wunderstein schrieb:Welche Würde würdest Du denn einem Arschloch zukommen lassen?
Erst einmal ist es deine subjektive Betrachtungsweise, die ihm dieses fragwürdige Attribut zukommen lässt. Andere Menschen können vielleicht wunderbar mit ihm auskommen, du aber nicht.
Daher müsste man erst einmal klären, ob zwischen euch einfach die "Chemie" nicht stimmt. Deswegen gibt es die Gewaltenteilung bspw. im deutschen Rechtsstaat.
Deswegen gibt es Verhandlungen und Prozesse vor den Verurteilungen von Menschen. Es wird die Schuld festgestellt (bspw. in Strafprozessen), ist sie nicht festzustellen, erfolgt der Freispruch.
Menschen, die nun über andere Menschen urteilen würden, die sie für "schuldig" halten (oder für ein Arschloch wie im vorliegenden Fall), richten dann unter Umständen vorschnell und daher ist das so nicht sinnvoll.
Es gibt aber, so finde ich, tatsächlich eine Art von "Konsens" bei einigen sehr schwierigen Persönlichkeiten... einen davon habe ich in meiner unmittelbaren sehr nahen Verwandtschaft. Dieser Mensch ist einfach schwierig und das ist bei allen anderen Famlienmitgliedern ein Konsens. Auch Bekannte im weiteren und näheren Kreis empfinden so.
Daher kann man diesen Menschen wohl schon einen im sozialen Umgang schwierigen nennen.
Wie behandeln wir ihn?
Hm... wie ein rohes Ei, um ehrlich zu sein. Wir ballen alle unsere Faust in der Tasche und versuchen ihn so zu nehmen, wie er nun mal ist: Cholerisch, Aufbrausend, Unfair und Rechthaberisch... aber seine Stärken kommen ebenfalls zum Vorschein, wenn man ihn sich einfach austoben lässt.
Das ist unser Weg mit ihm... das betrifft aber nur die nahe Verwandtschaft... Bekannte gehen ganz anders mit ihm um... die machen einen Riesenbogen.
Man könnte also sagen, dass wir auf seine Würde achten, während wir unsere eigene hinten anstellen. Es ist der einzige Weg, mit ihm zusammen zu sein... sonst muss man ihn meiden und zwar ganz. Das führt aber auch dazu, dass wir wenig Umgang mit ihm haben... so alle paar Monate, aber nicht mehr. Weil man mehr nicht aushält.