Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"
02.09.2017 um 00:46Yooo schrieb:Die Kosten Nutzen Rechnung geht halt schon bei der Partnerwahl los.Die Natur des Menschen qua Universums lässt sich zwar wegdenken/verabscheuen/unterdrücken, aber überhaupt nicht (auch nicht mit Gewalt) abstellen. Ist besser, wir fangen an, über die narzisstischen Kränkungen der Daseinserfahrung hinauszuwachsen, d.h. die in uns angelegten Determinanten anzuerkennen, um sie mittels Transzendenz und Vernunft aktiv selbst modulieren zu können. Aber dazu haben die meisten zu wenig Mut und Kraft, denn man muss dabei lernen, auf eigenen Beinen zu gehen, was vorallem impliziert, eine Meinung zu vertreten, die der ankonditionierten Meinung der Allgemeinheit fundamental widersprichen kann.
Soziokulturell wird nur begrenzt versucht, das zu unterstützen/eher werden noch mehr Illusionen kreiert, mit denen ein Eskapismus geistig-affektuell möglich ist. Der Preis ist hoch. Und außerdem: nicht jede potentielle Partnerin/jeder potentielle Partner denkt zweckrationalistisch (Kosten vers. Nutzen), obwohl ich es natürlich komplett verstehe, wenn einem die teils normierten Charaktere unter unseresgleichen gelegentlich nerven.
Yooo schrieb:Am Ende hats bei allen eben nur zum Menschen gereicht.Ist der Mensch, der sich gewisser Maßstäbe verweigert, automatisch wertlos? Nein.
Das wurde in den Beiträgen hier hinreichend untermauert.
Yooo schrieb:Was will man da schon erwarten?Wir alle erwarten manchmal was, das gar nicht geleistet werden kann. Das ist nunmal so. Es ist kein Abbruch, sondern ein Weckruf, seine Sinne in Einklang mit der umgebenden Wirklichkeit bringen zu sollen/können/whatever.
Gruß, Yooo
PS: Lass dich nicht unterkriegen.