paxito schrieb:Wenn Bewusstsein eine emergente Eigenschaft von bestimmten Nervenverbindungen ist, warum sollte das auf diese begrenzt sein?
Weil ich nur weiß, dass es darauf existieren kann.
So ohne weiteres nehme ich nicht anderes an.
Könnte ja auch der Stein ein Bewusstsein haben, wer weiß... oder beim Minecraft zocken... aber ich bleibe dann schlicht bei dem was mir am naheliegendsten erscheint.
paxito schrieb:Wenn wir das menschliche Bewusstsein als durch Stoffwechselvorgänge im Gehirn hervorgerufen betrachten, die vollständig von den Naturgesetzen bestimmt sind (keine Seele, kein Bewusstseinsfeld o.ä. Metaphysik), dann haben wir es auch da mit einem endlichen Automaten zu tun, der Berechnungen ausführt. Und in den wir Bewusstsein hineininterpretieren. Wo ist der wesentliche Unterschied zwischen einem biologischen System und einem digitalen?
Es besitzt die Fähigkeit sich physisch zu verändern und auch so auf Reize zu reagieren.
Das kann die Google KI NULL, überhaupt nicht.
Den Gattern ist es halt scheiß egal ob das ein Block in Mincreaft war oder der Satz raus kommt, dass es zb. gerne Dieter Bohlen nackt sehen will.
Die werden sich dadurch nicht verändern, sondern unabhängig davon werden die Gatter den nächsten Datenblock genau so wie vorgesehen weiter abarbeiten.
Ganz anders als in unseren Gehirn.
paxito schrieb:Das können wir bei KIs nicht mehr. Es ist für uns nicht vorhersagbar, wie die KI antwortet, zum Teil ist es einfach zufällig. Es gibt KIs wo man den Zufallsfaktor ändern kann, ohne Zufall wird es immer „künstlicher, maschineller“. Was verrät uns das über unser eigenes Bewusstsein? Wie weit ist für unser Bewusstsein Zufälligkeit entscheidend?
Das ist Fake Zufall den man gerne per Zeit einstreut, das könnte man auch selbst machen.
Aber da hast du recht, es wirkt dadurch mesnchlicher weil es chaotischer ist.
Und du hast auch recht damit, dass der statistische Ansatz viel mit unseren eigenen Denken zu tun hat.
Drum funktioniert es ja auch so gut.
Eine KI kann damit auch schnell stereotype Vorurteile elernen.^^
paxito schrieb:Würden wir das Gehirn bis ins kleinste Teilchen kennen, sowie alle Regeln denen es unterliegt, könnten wir berechnen wie es auf einen bestimmten Reiz reagiert. Wieder, wo ist der Unterschied? Das ist eine rein theoretische Möglichkeit der Berechnung gibt kann es nicht sein.
Oder verstehe ich dich falsch und du siehst da im Lebendigen doch irgendeine Form von metaphysischer Besonderheit? Eine Seele?
Das ist wie das Sonnensystem bis ins kleinste Detail zu simulieren und dann zu fragen wo der Unterschied ist.
Das eine ist eben nur eine Abbild der Wirklichkeit, etwas das sich verhält als ob... das andere ist die Wirklichkeit.
Mal abgesehen davon wäre es wohl einfacher das Sonnensystem nachzubauen als es bis ins kleinste Detail zu simulieren und genauso ist es mit unseren Gehirnen am Ende auch.
Muss es ja, weil es ein absurder Umweg ist und so genau wird man es auch nicht berechnen können.
Ist halt ein endlicher Automat und manche Zeichenfolgen wären theoretisch unendlich werden aber iwan gekappt.
Das passiert bei den tasächlichen Reaktionen ja auch nicht aber drum ist es halt auch nur eine Simulation.