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Niedriger EQ?

25 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gefühle, Emotionen, EQ ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Morumotto Diskussionsleiter
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Niedriger EQ?

09.10.2024 um 08:40
Ich glaube ich habe eine niedrige "Emotionale Intelligenz". Ich sage manchmal Dinge,
die unpassend sind, oder gar beleidigend, und merke es gar nicht. Im Umgang mit anderen
Menschen bin ich unsicher, und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.
Als Kind hab ich schon die Vulkanier bewundert, weil die keine Gefühle haben. (ist ein Volk
aus Star Trek). Ich komme schwer mit Gefühlen zurecht.

Wie ist das bei euch?


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09.10.2024 um 10:52
Genau andersherum. Ich bin hochsensibel und "fühle alles"
Fluch und Segen zugleich!


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09.10.2024 um 11:14
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Ich glaube ich habe eine niedrige "Emotionale Intelligenz". Ich sage manchmal Dinge,
die unpassend sind, oder gar beleidigend, und merke es gar nicht.
@Morumotto
Mir kommt es so vor, als wäre das mittlerweile normal.


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09.10.2024 um 12:27
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Ich glaube ich habe eine niedrige "Emotionale Intelligenz". Ich sage manchmal Dinge,
die unpassend sind, oder gar beleidigend, und merke es gar nicht. Im Umgang mit anderen
Menschen bin ich unsicher, und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.
Als Kind hab ich schon die Vulkanier bewundert, weil die keine Gefühle haben. (ist ein Volk
aus Star Trek). Ich komme schwer mit Gefühlen zurecht.

Wie ist das bei euch?
also ich finde dich sehr angenehm hier im forum, wenn ich das so sagen darf


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09.10.2024 um 13:51
@Morumotto
Hast du dich mit dem Thema Autismus befasst? Die Personen sagen auch alles gerade heraus ohne sich über das Empfinden des Gegenübers Gedanken zu machen. Achtung es gibt verschiedene Einteilungen und ich will nicht alles über einen Kamm scheren und kenne mich fachlich maximal laienhaft aus.
Zitat von BibibeeBibibee schrieb:Genau andersherum. Ich bin hochsensibel und "fühle alles"
Fluch und Segen zugleich!
Würde mich auch im hochsensiblen Bereich einschätzen. Ich bin sehr verkopft und zerdenke alles.


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09.10.2024 um 14:36
Bin Autistin.

Schwer fällt mir tendenziell:
- detaillierte Mimik erkennen und interpretieren
- zwischen den Zeilen gesagtes erkennen
- Menschen am Gesicht wiedererkennen
In Tests diesbezüglich, meine Alltagserfahrung bestätigend, schneide ich schlecht ab. Trotz Üben. (Dahingehend niedriger EQ?)

Jemanden beleidigen, ärgern, niedermachen, ausnutzen... ist mir arg fremd; Hilfsbereitschaft, nachdenken statt aburteilen... sind mir sehr wichtig (dahingehend evl. hoher EQ?).
Davon ausgehend mache ich mir viele Gedanken, plane Handlungen viel damit ich möglichst das rüberbringe was ich meine. (Beispiel: Päckchen für die Nachbarin wurde abgegeben. Ich weiß dass die Nachbarin vor zwei Tagen aus dem Krankenhaus zurückkam, weil ich den Krankentransport sah. Ich muss/möchte ihr das Päckchen geben, und die Tatsache dass mir ihr Gesundheitszustand auffiel nicht ignorieren, aber auch nicht "zu neugierig sein", sondern einfach nur normal freundlich. Überlege mir somit ausführlich wie ich das mache.) Dennoch passieren überdurchschnittlich oft Fehler, weil mir oben genanntes nicht liegt.

Bin auch ein (sehr) zurückhaltender, introvertierter Mensch. Mich wird man nicht dabei erwischen dass ich in Fettnäpfchen tappe weil ich einen Witz gerissen habe, ein flotter Spruch daneben ging, mich doch zu kumpelhaft verhalten habe, andere mit Lärm oder Gerüchen belästige und dergleichen - weil ich das schonmal gar nicht mache und "im Zweifelsfall nein".

Mit der Zeit durchaus dazugelernt, z.B. auch feststehende Ausdrücke (etwa dass ein "kannst du vielleicht einmal" oft eine dringende Bitte bedeutet). War insbesondere als Kind, Jugendliche, junge Erwachsene sehr vom Typ "hilfsbereiter Sozialtollpatsch".
Z.B.: Gespendet, Müllsammeln gegangen, dem Nachbarn Putzen geholfen, still, freundlich, korrekt. Dafür z.B. jemanden den ich eigentlich mag nicht gegrüßt da nicht erkannt, und nicht gemerkt wenn jemand in einem Gespräch langsam ärgerlich wird.


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09.10.2024 um 15:15
Zitat von TimScottTimScott schrieb:also ich finde dich sehr angenehm hier im forum, wenn ich das so sagen darf
Vielen Dank, aber ich habe auch hier im Forum Verhaltensprobleme. Bin schon mehrmals gesperrt worden.


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09.10.2024 um 15:31
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:@Morumotto
Mir kommt es so vor, als wäre das mittlerweile normal.
Es gibt m.E. durchaus einen Unterschied zwischen "grobem" Verhalten aus Unachtsamkeit (Unwille) und Absicht, und Fettnäpfchen wie sie auftreten wenn man Menschen schlecht einschätzen kann.

Manche dieser Gemeinheiten machen es sogar nötig etwas Zwischenmenschliches zu erkennen und bewusst zu ignorieren oder sich eine passende negative Reaktion auszudenken.
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Vielen Dank, aber ich habe auch hier im Forum Verhaltensprobleme. Bin schon mehrmals gesperrt worden.
Wie beurteilst du das rückwirkend? Findest du rückwirkend dein Verhalten, deine Ausdrucksweise gerechtfertigt/ wiederholenswert, oder nicht?


Nachtrag zu meinem Beitrag:

Würde sagen: Bin allgemein jemand dem schnell etwas/ jemand leid tut wenn es entweder direkt sichbar ist oder sachlich kommuniziert wird (deutlich erkennbar dass jemand ungerecht behandelt/geärgert/ausgegrenzt wird; die Haltungsbedingungen eines Nutztiers; dieser Ameisenhaufen den jemand plattgetrampelt hat; dieser erkrankte, arme, mir als Problem XYZ habend bekannte... Mensch).
Was mir schwer fällt ist Gefühlszustände nonverbal abzuschätzen (z.B.: Kollegin wirkt seit einiger Zeit trauriger) und Reaktionen auf nahe beieinanderliegende Handlungen (sage ich es eher so - oder eher so, soll ich erst das - oder das) abzuschätzen.


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09.10.2024 um 15:36
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wie beurteilst du das rückwirkend? Findest du rückwirkend dein Verhalten, deine Ausdrucksweise gerechtfertigt/ wiederholenswert, oder nicht?
Rückwirkend sehe ich schon ein, was ich falsch gemacht habe.
Nur während ich dies und das geschrieben habe, fiel es mir nicht auf,
und auch kurz danach nicht.


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09.10.2024 um 17:16
Zuerst möchte ich mal sagen, dass ich den EP ganz schön dürftig finde @Morumotto Oo
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Davon ausgehend mache ich mir viele Gedanken, plane Handlungen viel damit ich möglichst das rüberbringe was ich meine. (Beispiel: Päckchen für die Nachbarin wurde abgegeben. Ich weiß dass die Nachbarin vor zwei Tagen aus dem Krankenhaus zurückkam, weil ich den Krankentransport sah. Ich muss/möchte ihr das Päckchen geben, und die Tatsache dass mir ihr Gesundheitszustand auffiel nicht ignorieren, aber auch nicht "zu neugierig sein", sondern einfach nur normal freundlich. Überlege mir somit ausführlich wie ich das mache.) Dennoch passieren überdurchschnittlich oft Fehler, weil mir oben genanntes nicht liegt.
Ja, sie gelingt dir nicht, weil du falsch berechnest. Du berücksichtigst dein Gegenüber nicht - die unplanbare Variable. Du siehst dabei nur dich und wie du wahrgenommen werden möchtest und kalkulierst dein Gegenüber nicht ein, weil es unendlich viele Möglichkeiten gibt, wie es reagieren könnte. Du hast dich und dein Anliegen im Fokus. Ob man das
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Jemanden beleidigen, ärgern, niedermachen, ausnutzen... ist mir arg fremd; Hilfsbereitschaft, nachdenken statt aburteilen... sind mir sehr wichtig (dahingehend evl. hoher EQ?).
als hohen EQ bezeichnen kann? Ich würde verneinen und eher von niedrigem EQ sprechen, weil es mehr darum geht, wie du was rüberbringen kannst, als um den anderen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:und nicht gemerkt wenn jemand in einem Gespräch langsam ärgerlich wird.
Auch das bestätigt (so wie ich es interpretiere), dass es mehr um dich geht. Gar nicht mal mutwillig - das macht den Autismus möglicherweise ja auch aus?
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Ich sage manchmal Dinge,
die unpassend sind, oder gar beleidigend, und merke es gar nicht. Im Umgang mit anderen
Menschen bin ich unsicher, und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.
@Morumotto

Das widerspricht sich doch aber. Du wirst beleidigend und meinst unsicher zu sein, oder nicht zu wissen wie? Wäre dem so, wärst du nicht beleidigend, sondern zurückhaltend.


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Niedriger EQ?

09.10.2024 um 17:49
EQ als solches gibt es gar nicht.

Das haben sich Journalisten damals ausgedacht.

Es ist in keinster Weise wissenschaftlich.

Du meinst wahrscheinlich Empathie und sich in Personen hineinversetzen.

Was das bei dir sein kann, das kann dir niemand über das Internet sagen.

Eventuell wäre also professionelle Hilfe hier gut und ein Gespräch beim Psychologen.

Das kann von Neurodiversität bishin zu Persönlichkeitsstörung oder einfach nur
angelerntes Verhalten gehen. Wenig soziale Kontakte und daher wenig Lernen im
Umgang sozialer Gepflogenheiten.

Oder ein niedriges Selbstbewusstsein, welches dazu führt, dass man sich schlecht einschätzen kann.

Übrigens könnte auch ein niedriger IQ, welches ich dir hier aber nicht unterstellen möchte, ebenfalls
dazu führen, dass unempathisch reagiert wird.


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09.10.2024 um 18:04
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ja, sie gelingt dir nicht, weil du falsch berechnest. Du berücksichtigst dein Gegenüber nicht - die unplanbare Variable. Du siehst dabei nur dich und wie du wahrgenommen werden möchtest und kalkulierst dein Gegenüber nicht ein, weil es unendlich viele Möglichkeiten gibt, wie es reagieren könnte. Du hast dich und dein Anliegen im Fokus.
Nein, Autismus ist nicht Egoismus (und auch nicht Narzissmus etc.).
Zitat von InterestedInterested schrieb:als hohen EQ bezeichnen kann? Ich würde verneinen und eher von niedrigem EQ sprechen, weil es mehr darum geht, wie du was rüberbringen kannst, als um den anderen.
Doch, es geht hier primär um den anderen - Autismus ist nicht Egoismus.
Ginge es mir primär um mich: Dann würde ich diese (stressige) Interaktion unterlassen, mir stattdessen ein Buch schnappen und gut ist's.
Wenn ich darauf achte, wie ich rüberkomme, geht es um den anderen - damit der andere sich nicht z.B. [negativ] fühlen muss, wenn ich [positiv] für ihn möchte.
Habe ich z.B. die Intention, mich bei der Nachbarin bei Überbringen ihres Pakets nach ihrem Befinden nach einem Krankenhausaufenthalt zu erkundigen, und wünsche ich dass dies freundlich rüberkommt, geht es mir dbei nicht darum
dass ich gut dastehe oder die Nachbarin ausspähen will, sondern darum dass es meinem Gegenüber besser geht, sie sich freut, einfach so für sie.
Gebe ich jemandem einen Tipp wie der Teig besser gelingt, geht es mir dabei nicht darum dass mein Rezept verwendet und gepriesen wird, sondern dass sich diese Person ein leckeres Brot schmecken lassen kann - so wie ich mich sicherlich auch schon über derartiges gefreut habe, und ich versuche nach dem Motto "pay it forward" einfach anderen zu helfen.

Der niedrige EQ wäre meiner Meinung vorhanden, ginge es darum, wie man vor ausgewählten anderen gut dasteht, egal ob andere darunter leiden.
Z.B., hypothetisch, ein Kind das ein Tier dem man ganz einfach helfen könnte leiden lässt, oder bei Mobbing mitmacht, um nicht als "Weichei" dazustehen.


Ansetzen, wie ich es möglichst so formuliere dass beim Gegenüber das so ankommt wie ich es meinem Gegenüber wünsche - einfach hilfsbereit, dass sich jemand über etwas freuen kann - muss ich selbstverständlich bei mir. Das ist dann der kleine Part wo es wirklich um mich geht: das üben.

Spenden und Helfen, das geht auch ganz ohne dass andere das sehen. Ginge es mir primär um mich, würde ich nichts spenden, sondern mir von dem Geld etwas für mich kaufen, oder vielleicht ein teures Geschenk um berechnend einen Freund zu gewinnen. Mach' ich nicht.
Ferner habe ich das hilfsbereite Verhalten auch dann durchgeführt wenn es bei anderen (z.B. Mitschülern) nicht gut ankam - weil es mir mehr um den Empfänger (Tier oder Mensch dem ich geholfen habe) als um "Akzeptanz durch peers" geht.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Auch das bestätigt (so wie ich es interpretiere), dass es mehr um dich geht. Gar nicht mal mutwillig - das macht den Autismus möglicherweise ja auch aus?
Umgekehrt erkenne ich aber auch nicht wenn jemand fröhlicher wird. Oder jemand mehr oder weniger Zeit verbringen will. Oder... (Die Sache mit dem Ärgerlichwerden: Dieser Person habe ich nichts getan, sondern ich habe einfach etwas nicht verstanden. Ein beidseitiges Kommunikationsproblem.)
Autismus ist wirklich nicht Egoismus. Autismus beinhaltet eine Schwäche in der Interpretation nonverbaler Kommunikation.
Leider hält sich diese Auffassung, es ginge Autisten "primär um sich", auch da der Begriff "Autismus" oft abschätzig für egoistisches Verhalten verwendet wird. Bzgl. der Kommunikationsprobleme geht man bei Autismus übrigens immer mehr vom "double empathy problem" aus: Jeweils (!) andere Ausdrucksweisen führen dazu, dass sich tendenziell zwischen neurotypischen und neurodivergenten Menschen Kommunikationsprobleme ergeben, übrigens genauso stark wenn neurotypische Menschen insbesondere Autisten interpretieren sollen.


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09.10.2024 um 18:15
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wenn ich darauf achte, wie ich rüberkomme, geht es um den anderen
Nein, eben nicht.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:damit der andere sich nicht z.B. [negativ] fühlen muss, wenn ich [positiv] für ihn möchte.
Hier wird das sehr deutlich. Du möchtest für jmd. Du setzt dich darüber hinweg, was ER möchte! Du bestimmst das im Vorfeld. Du würdest auch eine negative Reaktion auf dich beziehen, dabei geht es dem anderen vielleicht gerade nicht gut und seine Reaktion hat nichts mit dir als Person zu tun.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Nein, Autismus ist nicht Egoismus (und auch nicht Narzissmus etc.).
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Doch, es geht hier primär um den anderen - Autismus ist nicht Egoismus.
Hier geht es auch nicht um Autismus. Das Thema ist ja klar und ich rede auch nicht davon, dass Autismus Egismus bedeute.
Wenn du dich selbst hier beschreibst, dann belegst du dich und die Umschreibung um dich meist sehr positiv, so, wie man "richtig" ist. So empfinde ich deine Beiträge. Alles was du machst, wie du es machst, ist total durchgeplant - ich würde durchaus sagen, dass es eine Ausprägung des Autismus ist.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ferner habe ich das hilfsbereite Verhalten auch dann durchgeführt wenn es bei anderen (z.B. Mitschülern) nicht gut ankam - weil es mir mehr um den Empfänger (Tier oder Mensch dem ich geholfen habe) als um "Akzeptanz durch peers" geht.
And again. Du drückst deinen Stiefel durch, weil DU meinst, dass es bei den anderen gut ankäme, tut es das nicht, machst du das einfach weiter. EQ würde bedeuten, dass du genau dieses Verhalten erkennst, analysierst und die Befindlichkeiten anderer nicht trotzdem überrennst. Du müsstest dich an dieser Stelle zurücknehmen und nicht einfach bestimmen, dass das, was du machen möchtest, positiv vom anderen empfunden werden sollte. Tut es lt. deiner Beschreibung nicht und trotzdem lässt du nicht davon ab. Das ist auch z.T. übergriffig.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Autismus ist wirklich nicht Egoismus. Autismus beinhaltet eine Schwäche in der Interpretation nonverbaler Kommunikation.
Und diese erkennst du ja nicht. Wie im Beitrag beschrieben. Also ist es der Autismus, der dich auch nicht richtig einordnen lässt. Du erkennst es einfach nicht.


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09.10.2024 um 18:34
Ich finde dieser Begriff wird überstrapaziert...Modewort und wird eher in zweifelhaften Situationen angewendet, meistens wenn man nicht nach der Pfeife von anderen tanzt, große Ähnlichkeit mit der Moralkeule.


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09.10.2024 um 18:37
Das ist übrigens nicht als Angriff gemeint @Raspelbeere
Es ist ein Versuch, dir zu zeigen, dass deine Absichten redlich sein mögen, du aber dein Gegenüber nicht zu lesen vermagst und ein schablonenhaftes Verhalten erwartest und selber präsentierst, die deiner Meinung/Ansicht/Empfindung nach so ist.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Autismus ist wirklich nicht Egoismus. Autismus beinhaltet eine Schwäche in der Interpretation nonverbaler Kommunikation.
Leider hält sich diese Auffassung, es ginge Autisten "primär um sich", auch da der Begriff "Autismus" oft abschätzig für egoistisches Verhalten verwendet wird.
Jein! Der Autist erkennt sich und sein Verhalten ja nicht richtig - er deutet es für sich um - unbewusst. Das hat nicht mit negatives Egoismus zu tun. Das ist damit nicht gemeint. Der Fokus ist verschoben.


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09.10.2024 um 18:49
Zitat von InterestedInterested schrieb:Hier wird das sehr deutlich. Du möchtest für jmd. Du setzt dich darüber hinweg, was ER möchte! Du bestimmst das im Vorfeld. Du würdest auch eine negative Reaktion auf dich beziehen, dabei geht es dem anderen vielleicht gerade nicht gut und seine Reaktion hat nichts mit dir als Person zu tun.
Nein, das stimmt einfach nicht. Jeder darf, solange nicht anderen geschadet wird (straffällig etc.) wollen selbstverständlich was er möchte. Zu mir darf man gerne ehrlich sein - und das sogar ausdrücklich, da mich ja interessiert wie es meinem Gegenüber geht.

Eine negative Reaktion direkt auf mich beziehe ich selbstverständlich zunächst einmal auf mich, um zu reflektieren. (Täte ich das nicht, würde man mir evl. unterstellen dass mir andere egal wären?) Dass die Reaktion ganz andere Gründe haben kann, ist mir sehr bewusst - es gibt so viele Gründe, wie von dir angesprochen das aktuelle Befinden, psychisch oder körperlich. Jemand grüßt z.B. nicht, weil das Gesicht nicht erkannt wurde (Prosopagnosie, Sehschwäche). Jemand ist kurz angebunden weil... . Alles für mich total verständlich, inklusive, dass mir die Gründe ggf. nicht bekannt sind.

Was ist nun an meinem Wunsch, dass etwas möglichst so rüberkommen sollte wie beabsichtigt, und der Anstrengung bei Bedarf nachzubessern, so unnatürlich, schlecht, ichbezogen? Es handelt sich um den ganz normalen Wunsch eines Menschen dem etwas an Menschen gelegen ist.
Niemandem wird etwas aufgezwungen, wenn man sich ein bisschen (oder auch mehr) Gedanken über sein Verhalten macht.
Zitat von InterestedInterested schrieb:And again. Du drückst deinen Stiefel durch, weil DU meinst, dass es bei den anderen gut ankäme, tut es das nicht, machst du das einfach weiter. EQ würde bedeuten, dass du genau dieses Verhalten erkennst, analysierst und die Befindlichkeiten anderer nicht trotzdem überrennst. Du müsstest dich an dieser Stelle zurücknehmen und nicht einfach bestimmen, dass das, was du machen möchtest, positiv vom anderen empfunden werden sollte. Tut es lt. deiner Beschreibung nicht und trotzdem lässt du nicht davon ab. Das ist auch z.T. übergriffig.
Hier bin ich erstaunt.
Ich drücke nicht mein Verhalten durch, sondern lasse z.B. nicht ein Tier verrecken nur weil andere einen hinterher als Weichei verspotten könnten. Oder mache nicht mit wenn andere über jemanden spotten, auch wenn mich das angreifbar macht. Falls das "Stiefel durchdrücken" ist - es verwundert mich. Was es tatsächlich ist: Zu Werten stehen und diese wichtiger finden als Ansehen, "peers".
Die Hilfe ist nicht für Ansehen bei den "peers", sondern für den Menschen, das Tier mit tatsächlichem Bedarf an Hilfe.
EQ würde bedeuten, dass du genau dieses Verhalten erkennst, analysierst und die Befindlichkeiten anderer nicht trotzdem überrennst.
Ein Mensch mit einem hohen EQ würde also erkennen dass andere einen als Weichei empfinden, wenn man dem Tier hilft oder beim Mobbing nicht mitmacht oder spendet (erkenne ich übrigens auch) - und dann sich nach den "Befindlichkeiten" anderer richten, also, z.B. nicht helfen? Damit man schön beliebt ist in der Gruppe?
Sehr wohl ein häufig beobachtetes Verhalten... (Dem ich mich nicht anschließen möchte, und dazu stehe ich.)
Ein Indiz für hohen EQ ist das übrigens nicht.

Dass andere mein Verhalten positiv zu empfinden haben, ist mir nicht wichtig, sondern ich stehe dazu dass ich helfen wenn nötig.
Übergriffig ist dieses Verhalten auch nicht, da hier die Person/ das Lebewesen der/dem ich helfe und die die es nicht gut findet nicht identisch sind. Exemplarisch: Helfe durch Spende, mache bei Mobbing nicht mit, helfe einem Tier - und wer das nicht gut findet waren z.B. Mitschüler für die das uncooles Weicheiverhalten ist.

Einer Person Hilfe aufzwingen würde ich übrigens nie. Denn das ist klar übergriffig.


Übrigens beziehe ich deine Beiträge auch nicht auf mich im Sinne von abwertend - sondern vermute schlichtweg (wie häufig) geringe Information über Autismus, und anhand der vorhandenen geringen Information dann Interpretation dessen was ich geschrieben habe (genauso wie allgemein häufig: was Autisten kommunizieren) in diese Richtung. Wodurch dann Missverständnisse entstehen, wie auch oben das rein sachliche Missverständnis dass "Person der geholfen wird" und "Person die das nicht gut findet" von dir fälschlicherweise für ein und die selbe gehalten werden, sodass du vermutlich den Eindruck gewinnst, es hier mit einer sehr bestimmenden "Stiefel durchdrückenden" Person zu tun zu haben - anstatt mit jemandem der sich nicht von der Meinung von "peers" davon abhalten lässt, Mitgefühl in die Tat umzusetzen.
Ganz allgemein, bei Interesse am Thema kann es sich ggf. lohnen ich mit den Themen "emotionale vs. kognitive Empathie" und "double empathy problem" zu befassen.


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09.10.2024 um 19:26
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Vielen Dank, aber ich habe auch hier im Forum Verhaltensprobleme. Bin schon mehrmals gesperrt worden.
Mir bist du hier bisher nicht negativ aufgefallen. Ich empfinde dich im Gegenteil eher als recht umgänglichen Zeitgenossen.

Gingen die Lösch- oder Sperrbegründungen denn meist in eine ähnliche Richtung? Dann wüsstest du ja in etwa, wo du ansetzen könntest. Oder fällt dir das noch schwer?


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09.10.2024 um 23:16
Zitat von WintertimeWintertime schrieb:Gingen die Lösch- oder Sperrbegründungen denn meist in eine ähnliche Richtung? Dann wüsstest du ja in etwa, wo du ansetzen könntest. Oder fällt dir das noch schwer?
Nicht ganz ähnlich, aber es iist wohl folgendes Problem: Wenn man mit Absicht "sh*t" postet, kann man
es leicht sein lassen. Aber bei mir war es ja nie mit Absicht. Ich schrieb ja nur das was ich in dem Moment
für richtig hielt.


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10.10.2024 um 00:04
Zitat von InterestedInterested schrieb:Du wirst beleidigend und meinst unsicher zu sein
Ich werde nicht immer beleidigend.
Es ist eher so, dass ich manchmal etwas sage, was mir okay
vorkommt, aber andere empfinden es als unangebracht oder
beleidigend.
Zurückhaltend, im Sinne von schüchtern, bin ich schon,
aber irgendwann muss man doch was sagen.


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10.10.2024 um 21:24
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Ich glaube ich habe eine niedrige "Emotionale Intelligenz". Ich sage manchmal Dinge,
die unpassend sind, oder gar beleidigend, und merke es gar nicht.
Ich traue mir in Sachen Emotionale Intelligenz auch nicht ganz ueber den Weg. Niemals kaeme ich auf die Idee, mich als "people person" zu bezeichnen. Ich kenne es in den meisten Situationen von mir allerdings eher so, dass mir zwar auffaellt, dass gewisse Dinge meinetwegen als unpassend oder auch beleidigend empfunden werden koennten, aber wenn ich der Meinung bin, sie sollten dennoch gesagt werden, bin ich dann oft dreist genug, sie zu sagen. Meiner Erfahrung nach bringt so etwas Vor- und Nachteile, beispielsweise kommt es mir so vor, als gerate ich eher selten bis gar nicht in bestimmte Arten von unangenehmen Situationen, etwa solche, in denen ich mich aufgrund von zu viel Gutmuetigkeit von anderen ausgenutzt fuehle. Andererseits komme ich mir manchmal im Vergleich mit anderen Personen deswegen doch recht kratzbuerstig vor und bin da nicht immer gluecklich darueber.
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Im Umgang mit anderen
Menschen bin ich unsicher, und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.
In meinem Fall - jein. Ich merke normalerweise schnell, wenn jemand eine komplett andere Wellenlaenge hat, diese Gespraeche wirken (zumindest auf mich, aber vermutlich auch auf die andere Person und nach aussen) fuerchterlich "gestelzt". Unsicher bin ich eigentlich nur bei dieser Art Gespraechen, aber das aeussert sich wohl eher groesstenteils innerlich. Im Gespraech mit Personen, zu denen ich dagegen einen Draht finde (auch, wenn wir vielleicht nicht unbedingt auf der gleichen Wellenlaenge sind), schlage ich mich dagegen wacker, wuerde ich sagen. Es haengt bei mir eigentlich nur davon ab, ob das Eis gleich am Anfang des Gespraechs (oder meinetwegen auch spaeter, in vereinzelten Faellen) in irgendeiner Form gebrochen werden kann. Also auch, ob dann bei mir Unsicherheiten im Umgang vorhanden sind oder nicht.
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Als Kind hab ich schon die Vulkanier bewundert, weil die keine Gefühle haben. (ist ein Volk
aus Star Trek).
Keine Gefuehle zu haben, faende ich persoenlich gruselig. Hilfreich waere so etwas fuer mich nur, wenn es um extrem schmerzhafte Gefuehle geht.
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Ich komme schwer mit Gefühlen zurecht.
In meinem Fall - jein. Ich hatte schon immer einen Horror davor, im Beisein anderer weinen zu muessen - das ist etwas, das ich gerne komplett vermeiden bzw. abstellen koennte, und ich versuche solche Situationen auch soweit es moeglich ist zu vermeiden. Beispielsweise "kann" ich bestimmte Filme nicht im Beisein anderer Personen anschauen. Mit anderen in meinem Beisein weinenden Personen habe ich dagegen kein Problem (ausser es ist eine Situation, in der ich dann anfange mitzuheulen), und mit jeglichen anderen "oeffentlichen" Gefuehlsaeusserungen meinerseits (also allen, die keine Traenen beinhalten) eigentlich auch nicht.


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