@MarinaG. Vielen lieben Dank für deine Quellen diesbezüglich!
:) Sich dessen bewusst zu werden, dass man nicht allein mit der Angst ist, oder diese auch etwas vollkommen normales ist, da auch sie ebenso eine Krankheit darstellt die behandelt gehört, wie ein Beinbruch, finde ich sehr erleichternd und Mut machend!
Es kann schon viel wert sein, zu sehen dass der Patient im Wartezimmer neben dir die gleiche Angst empfindet und die gleichen Gedanken und Sorgen hat.
Heide_witzka schrieb:Doch, die wirst du bekommen haben, die ist im OK Standard. Leitungsanästhesien gibt es da lediglich, wenn überhaupt notwendig, im Gaumenbereich.
Also, ich kann dir nur davon berichten, wie es bei mir war und da wurde die gesamte Nase, alles mit taub, was sich sehr schrecklich anfühlte, als würde ich nicht mehr atmen, weil man es nicht gemerkt hat.
:(Heide_witzka schrieb:Schneidezähne oder Incisivi.
Danke!
:)Heide_witzka schrieb:Sie ist einfach. Die Zähne haben in der Regel nur einen Kanal und man kommt hervorragend dran. Mach dir keine Sorgen, das klappt schon.
Das ist gut, dass da nur eine Wurzel ist. Umso kürzer auch die Gesamtbehandlung.
Heide_witzka schrieb:Ich kenne dich nicht, also beziehe das Folgende jetzt nicht gleich auf dich.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade "Phobiker" die Mundhygiene häufig nicht sonderlich zu schätzen scheinen. Was ist unlogischer als das?
Wenn ich Angst vor Zahnbehandlungen habe, dann ist es doch nur logisch alles zu unternehmen, um sie so unnötig wie möglich zu machen. Das heißt 2x/Tag gründlich die Zähne putzen, alle Flächen, Zahnseide regelmäßig benutzen und 2x/Jahr zur Kontrolle zum ZA. Sollte sich dann etwas finden, dann kann es nur was Kleines sein und das lässt sich dann auch besser und schonender beheben.
Es hat echt was für sich selbst den Zahnarzttermin bestimmen zu können und nicht so lange zu warten, bis der Zahn deutlich signalisiert, dass jetzt gehandelt werden muss.
Das ist dann nämlich meist in der Nacht, am WE, wenn man selbst oder der ZA in Urlaub ist etc.
Das verstehe ich auch nicht, weil man ja eigentlich umso mehr vorbeugt, je gründlicher man seine Zähne pflegt.
Ich weiß nicht warum ich so eine A-Karte mit meinen Zähnen habe, da ich die Zahnhygiene nie derart vernachlässigt habe. Ich glaube bei mir ist es viel mehr die Ernährung und eine damalige Streptokokken-Infektion, welche zu lange unbemerkt blieb. Genug Zeit um Schaden anzurichten leider.
:( --------
Heute war ich bei meinem Zahnarzttermin, wurde in selbiger Praxis einem älteren Zahnarzt zugeteilt mit zwei netten Schwestern und hatte erst schon den Gedanken: "Der Arme, wenn der wüsste was ich für Paniken habe, verzweifelt der doch direkt schon!"
:troll: Nene, denkste!
Herr Zahnarzt war so geduldig und verständnisvoll, samt Schwesternschaft, dass wir uns erstmal ne halbe Stunde über meine Angst unterhielten und woher das überhaupt rührt, weil ich direkt am Anfang schon meinte, dass ich gern eine weitere Vollnarkose hätte. Sie meinten, dass das nicht die Lösung sein kann und jetzt sind wir uns allesamt einig, mehrere zeitnahe Termine hintereinander zu vereinbaren(Morgen ist der Nächste), um mich Schritt für Schritt wieder an den Standard zu gewöhnen und jenes Trauma zu behandeln, zu sehen dass es anders und positiv ausgehen kann und nicht jeder Zahnarzt gleich ist!
:) Ich bin so positiv überrascht, glücklich und einfach nur überwältigt davon, was es schon ausmachen kann, wenn ein Zahnarzt sich einfach nur mal ein paar Minuten mehr die Zeit nimmt und auf die Angst richtig eingeht. Die Schwester meinte, dass es viele Praxen gibt die sich Angstpraxis schimpfen, wo dann auch die negativen Bewertungen zu der Praxis auf Google gelöscht werden, aber in Wahrheit sind das oft gar keine auf Angst spezialisierte Fachleute und dann steht man als Phobiker vor vollendeten Tatsachen, was ja nicht mal die Ursache der Angst beseitigt, sondern man wird in irgendeine Behandlung reingestopft und das war es auch schon.
Eine Vollnarkose sollte eine Notlösung darstellen, sowie auch Lachgas und co, wenn es wirklich nicht anders geht, aber zu sehen dass sie jetzt Schritt für Schritt mit mir die Angst angehen, bringt auch Schritt für Schritt das nötige Vertrauen wieder zurück und Erfolgserlebnisse, positive Erfahrungen die man dann mit jedem Termin mit dem Zahnarzt in Verbindung bringen kann, einfach NUR weil sich ein bisschen mehr Zeit und Einfühlsamkeit genommen wird für den jeweiligen Patienten, der unter einer solchen Angst leidet.
Ich finde das unbeschreiblich schön und hätte niemals im Leben damit gerechnet, mich jetzt sogar auf den morgigen Termin zu freuen. Wir werden ein Röntgenbild machen und erstmal Kleinigkeiten. Ich bin jetzt sogar schon so weit, eine Betäubung ohne Adrenalin zu versuchen im UK!
:) Hält nicht so lange und ich kann mich langsam wieder daran gewöhnen, dass das alles halb so wild ist!
:) :) :)