins Bett zu gehen.

Wenn ich zb bei meinem Freund schlafe fehlt mir einfach der Lärm ... Irgendwie

@Dini1909

Meiner Meinung nach gibt es allerdings einen Unterschied zwischen Umgebungslärm, der mit einer gewissen Regelmäßigkeit auftritt und Lärm, der "plötzlich" auftritt bzw. bei dem man nicht richtig einschätzen kann, wann er auftritt.

Ich habe auch schon mal an einer Bahnstrecke gewohnt bzw. wohne aktuell in der Nähe eines Krankenhauses, in dessen Richtung immer mal wieder Rettungswagen mit Sirene düsen und ich kann bestätigen, dass man das irgendwann nur noch als eine Art Hintergrundrauschen wahrnimmt.

In der Nähe der Wohnung neben der Bahnstrecke wurden damals allerdings auch eine Zeitlang für ein Bauprojekt immer mal wieder Sprengungen an einem Berg vorgenommen. Immerhin nicht mitten in der Nacht, aber tagsüber zu unterschiedlichen Uhrzeiten. Trotz Warnsirene im Voraus bin ich bei jedem Knall zusammen gezuckt und ich war wirklich froh, dass die Dauer der Sprengungen zeitlich auf einige Wochen begrenzt war. Dauerhaft wäre das nichts für mich gewesen.

Ähnlich sah es mit den lauten Nachbarn ab, unter denen ich in einer anderen Wohnung zu leiden hatte. Der Stress wurde nicht nur durch die reine Lautstärke verursacht - und wir reden hier unter anderem davon, dass einer der Nachbarn, von meinem Wohnraum nur durch eine dünne Wand getrennt, seine Anlage immer wieder bis zum Anschlag aufgedreht hat - sondern auch dadurch, dass ich nie einschätzen konnte, wann der Krach beginnt und wie lange er anhält.

Der Nachbar auf der einen Seite ist zwei Stunden vor mir aufgestanden und hat an manchen Tagen seine Mucke zum Aufwachen so stark aufgedreht, dass ich gleich mit wach war, während der andere, oben erwähnte, eher am Abend und gerne auch mal am Wochenende aufgedreht hat.

Wenn man wie ich dann auch noch merkt, dass Gespräche mit den Verursachern ebenso wenig bringen wie mit der Hausverwaltung, dann zerrt das allein schon wegen der empfundenen Hilflosigkeit an den Nerven.

Tatsächlich kriegt man solche Menschen auch nicht einfach so aus der Wohnung raus. Da war jeweils auch eine psychische Erkrankung im Spiel und irgendwo müssen ja auch solche Menschen wohnen. Also unabhängig davon, dass durch die Situation meine eigene psychische Verfassung gelitten hat. Aber theoretisch hätte ich ja auch früher umziehen können. Einer meiner Nachbarn ist am Ende zwar tatsächlich aus seiner Wohnung geflogen, allerdings nicht wegen des Lärms, sondern dadurch, dass er seine Bude so runtergewirtschaftet hat, dass sie fünf Jahre nach dem Erstbezug durch ihn schon wieder kernsaniert werden musste.

Ich bin auch froh, dass die Hausverwaltung danach eine ganz pragmatische Lösung für das Problem gefunden hat. Meine Nachmieterin ist nämlich taub, sie stört sich somit nicht am Lärm.

Sterntänzerin schrieb:Meiner Meinung nach gibt es allerdings einen Unterschied zwischen Umgebungslärm, der mit einer gewissen Regelmäßigkeit auftritt und Lärm, der "plötzlich" auftritt bzw. bei dem man nicht richtig einschätzen kann, wann er auftritt.

Jap, kann das auch bestätigen. Ich habe früher direkt neben dem Bahnhof gelebt und zwar von Geburt an. Insofern war ich das gewohnt und habe dem nie viel Beachtung geschenkt. Als später in der Jugend dann regelmäßig Freunde bei mir übernachtet haben, habe ich zum ersten Mal kapiert, wie störend das für jemanden sein kann, der es nicht kennt - die hatten nämlich teilweise richtige Schlafprobleme.

Umgekehrt ging es mir so bei einem Kollegen, der in der Nähe des Flughafens wohnte. Während er seelenruhig vor sich hin schlief, stand ich mit allen Vieren im Bett als plötzlich mitten in der Nacht der Flieger über das Haus flog :palm:

In der jetzigen Wohnung habe ich jemanden über mir und die Person spart auch nicht gerade mit Lärm :D anfangs war das sehr problematisch, weil es stark meinen Schlaf hinderte. Jetzt, einige Jahre später, höre ich es nicht mehr.

Sterntänzerin schrieb:Ich bin auch froh, dass die Hausverwaltung danach eine ganz pragmatische Lösung für das Problem gefunden hat. Meine Nachmieterin ist nämlich taub, sie stört sich somit nicht am Lärm.

Gut mit Nachbarn und hellhörige Wohnungen kann ich nicht beurteilen, da ich nie in einem Wohnhaus gewohnt habe sondern Eigentum habe in einer doch sehr ruhigen Straße wo nie gefeiert wird.

Zyra schrieb:Umgekehrt ging es mir so bei einem Kollegen, der in der Nähe des Flughafens wohnte. Während er seelenruhig vor sich hin schlief, stand ich mit allen Vieren im Bett als plötzlich mitten in der Nacht der Flieger über das Haus flog :palm:

Bei mir ist es direkt anders herum, wenn ich plötzlich wo anders schlafe und "meine" Geräuche nicht habe, wie Fluglärm oder Güterverkehr, schlafe ich sehr unruhig :D

Aber ich kann mir persönlich nicht vorstellen in einem Mietshaus zu wohnen, ich wäre so eine die genau gucken würde wer sich nicht an Regeln hält und dauernd bei der Verwaltung anrufen würde :D

Dini1909 schrieb:Aber ich kann mir persönlich nicht vorstellen in einem Mietshaus zu wohnen, ich wäre so eine die genau gucken würde wer sich nicht an Regeln hält und dauernd bei der Verwaltung anrufen würde

Ich bin es seit jeher gewohnt, in Mietshäusern zu wohnen. Wobei ich da eigentlich sehr tolerant bin, was die übrigen Bewohner betrifft. Mir ist es relativ egal, ob sich die anderen Leute streng an die Regeln halten oder nicht, solange es nicht zu unordentlich oder laut wird. Aber bisher habe ich eigentlich immer Glück gehabt - in meinem Wohngebäude ist es sogar außergewöhnlich leise. Weder von den Bewohnern noch von der Straße her gibt es Lärm, und ab spätestens 22 Uhr ist es mucksmäuschenstill. Die Leute scheinen zu schlafen, und auf der Straße passiert auch nichts.