Warum mischen sich andere in fremde Angelegenheiten?

flyflower schrieb:Das deutet aber auch auf Unsicherheit hin.

Besonders ihrem Mann ist es wichtig, was andere denken und sich nach außen hin möglichst bürgerlich und wohlhabend zu präsentieren und einfach nur der bürgerlichen Vorstellung zu funktionieren. Das gilt auch für die eigenen Kinder.

flyflower schrieb:und auch ein bißchen unterdrückt?

Die Schwester meines besten Kumpels versucht es vor allem ihrem Mann in allen Belangen recht zu machen. Auch ist jegliche Kritik gegenüber ihrem heiligen Mann verboten. Nicht mal ihr eigener Bruder darf was gegen ihn sagen.

Können ja auch gerne so leben und sie kann sich auch gerne weiter unterbuttern lassen und eigene Bedürfnisse vernachlässigen, aber sie sollten anderen nicht vorschreiben ebenso zu leben. Auch keinen anderen Familienmitgliedern. Einschließlich auch keine Vorschriften bei der Wahl welche Sandalen man seinen Kindern kauft zu machen.

flyflower schrieb:Naja, also man fühlt sich anscheinend wertlos und versucht das zu kompensieren.

Wertlos nicht, aber sie dürfte zumindest unzufrieden sein. Im Inneren zumindest. Diese Unzufriedenheit lassen einige Menschen dann ja auch gerne immer wieder Mal an anderen aus.

flyflower schrieb:Ja, er ist jetzt seit knapp 6 Monaten im Krankenschein, währenddessen drei mal mit dem Notarzt ins Krankenhaus.
Das doofe ist, die Verschlechterung bemerkt man nicht immer sofort, und wenn es dann so weit ist, dann ist es schnell lebensgefährlich.
Ich mein, über seine Grunderkrankung weiß ich eigentlich fast alles, die begleitet uns schon fast 7 Jahre, aber da gesellen sich jetzt immer mehr Folgeerkrankungen in alle anderen Richtungen zu, und das so plötzlich, also gestern war da noch nix, der Arzt ist super zufrieden mit allen Ergebnissen und heute schlägt es auf einmal zu ohne Vorwarnung.
Das ist echt blöd, vor allem weil wir ja noch ein kleines Kind haben, aber da macht man eben nix dran.

Extrem belastende Situation - kann ich mir auf jeden Fall vorstellen.

Mensch, umso mehr hoffe ich, dass ihr eines Tages nochmal ein entspanntes Wohnumfeld für euch alle finden werdet.

So richtig voll belastbar und arbeitsfähig wird er ja dann sehr wahrscheinlich auch niemals wieder sein/werden.

Mensch, ich wünsche euch alles Gute und versucht irgendwie diese unangenehme Nachbarschaft an euch abprallen zu lassen.

flyflower schrieb:in die Waschmaschine gepinkelt

So etwas habe ich noch nie gehört, wie kommt man nur auf so eine Idee? Das finde ich echt asozial.

flyflower schrieb am 24.03.2024:Die Geschichte mit dem arbeitsfaulen Pack entstand dadurch, daß mein Mann krank geschrieben wurde, ich glaube im November/Dezember.
Und weil er halt nicht mehr arbeiten ging, deshalb machte schnell das Gerücht die Runde, er hätte seinen Job verloren.
Ich arbeite ja auch nicht, weil wir für den Zwerg letztes Jahr keinen Kitaplatz bekommen haben.

flyflower schrieb:Vielleicht wird er auch als Busfahrer nicht mehr arbeiten können, das ist wohl auch ziemlich wahrscheinlich.
Im Moment geht es aber eher darum, daß er überhaupt erst mal wieder irgendwie klar kommt, da ist an arbeiten noch lange nicht zu denken.
Aber ganz ehrlich, das sieht man ihm auch an.

Ich habe eine Kollegin(Anfang 40), die ein kleines Kind von etwas unter 3 hat. Sie ist Hauptverdienerin und geht in Vollzeit arbeiten. Ihr Mann ist krank (ich glaube, er hat Krebs), arbeitet nur stundenweise. Sie kann allerdings 3 Tage die Woche von zu Hause arbeiten (das geht bei Berufskraftfahrern natürlich nicht).
Der Mann kümmert sich teilweise um das kleine Mädchen, allerdings haben sie auch einen Kitaplatz. Ihre Eltern helfen teilweise auch noch ein wenig, hatten ihr das Auto öfters ausgeliehen, bis sie ein eigenes gekauft hatte.
Es ist ja eine Sache der Absprache. Warum sollte ein Vater nicht auch Hausmann sein können und seine Frau verdient das Geld zum gemeinsamen Leben.

@nairobi
Klar, ist alles machbar.
Wir haben z.b. noch keinen Kitaplatz, deshalb hat mein Mann erst mal allein gearbeitet.
Ab August geht es in die Kita, dann fange ich auch wieder an zu arbeiten.
War ja immer so geplant, wenn der Zwerg in die Kita geht arbeite ich, wir wollten ihn immer erst mit 3 in den Kindergarten bringen.
Ist natürlich jetzt etwas blöd gelaufen, das und die Krankheit rein grätscht, weil ist ja finanziell nicht so toll, wenn der Alleinverdiener ausfällt.
Hatte ja auch überlegt, ob Mann aufpassen kann und ich fang früher an.
Klappt nur nicht, weil meinen Mann kann ich mit Zwergi nicht alleine lassen, der hat halt einfach die Kondition nicht fürs Kind, zumindest nicht den ganzen Tag.

flyflower schrieb:Ab August geht es in die Kita, dann fange ich auch wieder an zu arbeiten.

Das ist ja auch schon bald. Ist doch schön, wenn man etwas länger fürs Kind da sein kann.
Meine Tochter wollte ursprünglich im Oktober wieder arbeiten gehen, hat sich aber entschlossen, den Kleinen doch noch einige Monate länger selbst zu betreuen.

flyflower schrieb:meinen Mann kann ich mit Zwergi nicht alleine lassen, der hat halt einfach die Kondition nicht fürs Kind, zumindest nicht den ganzen Tag.

Man will ja auch nicht, dass etwas passiert und könnte sich gar nicht auf die Arbeit konzentrieren.

flyflower schrieb:Ab August geht es in die Kita, dann fange ich auch wieder an zu arbeiten.

Das ist ja auch schon bald. Ist doch schön, wenn man etwas länger fürs Kind da sein kann.
Meine Tochter wollte ursprünglich im Oktober wieder arbeiten gehen, hat sich aber entschlossen, den Kleinen doch noch einige Monate länger selbst zu betreuen.

flyflower schrieb:meinen Mann kann ich mit Zwergi nicht alleine lassen, der hat halt einfach die Kondition nicht fürs Kind, zumindest nicht den ganzen Tag.

Man will ja auch nicht, dass etwas passiert und könnte sich gar nicht auf die Arbeit konzentrieren.

Wie kommt denn das Thema jetzt aufs Arbeiten gehen? Also bei allen Streitereien geht es die Nachbarn einen Scheiß an woher man sein Geld bezieht, es sei denn es ist eventuell durch eine illegale Crackhöhle in der Wohnung :)

Keiner braucht sich vor seinen Nachbarn dahingehend verantworten.

Ich wohne mittlerweile seit 20 Jahren im selben Haus und verstehe mich auch nicht mit allen länger-hier-Wohnenden gut, ich weiß aber auch, das diese Nachbarn meine Alkohol-Hoch-Zeit miterlebt haben und deswegen natürlich Ihre Vorurteile hegen )dabei säuft jeder zweite selber, davon mal abgesehen). Wir haben so ne Clique von 5 Familien in der Straße die lästern auch über alles und jeden anderen, auch über mich. Ich gebe da drauf einen Scheiß. Aber wie gesagt - das sind die selben 5 Familien, seit 20 Jahren. Alle anderen - on Neuzugezogen oder auch schon so lange da - sind völlig in Ordnung, dh da kann ich das Problem genau benennen :)

Aber das man immer und überall in der Nachbarschaft aneckt gäbe mir schon zu denken.

cejar schrieb:Wie kommt denn das Thema jetzt aufs Arbeiten gehen?

Im Eingangsposting schrieb @flyflower ,sie wurden als

flyflower schrieb am 20.03.2024:arbeitsfaules Pack

betitelt.

cejar schrieb:dabei säuft jeder zweite selber

Woher weißt Du das?

cejar schrieb:die lästern auch über alles und jeden anderen, auch über mich.

Woher weißt Du das? Was sagen die so?

cejar schrieb:Neuzugezogen

Wir wohnen seit genau 1,5 Jahren in einem Dorf in einem kleinen Neubaugebiet, in dem sich zur Zeit 7 Häuser (EFH) befinden, unseres war das vorletzte. 2 oder 3 weitere Grundstücke können noch bebaut werden, aber konkret tut sich da noch nichts. Außer uns sind das alles junge Familien, z.T. noch mit Babys. In der Straße ist auch ein Spielplatz. Einige davon feiern auch ganz gerne 😄. Manchmal sind wir auch dabei, aber nicht so exzessiv, das wollen wir gar nicht.
Keine Ahnung, ob über uns gelästert wird. 🤷‍♀️
Ich habe aber das Gefühl, dass da ein ganz gutes "Klima" ist. Man wechselt ein paar Worte, nimmt Pakete für abwesende Nachbarn an, hilft sich gegenseitig aus. Der eine Nachbar wässert derzeit wieder unseren Garten (natürlich bekommt er ein Geschenk).
In einem Mehrfamilienhaus sind natürlich viel mehr Reibungspunkte.

cejar schrieb:Keiner braucht sich vor seinen Nachbarn dahingehend verantworten.

Richtig. Ein jeder kehre vor seiner Türe...

@flyflower

Es liest sich fast so, als wären deine Nachbarn mit meinen eng verwand und darum möchte ich dir sagen, ich verstehe dich so gut und schick dir einfach mal vorsichtig eine virtuelle Umarmung.

So wie bei dir haben mich meine Nachbarn auch in einer Zeit erwischt, in der es mir wirklich schlecht ging. Ich hatte einen Umzug zu erledigen ohne jegliche Hilfe meiner Family, meine Mutter lag im Sterben, demzufolge war mein Vater natürlich ausschließlich für sie da, mein Sohn, dem es selber nicht gut ging, steckte mitten in den Prüfungen und meinen alten Hund ging es gesundheitlich auch nicht gut. Zusätzlich hatte ich dann noch mit Depression und Sozialphobie zu kämpfen.

Und dann kamen diese Nachbarn, schon am Umzugstag ging es los, ich wurde mitten im Umzug von der Nachbarin angepflaunt (ohne guten Tag zu sagen) so würde das nicht gehen mit der Lautstärke. In einem Tonfall, als wäre ich ein dummes Gör, gab sie mir nicht mal die Gelegenheit, etwas zu erwidern. Angepflaumt, umgedreht, davon gestampft.

Dieses Spiel ging im Grunde nahezu wöchentlich so weiter. Die Seniorin beschwerte sich über ALLES, von A bis Z, worüber man sich beschweren kann inkl etlicher Dinge, die ich überhaupt gar nicht gemacht habe.
Dazu kamen ständig völlig sinnlose Kommentare im Hausflur wie: Sie gehen wie eine alte Frau oder Wozu braucht ihr Hund so einen Wagen, wieso haben sie dies, wieso machen sie das, endlose unangemessene übergriffige Kommentare.

Wenn dich Leute "aufm Kieker" haben, die alle Zeit der Welt haben, sich langweilen und sich selber aufwerten, in dem sie andere abwerten und dazu einen übersteigerten Geltubgsdrang haben gepaart mit "oben leider Durchzug" und es einem dabei selber schlecht geht, das ist leider keine gute Kombi. 😢

Inzwischen weiss ich, sogar auch vom Vermieter, das Beschweren einfach das Leben dieser alten Dame ist (ihr Mann macht zwar mit, ist aber nur Mitläufer). Die lebt dafür. Der Herr, der vor mir in meiner Wohnung wohnte, ist darum ausgezogen.

Es ist bald 7 Jahre her, dass ich in diese Wohnung zog, meine Mutter und mein Hund starben eine Weile nach dem Einzug, mein Sohn zog aus, ein neuer Hund zog ein, inzwischen hat die alte Dame mehrere Anzeigen am Hals (Beschweren ist das eine, Beleidigen, Bedrohnen, Diffamieren in der Öffentlichkeit kann man machen, muss dann aber mit den Konsequenzen leben) ist sie ruhiger geworden.
Was mir gut hilft ist eben NICHT ignorieren, in meinem Fall hat das ein völlig falsches Signal gesetzt nämlich: die wehrt sich nicht, mit der kann ich machen was ich will, sondern ich lach sie aus! Ich erwidere irgend einen Unsinn und lach sie aus. Das scheint ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen, klar, sie merkt, ich nehme sie nicht mehr ernst, ich habe keine Angst mehr.
Unangenehm bleibt es trotzdem eben weil sie ständig zum Vermieter rennt und der mich natürlich anschreibt weil er es muss und ich antworten muss.

Akelei schrieb:inzwischen hat die alte Dame mehrere Anzeigen am Hals (Beschweren ist das eine, Beleidigen, Bedrohnen, Diffamieren in der Öffentlichkeit kann man machen, muss dann aber mit den Konsequenzen leben)

Von wem wurde sie angezeigt?

Akelei schrieb:der mich natürlich anschreibt weil er es muss und ich antworten muss.

Worum geht es denn dann?

Und die Störerin einfach ignorieren, sie nicht beachten und gar nichts sagen, wäre das eine Option? Das wäre für sie bestimmt auch doof, da sie anscheinend die Reibung braucht.

@nairobi
Ich hatte sie angezeigt. Danach war auch eine ganze Weile Ruhe.

Was meinst du mit "Worum geht es denn dann?"

Ignorieren habe ich lange versucht, dabei wurde alles nur noch schlimmer, wie ich ja auch schon schrieb. Sie braucht jemanden, der ihr zeigt, dass ihr Verhalten lächerlich ist. Das trifft sie da sie annimmt, sie wäre hier im Viertel eine wichtige Person.

Akelei schrieb:Worum geht es denn dann

Ich wollte wissen, was die gute Frau denn da ständig vorbringt, dass der Vermieter Dich immer wieder anschreiben muss. Zumal wenn er weiß, dass die Betreffende doch eher haltlose und übertriebene Dinge vorbringt.

Ich habe vor Jahren auch Mal einen Nachbarn angezeigt, der mir den Auspuff meines Autos runtergetreten hatte. Ich wollte ihm zeigen, dass es eine Grenze gibt und ich mir nicht alles gefallen lassen.

nairobi schrieb:Ich wollte wissen, was die gute Frau denn da ständig vorbringt, dass der Vermieter Dich immer wieder anschreiben muss. Zumal wenn er weiß, dass die Betreffende doch eher haltlose und übertriebene Dinge vorbringt.

Hier ein paar Beispiele:
* Fenster werden zu laut geschlossen
* Türen werden zu laut geschlossen
* Kellertür wird zu laut geschlossen
*Haustür wird zugeknallt (ein Zuknallen einer sich hydraulisch selbst langsam ran ziehenden Tür ist technisch gar nicht möglich)
*ich gehe zu laut
*Lärm im Kinderzi (mein Sohn war gar nicht da)
*nächtliches Möbelrücken im Kinderzimmer (mein Sohn war da schon ausgezogen, das Kinderzimmer steht aktuell leer)
*Hund ist zu laut
*Staubsauger ist zu laut (Ich solle aufhören, den Staubsauger auf dem Boden hin u her zu schieben)
*Badlüfter zu laut
* ich würde Hundekot auf ihre Fussmatte tun
*nächtliches Möbelrücken
*Mobelrücken zwischen 13 u 15Uhr
*Waschmaschine zu laut (habe eine Gummimatte drunter getan)
*Hund macht Pipi auf den Rasen

Das waren alles Sachen, wo ich vom Vermieter Post bekam bzw bekomme, das geht ja immer wieder von vorne, Endlosschleife. Der Vermieter selber bzw die Sachbearbeiterin sagte mir, sie sind verpflichtet, allem nachzugehen, was sie persönlich zu dieser Sache denkt, darf sie nicht sagen. Ich soll das nicht persönlich nehmen und, wir sollten hoffen, dass "die Natur bald regelt" (Die Herrschaften sind inzwischen Ende 70)
Die Sachbearbeiterin war auch schon bei mir zuhause, wir haben das besprochen, sie sagte mir auch, diese Problematik wäre schob lange bekannt.
Ein gemeinsames Gespräch beim Vermieter lehnt diese Mietpartei (wohnen unter mir) btw ab.

Hab die Dame auch schon an meinen Einkäufen erwischt, die ich kurz unten abgestellt hatte, an meiner Kellertür und ihn an meinem Hundebuggy. Konfrontiert damit sagte sie, das darf da nicht stehen. Da allein sieht man schon, da stimmt etwas gehörig nicht.

Nachbarn haben mir erzählt, ich solle mir kein Kopf machen, das ist normal bei ihr. Sie wohnt in dem Haus seit den 70ern und denkt, alles wäre ihrs und sie könne alles bestimmen.

"Einmischungssachen" sind dann noch mal andere zB: "Also Frau A., ich habe gesehen, ihr Hund hat XY angesprungen, das sollte man ihnen untersagen." Läuft im Grunde immer nach dem Schema, ich habe dies und jenes gesehen, das sollte man ihnen untersagen. Oder so Sachen, ich hatte Hexenschuss: Sie gehen ja wie eine alte Frau und äfft mich dann nach und lacht sich einen. Sie ist halt sehr oft im Hausflur (wohnt EG), vor der Tür oder hinter der Gardine.

Von meinem Umfeld werde ich als ruhig, friedfertig und sehr zurück gezogen beschrieben. Sehe ich auch so. Mit anderen Mietern gibts keinerlei Probleme. Man sieht und hört mich so gut wie gar nicht, sind die Aussagen.

Joah, was willste machen…
¯\_(ツ)_/¯

Akelei schrieb:Fenster werden zu laut geschlossen
* Türen werden zu laut geschlossen
* Kellertür wird zu laut geschlossen
*Haustür wird zugeknallt (ein Zuknallen einer sich hydraulisch selbst langsam ran ziehenden Tür ist technisch gar nicht möglich)
*ich gehe zu laut

Solche Leute sollten am besten irgendwo hinziehen, wo sie im Umkreis von mehreren Kilometern keine Nachbarn haben.
Alleine das mit dem zu laut gehen...das ist ein Wohnhaus und keine Bibliothek.

Ich glaube ja, solche Leute haben in Wirklichkeit ganz andere Probleme.
Und da sie im Laufe ihres Lebens sämtliche Familienmitglieder, Freunde, Bekannte etc. mit ihrer Art vergrault haben, müssen sie inzwischen auf die Nachbarn zurückgreifen, um sich selbst irgendwie wichtig zu machen und aufzuwerten.
Eigentlich sind das ganz armselige Gestalten.

So sehe ich das auch. Das Meckern, Nörgeln, Stänkern und Beschweren bestimmter Leute ist nur ein Symptom ihrer eigenen Problematik mit was auch immer. Das muss man sich immer wieder vor Augen halten denn nicht jeder kann einfach so umziehen bzw möchte das.

Wenn ich weiss, ich gebe keinen Grund zu einer berechtigten Klage, von meiner Seite aus ist alles ok, dann muss ich irgendeinen Weg finden, mit solchen Menschen klar zu kommen. Ich habe mir zB alle positiven Aspekte dieser Wohnung notiert. Also, Blickwinkel ändern, keinen Tunnelblick bekommen (hatte ich lange)

Hab Bekannte, die auch andere Mittel erwogen haben, zB den Spieß umdrehen. Am Ende bringt das aber alles auch keinen Frieden.

Pusemuckel schrieb:Ich glaube ja, solche Leute haben in Wirklichkeit ganz andere Probleme.
Und da sie im Laufe ihres Lebens sämtliche Familienmitglieder, Freunde, Bekannte etc. mit ihrer Art vergrault haben, müssen sie inzwischen auf die Nachbarn zurückgreifen, um sich selbst irgendwie wichtig zu machen und aufzuwerten.
Eigentlich sind das ganz armselige Gestalten.

Das glaube ich auch. Manche Menschen wollen Aufmerksamkeit, und sei es negative.

Akelei schrieb:Das muss man sich immer wieder vor Augen halten denn nicht jeder kann einfach so umziehen bzw möchte das.

Ja, das dürfte vielen so gehen. Schlimmer ist es eigentlich noch, wenn es eine Eigentumswohnung ist. Ein Mieter kann sich etwas Neues suchen, der Eigentümer hat es nicht so leicht.

Akelei schrieb:Ich habe mir zB alle positiven Aspekte dieser Wohnung notiert. Also, Blickwinkel ändern, keinen Tunnelblick bekommen (hatte ich lange)

Das ist eine gute Idee.

Akelei schrieb:Ich habe mir zB alle positiven Aspekte dieser Wohnung notiert. Also, Blickwinkel ändern, keinen Tunnelblick bekommen (hatte ich lange)

Die Idee ist gar nicht mal so schlecht....

Naja, ich weiß auch nicht, was mit manchen nicht stimmt.
Bei dir ist es ja noch eine andere Problematik wie bei uns, ich glaube, da würde ich einfach drüber stehen.

Wir hatten gestern morgen wieder eine Auseinandersetzung mit einer unserer Nachbarinnen.
Die ist wieder vollkommen eskaliert, wegen meinem Sohn.
Der Zwerg ist drei, und fand es gestern total witzig, seinen Brotkanten vom Balkon zu werfen, der ist dann auf der Terasse unten auf dem Gartentisch gelandet.
Da ich sowieso kurz danach weg wollte, hab ich den Zwerg angezogen, bin auf dem Weg zum Auto zur Terrasse runter (die ist direkt in unserem Gemeinschaftsgarten, ich muß da nicht für einbrechen oder so) und wollte, das mein Sohn seinen Kanten nimmt und in die Mülltonne befördert.
Naja, die Nachbarin war schneller.....
Gab das wieder ein Geschreie und Gezeter.
Sie hat sich extra von drin eine Mülltüte geholt, um das Stück Brot damit anzufassen, und anstatt es dann einfach in die 2 Meter entfernte Mülltüte zu geben, läuft sie damit durch ihre Wohnung.....Die Treppe rauf.....Vor die Haustür, um mir den Brotkanten in den Briefkasten zu werfen.
Das wäre ja eklig, vergamnelte Essensreste usw., klar, von dem Brot das mein Sohn an dem Morgen gefrühstückt hat, das ist natürlich total vergammelt...
Egal, ich hab sie erzählen lassen, in ihrer respektlosen, arroganten Weise, wie sie es immer tut, hab mich umgedreht und bin gegangen.
Zwar ziemlich angesäuert, aber ich weiß ja, das sie absolut dämlich ist.

Nun könnte man denken, damit ist die Sache erledigt....mitnichten.

Sie hat sich bei dem Nachbar über uns ausgeheult, und da kommen wir jetzt zu einer netten Besonderheit unserer Wohnung.

Man baut grad bei uns um, von Gasheizung auf Fernwärme.
Als erstes wurde die Gastherme entfernt, und nun vor zwei Wochen auch die alten asbesthaltigen Rohre (wusste gar nicht, daß das Asbest war!)
Auf jeden Fall blieb das Loch der Rohre über, erwa 15 bis 20 cm Durchmesser, und durch dieses Loch krachte gestern ein großer Haufen Dreck runter zu uns, so daß der Wandschrank drumrum aufsprang.
Danach kam dann eine riesige Wolke Deospray durch das besagte Loch, was bei mir schon leichte Atemnot und bei meinem Mann einen schweren Asthmaanfall auslöste.
Nicht normal, wirklich absolut nicht normal.

Haben Nix besseres zu tun

Weil die Angelegenheiten anderer Menschen in einer auf Zusammenarbeit angelegten Gesellschaftsform auch oft die eigenen Angelegenheiten sind.

Weil man sich dann nicht um seinen Scheiß kümmern muss.
Es ist einfacher auf andere zu zeigen , als sich mit seinen Sachen auseinander zu setzen.

Manche tun das aus Langeweile und weil bei ihnen nichts Interessantes geschieht.
Mit Nachbarn gibt es halt immer mal wieder Berührungspunkte. Manchmal ist es natürlich auch berechtigt, etwas zu sagen oder von dem Nachbarn eine Handlung oder Unterlassung zu verlangen.