newbee schrieb:Sorry, wozu noch (schmerzhafte) Diagnostik wenn ohnehin das Problem offensichtlich ist?
Das verstehe ich nicht.
Deshalb hatte ich dir zur Perkussion etwas verlinkt.
newbee schrieb:Anscheinend hast du bisher immer Glück gehabt mit deiner Arztwahl?
Ich kenne meinen Zahnarzt seit unserem gemeinsamen Studium.
Aber, so wie ich deine Schilderungen interpretiere, bist du schon fast überqualifiziert was Zahnpflege und Zahnmedizin angeht. Daher alles Gute.
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Bundeskanzleri schrieb:Ich hatte dann einmal komplett renovieren lassen mit Vollnarkose. Und bin ab da dann wieder regelmäßig hingegangen.
Mir hat dann geholfen, dass ich für mich klar hatte, bei dem Vorsorgetermin wird auf keinen Fall behandelt.
Wenn etwas zu tun ist dann mit nächstem Termin.
Sehr vernünftige Lösung.
Bundeskanzleri schrieb:Vollnarkose wird eben nur selten von der KK übernommen
Bei Kindern bis zu 12 Jahren und bei Älteren mit entsprechender Bescheinigung eines Psychologen.
sunny207 schrieb:Ich leide unter Angst und panikstörungen.
Ich empfehle dir beim Psychologen vorstellig zu werden und dir eine Bescheinigung zu holen (panische Angst/Zahnarztphobie, der Psychologe weiß, was anerkannt ist)
Ein Zahnarzt gibt keine Vollnarkosen, das ist Anästhesisten vorbehalten.
Ich kann ja kurz schildern, wie es in meiner Praxis gehandhabt wird.
Wir "sammeln", es lohnt sich für einen Anästhesisten nicht für einen Patienten zu kommen (deshalb kann man auch seltenst einen akuten Schmerzpatienten in Vollnarkose behandeln) und der Anästhesist legt nach erfolgter und dokumentierter Aufklärung den Patienten in Narkose. Das läuft exakt wie im Krankenhaus, der Patient wird intubiert, überwacht etc. Ich führe die notwendigen Arbeiten aus, der Patient wird aus der Narkose geholt und in ein Aufwachzimmer verbracht, wo er unter Decken im Beisein seiner Kontaktperson richtig wach wird, bis er in der Lage ist die Praxis zu verlassen.
Ein weiterer Tipp bei akuten Schmerzen und nicht beherrschbaren Ängsten sind Kieferchirurgen. Die haben in der Regel einmal/Woche einen Anästhesisten vor Ort, weil bei ihnen ja auch schon mal größere OPs anfallen.
Allerdings beschränken die sich in der Regel auf chirurgische Lösungen, d. h. Extraktionen.
Ich kann nur jedem Patienten mit nicht beherrschbaren Ängsten raten, sich umgehend eine Bescheinigung beim Psychologen zu besorgen oder zu sparen, um die Vollnarkose privat zahlen zu können.
Einmal in Vollnarkose alle anfallenden Arbeiten erledigen lassen und danach regelmäßig zur Kontrolle zum ZA, damit keine größeren Aktionen mehr nötig werden.