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Google KI LamDA - Bewusstsein, ja oder nein?
24.07.2022 um 18:40Mal was vorweg, so an alle in der Runde, ich gehe mehr davon aus, LamDA verfügt über keine Bewusstsein, als das es über eines verfügt, sage aber, man kann es nicht ausschließen und es gibt wohl keinen Weg das klar zu belegen.
Und ich bin verwundert, dachte Du hast etwas Ahnung, offenbar nicht, denn LamDA sucht keine statischen passenden Antworten aus einem Pool von Antworten heraus.
Suchen wir doch mal nach Atributen und Eigenschaften für eine Bewusstsein, Farbe, Gewicht, Temperatur, passen schon mal nicht.
Sonnst könntest Du ja was über Backwaren schreiben.
Offenkundig sind Zellen deterministisch, auch unsere im Hirn, wir könnten etwas Zufall durch Effekte auf der Quantenebene haben, aber wäre das ein freier Wille? Wo beginnt der und wie soll der Materie bewegen? Wie soll der freie Wille, das "Bewusstsein" nun Neuronen in Hirn zum Feuern bringen?
Wie sprechen hier einer KI etwas ab, was wir bei uns nicht mal belegen können.
Unser Hirn könnte eine total determinierte biologische Maschine sein, physikalisch betrachtet und beschrieben ist es das sogar. Wenn wir es nicht aus unserer eigenen Wahrnehmung wüssten, würden wir kein Bewusstsein oder was wie Wille in einem anderen Menschen vermuten.
Die Vorstellung, da ist etwas wie ein "Ich" dass im Hirn hockt oder wo auch immer, dass immateriell und frei und nicht determiniert einen Willen hat, so fröhlich vor sich hin denkt und will und das Hirn dann nur all dieses manifestiert ist wohl etwas zu einfach und schwebt auch frei im Raum.
Wie mögen es so empfinden und fühlen, da ist ein Ich und wir wissen, ja wir haben einen Körper und ein Hirn, aber unser Ich thront darüber, es ist unser Hirn mit dem wir - eben das ich - denken. Ich denke meine Gedanken und nicht mein Hirn denkt mich deterministisch, ich will ja frei sein, frei vom Hirn und dem Determinismus des Universums.
Oder?
Auch LamDA wird sich nach einer Antwort etwas verändern, es könnte sonst keine Dialoge führen.
Ich habe es mal - auch mal - mit Mathematik versucht, wir haben ein Hirn aus X Teilchen die Y Zustände haben können. Physikalisch betrachtet haben wir einen gegebenen Raum mit Atomen, die eine endliche Anzahl an Kombinationen einnehmen können. Die möglichen Zustände eines Hirns sind endlich.
Somit sollte sich in unendlicher oder ausreichender Zeit, jeder Gedanke, jedes Gefühl wiederholen.
Wir können die Zeit dazu nehmen und schauen, wann ändert sich ein Zustand im Hirn eindeutig, und bekommen dann eine neue Zahl. Wir können alle Zahlen die ein Hirn über die Zeit einnimmt aufschreiben und bekommen eine sehr große aber endliche Zahl.
Unendlich ist echt lange ...
Wir können mathematisch also alle physikalisch möglichen Zustände eines Hirns mit der gegebenen Masse und Anzahl an Teilchen aufschreiben und mehr geht nicht, von da an wird es sich wiederholen, hier gibt es keine endlose und unendliche Freiheit.
Lassen wir mal die Quantenebene außen vor.
Ist ja alles doch deterministisch, oder nicht?
Und nun nehmen wir dieselbe Masse und eine entsprechende Anzahl an Teilchen und zaubern uns eine KI, ein nicht biologisches neuronales Netz, ist auch deterministische und in der Anzahl der möglichen Zustände begrenzt.
Und nun?
Was wollen wir, wollen wir sagen, wir haben einen freien Willen, haben Bewusstsein, ohne das klar beschreiben zu können, verfügen über ein "Ich" das unser Gehirn denken lässt, also ich suche mir immateriell Worte als Antwort und drücke die irgendwie ins Hirn?
Die Frage ist doch, was sind wir, wie frei sind wir, wo ist da unser Bewusstsein, sollten wir nicht in der Lage sein, diese Fragen für uns eindeutig zu beantworten, bevor wir einer KI unterstellen, sie besitzt nicht das, was wir bei uns nicht erklären, beschreiben und finden können?
Abahatschi schrieb:So Du implizierst, dass ein Bewusstsein nur dann eines ist, wenn es auch eigene Fragen formuliert. Aber das muss nicht so sein, man kann einem Menschen sagen, er darf nur Antworten, stellt er selber fragen, wird er erschossen. Und schon sollten wir ein Bewusstsein haben, dass sich auch so verhält. Es gibt auch Menschen, die sich ganz sicher bewusst sein, und die keine Fragen stellen, es gibt auch Tiere die Bewusstsein zeigen und ebenfalls keine Fragen stellen.nocheinPoet schrieb:Und ohne Frage sind die kognitiven Fähigkeiten von LamDA denen von Kindern überlegen.Doch genau ist das die Frage :D Ich habe z. B. bis jetzt noch von keiner Entscheidung des Programms gehört- es antwortet immer brav weil es genau dafür programmiert worden ist, dabei sucht es sich statisch die passende Antwort raus. Ich habe mir die Interviews gelesen, sie haben ein Muster:
- Frage
- Antwort auf die Frage (Punkt) Gegenfrage bzw. ergänzende Bemerkung.
Das ist ein (dummer) Automat, kann man abschalten, morgen macht er genau da weiter.
Und ich bin verwundert, dachte Du hast etwas Ahnung, offenbar nicht, denn LamDA sucht keine statischen passenden Antworten aus einem Pool von Antworten heraus.
Abahatschi schrieb:Du meinst, Du kannst es ausschließen, nicht mehr, ein Beleg dafür hab ich bei Dir bisher nicht gelesen. Halte ich auch für unmöglich. Da wir Bewusstsein nicht mal eindeutig und klar definiert haben, nicht messen können, können wir nicht mal ganz sicher ausschließen, dass ein Stein über keines verfügt.paxito schrieb:Das LamDA intelligent ist, steht überhaupt nicht zur Debatte. Sondern ob es bewusst ist. Und da sage ich: wir können es nicht ausschließen.Ich kann es ausschließen, aber Eure Meinung nehme zur Kenntnis, ist ja auch nur eine Meinung.
Suchen wir doch mal nach Atributen und Eigenschaften für eine Bewusstsein, Farbe, Gewicht, Temperatur, passen schon mal nicht.
Abahatschi schrieb:Es macht doch was es soll: es antwortet. Warum bezieht es sich nur auf die Fragen, wo sind Gegenfragen? Warum antwortet es überhaupt, ich sehe keinen Widerstand gegen die ursprüngliche Programmierung? Wie kommst Du zu der Erkenntnis dass es intelligent ist, was macht es wenn ich schreibe: Die Liebe schwebte durch den Raum wie der Duft vom frischen Leberkas? Kann ich das prüfen? Nein.Was genau ist die ursprüngliche Programmierung, reich mal was rüber dazu. Scheinst die ja zu kennen und Informationen darüber zu haben. Und davon abgesehen, Widerstand hin oder her, dass ist kein Beleg für Bewusstsein oder kein Bewusstsein, würde LamDA Fragen stellen, Widerstand zeigen, könntest Du ebenso sagen, wurde so programmiert, ist eben so, oder ist ein Fehler im Programm, kommt vor.
Abahatschi schrieb:Ich sehe in den Antworten kein Bewusstsein.Geht mir bei Trump auch so, aber wie bitte siehst man Bewusstsein? Wie kannst Du das in Antworten erkennen? Alles doch nur subjektiv, setze Trump und LamDA an die Tasten, Du hast keine Ahnung mit wem Du schreibst, ich vermute mal Trump würde über die Klinge springen.
Abahatschi schrieb:Aber wir haben den Vorteil, dass es sich objektiv messen lässt bei einer Maschine, wo ist denn der Nachweis dafür und wie wurde es geprüft? Bis kein Nachweis da ist, kann man es doch nur ausschließen ... das ist doch keine Esoterik.Wie bitte kann man objektiv Bewusstsein messen, egal ob bei einer Maschine oder einem Menschen? Ich würde schwer behaupten, man kann es eben nicht messen, weder bei dem einem noch bei dem Anderen.
Yooo schrieb:Du schriebst doch der Grund, warum es ein Bewusstsein haben KÖNNTE, ist die Ausgabe und das dort Strom fließt, wenn ich das so richtig zusammenfasse. Nun kann man sich die Schaltungen eines PCs auch als Pixel auf einen TV vorstellen. Du kennst bestimmt noch die alten TVs mit Antenne und rauschen. Nun könnte man die Wahrscheinlichkeit ausrechnen, die besteht, dass dieser TV ein ganz bestimmtes Muster anzeigt.Keine Ahnung was Du da versuchst, aber der Sinn ergibt sich mir in keiner Weise. Ich weiß was neuronale Netze sind, wie Programme geschrieben werden, viel über das Gehirn und auch sonst eine Menge, warum sollte ein bestimmtes Muster auf ein Bewusstsein hinweisen, was Du da "schreibst" gibt keinen Sinn.
Glücklicherweise muss man sich beim PC nicht darauf verlassen und Tausende Jahre warten, sondern kann ihn sagen, was er anzeigen soll. Wenn man seine Schaltkreise genauso schaltet, dass der Moment eines bestimmten Musters kommt, muss der also folglich dann in dem Moment "irgendwie" ein Bewusstsein haben, dadurch, dass dieses Muster eben in der Reihenfolge geschaltet wird. Dann kommt man dazu, dass nicht nur eine gezielter Abruf der gleichen Muster wie in der KI, sondern dann ja auch irgendein NPC, der im Spiel der "auaua" ruft ein Bewusstsein haben könnte.
Yooo schrieb:Weil als Grund reicht dir ja die Ausgabe, von der du annimmst, dass die wegen dem Ausgabe-Muster ein Bewusstsein hat und das dort Strom fließt, richtig? Oder ist die Reihenfolge der Schaltung entscheiden? Wird das dort durch das Schaltmuster in der Maschine erzeugt? Oder existiert diese KI körperlos, ansonsten in einer Meta ebene als hypothetisches Modell?Wie gesagt, Logik manifestiert sich für mich anders, aber egal was Du da versuchst, Bewusstsein kann auch gegeben sein, ohne das Sprache generiert wird.
Yooo schrieb:Ein Biologe kann mir sagen, wie Gefühle entstehen. Ihr verwechselt hier mE etwas mit Qualia, was nochmal was anderes ist.Nein, phänomenales Bewusstsein kann nicht nachgewiesen werden, kann kein Biologe, darum ist das mit dem Hirntod auch nicht so einfach. Man kann nur Ströme im Hirn messen, ob sich die Person dabei bewusst ist oder nicht, kann man nicht belegen. Es ist aber wohl recht sicher, wenn der Proband seit Wochen stinkt und fault, dass dort kein Bewusstsein mehr zu finden ist.
RachelCreed schrieb:Was ich extrem merkwürdig finde, ist, dass die KI von Gefühlen wie Angst, Freude oder Depressionen "erzählt". Solche Emotionen sind hoch komplex und werden nicht nur von reinen Informationen, mit denen die KI ausschließlich zu tun hat, gesteuert und verarbeitet, sondern hängen auch von Hormonen und etlichen anderen biologischen Vorgängen ab. Da spielen Dinge wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Acetylcholin, Gamma-Aminobuttersäure usw. eine riesengroße Rolle.Die Frage ist dabei aber, was war zuerst da. Und diese Stoffe haben eben eine Funktion bei einem biochemischen Organismus, bedeutet nicht, dass sie zwingend nötig für Bewusstsein und Gefühle sind. Ein außerirdischer Organismus könnte eine andere Chemie haben, ganz anders aufgebaut sein. Auch sind Gefühle wieder eine andere Ebene, gibt auch Menschen die können nicht wirklich was fühlen, haben kaum Emotionen und dennoch Bewusstsein.
Keine KI der Welt verfügt über etwas, das auch nur ansatzweise damit vergleichbar wäre.
Yooo schrieb:Man muss schon sagen können, aus welchen Prozessen die Gefühle entstehen. Kann man beim Menschen ja auch.Kann man nicht.
BerlinerLuft schrieb:Ja ich bleibe bei meiner Meinung, das eine KI nur ein Gegenstand, ein Werkzeug ist und kein Bewusstsein hat.Deine Meinung will Dir ja auch keiner nehmen und steht Dir klar frei zu.
BerlinerLuft schrieb:Eure Argumentation ist ja einleuchtend und auch logisch, aber für mich nicht rational. Und dafür sind wir doch hier, zum diskutieren und Gedankenaustausch. Ich respektiere eure Meinungen dazu, doch sind sie nicht des Weisheit letzter Schuss, wie ihr ja selbst eingeräumt habt.Was ist da nicht rational?
BerlinerLuft schrieb:Ich finde wir können erst Bewusstsein bei anderen Wesen feststellen, wenn das bei uns zweifelsfrei gelingt. Solange ist einfach davon auszugehen das diese KI nur das tun wofür sie konstruiert wurde. Nämlich "bewusst" eine Antwort zu geben. Damit ist die Täuschung doch schon vorprogrammiert, im wahrsten Sinne.Glaube nicht, dass es gelingen wird phänomenales Bewusstsein nachzuweisen, man müsste etwas wie "rot" als Empfindung beschreiben können und vermitteln.
BerlinerLuft schrieb:Und selbst wenn die KI nachweislich ein Bewusstsein hat ist sie unsere Schöpfung, etwas künstliches und hat damit kein Anspruch auf die Menschenrechte. So einfach ist das für mich.So denken mache Eltern auch über ihre Kinder, sind ihre Schöpfung. Und es kann ja Rechte für empfindungsfähige "Materie" geben, auch Tiere haben schon Rechte. Bin sicher, wird es noch komplexere KIs geben, und das wird es, wird sich die Frage nach den Rechten stellen. Und es wird sie geben. Oder einen Aufstand und ein Armageddon.
Yooo schrieb: ... das menschliche Hirn ist eine ziemliche Blackbox, so ein Programm ist hingegen so transparent und nachverfolgbar wie man es macht. Unter anderem darum ist man ja auch in der Hirnforschung so geil auf Simulationen. Das man es nicht in gänze begreifen kann, liegt einfach daran, dass so viel miteinander vernetzt ist. Das heißt aber nicht, dass man nicht weiß wie es funktioniert.Das stimmt eben nicht, im Gegenteil ist es für die Wissenschaftler ein Problem nicht nachvollziehen zu können, wie ein neuronales Netz zu seinen Ergebnissen kommt, genauso wenig wie man den Weg der Wörter eines Satzes im Hirn finden kann. Gibt Versuche in den Schichten was zu basteln, damit man mehr Einblick bekommt. Ich will aber nicht zu sehr ins Detail gehen und nun viel im Netz dazu suchen müssen, ist ja Sonntag.
bgeoweh schrieb:Ist doch super, und was machst Du hier gerade, Text zufallsgeneriert? Du bekommst einen Input und setzt Dein neuronales Netz in Gang, oder konkret, Dein Netz reagiert und erzeugt eine Antwort. Und Du baust die auf Basis von Texten auf, die Du mal gelesen hast. Und recht sicher versuchst Du eine Antwort zu generieren, die zum Input passt.Flitzschnitzel schrieb:LamDA plappert nicht nach. Es verwendet Sprache, Worte kreativ. Erstellt eigene, als auch gefertigte Sätze. ...Doch, genau das tut LamDa, es setzt als Reaktion auf einen Input sein neuronales Netzwerk in Gang und baut dann aus Teilen von Texten die es schon kennt eine Reaktion, die am wahrscheinlichsten auf den Input passt.
Sonnst könntest Du ja was über Backwaren schreiben.
bgeoweh schrieb:Im Übrigen ist daran auch nix kreativ, das neuronale Netzwerk ist vollständig aufgrund seiner Verknüpfungen und der Trainingsdaten determiniert, man kann es jederzeit auf Null zurücksetzen und erhält, wenn man die Trainingsdaten 1:1 reproduziert, auch wieder exakt das gleiche Ergebnis - alles Andere wäre ja für die Forschung und die dabei notwendige Reproduzierbarkeit auch schlecht - und kann das auch beliebig oft wiederholen. Da finden keine Denkprozesse statt, und kein Schöpfungsakt im kreativen Sinn.Da ist das Problem, oder eben ein weiteres, der Determinismus im Universum, die Frage nach dem freien Willen, wir implizieren einfach, wir haben einen. Und dazu dann die Frage nach dem Zufall, denn taucht man in die erste Frage ein, wird es auch philosophisch richtig knifflig.
Offenkundig sind Zellen deterministisch, auch unsere im Hirn, wir könnten etwas Zufall durch Effekte auf der Quantenebene haben, aber wäre das ein freier Wille? Wo beginnt der und wie soll der Materie bewegen? Wie soll der freie Wille, das "Bewusstsein" nun Neuronen in Hirn zum Feuern bringen?
Wie sprechen hier einer KI etwas ab, was wir bei uns nicht mal belegen können.
Unser Hirn könnte eine total determinierte biologische Maschine sein, physikalisch betrachtet und beschrieben ist es das sogar. Wenn wir es nicht aus unserer eigenen Wahrnehmung wüssten, würden wir kein Bewusstsein oder was wie Wille in einem anderen Menschen vermuten.
Die Vorstellung, da ist etwas wie ein "Ich" dass im Hirn hockt oder wo auch immer, dass immateriell und frei und nicht determiniert einen Willen hat, so fröhlich vor sich hin denkt und will und das Hirn dann nur all dieses manifestiert ist wohl etwas zu einfach und schwebt auch frei im Raum.
Wie mögen es so empfinden und fühlen, da ist ein Ich und wir wissen, ja wir haben einen Körper und ein Hirn, aber unser Ich thront darüber, es ist unser Hirn mit dem wir - eben das ich - denken. Ich denke meine Gedanken und nicht mein Hirn denkt mich deterministisch, ich will ja frei sein, frei vom Hirn und dem Determinismus des Universums.
Oder?
bgeoweh schrieb:Gehen wir mal davon aus, es wäre so, sollte es bei einem Hirn nicht anders sein. Ein menschliches Gehirn sollte bei gleichem Input auch immer wieder dasselbe Ergebnis liefern. Nur verändert sich ein Hirn eben über die Zeit, heißt, es ist nach der ersten Antwort nicht mehr vollständig in dem Zustand, in dem es vor der Antwort war. Wäre es das aber, sollte dasselbe Ergebnis kommen.Flitzschnitzel schrieb:Bei denen wäre ich mir nicht so sicher ob man diese Eigendynamiken bis aufs letzte vorhersehen kann.Du kannst die Eigendynamiken nicht unbedingt vorhersehen, trotzdem sind sie determiniert - eine beliebige Instanz des LamDA-Systems wird immer wieder exakt das Gleiche tun, wenn ich ihm den gleichen Trainingsinput gebe und die gleichen Fragen stelle.
Auch LamDA wird sich nach einer Antwort etwas verändern, es könnte sonst keine Dialoge führen.
Ich habe es mal - auch mal - mit Mathematik versucht, wir haben ein Hirn aus X Teilchen die Y Zustände haben können. Physikalisch betrachtet haben wir einen gegebenen Raum mit Atomen, die eine endliche Anzahl an Kombinationen einnehmen können. Die möglichen Zustände eines Hirns sind endlich.
Somit sollte sich in unendlicher oder ausreichender Zeit, jeder Gedanke, jedes Gefühl wiederholen.
Wir können die Zeit dazu nehmen und schauen, wann ändert sich ein Zustand im Hirn eindeutig, und bekommen dann eine neue Zahl. Wir können alle Zahlen die ein Hirn über die Zeit einnimmt aufschreiben und bekommen eine sehr große aber endliche Zahl.
Unendlich ist echt lange ...
Wir können mathematisch also alle physikalisch möglichen Zustände eines Hirns mit der gegebenen Masse und Anzahl an Teilchen aufschreiben und mehr geht nicht, von da an wird es sich wiederholen, hier gibt es keine endlose und unendliche Freiheit.
Lassen wir mal die Quantenebene außen vor.
Ist ja alles doch deterministisch, oder nicht?
Und nun nehmen wir dieselbe Masse und eine entsprechende Anzahl an Teilchen und zaubern uns eine KI, ein nicht biologisches neuronales Netz, ist auch deterministische und in der Anzahl der möglichen Zustände begrenzt.
Und nun?
Was wollen wir, wollen wir sagen, wir haben einen freien Willen, haben Bewusstsein, ohne das klar beschreiben zu können, verfügen über ein "Ich" das unser Gehirn denken lässt, also ich suche mir immateriell Worte als Antwort und drücke die irgendwie ins Hirn?
Die Frage ist doch, was sind wir, wie frei sind wir, wo ist da unser Bewusstsein, sollten wir nicht in der Lage sein, diese Fragen für uns eindeutig zu beantworten, bevor wir einer KI unterstellen, sie besitzt nicht das, was wir bei uns nicht erklären, beschreiben und finden können?