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Leben in dieser Gesellschaft

132 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Gesellschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben in dieser Gesellschaft

19.03.2022 um 21:11
Zitat von DoorsDoors schrieb::
intellektuell einfachere Gemüter
Alle doof ausser mich?

Im Laufe meiner politischen Arbeit habe ich jede Menge Menschen kennen gelernt, die vielleicht nach herkömmlichem Verständnis "einfacherer Gemütes" waren/sind, die sich aber trotzdem für Veränderungen stark gemacht haben und es noch tun. Letztlich tun sie es ja auch für sich selbst, um ihre eigene Lebenssituation zu verbessern.

Ich wüsste nicht, woran ich die Definition eines "einfachen gemütes" festmachen sollte. Am Schulabschluss? Am Studienabschluss? An der Berufstätigkeit? Am Alter? An der Herkunft?
Wenn du das so meinst, hast du vielleicht recht.
Meine aber schon, dass es zum einen aktuell den Menschen insgesamt relativ gut geht, man aber gleichzeitig, durch Arbeit, Familie etc belastet ist, dass man weder viel Motivation noch Energie hat, sich mit Veränderungen auseinander zu setzen .Also wenn sich viele eben keine Spielkonsole leisten könnten, dann würden viele massiv kämpfen.

Aber vielleicht habe ich auch unrecht.


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Leben in dieser Gesellschaft

19.03.2022 um 21:21
@supialexi

Von der Theorie zur Praxis - ein Rückblick:

Ich bin nicht willenloses Werkzeug meiner Umwelt. Ich forme meine Umwelt.
Entweder bist Du Hammer oder Amboss.



*Im Beitragsarchiv kram*

Unter der grossen globalen sozialistischen Weltrevolution wollte ich es früher, so um 1970 herum, ja auch nicht machen.
Im Laufe der Zeit gewöhnt man sich daran, dass man nicht jeden retten kann und dass man auch bei der Politik der kleinen Schritte herzhaft auf die Nase fallen kann.

Weil ich zu faul bin, alles noch mal zu schreiben und immer gleiche Fragen nach immer gleichen Antworten verlangen:


Ich habe mit 14 (das war das berühmt-berüchtigte Jahr 1968) angefangen, mich für Politik zu interessieren. Ich wollte wissen, warum es den Menschen in meinem Umfeld schlechter ging als den Pfeffersäcken an der Elbchaussee. Ich habe angefangen, mir Bücher zu besorgen, sie zu lesen und zu verstehen. Ich habe angefangen, Fragen zu stellen, meinen Eltern, meinen Lehrern, meinen Kumpels - und wenn ich mit den Antworten nicht zufrieden war, habe ich versucht, anderswo welche zu finden.

Ich habe mich sehr früh politisch engagiert, und habe, auch wenn ich nicht mehr alle Standpunkte meiner "wilden Jahre" vertrete, nicht aufgehört, politisch zu denken und zu handeln.

Politische Aktivität diente bei mir nicht zur "Beruhigung des Gewissens", sonder erwuchs aus Zorn über alltäglich erfahrene Ungerechtigkeit von Menschen gegenüber Menschen. Eigentlich etwas, was das proletarische Kind in problematischen Wohngegenden irgendwie tagtäglich "automatisch" mitbekommt. Dann kannst Du entweder abstumpfen - oder dich wehren.

Angefangen habe ich in der Schule, als Klassensprecher und im Rahmen der "Schülermitverwaltung" wie man es damals nannte. Man opponiert "gefühlsmässig" gegen Lehrer, Unterrichtsformen und -inhalte. Man erfährt Solidarität - aber auch Verrat. Man hat Erfolge und erlebt Niederlagen. Daran wächst man.

Nach der Schule engagierte ich mich gewerkschaftlich, politisch, zunächst aufgrund von früheren Kontakten in Richtung SDAJ/DKP, schliesslich gab es nach dem KPD-Verbot noch genug "illegale" im Familien- und Bekanntenkreis. Jugendvertretung, Betriebsrat, Wechsel in den im Hafen stark vertretenen Kommunistischen Bund.

Später dann Arbeit mit anderen Jugendlichen, die noch schlechter dran waren als ich, sogenannte Randgruppenarbeit mit Drogenabhängigen, TrebegängerInnen, Kriminellen. War ja irgendwie "mein Millieu".

Im Laufe der Zeit entdeckte ich, dass Schreiben durchaus etwas bewegen kann. Daraus entwickelten sich Reisen in Brennpunkte des Weltgeschehens etc. - vieles davon sollte langjährigen LeserInnen meiner Forums-Beiträge bekannt sein.

Später engagierte ich mich bei der GAL bzw. den Grünen, bei einer Wählergemeinschaft vor Ort und nach 1990 aus "Rache" für den Aufkauf der DDR bei der PDS/Die Linke.

Nun, was habe ich bewegt?

Möglicherweise habe ich damals Jugendlichen geholfen, so etwas wie politisches Bewusstsein zu entwickeln, zu erkennen, dass nur sie selbst sich helfen können: "Hilf' Dir selbst - sonst hilft Dir ein Sozialarbeiter" wie wir damals sagten.

Für die Arbeit im Betriebsrat gilt ähnliches wie für das Engagement in der Schülervertretung: Erfolge und Niederlagen hielten sich die Waage.

Ob ich mit Schreiben etwas bewirkt habe? Na, ich hoffe doch. Sicher habe ich damit keine Leben gerettet, keine Revolution bewirkt - nur Personen und Ereignisse aus dem Dunkel geholt. Ganz egoistisch gesagt, war es natürlich auch für mich spannend und aufregend, auch mit all seinen Schrecknissen. Damals trieb mich offengestanden neben politischem Engagement auch Abenteuerlust in die Welt hinaus.

Konkret als "Erfolge" würde ich werten, dass ich mit daran beteiligt war, die umweltvergiftende Chemiefabrik Boehringer in Hamburg zu schliessen und den Senat zur Sanierung des Geländes zu zwingen.

Auch die Prügeleien an den Bauplätzen der Atomanlagen in den 70/80er Jahren waren meiner Meinung nach nicht ganz umsonst. Wer die Ausbaupläne des sozialdemokratischen Atomprogramms von damals erinnert, wird feststellen, dass nach Brokdorf eigentlich nichts mehr von der ursprünglichen Idee blieb, hunderte von AKW in die Republik zu stellen.

Okay, Hafenstrasse Hamburg, überhaupt die Hausbesetzer-Szene: Hier wurde ein Bewusstsein für Spekulation, Luxussanierung, innerstädtische Vertreibung und letztlich auch alternative Wohnformen geweckt. Lang, lang ist's her.

Arbeit im Gemeinderat. Na ja. Auf dem Dorf ist vieles anders. Vieles läuft informell ab, das ist manchmal gut - manchmal schlecht. Hier einzelne politische "Erfolge" zu benennen und zu gewichten, erscheint vielen schon aus dem Nachbardorf vielleicht lächerlich: sichere Radwege, Ampelanlagen auf Schulwegen, PC-Ausstattung von Schulen, Schaffung von Kitaplätzen, Aufforstung, Renaturierung von Gewässern, Bodenentsiegelung, Verkehrsberuhigung, Seniorenbetreuung, Jugendförderung... Augenblicklich engagiere ich mich beispielsweise in der Flüchtlingshilfe im Landkreis.
Irgendwie alles nichts "gesellschaftsumwälzendes" - aber trotzdem irgendwie notwendig, dass es jemand anspricht, durchsetzt und macht. Die Fragen der menschlichen Gesellschaft sind nicht immer so grundlegende wie Krieg und Frieden oder Kapitalismus vs. Sozialismus.

Ich gebe zu, heute hätte ich wenig Lust, früh um fünf im Winter vor Werkstoren Flugblätter zu verteilen, nächtens auf Brücken herum zu turnen und zu sprühen: "Buback, Ponto, Schleyer, der Nächste ist ein Bayer!" oder mich auf Demos mit Polizisten zu prügeln. Man wird halt alt - und lässt sein Geld arbeiten, in Projekten zu Bildung, Gesundheit, Frauen, Obdachlosigkeit, hierzulande, in Frankreich, Irland und Nicaragua.
Aber ich hoffe, ich habe meinen Kindern mit auf den Weg gegeben:

WER SICH NICHT WEHRT, LEBT VERKEHRT!


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23.03.2022 um 20:57
@Doors
du sagtest:
Politische Aktivität diente bei mir nicht zur "Beruhigung des Gewissens", sonder erwuchs aus Zorn über alltäglich erfahrene Ungerechtigkeit von Menschen gegenüber Menschen.
Mich würde deine Meinung zu jener Situation interessieren!
VORWURF DER „KULTURELLEN ANEIGNUNG“
Falsche Frisur: Friday for Future lädt Sängerin wegen Dreadlocks aus
Die Ortsgruppe Hannover von „Fridays for Future” hat mit der Ausladung einer Musikerin für große Empörung gesorgt. Sängerin Ronja Maltzahn darf nicht beim geplanten Klimastreik am Freitag auftreten. Grund dafür: Den Demo-Organisatoren passt ihre Frisur nicht.
Quelle: https://www.volksstimme.de/deutschland-und-welt/deutschland/wegen-dreadlocks-ronja-maltzahn-bei-friday-for-future-hannover-ausgeladen-3354925


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25.03.2022 um 10:34
@Artula

Sich wegen einer Frisur in die Haare zu kriegen, finde ich ziemlich albern. Egal, welche Hautfarbe drunter steckt - ich persönlich finde Dreadlocks ziemlich hässlich. Aber letztlich ist es die Entscheidung der Veranstalter, wer zu einer Veranstaltung eingeladen wird und wer nicht.


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30.03.2022 um 22:46
Zitat von DoorsDoors schrieb am 25.03.2022: Sich wegen einer Frisur in die Haare zu kriegen, finde ich ziemlich albern. Egal, welche Hautfarbe drunter steckt - ich persönlich finde Dreadlocks ziemlich hässlich. Aber letztlich ist es die Entscheidung der Veranstalter, wer zu einer Veranstaltung eingeladen wird und wer nicht.
Bei so einer moralischen Begründung ist schon die Frage, wo man die Grenze zieht: Dürfen die Preußen dann nicht mehr aus Oktoberfest, weil sie aus einem anderen Landesteil kommen und weder Maß noch Hendl richtig aussprechen können? Darf ich überhaupt Jeans tragen, wo die doch in den USA erfunden wurde? Und Kartoffeln essen, denn ohne die destruktiven Welteroberer wäre die nie hier in Deutschland gelandet.


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30.03.2022 um 22:51
@MissMary

Jeans darfst Du tragen, sofern Du Deutsche bist. Levi Strauss, dem die Erfindung der Jeans zugeschrieben wird, war deutscher Emigrant.


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30.03.2022 um 23:08
Zitat von DoorsDoors schrieb: Jeans darfst Du tragen, sofern Du Deutsche bist. Levi Strauss, dem die Erfindung der Jeans zugeschrieben wird, war deutscher Emigrant.
Passt - da bin ich beruhigt. Es ist aber schon fast süß, wie hier Eigenheiten (Rastas) verteidigt werden. Das Argument finde ich abstrus - dann darf ich auch keine Jazzmusik hören, keine Hamburger essen, ...


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31.03.2022 um 12:09
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:keine Hamburger essen, ...
ICH als geborener Hamburger darf das!


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31.03.2022 um 14:23
Zitat von Johnlennon94Johnlennon94 schrieb am 24.05.2016:Was haltet Ihr von unserer Gesellschaft?

Meiner Meinung nach ist diese Gesellschaft total verdorben! Bis auf ein paar Ausnahmen ist es (für mich persönlich) sehr schwierig mit Menschen klarzukommen. Ich komme einfach nicht mit diesen falschen Werten und Normen klar. Die Menschen akzeptieren unser System, hinterfragen nichts, und wenn man sich von der Masse abgrenzt, wird man sofort mit Argusaugen beobachtet.

Ich habe mich bisher immer gerne abgeschottet und in meiner eigenen Welt gelebt und gekifft. Mittlerweille habe ich gemerkt, dass es der falsche Weg ist. Man sollte nach seinen eigenen Prinzipien leben und in die Offensive gehen, statt sich einschüchtern zu lassen.

Falls Ihr die gleiche oder eine ähnliche Meinung teilt... Wie geht Ihr damit um? Habt Ihr Strategien entwickelt, in diesem System zu "überleben"?

Oder habt Ihr eine ganz andere Meinung?
Hallo @Johnlennon94,

ich habe die Gesellschaft erneut über ein paar Monate geprüft, aber an der Ursprungsahnung nebst Tatsachen hat sich leider nichts geändert.
Nach wie vor bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass die Gesellschaft immer dümmer wird, verroht und ich infolgedessen gar nichts von der Masse halte.

Klar gibt es Ausnahmen (sehr selten), aber davon sprechen wir ja nicht.

Ich halte gar nichts von "unserer" Gesellschaft.

Es stimmt schon. Ich habe ähnliche bis identische Erfahrungen gemacht.
Es wird nichts hinterfragt, gejammert, nichts unternommen, das Hirn nicht benutzt, Werte gibt es nicht mehr bzw. haben die sich wohl verschoben usw. Denkt man "anders" bzw. "intelligent", wird man "komisch" angeschaut und zum Aussenseiter. Es ist sogar "IN", dass man dann gleich zum Querdenker wird, was laut Masse wiederum negativ hehaftet ist.

Es war ja schon immer so, dass Dinge oder Menschen, die "anders" sind, nicht ins Schema und System passen. Insofern ist es "normal", dass dies erst einmal auffällig ist.
Nur, denkt die Masse nach und hinterfragt? Nein! Das wäre ja aufwendig und man müsste da noch denken^^

Nun, generell sollte man das falsche System angreifen bzw. dagegen vorgehen. Warum mitschwimmen und fast alles falsch umsetzen? Man muss eben dazu stehen und sich nicht einschüchtern lassen.

Nun, die Masse ist schon schlimm und ich muss jeden Tag die Facepalm umsetzen, mich "fremd" schämen und mit dem Kopf schütteln. Ich meine, was Leute zu Hause (nicht) machen oder glauben, denken, meinen usw., ist mir doch egal. Nur, wer hier bei uns lebst und in einer sozialen Gemeinschaft interagiert, muss sich eben an bestimmte Verhaltensregeln usw. halten. Diverse Dinge "sollten" normal sein, sind es aber offensichtlich nicht. Insofern wundere ich mich nicht nur über Fehlverhalten, fehlende Zivilvourage, falsche Systemhörigkeit und -treue, sondern auch über Verrohung, fehlende Intelligenz, fehlender Anstand usw. Meinungen mögen ja unterschiedlich sein und manchmal hat Mensch A RECHT, manchmal eben Mensch B. Das ist alles legitim. Aber, wie oft denken Menschen denn nach, hinterfragen, hören zu, lassen sich etwas erklären oder gar aufklären, sind höflich, anständig usw.?

Ich bin ziemlich eiskalt und die Gesellschaft ist mir scheißegal.
Wer keinen Anstand hat, die Basis der Etikette nicht beherrscht und sonst auch eher der Dummschwätzerei unterliegt, ist bei mir sowieso unten durch. Da helfe ich nicht, unterstütze keineswegs und informiere nicht. Diverse Dinge sollten "normal" sein und wer das weder erzieherisch mitbekommen hat noch Lust dazu hatte, hat Chancen verspielt.

Und ich prüfe/beobachte jeden Tag, wundere mich stets "neu".
Eigentlich darf ich mich nicht wundern, da es ja "normal" ist und von der Masse "toleriert" bzw. so falsch 1:1 umgesetzt wird. Ich wundere mich trotzdem, was so als NORMAL gilt.

Dummes Verhalten geht gar nicht. Es sind alles Experten, keine Rücksicht, nicht zuhören und gar nichts hinterfragen. Da muss ich immer schmunzeln.

Ab und an finde ich einmal eine Person, die so wie ich ist, aber bei der Masse schaut es schlecht aus.

Wie gesagt/geschrieben: Meinungen kann jeder ja andere haben und zu HAuse auch sein Ding "anders" durchziehen. Nur, wer öffentlich agiert bzw. mit anderen Menchen zu tun hat, sollte doch bitteschön die Grundintelligenz und -Etikette beherzigen.

Man kann die Gesellschaft schön vorführen und alles schön analysieren.
Dazu muss man sich einfach ein paar Fragen heraussuchen und einfach einmal ein paar Leute dazu befragen. Antworten zeigen dann ganz genau, was Sache ist.
Bei Corona hatte ich das Thema "Corona" genutzt, aber bin diesbezüglich auf extreme Gegner gestoßen bzw. Leute, die Panik geschoben haben. Die intelligente Mitte habe ich nicht getroffen. Das sagt schon viel aus!

Und aktuell zwecks Russland-Ukraine-Konflikt habe ich auch wieder "Tests" durchgeführt.
Keine Person hat sich informiert. Es wird mit dem System bzw. den Medien geschwommen und "alles" geglaubt.

Generell fällt mir das bei allen Themen auf. Es gibt entweder extreme Befürworter oder extreme Gegner, aber keine intelligenten, die eben in der Mitte sind, sich Gedanken machen und alles begründen können. Das Lustige bei den Befürwörtern/Gegnern ist "immer", dass die irgendwelche Medien zitieren und dies dann als Fachwissen bezeichnen, ohne selbst "frei" zu recherchieren.

Das sagt viel über die Gesellschaft aus!

Ich diskutiere sehr gerne und lasse mich auch gerne informieren, aufklären usw.
Nur, finde doch einmal "eine" Person, die nicht gehirngewaschen am System hängt und "neutral" wissenschaftlich "frei" alles betrachtet und selbst recherchiert?
Keine Zeit, keine Lust, aber dann alles glauben. Ja, das sind mir die Richtigen.

Nee, Du!
Ich habe das mit der Gesellschaft aufgegeben und distanziere mich von dummen Menschen.
Mit "dumm" meine ich das "Verhalten". Gegen genetische Dispositionen usw. habe ich nichts und verurteile auch keine Menschen, die behindert usw. sind. Ausnahmen bilden allerdings Menschen, die Möglichkeiten hätten, diese aber nicht genutzt haben und "faul" sind/waren.

Da ich "SINGLE" bin, prüfe ich ja die Intelligenz der Masse auch dahingehend bzw. bzgl. der Partnersuche. Also, ich hinterfrage immer bei Weibchen, wie das so ist bzw. was die so "denken" und "meinen". Ich sage nicht, dass Jungs/Männer besser sind. Ich schäme mich auch oft fremd und finde es befremdlich, wie Personen meines Geschlechts mit "Frauen" umgehen. Ich muss aufgrund meines Geschlechts dann die Konsequenzen tragen bzw. werde bewusst in eine Schublade gesteckt. Das sagt auch viel über die Gesellschaft aus.

Auch das fehlende Engagement bzgl. Ukraine, Russland usw. sagt viel über die Gesellschaft, die EU, NATO, Politik usw. aus. Damit bin ich durch. Keine Eier haben, jammern und sich dann einschüchtern lassen. Deutschland hat sich erneut "abgeschafft".
Aber, das ist ein anderes Thema!
Es ging "nie" um Hilfe usw. Es geht um Politik, Macht, Geld, Gier usw. Das war schon immer so.

Aber, es scheint ja okay zu sein. Also "helfe" ich jetzt auch nicht mehr. Zuschauen ist ja "IN".


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Leben in dieser Gesellschaft

31.03.2022 um 15:25
Ich glaube, auch hier ist die Wahrnehmung anders als die Realität.

Vergessen wird gern, dass es in der BRD jede Menge Menschen gibt, die ehrenamtlich "für andere" tätig sind - egal, ob im sozialen, kulturellen, politischen, ökologischen oder sportlichen Bereich.

"Jeder Dritte in Deutschland engagiert sich ehrenamtlich (siehe Ergebnisse des Freiwilligensurveys oder der Enquête-Kommission zum bürgerschaftlichen Engagement). Ehrenamtliches Engagement ist jedoch mindestens so schwer zu definieren wie Arbeit, die Ergebnisse von Datenerhebungen zum Ehrenamt hängen daher von der jeweiligen Definition ab und die Angaben über die Anzahl der in Deutschland ehrenamtlich tätigen Menschen sind je nach Quelle unterschiedlich. Das Bundesfinanzministerium gibt für das Jahr 2004 an, dass 70 Prozent aller Menschen über 14 Jahre ehrenamtlich tätig waren.[6] Das Deutsche Rote Kreuz geht von 17 Millionen Freiwilligen und Ehrenamtlichen aus. Eine Untersuchung des Internetportals betterplace.org im Auftrag der Bank ING-DiBa AG kommt auf über 23 Millionen Menschen, die Bereitschaft sich zu engagieren hätten der Studie zufolge insgesamt 24 Millionen Menschen.

Viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens würden ohne Ehrenamtliche kaum mehr existieren. Neben Betreuung von Kindern, Kranken und alten Menschen zählen u. a. dazu: Dienste bei Jugendorganisationen, im Natur- und Umweltschutz, in Agenda 21-Projekten, im Tierschutz, auf Berghütten oder Wandervereinen, in der Bewährungshilfe, Telefonseelsorge, in Caritas oder Diakonie, in Hilfsorganisationen, Umsonstläden, bei der Hausaufgabennachhilfe, als Helfer wie Grüne Damen und Herren in vielen Hospitälern, in der Altenpflege und in Behindertenhilfe-Einrichtungen, in Sport-, Kultur- und anderen Vereinen. Die Freiwilligen Feuerwehren, wichtigste Stütze der aktiven Gefahrenabwehr in Deutschland, haben neben einigen wenigen hauptberuflichen Mitarbeitern (z.B. als Gerätewarte, im Rettungsdienst oder auf ständig besetzten Wachen) größtenteils ehrenamtliche Mitglieder. Auch den Katastrophenschutz der Bundesrepublik Deutschland gewährleisten größtenteils ehrenamtliche Kräfte." (Wikipedia, von mir gekürzt)


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31.03.2022 um 15:25
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Ich schäme mich auch oft fremd und finde es befremdlich, wie Personen meines Geschlechts mit "Frauen" umgehen. Ich muss aufgrund meines Geschlechts dann die Konsequenzen tragen bzw. werde bewusst in eine Schublade gesteckt. Das sagt auch viel über die Gesellschaft aus.
Klar, sind immer die anderen, Du bist aber voll töfte! :Y:


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31.03.2022 um 15:33
@sooma

Für @Wissbegier gilt: Alle doof ausser ich!

Schon immer wieder spannend zu lesen, dass jeder einzelne sich für klug und den Rest der Welt für dumm hält.

Das Gejammer kennen wir ja auch schon aus dem Thread "Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen", sein Beitrag vom 29.03.2022 um 14:29


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