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Todesstrafe

22.777 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Deutschland, Menschenrechte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesstrafe

20.11.2024 um 11:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wenn man es nicht schafft, dies zu verhindern kann die Lösung nicht sein, Menschen zu töten, das ist total absurd.
Ok und wenn der Staat es nicht kann, sind getötete Häftlinge oder Wärter Kollateralschäden welche hinzunehmen sind?
Hauptsache ein verurteiler Mörder wird nicht hingerichtet.

Potentielle weitere Opfer haben also einfach pech gehabt und selbst dann wird der Todeskandidat nicht hingerichtet weil es ja barbarisch wäre ihn hinzurichten.
Langfristige Isolation wäre Folter, geht also auch nicht.

Das heißt wir können dann nur in die Kirche gehen um ein Stoßgebet nach Oben zu schicken dass A) Der Mörder das Interesse ans Morden verliert oder B) Die Justizvollzugsbehörden in Zukunft (in deinen augen) bessere Arbeit leisten.

Verstehe ich so richtig, ja?


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20.11.2024 um 11:53
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Verstehe ich so richtig, ja?
nein.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ok und wenn der Staat es nicht kann, sind getötete Häftlinge oder Wärter Kollateralschäden welche hinzunehmen sind?
nein.
Nur die Annahme, dass es diese Morde geben wird und man vorsorglich handelt, das ist das Problem.
Wie viele sitzen denn wegen Mordes ein und wie viele davon haben im Gefängnis getötet? Wie viele wurden im Gefängnis von Wärtern getötet? Man muss - wie ich finde - das Ganze nicht einseitig betrachten, sondern etwas umfassender.....
Außerdem würde dieser "Nebenaspekt" ja nur dann "funktionieren", wenn man zum Tode verurteilte Menschen sofort hinrichtet. Direkt nach Urteilsspruch.


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20.11.2024 um 12:03
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ok und wenn der Staat es nicht kann, sind getötete Häftlinge oder Wärter Kollateralschäden welche hinzunehmen sind?
Hauptsache ein verurteiler Mörder wird nicht hingerichtet.
Wie gesagt, der Fisch stinkt vom Kopf her. Wie viele Tode Justizbeamte (Wärter gibt es nur im Zoo) gibt es denn in anderen Ländern ohne Todesstrafe?
Wie viele Täter gibt es in Ländern mit gerechteren Chancenverteilungen? Selbst in den USA kommt kein Baby auf die Welt und sagt sich... Klasse ich werde ein Mörder. Ja es gibt einige die von Grund auf vielleicht böse sind, aber die sind nur ein kleiner Bruchteil. Es gibt slso keinen Unterschied im Menschen sondern im System was die Person prägt.
Um wirklich Morde zu verhindern muss man da ansetzen und nicht wo anders.


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20.11.2024 um 13:26
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich bin nicht in jedem Fall für oder dagegen. Das hängt von der Tat (Taten), Ausführung etc ab.
Bei welchen expliziten Taten wärst du für die Einführung der Todesstrafe?


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20.11.2024 um 15:02
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Wie gesagt, der Fisch stinkt vom Kopf her. Wie viele Tode Justizbeamte (Wärter gibt es nur im Zoo) gibt es denn in anderen Ländern ohne Todesstrafe?
Da gibt es einige Länder .. In Costa Rica werden häufig Justizbeamte ermordet und da gibt es keine Todesstrafe mehr.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Wie viele Täter gibt es in Ländern mit gerechteren Chancenverteilungen?
Das kann kein Argument sein warum Leute zu Mördern werden.
Man kann einen Schnapsladen ausrauben ohne den Besitzer zu erschießen.
Man kann in einem Haus einsteigen um die Stereoanlage zu klauen ohne den Hauseigentümer zu erschießen.

Es ist eine Sache ein Räuber aufgrund finanziellen Engpässen zu werden.
Es ist eine Entscheidung zum Mörder zu werden.

Kann diese Relativierungen absolut nicht ab.
Es gibt genug Menschen die schlechte Grundvoraussetzungen haben fürs Leben. Wieso schaffen die es ohne kriminell zu werden durchs Leben?
Menschen schlagen manchmal einen falschen Weg ein, das ist Fakt.

Wieso muss man immer irgendwelche Gründe finden welche das erklären?

Bei Pädophilen wird dann oft gesagt "Der Täter wurde selber missbraucht".
Wieso soll damit solch eine Tat relativiert werden? Es gibt auch genug Missbrauchsopfer die eben nicht selbst zum Täter werden.

In Amerika sieht man dass die Strafen hart sind und der Resozialisierungsgedanke eher gering ist.
Viele werden Rückfällig.

Hat das etwas mit der härte der Strafe zu tun? Dem fehlenden Resozialisierungsgedanken? Oder vielleicht einfach damit, dass es eben auch böse Menschen gibt?

Es gibt böse Menschen die BEWUSST schreckliche Dinge machen.
Muss man bei solchen Menschen unbedingt irgendeinen Grund suchen und finden, womit seine Taten etwas relativiert werden?
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Um wirklich Morde zu verhindern muss man da ansetzen und nicht wo anders.
Ich respektiere deine Meinung und deine Sachlichkeit.
Aber der Gedanke ist einfach utopie.

In einem Land wie USA wird man das System nicht ändern können.


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20.11.2024 um 15:23
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Da gibt es einige Länder .. In Costa Rica werden häufig Justizbeamte ermordet und da gibt es keine Todesstrafe mehr.
Naja noch ein Land mit vielen sehr armen und benachteiligten Menschen....
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Kann diese Relativierungen absolut nicht ab.
Es gibt genug Menschen die schlechte Grundvoraussetzungen haben fürs Leben. Wieso schaffen die es ohne kriminell zu werden durchs Leben?
Menschen schlagen manchmal einen falschen Weg ein, das ist Fakt.
Klar gibt es die aber du musst es in der Reaktion sehen. Es gibt deutlich mehr Leute aus schlechten Verhältnissen die kriminell werden als aus guten. Liegt eher nicht daran, dass das "böse" Gen sich gerne in den unteren Schichten bewegt.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Hat das etwas mit der härte der Strafe zu tun? Dem fehlenden Resozialisierungsgedanken? Oder vielleicht einfach damit, dass es eben auch böse Menschen gibt?
Die Gefährlichkeit im Strafvollzug hat natürlich auch etwas mit der Strafe zu tun, bzw wie diese vollzogen wird. Einzelhaft so ein Ding.... das klassische Pack schlägt sich, Pack verträgt sich...
Je unmenschlichen das System, desto gefährlicher in etwa.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ich respektiere deine Meinung und deine Sachlichkeit.
Aber der Gedanke ist einfach utopie.

In einem Land wie USA wird man das System nicht ändern können.
Und genau deswegen wird man da keine Straftaten verhindern.


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20.11.2024 um 15:36
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Richtig. Diese Gnade wurde den Opfern nicht zuteil.
Ich weiß nicht, ob man das als "Gnade" bezeichnen sollte. Lange auf seinen fremdverursachten Tod zu warten, ist eher eine sehr harte Strafe und macht die Sache eigentlich noch viel schlimmer.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Langfristige Isolation wäre Folter, geht also auch nicht.
Wenn es einen Grund für eine Isolation gibt, der über den Wunsch zu foltern hinaus geht und gewichtig genug ist, ist es ja keine Folter.
Stell Dir vor, jemand hat eine unheilbare, hoch ansteckende Krankheit. Der würde auch isoliert bleiben - und hat noch nicht mal was getan.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Das kann kein Argument sein warum Leute zu Mördern werden.
Aber ein Grund.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Es ist eine Entscheidung zum Mörder zu werden.
Manchmal. Manchmal auch nicht. Dann ist es z.B. eine Übersprungshandlung. Panik o.ä.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wieso muss man immer irgendwelche Gründe finden welche das erklären?
Weil man nur so solche Taten verhindern kann. Harte Strafen verhindern keine Taten.


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20.11.2024 um 15:42
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Muss man bei solchen Menschen unbedingt irgendeinen Grund suchen und finden, womit seine Taten etwas relativiert werden?
Wenn man die Taten anderer Menschen, die ähnlich ticken, gerne verhindern möchte, dann schon.

Ich verstehe schon, dass es schmerzhaft ist, sich mit so etwas zu beschäftigen. Sich in Täter und Taten hineinzu denken, ist echt gemein. Aber nur so versteht man die Gründe. Und nur wenn man die Gründe versteht, kann man überhaupt Maßnahmen ergreifen.
Früher dachte man, dass alleine harte Strafen eine Abschreckung bieten. Aber das tun sie nur in sehr geringem Umfang. Das liegt daran, dass Täter das verdrängen und davon ausgehen, nicht erwischt zu werden. Und je härter eine Strafe ist, desto näher liegend ist es, so eine potentiell schlimme Zukunft zu verdrängen. Desto abstrakter wird es auch.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Aber der Gedanke ist einfach utopie.
Natürlich ist es eine Utopie, sämtliche Straftaten zu verhindern. Aber man kann signifikant das Risiko senken, dass Menschen zu Tätern werden.
Und darum geht es letztlich. Wie sicher oder unsicher das Leben in einer Gesellschaft ist.


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20.11.2024 um 16:02
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wenn es einen Grund für eine Isolation gibt, der über den Wunsch zu foltern hinaus geht und gewichtig genug ist, ist es ja keine Folter.
Sehen die Organisationen aber anders du ..
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber ein Grund.
Ein schlechter Grund.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Manchmal. Manchmal auch nicht. Dann ist es z.B. eine Übersprungshandlung. Panik o.ä.
Ist trotzdem eine Entscheidung die man trifft, wenn auch irrational.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Weil man nur so solche Taten verhindern kann. Harte Strafen verhindern keine Taten.
Kann man nicht denn die Tat ist zu diesem Zeitpunkt schon passiert.

Doch harte Strafen verhindern Taten.
Wenn ein Mörder hingerichtet wird, kann er definitiv keine weiteren Taten begehen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wenn man die Taten anderer Menschen, die ähnlich ticken, gerne verhindern möchte, dann schon.
Definitiv.
Sollten aber in den Verhandlungen des jeweiligen Fall keine Rolle spielen.

Ich empfinde es als respektlos wenn ein Angehöriger brutal ermordet wird und man versucht es mit einer schwierigen Vergangenheit zu relativieren.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber man kann signifikant das Risiko senken, dass Menschen zu Tätern werden.
Das denke ich nicht.
Ich würde einiges darauf verwetten, dass die USA bspw. in 50 Jahre keine geringere Kriminalitätsrate haben wird.


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20.11.2024 um 16:08
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Kann man nicht denn die Tat ist zu diesem Zeitpunkt schon passiert.
Ich denke, es ging sich um die potentiell abschreckende Wirkung harter Strafen. Die scheint so nicht gegeben zu sein.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wenn ein Mörder hingerichtet wird, kann er definitiv keine weiteren Taten begehen.
Gar nicht erst versuchen zu resozialisieren?
Gleich hängen, zu Tode spritzen, auf dem elektrischen Stuhl braten etc.?


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20.11.2024 um 16:11
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ich empfinde es als respektlos wenn ein Angehöriger brutal ermordet wird und man versucht es mit einer schwierigen Vergangenheit zu relativieren.
Naja ein Gerichtsverfahren ist dazu da um herauszufinden wie es zur Tat kam, wie die Tat aussah und wer welche Schuld hat. Die ist weder dafür da die Gefühle der Angehörigen zu schützen noch einen Rachegedanken zu befriedigen.


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20.11.2024 um 16:13
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Gar nicht erst versuchen zu resozialisieren?
Gleich hängen, zu Tode spritzen, auf dem elektrischen Stuhl braten etc.?
Ich befürworte das aktuelle System in den USA.
Bevor man dort hingerichtet wird durchläuft man vers. Stationen und Anhörungen.

Es ist nicht so dass ein Urteil gefällt wird und dann gleich die Hinrichtung durchgeführt wird.

Und ja, bei einem brutalen Mörder welche die Todesstrafe erhalten hat (durch eine Jury wohlgemerkt) sehe ich den Resozialierungsanspruch nicht.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Naja ein Gerichtsverfahren ist dazu da um herauszufinden wie es zur Tat kam, wie die Tat aussah und wer welche Schuld hat.
Und was hat die Vergangenheit des Täters damit zu tun?
Was hat es damit zu tun ob der Täter keine gute Ausbildung genossen hat, von seiner Mutter verlassen wurde oder bspw. in den Drogensumpf gerutscht ist?


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20.11.2024 um 16:15
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Und was hat die Vergangenheit des Täters damit zu tun?
Was hat es damit zu tun ob der Täter keine gute Ausbildung genossen hat, von seiner Mutter verlassen wurde oder bspw. in den Drogensumpf gerutscht ist?
Genau dort fängt es an, wie es zur Tat kommen konnte.


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20.11.2024 um 16:29
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ich befürworte das aktuelle System in den USA.
Bevor man dort hingerichtet wird durchläuft man vers. Stationen und Anhörungen.
Und trotzdem werden immer mal wieder Unschuldige hingerichtet.
Nimmst du einfach in Kauf?
Kein Problem damit?


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20.11.2024 um 16:48
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Genau dort fängt es an, wie es zur Tat kommen konnte.
Wenn man dieser Ideologie folgen möchte.
Wie gesagt, sehr viele Menschen haben eine schwere Vergangenheit gehabt.

Sehr viele von ihnen werden nicht Straffällig.

@Heide_witzka
Die Diskussion hatten wir bereits in den vergangenen Seiten.
Ich möchte mich nicht wiederholen. Blätter bitte einfach bisschen zurück.


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20.11.2024 um 16:52
@Kangaroo
Wenn du deinen Standpunkt nicht verlinken möchtest, ist das für mich i. O.
So etwas in Kauf zu nehmen, wäre für mich eh indiskutabel.
Würdest du es nicht in Kauf nehmen, müsstest du gegen die Todesstrafe sein.
Damit ist alles gesagt.


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20.11.2024 um 16:57
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wenn man dieser Ideologie folgen möchte.
Wie gesagt, sehr viele Menschen haben eine schwere Vergangenheit gehabt.
Und wie erklärst du dir, dass prozentual mehr Straftäter existieren, die eine schlechtere Vergangenheit haben, als welche mit einer guten?


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20.11.2024 um 17:15
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wieso muss man immer irgendwelche Gründe finden welche das erklären?
Ohne erklärende Ansätze keine Chance auf Weiterentwicklung.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Bei Pädophilen wird dann oft gesagt "Der Täter wurde selber missbraucht".
Wieso soll damit solch eine Tat relativiert werden? Es gibt auch genug Missbrauchsopfer die eben nicht selbst zum Täter werden.

In Amerika sieht man dass die Strafen hart sind und der Resozialisierungsgedanke eher gering ist.
Viele werden Rückfällig.

Hat das etwas mit der härte der Strafe zu tun? Dem fehlenden Resozialisierungsgedanken? Oder vielleicht einfach damit, dass es eben auch böse Menschen gibt?

Es gibt böse Menschen die BEWUSST schreckliche Dinge machen.
Muss man bei solchen Menschen unbedingt irgendeinen Grund suchen und finden, womit seine Taten etwas relativiert werden?
Wieso denkst du, daß Erklärungsmodelle in Relativierungen motiviert sind? Ich sehe da garkeinen Zusammenhang zu einer Relativierung.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Sehen die Organisationen aber anders
Die von dir angesprochene Organisation Amnesty spricht sich auch gegen die Todesstrafe aus.
Amnesty International lehnt die Todesstrafe grundsätzlich und ohne Ausnahme ab, ungeachtet der Art und Umstände des Verbrechens, der Schuld oder Unschuld der Person oder der Hinrichtungsmethode. Die Organisation setzt sich für die vollständige Abschaffung der Todesstrafe ein.
Quelle: https://www.amnesty.de/pressemitteilung/todesstrafe-hinrichtungen-weltweit-amnesty-bericht-2023#:~:text=Amnesty%20International%20lehnt%20die%20Todesstrafe,vollst%C3%A4ndige%20Abschaffung%20der%20Todesstrafe%20ein.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Doch harte Strafen verhindern Taten.
Wenn ein Mörder hingerichtet wird, kann er definitiv keine weiteren Taten begehen.
Kannst du das Argument mal mit Zahlen belegen?
Wieviele Opfer könnten weltweit durch die Todesstrafe gerettet werden, oder bei uns?


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20.11.2024 um 20:52
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Doch harte Strafen verhindern Taten.
Wenn ein Mörder hingerichtet wird, kann er definitiv keine weiteren Taten begehen.
Nope. Blödsinn.
Strafandrohung schreckt nicht ab. Und das Opfer des Mörders ist bereits tot.

Da du ja so US affin bist
Und nochmal. Vergleiche D mit USA
Die drastisch härteren Strafen in über die Teich haben wohl kaum eine geringere Kriminalität bewirkt.
Die Idee einer „Generalprävention“, laut der die Angst vor Strafe Verbrechen verhindert, ist für Gefängnisstrafen schlecht belegt. Der Sozialpsychologe John Darley zum Beispiel berichtete in seiner Studie „Über die Unwahrscheinlichkeit, die Kriminalitätsraten durch Erhöhung der Härte von Gefängnisstrafen zu reduzieren“ in den USA, dass die meisten Gefängnisinsass:innen angaben, dass sie gar nicht an die Möglichkeit des Gefängnisses dachten, als sie ihre Tat begingen.

Auch der US-Ökonom David Anderson kam in seiner Interviewstudie mit 300 Gefangenen für das American Law and Economics Review Journal zu dem Schluss, dass 76 % zum Zeitpunkt der Tatbegehung entweder keine Gefahr der Festnahme wahrnahmen oder sich der wahrscheinlichen Strafen für ihre Tat nicht bewusst waren. In der Gruppe der Gewaltverbrecher:innen waren es sogar 89 %. Dieses Nicht-Wahrnehmen und Sich-nicht-bewusst-Sein ist laut dem deutschen Psychologen Denis Köhler auf häufigen Alkohol- und Drogenmissbrauch von Straftäter:innen, eskalierende Gruppendynamiken oder psychische Erkrankungen zurückzuführen.
Quelle: https://www.neustart.at/faktencheck-strafe-muss-sein/


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22.11.2024 um 09:33
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Sehen die Organisationen aber anders du ..
Welche Organisationen?
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ein schlechter Grund.
Es geht ja nicht um gute oder schlechte Gründe, sondern aben darum, warum jemand tötet. Das sollte möglichst im Ansatz verhindert werden.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ist trotzdem eine Entscheidung die man trifft, wenn auch irrational.
Aber eben keine, über die man in diesem Moment nachdenkt. Deswegen bringen härtere Konsequenzen nichts.
Du willst vor allem Rache für eine begangene Tat. Wichtiger ist aber, solche Taten zu verindern.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Doch harte Strafen verhindern Taten.
Wenn ein Mörder hingerichtet wird, kann er definitiv keine weiteren Taten begehen.
Na ja, in der Form der Individualprävention vielleicht. Aber das sind minimale Zahlen. Wichtiger ist es, generell solche Taten zu verhindern.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Sollten aber in den Verhandlungen des jeweiligen Fall keine Rolle spielen.
Natürlich ist Prävention Teil der Strafe.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ich empfinde es als respektlos wenn ein Angehöriger brutal ermordet wird und man versucht es mit einer schwierigen Vergangenheit zu relativieren.
Es geht aber nicht um Relativierung. Das magst Du so fühlen, ist aber schlicht falsch.


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