Verhalten gegenüber Nichtmenschlichen Intelligenzen

@Adrianus

Wodurch?

@AcidU
Man könnte sie religiös indoktrinieren, um nur mal ein beispiel zu nennen.
Klappte einige Zeit lang bei den Menschlichen Sklaven in Amerika und dem Rest der Welt auch recht gut.

durch indoktrination?
nun übertreibst aber ein wenig oder :D

am besten noch ideologisch polen, um ja auf der sicheren seite zu sein ;)

tiere mit intelligenz auszustatten... ok... aber sie dann auch noch zu gläubigen zu erziehen... das hat doch dann nichts mehr mit menschlich gemein..

@Adrianus

Eben. Es klappte nur eine Weile. Irgendwann hatten alle die Schnauze voll. Warum also sollte die Menschheit so etwas auf sich nehmen. Tiere mit erhöhter Intelligenz, Selbstbewußtsein und dem denken über Leben und Tod würden sich das nicht lange gefallen lassen.

@AcidU
Seid wann, in der gesamten Menschheitsgeschichte, haben Menschen sich Gedanken über zukünftige Entwicklungen gemacht wenn sie kurzfristig vorteile davon erhalten?


Mal nebenbei, zurück zum Thema, das "Warum" ist nicht gefragt gewesen.

@Adrianus

Adrianus schrieb:Welche Rechte sollten sie haben?

Keine!!!! Weil wenn die da sind, wie es oft beschrieben wird, und z.b Menschen entführen und für ihre
"Zuchtprogramme" missbrauchen, kann man davon ausgehn, dass "die" auch auf unsre Rechte und Gefühle pfeiffen.
Aber vielleicht gibts das bei "denen" einfach nicht mehr weil weggezüchtet^^
Oder willst Du die als "Asylbewerber" ansehn die auf der Flucht sind?? Nee oder ?

Denke die Religionsfanatiker hätten ne neue Feindbild den sie unerbittlich Bekämpfen könnten :D

@Adrianus

Ich finde das warum schon auch wichtig. Denn über das Warum kommt man an die Motivation, über die Motivation an die Gesinnung und über die Gesinnung an das Verhalten. Wenn ich Kühe mit besonders dicken Eutern züchte um einen höheren Milchertrag zu bekommen, ist es mir egal ob die Tiere dadurch Schmerzen haben - Ergo ist mein Verhalten den Tieren gegenüber recht gleichgültig.

@AcidU
Gehen wir in der Hypothese davon aus, das sich diese Nichtmenschlichen Intelligenzen aus einem "Proof of Concept" verfahren entwickelt haben.
Sprich, sie sind entstanden weil ein Wissenschaftler beweisen wollte das er/sie es kann.

@Adrianus

Das wirft natürlich allein schon die Frage auf, ob der Wissenschaftler moralisch gehandelt hat. Ähnlich wie die "Hersteller" von Dolly. Aus der Entscheidung inwieweit mralisch das war, ergibt sich auch das Verhalten der Menscheit/Gesellschaft gegenüber diesen künstlichen Intelligenzen.

Meine Vermutung dabei ist aber, dass, bezogen auf heutige Erfahrungswerte, die künstlichen Intelligenzen und tierischen Intelligenzen auf einer moralischen und ethischen Stufe unter der der Gesellschaft steht. Wenn wir uns anschauen wie wir heute gleichberechtigte Menschen behandeln nur weil sie "dümmer", ärmer, kränker sind oder einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren.

Vielleicht sollte man die Frage ausweiten und nicht nur nach dem Ideal fragen, sondern wie wir uns vorstellen wie diese Intelligenzen tatsächlich behandelt werden. Ich könnte mir gut vorstellen das die erste tierische Intelligenz mit Versuchen bombardiert wird, die alles andere als moralisch vertretbar wären.

Adrianus schrieb am 16.09.2011:Jede Form von Intelligenz, welche dazu Fähig ist über ihre eigene Existenz zu reflektieren, dementsprechend den gleichen oder ähnlichen Bewusstseinsstand eines Menschen aufweist, söllte, bedingungslos, die gleichen Menschenrechte erhalten wie auch der normale Mensch.

Da kann ich nur zustimmen!

Adrianus schrieb am 16.09.2011:Wie sollte die Gesellschaft sich gegenüber diesen nichtmenschlichen Intelligenzen verhalten?
Welche Rechte sollten sie haben?

Das kommt auf die "Einheit" an und ihrer aktuellen Entwicklung.Momentan ist die KI noch so beschaffen, dass sie weder Bewusstsein, noch Selbstbewusstsein hat, aber sie ist sehrwohl bereits sehr "intelligent", jedenfalls steckt schon im Wort künstliche Intelligenz eben dieses Wort.

Neulich hatten wir diese Cyborg-Diskussion, dieser Thread hier hat ähnlichen Charakter, aber die Fragestellung ist wesentlich interessanter, weil es hier ausschließlich über die KI geht.

Irgendwann wird die Entwicklung soweit sein, wo diese Frage aktuell sein wird, der Thread ist unserer Zeit aktuell noch um Jahre voraus.Stellen wir uns einen menschenartigen Roboter vor, soll heißen er ist geschaffen wie ein Mensch und ist bestückt mit der aktuellen Hardware des Jahres 2011.Nun haben wir da eine Einheit und durch Menschen wird dieser laufende Computer programmiert, er bekommt also durchaus menschliche Parameter eingegeben, wird aktiviviert und funktioniert eben gemäß dieser Parameter.Vll. wurde er so programmiert, dass er an einem Bürotisch sitzt, um dort die Verwaltung zu übernehmen, sowohl durch Logarythmen, als auch durch mechanische Aktivität seiner Extremitäten.Dieser Vorläuferandroid kann sonst nichts, nurmehr Berechnungen anstellen über seine tatsächliche Aufgabe.

Gewissermaßen könnte man also sagen, wir haben hier etwas geschaffen, was uns Menschen das Leben erleichtert, wir sitzen an unseren Rechnern und lassen ständig Berechnungen durchlaufen, für uns eine Selbstverständlichkeit.

Die Jahre vergehen, Jahrzehnte vergehen, vll. auch Jahrhunderte...doch irgendwann ist die "Einheit" optisch dem Menschen angepasst worden und die KI ist höchst innovativ.Denn die Einheit ist nicht länger nur auf ihre tatsächliche Programmierung beschränkt, ihr wurde auch die Fähigkeit gegeben, menschlicher zu sein, um innerhalb der Leistungsgesellschaft besser integriert zu werden.Diese Androiden nehmen ihre Umgebung war, ihre Aufgaben....die KI ist soweit, so komplex, dass die Einheit aktiv ihre Umwelt verändert, sich verbessert, ein Ziel verfolgt.Möglicherweise ist das der Punkt, an dem sich eine solche "KI" selbstständiog macht, ein Selbstbewusstsein(Umgebung wahrnimmt, refelektiert und seine Rolle in dieser Umgebung bzw. in sich selbst erkennt) innehat, Intelligenz sowieso und wie siehst mit dem Bewusstsein aus?Dazu kann ich schlecht etwas sagen, weil dies die Frage nach dem "Sinn des Lebens" eine völlig individuelle "Sache" ist, die sehr schlecht definiert werden kann, möglicherweise ist hier auch nach der Definition "Leben" gefragt.Was genau ist Leben?Ein Tier oder eine Pflanze, welches Nahrung zu sich nimmt, einen Stoffwechsel hat samt Kreislaufsystem hat und sich fortpflanzt.Ein äußerst forgeschrittener Android nimmt Energie zu sich, er kann sich sich selbst reproduzieren...er ist sich seiner selbst bewusst und ist unbestritten intelligent, sehr wahrscheinlich sogar intelligenter als der Mensch.

Und hier sehe ich, dass aus gewissen Selbstzweifeln der Einheit die Möglichkeit gegeben wird, für sich selbst Entscheidungen zu treffen.Anfangs erwähnte ich, dass wir heute simple Maschinen für uns arbeiten lassen...wären die Einheiten so fortgeschritten wie ich etwas weiter oben schrieb, dann müsste man sich die moralische Frage stellen, inwiefern es in Ordnung wäre, diese Androiden für uns schuften zu lassen, denn nunmehr wäre diese Maschine so weit, dass sie eigene Bedürfnisse hat..diese "es" nicht zuzugestehen wäre eine Entrechtung und diese Entrechtung geht einher mit Sklaventum, welche verwerflich, unmoralisch und unethisch ist und war.

Ergo müsste man den Zeitpunkt abpassen, wann diese Einheiten "so weit" sind, um alle Rechte zu bekommen, die auch ein Mensch genießt, jedenfalls die meisten.Wer weiß schon, wie die oder unsere Zukunft wird.

Adrianus schrieb am 16.09.2011:Wie sollte die Gesellschaft sich gegenüber diesen nichtmenschlichen Intelligenzen verhalten?
Welche Rechte sollten sie haben?

...mE sollte man die einhaltung gewisse grundrechte nicht von der "intelligenz" des jeweiligen lebewesens, seiner (selbst)wahrnehmung oder der beschaffenheit seines gehirns/denkvermögens abhängig machen.

allerdings wäre es im falle einer solch hypotethisches situation wohl für alle beteiligten gewinnbringend, voneinander zu lernen. vielleicht könnte sogar ein symbiotischen zustand des zusammenlebens etabliert werden?

die geschichtliche/gesellschaftliche entwicklung und das daraus resultierende verhalten der menschliche zivilisation gegenüber der eigenen (und auch fremden "niederen") art(en), würde dieser vorstellung einer friedvollen koexistenz jedoch gänzlich widersprechen. menschen sind nicht einmal im umgang mit ihresgleichen besonders zimperlich (von anderen spezies ganz zu schweigen). die reaktion auf eine lebesform, der es (erst durch vom menschen definierte rechte!) möglich wäre, in direkte "konkurrenz" (lebensraum, ressourcen) zum menschen zu treten, dürfte demnach nicht besonders herzlich ausfallen.

ich gehe davon aus, dass der mensch - selbst wenn er als "schöpferfigur" fungieren sollte - seine eigenen "rechte" (die naturgemäß eng mit seiner lebensweise/-gestaltung verbunden sind) nicht beschneiden wird, indem er einem anderen lebewesen selbige einräumt.